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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #51  
Alt 14.11.2017, 19:40
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Aber Boot und Opfer bewegen sich doch (seitlich) voneinander weg - sonst würde das Opfer ja nicht über Bord fallen?
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  #52  
Alt 14.11.2017, 19:57
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Bei einem Boot in Kurvenfahrt können sich diese Bewegungen auf ziemlich komplexe Weise überlagern (je nachdem, wo man aussteigt). Allerdings ist die Rekonstruktion mangels Reifenzeichnung und Aufschlagsmarken eher schwierig...
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Cheers, Ingo
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  #53  
Alt 14.11.2017, 20:14
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Zitat:
Zitat von Gammel_Dansk Beitrag anzeigen
Aber Boot und Opfer bewegen sich doch (seitlich) voneinander weg - sonst würde das Opfer ja nicht über Bord fallen?
Nachsatz: diese These ist aber grundsätzlich schon realitätsnäher.

Und bei Geradeausfahrt ist es auch eher unwahrscheinlich, unter das Boot zu geraten.
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Cheers, Ingo

Geändert von Shearline (14.11.2017 um 22:45 Uhr)
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  #54  
Alt 14.11.2017, 20:50
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Wer sagt das er seitlich rausgefallen ist, die meisten fallen über die Spitze und werden überfahren!
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Hendrik
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  #55  
Alt 14.11.2017, 21:15
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Zitat:
Zitat von Emotion Beitrag anzeigen
...die meisten fallen über die Spitze und werden überfahren!
Woher weiß man das?
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Cheers, Ingo
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  #56  
Alt 14.11.2017, 21:16
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Zitat:
Zitat von Gammel_Dansk Beitrag anzeigen
Das dürfte sich (indirekt) aus § 1.02 Abs. 5 S. 1 ergeben: "Der Schiffsführer ist, unbeschadet der Verantwortung anderer Personen, für die Befolgung dieser Verordnung verantwortlich."
Wenn der Schiffsführer das Ruder mit einer geeigneten Person besetzt, dann hat er doch "diese Vorschrift" befolgt
Sonst dürfte der Schiffsführer ja nicht mal auf den Lokus, denn von dort kann er ja nicht eingreifen

Gruß Lutz
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  #57  
Alt 14.11.2017, 21:32
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Zitat:
Zitat von Shearline Beitrag anzeigen
Woher weiß man das?
Vorne auf dem Bug sitzend, Welle, plumps...
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  #58  
Alt 14.11.2017, 21:33
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Zitat:
Zitat von Emotion Beitrag anzeigen
Vorne auf dem Bug sitzend, Welle, plumps...
Ja schön. Aber das dies die häufigste Unfallart ist??
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  #59  
Alt 14.11.2017, 21:38
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Hier mal ein paar Fakten:
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  #60  
Alt 14.11.2017, 21:45
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Zitat:
Zitat von Emotion Beitrag anzeigen
Wer sagt das er seitlich rausgefallen ist, die meisten fallen über die Spitze und werden überfahren!
Steht so aufgrund der Aussagen von Beteiligten in einem Gutachten:
Das Motorboot muss eine recht massive Rechtskurve durchfahren sein, wobei offensichtlich der später tödlich Verunglückte zunächst aus dem Boot seitlich nach links ausgeschleudert wurde. Es ist praktisch nur erklärbar, dass dieser relativ aufrecht auf der Haube saß und zwar links von der Zugstange ( )." Dabei sei es "unmöglich", dass dieser "im Zuge des Hinausfallens von der Schraube des Bootes erfasst wurde."

Weiters steht:
Der Gutachter geht von folgendem Verlauf aus: "Nachdem der tödlich Verunglückte aus dem Boot fiel, muss noch von jemandem der Rückwärtsgang eingelegt worden sein und dann im Zuge des Zurückfahrens des Bootes der tödlich Verunglückte vom Propeller erfasst worden sein -und zwar zu einem Zeitpunkt, als er sich mit dem Kopf noch unter Wasser befand." Laut Angabe des Gerichtsmediziners habe "zwischen dem Hineinfallen ( ) und dem Erfassen durch den Propeller ein Zeitraum von 30 Sekunden bis eine Minute" gelegen.

Geändert von har (14.11.2017 um 22:10 Uhr) Grund: Zweiter Absatz ergänzt
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Alt 15.11.2017, 07:42
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Zitat:
Zitat von har Beitrag anzeigen
Steht so aufgrund der Aussagen von Beteiligten in einem Gutachten:
Das Motorboot muss eine recht massive Rechtskurve durchfahren sein, wobei offensichtlich der später tödlich Verunglückte zunächst aus dem Boot seitlich nach links ausgeschleudert wurde. Es ist praktisch nur erklärbar, dass dieser relativ aufrecht auf der Haube saß und zwar links von der Zugstange ( )." Dabei sei es "unmöglich", dass dieser "im Zuge des Hinausfallens von der Schraube des Bootes erfasst wurde."

Weiters steht:
Der Gutachter geht von folgendem Verlauf aus: "Nachdem der tödlich Verunglückte aus dem Boot fiel, muss noch von jemandem der Rückwärtsgang eingelegt worden sein und dann im Zuge des Zurückfahrens des Bootes der tödlich Verunglückte vom Propeller erfasst worden sein -und zwar zu einem Zeitpunkt, als er sich mit dem Kopf noch unter Wasser befand." Laut Angabe des Gerichtsmediziners habe "zwischen dem Hineinfallen ( ) und dem Erfassen durch den Propeller ein Zeitraum von 30 Sekunden bis eine Minute" gelegen.
Die Malibu Response TXI ist ein Wasserskiboot mit Finnen unter dem Rumpf, wenn man mit solch einem "speziellen" Boot hart einlenkt, schlägt es einen echten Haken und das Heck "bricht aus". Beim Auto würde man von übersteuern sprechen, während alle anderen Boote untersteuern.

Wenn in solch einer Situation jemand seitlich über Bord geht, kann er sehr wohl vom "rutschenden" Heck getroffen werden!

in dem Video sehr schön zu sehen

https://www.youtube.com/watch?v=HsF8niEGEMQ

Wenn jetzt jemand in der "Schrecksekunde" den Rückwärtsgang reinkloppt um aufzustoppen, dann war es das schon.

Auch zum "abwerfen", wenn der Fahrer nur "normale" Boote gewohnt war, hat ihn das "einhaken" vielleicht auch selbst überrascht und die extreme Kurve war absolut unbeabsichtigt.

Entschuldigt natürlich alles nicht den Alkoholspiegel, aber ich bin mir absolut nicht sicher ob es nüchtern anders gewesen wäre!

Ach ja, wenn man es mit den Wasserskibooten, Powerslides und eigenen Wellen Systemen übertreibt, kann man so ein Boot sogar versenken!

https://www.youtube.com/watch?v=68AOltMu768
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  #62  
Alt 15.11.2017, 09:06
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Zitat:
Zitat von Emotion Beitrag anzeigen
Die Malibu Response TXI ist ein Wasserskiboot mit Finnen unter dem Rumpf, wenn man mit solch einem "speziellen" Boot hart einlenkt, schlägt es einen echten Haken und das Heck "bricht aus".
Bei einem Powerturn reicht es nicht hart einzuschlagen, man muss gleichzeitig Gas wegnehmen (wie im Video zu sehen).

..im Idealfall gibt man direkt danach wieder Vollgas um eine echte Powerwende hinzulegen.

Dabei ist es übrigens möglich, dass der Wasserskiläufer einen echten Vollkreis um das Boot fährt. Dabei schnackt die Leine über das Boot und man muss höllisch aufpassen, Kopf einziehen usw.

Selbst schon des öfteren erlebt in der alten "Sturm und Drangzeit".
Dabei wirken unglaubliche Fliehkräfte im und auf das Boot. Ich möchte dabei nicht auf dem Motorkasten oder sonst einer erhöhten Stelle sitzen.

Ob das bei dem Unfall passiert ist, weiss ich aber nicht und möchte mich auch nicht an den üblichen Spekulationen beteiligen.

Aber es ist auffällig, dass nicht alle hier das Gutachten zum Hergang gelesen haben, denn sonst würden gewisse Fragen und Behauptungen nicht ständig wieder in den Raum gestellt.
Vielleicht sollte jeder Diskussionsbeteiligte erstmal das Gutachten lesen, damit man einen gleichen Stand der Dinge hat!?

Wie dem auch sei, bin wieder raus...

Gruß, Jörg
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  #63  
Alt 15.11.2017, 09:29
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Zitat:
Zitat von L0B0 Beitrag anzeigen
Bei einem Powerturn reicht es nicht hart einzuschlagen, man muss gleichzeitig Gas wegnehmen (wie im Video zu sehen).

..im Idealfall gibt man direkt danach wieder Vollgas um eine echte Powerwende hinzulegen.

Dabei ist es übrigens möglich, dass der Wasserskiläufer einen echten Vollkreis um das Boot fährt. Dabei schnackt die Leine über das Boot und man muss höllisch aufpassen, Kopf einziehen usw.

Selbst schon des öfteren erlebt in der alten "Sturm und Drangzeit".
Dabei wirken unglaubliche Fliehkräfte im und auf das Boot. Ich möchte dabei nicht auf dem Motorkasten oder sonst einer erhöhten Stelle sitzen.

Ob das bei dem Unfall passiert ist, weiss ich aber nicht und möchte mich auch nicht an den üblichen Spekulationen beteiligen.

Aber es ist auffällig, dass nicht alle hier das Gutachten zum Hergang gelesen haben, denn sonst würden gewisse Fragen und Behauptungen nicht ständig wieder in den Raum gestellt.
Vielleicht sollte jeder Diskussionsbeteiligte erstmal das Gutachten lesen, damit man einen gleichen Stand der Dinge hat!?

Wie dem auch sei, bin wieder raus...

Gruß, Jörg
Alles Korrekt Jörg,

ich ziehe aber das Gutachten in Frage, weil ich nicht logisch nachvollziehen kann wie festgestellt werden soll ob der Motor vorwärts oder Rückwärts lief als der Propeller den Kopf getroffen hat!

Dazu kommen die wahnwitzigen Anschuldigungen hier das der Fahrer in Tötungsabsicht rückwärts zum Opfer gefahren ist. Laut Gutachten, war er ja zum Zeitpunkt des Propellerkontaktes nicht mal aufgetaucht, somit ist es völlig unerheblich ob er ihn vorwärts oder rückwärts überfahren hat, er konnte ihn schlicht und einfach nicht sehen.....
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  #64  
Alt 15.11.2017, 09:57
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Zitat:
Zitat von Emotion Beitrag anzeigen
Alles Korrekt Jörg,

ich ziehe aber das Gutachten in Frage, weil ich nicht logisch nachvollziehen kann wie festgestellt werden soll ob der Motor vorwärts oder Rückwärts lief als der Propeller den Kopf getroffen hat!

..........
Das kann man an Hand der Verletzungsmuster erkennen. Es ist ja bekannt, wie der Propeller läuft, also üblicherweise im Uhrzeigersinn und die Blätter sind ja gebogen und nicht symmetrisch.

An den Verletzungen kann man erkennen, ob der Propeller von oben oder unten kam und welcher Teil das Opfer getroffen hat.
Zusammen mit der Bootsgeschwindigkeit & -richtung kann man schon ziemlich viel schlussfolgern.



Grüße

Sandman
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  #65  
Alt 15.11.2017, 10:09
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Nicht nur anhand der Verletzungen sondern auch anhand der Beschädigung des Propellers sollte die Drehrichtung zweifelsfrei ermittelt werden können.
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  #66  
Alt 15.11.2017, 10:12
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Zitat:
Zitat von har Beitrag anzeigen
Nicht nur anhand der Verletzungen sondern auch anhand der Beschädigung des Propellers sollte die Drehrichtung zweifelsfrei ermittelt werden können.
Ich glaube nicht das ein Kopf einen Propeller beschädigt.....
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  #67  
Alt 15.11.2017, 10:13
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Zitat:
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Alles Korrekt Jörg,

ich ziehe aber das Gutachten in Frage, weil ich nicht logisch nachvollziehen kann wie festgestellt werden soll ob der Motor vorwärts oder Rückwärts lief als der Propeller den Kopf getroffen hat!

Dazu kommen die wahnwitzigen Anschuldigungen hier das der Fahrer in Tötungsabsicht rückwärts zum Opfer gefahren ist. Laut Gutachten, war er ja zum Zeitpunkt des Propellerkontaktes nicht mal aufgetaucht, somit ist es völlig unerheblich ob er ihn vorwärts oder rückwärts überfahren hat, er konnte ihn schlicht und einfach nicht sehen.....
Vor dem Hintergrund finde ich auch die folgende Aussage aus dem Gutachten etwas fragwürdig: "Er weist dezidiert auf ein offensichtliches Fehlverhalten beim "Mann-über-Bord-Manöver" hin: Demnach müsste in so einem Fall, wenn die über Bord gefallene Person sicher nicht mehr in der Nähe des Bootes ist, eine Wende mit ganz langsamer Geschwindigkeit durchgeführt werden -und zwar erst dann, wenn die Person sichtbar ist und ein Überfahren ausgeschlossen werden kann."

Wenn die Person nach dem Über Bord Fallen nicht mehr auftaucht, wäre ganz langsame Geschwindigkeit nach Abwarten bis die Person wieder autaucht, vieleicht nicht so optimal. Sicher wäre es besser gewesen, den nicht zu überfahren, aber in sicherer Entfernung (nicht) zuzuschauen, wie der ertrinkt oder langsam zum Grund sinkt, kann ja wohl kaum gefordert sein.

Ich kann jedenfalls gut verstehen, dass ein Bootsführer, der annehmen muss, dass der MoB gerade absäuft, evtl. auch in Panik den Rückwärtsgang reinhaut, um den so schnell wie irgend möglich zu finden.

Gruss
Axel
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  #68  
Alt 15.11.2017, 10:18
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Zitat:
Zitat von Sandman Beitrag anzeigen
Das kann man an Hand der Verletzungsmuster erkennen. Es ist ja bekannt, wie der Propeller läuft, also üblicherweise im Uhrzeigersinn und die Blätter sind ja gebogen und nicht symmetrisch.

An den Verletzungen kann man erkennen, ob der Propeller von oben oder unten kam und welcher Teil das Opfer getroffen hat.
Zusammen mit der Bootsgeschwindigkeit & -richtung kann man schon ziemlich viel schlussfolgern.



Grüße

Sandman
Woher soll der Gutachter die Geschwindigkeit und die Richtung des Bootes beim Kontakt mit dem Mensch unter Wasser kennen? Und zu den Spuren, mhm Füße voran oder Kopf voran (in Fahrtrichtung), rechts oder links vorbei am Propeller.....

ich glaube nicht das man das unterschieden bekommt...
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  #69  
Alt 15.11.2017, 10:28
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Zitat:
Zitat von Emotion Beitrag anzeigen
Ich glaube nicht das ein Kopf einen Propeller beschädigt.....
Dann kann ich dir auch nicht helfen. Dann hast du offensichtlich nicht gelesen dass die Testfahrten zur Erstellung des Gutachtens mit dem Unglücksboot gemacht wurden und dazu der beschädigte Propeller getauscht wurde.
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  #70  
Alt 15.11.2017, 10:48
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Zitat:
Zitat von Emotion Beitrag anzeigen
Ich glaube nicht das ein Kopf einen Propeller beschädigt.....
Bei Unfällen mit Booten ist die Rekonstruktion des Hergangs zugegebenermaßen schwieriger, als bei Unfällen im Strassenverkehr, wo allein Spurenzeichnungen, Aufschlagsmarken oder Splitterfelder sehr viel Aufschluss über die Vorgänge während der Kollision geben. Hinzu kommt dann noch die Überprüfung mittels Computersimulation (auf diesem Gebiet ist der Sachverständige, der das Gutachten hier erstellt hat, übrigens einer der WELTWEIT führenden Experten).

Und dann sieh Dir mal zum Vergleich nur mal an, was ein kleiner Vogel mit den Titanschaufelblättern eines ausgewachsenen Flugzeugtriebwerks anstellt. So ein Schädelknochen ist ein äußerst stabiles Gebilde. Insbesondere an den dünnwandigen Flügelenden des Propellers hinterlässt der mit Sicherheit seine Spuren.

Ich glaube, Du unterschätzt da die Möglichkeiten forensischer Unfallermittlung heutzutage ein wenig.
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  #71  
Alt 15.11.2017, 10:56
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Zitat:
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wahnwitzigen Anschuldigungen hier das der Fahrer in Tötungsabsicht rückwärts zum Opfer gefahren ist
Geht's noch?! Vielleicht noch mal gaaanz ruuuhiig die entsprechenden Beiträge lesen. Und wenn Du vom Strafrecht keine Ahnung hast, solltest Du Dich an der Stelle vielleicht zurückhalten.

Mir "vorhalten", ich wär' dabei gewesen, und ein paar Stunden später dann selbst das Gutachten in Frage stellen, spricht auch für sich ...
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  #72  
Alt 15.11.2017, 11:02
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Zitat:
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Ich kann jedenfalls gut verstehen, dass ein Bootsführer, der annehmen muss, dass der MoB gerade absäuft, evtl. auch in Panik den Rückwärtsgang reinhaut, um den so schnell wie irgend möglich zu finden.
Irgendwas muss in Deiner Ausbildung anders gelaufen sein als in meiner. Uns wurde es jedenfalls absolut klargemacht, dass der über Bord Gefallene NIEMALS rückwärts angefahren werden darf. Ich dachte, das wäre die Basis jeder SBF-Ausbildung. Hier noch ein Zitat aus Overschmidt/Gliewe, SBF-Binnen, Mensch über Bord: "Niemals achteraus laufen. Die Verletzungsgefahr des Schwimmers durch den Propeller wäre viel zu groß."

So gesehen kann ich Deine Aussage absolut nicht nachvollziehen. Und warum willst Du zurücksetzen, wenn Du den über Bord Gegangenen nicht siehst?!
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  #73  
Alt 15.11.2017, 11:04
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Zitat:
Zitat von Gammel_Dansk Beitrag anzeigen
Mir "vorhalten", ich wär' dabei gewesen, und ein paar Stunden später dann selbst das Gutachten in Frage stellen, spricht auch für sich ...
Ich möchte hierzu noch etwas anmerken: ich kenne Dr. Steffan von diversen einschlägigen Seminaren. Und ich wage zu behaupten, dass sowohl seine Kompetenzen, als auch seine Integrität als objektive und unabhängige Instanz über jeden Zweifel erhaben sind. Der Mann hätte eine der besten Reputationen in der Branche zu verlieren. Und die würde er sicher nicht leichtfertig auf's Spiel setzen. Die Anwälte der Beschuldigten werden schließlich alles versuchen, um seine Expertise zu torpedieren. Und sie werden dabei weit schwerere Geschütze auffahren, als die Mutmaßungen hier vorlegen.
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  #74  
Alt 15.11.2017, 11:11
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Ich möchte hierzu noch etwas anmerken: ich kenne Dr. Steffan von diversen einschlägigen Seminaren. Und ich wage zu behaupten, dass sowohl seine Kompetenzen, als auch seine Integrität als objektive und unabhängige Instanz über jeden Zweifel erhaben sind. Der Mann hätte eine der besten Reputationen in der Branche zu verlieren. Und die würde er sicher nicht leichtfertig auf's Spiel setzen. Die Anwälte der Beschuldigten werden schließlich alles versuchen, um seine Expertise zu torpedieren. Und sie werden dabei weit schwerere Geschütze auffahren, als die Mutmaßungen hier vorlegen.

Naja, er behauptet es ist nicht möglich nach dem überbord fallen in die Schraube zu geraten.

Ich behaupte schon, sie oben verlinktes Video vom Powerslide.
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  #75  
Alt 15.11.2017, 11:14
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Naja, er behauptet es ist nicht möglich nach dem überbord fallen in die Schraube zu geraten.

Ich behaupte schon, sie oben verlinktes Video vom Powerslide.
Ja, Hendrik. Was soll ich sagen? Gegen ein Youtube Video von ein paar Spassvögeln sieht jemand, der große Automobilkonzerne bei der Simulation von Unfällen berät, natürlich alt aus
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