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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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Alt 23.01.2018, 07:38
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Zitat:
Zitat von Mio69 Beitrag anzeigen
wenn ich das richtig verstanden habe, dann hältst Du ja das Vakuum, bis alles hart ist, oder? Damit erreicht man ja eine besonders gute Haftung am Boot.
Das sehe ich ein bisschen anders!
Wenn das Vakuum erzeugt wird, drückt natürlich die Außenhülle auf das Gewebe und das wiederum an den Untergrund.
Aber das Harz läuft nur dazwischen mit einem Druckunterschied von maximal 1 Bar (je nach dem wie niedrig der erzeugte Vakuumdruck ist).

Entweder ist der Druck irgendwann ausgeglichen, dann drückt da gar nichts mehr. Oder wenn die Vakuumpumpe noch arbeitet, zieht es alles Bewegliche (Flüssigkeit oder Gase) sogar vom Untergrund weg. Also dass das Harz an den Untergrund verpresst wird, sehe ich hier nicht und ob die Haftung insgesamt besser wird, bezweifle ich auch.

Nur das man evtl. weniger Harz zum Verkleben benötigt ist ein Vorteil.

@ Jens: Vielleicht hättest du nach dem das Harz das Gewebe soweit durchtränkt hat, die Pumpe abstellen sollen, damit das Harz mit dem dann vorherschenden Druck von 1Bar den Ort seiner Bestimmung erreicht. Ich habe immer noch im Kopf, dass im Gewebe ein Rest Luft verblieben sein muss, denn einen Druck von 0 Bar wirst du ja nicht erreicht haben.
Luft ist ja kompressibel, das heißt die Moleküle nehmen mehr Volumen ein, je geringer der Druck ist. Wenn diese sehr großen Moleküle bis zum Aushärten so groß geblieben sind, haben sie keine Chance Ihr Volumen zu verkleinern. Dann hast du lauter Blasen im Harz mit Vakkuum die kleiner hätten werden können, wenn das Vakuum vor dem Aushärten beendet worden wäre.
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Geändert von Tippe (23.01.2018 um 07:57 Uhr)
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Alt 23.01.2018, 09:16
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Hallo Leute,

erstmal Danke für das umfangreiche Mitdenken!!!

@ Mio - der Druck von 0,15 bar ("Fast Vakuum") ist in dem Systen, also innerhalb der Folie allseitig gleich! also auch auf die Auflagefläche. Somit wird das Laminat mit dem gleichen Druck auf den Untergrund gedrückt, wie er auch innerhalb des Laminates wirkt. Daß mit Sicherheit Luft im Inneren des Gewebes war und warum, erkläre ich weiter unten.

@Günter, Deine Überschlagsrechnung ist richtig!

Ich habe mal den Laminatrechner von R&G zu Rate gezogen, um einerseits mal die Unterschiede der Faseranteile (Gewichtsprozent) in den drei Verfahren -Handlaminat, Vakuumpressen und Vakuuminfusion zu sehen und andererseits eine Vergleichsrechnung mit Flaxfasern zu machen.

...Flaxfasern haben ein ähnliches spezifisches Gewicht, wie Polyesterfasern (Polyester - 1,38g/cm³, Flax - 1,35g/cm³...ja, Günter - Polyamid hätte 1,14g/cm³)

Bei Flaxfasern kann im Vakuuminfusionsverfahren schon ein Fasergehalt von 58,9 %(gewicht) erreicht werden,
das heißt für meinen Test;
es hätte mindestens 6,75 Gramm Harz in das Gurtgewebe gezogen werden müssen.

Nun war meine Überlegung, warum es nur 3,3 Gramm waren...

drei Ursachen sind möglich und die halte ich auch für wahrscheinlich...

* ich habe das "dickere" Laminierharz verwendet (die Viskosität von Infusionsharz ist bedeutend niedriger)

* meine Vakuumpumpen erzeugen 0,15 bar, 0,3 - 0,2 bar ist empfohlen.

das bedeutet, daß das "dicke" Harz nicht in die extrem zusammengepressten Gewebeschichten im inneren vordringen konnte.

* desweiteren hatte ich vergessen, Abreißgewebe einzubauen, welches bis zur Saugleitung liegen muß, weshalb die mit Harz gefüllte Lochfolie neben dem Gurtband, das System nahezu dicht gemacht hat und kein Harz mehr nachfließen konnte.

Somit kamen drei ungünstige Situationen zusammen

Also werde ich noch einen Test machen, und mich an den Vorschlag meines Kumpels halten, das Gurtband vortränken und lediglich mit Vakuum verpressen. Hierbei sollte Laminierharz genügen, denn bei einem Außendruck von 1 bar(vor dem Vakuumieren) kann das Harz "gemütlich durch die Fasern sickern" .
Desweiteren werde ich den Druck meiner Pumpen mit einem "Leckventil" auf die 0,2 bar einstellen.

Es sollte nun bei meinem Teststreifen (250mm lang) ein Harzverbrauch von ~9,8 Gramm herauskommen. (49% Faseranteil [Gewichtsprozent])


- na da bin ich ja mal gespannt -
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Geändert von shakalboot (23.01.2018 um 09:44 Uhr)
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Alt 23.01.2018, 09:39
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Zitat:
Zitat von Tippe Beitrag anzeigen
...
@ Jens: Vielleicht hättest du nach dem das Harz das Gewebe soweit durchtränkt hat, die Pumpe abstellen sollen, damit das Harz mit dem dann vorherschenden Druck von 1Bar den Ort seiner Bestimmung erreicht. Ich habe immer noch im Kopf, dass im Gewebe ein Rest Luft verblieben sein muss, denn einen Druck von 0 Bar wirst du ja nicht erreicht haben.
Luft ist ja kompressibel, das heißt die Moleküle nehmen mehr Volumen ein, je geringer der Druck ist. Wenn diese sehr großen Moleküle bis zum Aushärten so groß geblieben sind, haben sie keine Chance Ihr Volumen zu verkleinern. Dann hast du lauter Blasen im Harz mit Vakkuum die kleiner hätten werden können, wenn das Vakuum vor dem Aushärten beendet worden wäre.
für den Test hätte das vielleicht funktioniert, aber wenn ich die Bänder auf die Kiele verkleben will, wird sich das Band, gerade im Bereich des Steven und besonders der Rundung/Übergang zum Kiel, hartnäckig wehren, sich vollflächig aufzulegen.
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Alt 23.01.2018, 09:54
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Moin Jens,

bevor ich auch meine Sichtweise beisteuere, frag ich dich mal wieder nach Daten, damit es konkreter wird. Auf einem deiner Bilder sehe ich ein Manometer. Falls du das beobachtet hast: welchen Druck erzeugst du (im günstigsten Fall) mit deiner Vakuumpumpe in dieser Anordnung?

Lässt du die Pumpe durchlaufen, während der Infusion bzw. nach der Infusion bis zum Härten? Welchen Restdruck hast du noch, bevor du die Anordnung öffnest?

(Zu den Begriffen und Skalen: mit Druck meine ich den absoluten (Luft-)Druck, er beträgt im Mittel auf Meereshöhe 1013 hPa (Hektopascal = Millibar), ein solches Manometer hat die Null beim (vollständigen) Vakuum. Alte oder eher technisch orientierte Manometer für Vakuumanwendungen zeigen bei Atmosphärendruck die Null und zählen dann bei steigendem Vakuum (fallendem absoluten Druck) bis 1000 mbar bzw. 1 bar "aufwärts", manchmal auch mit roten Zahlen und/oder negativem Vorzeichen "abwärts".)

Jens, du hast natürlich die freie Wahl, was die Begriffssysteme und Maßeinheiten angeht, ich passe mich da an. Es ist nur wichtig, dass wir das nicht vermengen.
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Gruß, Günter
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  #730  
Alt 23.01.2018, 10:20
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Jens, die meisten Fragen hast du ja oben schon beantwortet, während ich noch schrieb.

Meine Gedanken über einen solchen Vakuuminfusionsprozess (teilweise oben schon von anderen Beteiligten eingebracht):
Wir brauchen zwar beim Kleben mit Epoxi keine enge Klebefuge, wie das bei manchen Holzleimen erforderlich ist, aber es geht darum, Gewicht zu sparen und keine technisch überflüssigen Räume zu "dulden", in denen Epoxi steht. Bereits daraus ergibt sich die Forderung, ein gewisses Vakuum während des Epoxi-Abbindeprozesses zu halten. Außerdem dient der äußere Luftdruck ja als eine Art "Schraubzwinge", sorgt also dafür, dass das aufgeklebte Bauteil (oder die aufgeklebte Schicht) die erwünschte Position hält.
Es ist zwar richtig, dass eingeschlossene Bläschen kleiner werden würden, wenn man das Vakuum wegnähme, aber das muss man in Kauf nehmen, wenn man die oben genannten Vorteile nicht aufgeben will. Außerdem ist die die Wahrscheinlichkeit, dass diese Bläschen noch aufsteigen und platzen könnten, also unschädlich wären, größer, wenn deren Volumen größer ist.
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Geändert von Heimfried (23.01.2018 um 10:40 Uhr)
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Alt 23.01.2018, 10:30
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Günter, ich weiß, was Du meinst...

das Manometer zeigt nur den "Unterdruck" an, also wenn die Pumpen arbeiten und das System "dicht" ist, zeigt das Manometer -0,85 bar an.

In den Anleitungen vom Vakuuminfusonsverfahren wird dann da von 150 mbar gesprochen...bei Manometeranzeige -0,8bar wären das dann 200 mbar

...das dürfte dann der Restdruck sein?!

Zum Vorgehen:

Das System wird komplett aufgebaut (ich hatte die Harzsaugleitung auch bereits eingebunden - aber mit Klemmschelle abgedichtet)

Pumpen werden eingeschaltet und am Manometer abgelesen, daß das "bestmögliche" Vakuum erreicht wird, wie gesagt meine Pumpen schaffen -0,85 bar(lt. Manometer)

wenn es zu Leckstellen kommt geht der Druck auf -0,6 bar oder schlechter, das heißt Leck finden und abdichten!!

steht das "Vakuum", wird die Klemmschelle der Harzleitung gelöst.
Das Harz wird in das System gezogen und wenn es den Randbereich der Vakuumfolie erreicht hat wird die Klemmschelle der Harzleitung geschlossen.
Nun sollte das Manometer wieder den Druck von -0,85 bar (besser ist -0,75 - -0,8 bar) anzeigen.

Die Pumpen bleiben bis zum Aushärten an, da sich sonst das Laminat vom Untergrund lösen kann.
d.h. also, die Pumpen laufen bis zu 16 Stunden durch.
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Jens

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  #732  
Alt 23.01.2018, 10:55
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Danke, Jens, folgender Gedanke:

wenn man Wasser in einem Topf erhitzt, sieht man, meist so ab 50 °C, dass sich am Topfboden eine Schicht feiner Bläschen ansetzt. Das ist kein Wasserdampf, sondern Luft, die abgeschieden wird, weil das Lösungsvermögen des Wassers für Luft mit steigender Temperatur abnimmt.
Den Effekt kann man auch erzeugen, wenn man ein Wassergefäß in ein Vakuum bingt, denn die Menge der gelösten Luft im Wasser bildet ein gewisses Gleichgewicht mit dem umgebenden Luftdruck aus.

Epoxidharz wird auch in einem gewissen Umfang Luft lösen, kann sein, dass das unbeachtlich wenig ist, kann sein, dass es eine beachtliche Menge ist. Beim Anmischen der Komponenten wird man ja in der Regel nicht nur sichtbare Bläschen eintragen, sondern auch noch den gelösten Anteil der Luft erhöhen. Es könnte also sein, dass aus dem Epoxi beim Einströmen in den evakuierten Bereich Luft ausgeschieden wird, die dann fieserweise aus sehr kleinen Bläschen bestehen wird, die nicht aufsteigen werden, sondern sich bestens an den Fasern festhalten.

Es könnte also hilfreich sein, das Epoxi nach dem Anmischen zu entlüften, indem man es einem Vakuum aussetzt, bevor man die Infusion legt.
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Gruß, Günter
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  #733  
Alt 23.01.2018, 11:31
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Zitat:
Zitat von Heimfried Beitrag anzeigen
... Außerdem dient der äußere Luftdruck ja als eine Art "Schraubzwinge", sorgt also dafür, dass das aufgeklebte Bauteil (oder die aufgeklebte Schicht) die erwünschte Position hält....
ja - bei einem "Restdruck" von 0,15 bar würden also 8,5 Tonnen auf einen Quadratmeter drücken, um mal das gigantische Maß zu verwenden (bei einem Quadratcentimeter sind´s ja nur 850 Gramm)
Ich will ja diesen Kielschutz nur mit Vakuum oder Vakuuminfusion aufkleben, damit er eben gerade im Steven und vordern Kielbereich vollflächig auf dem Rumpf aufliegt und sich beim Aushärten nicht teilweise abheben kann.

Sicher könnte man den Gurt auch mittels Klebeband auf den Rumpf pressen, doch mit Vakuum wird es gleichmäßiger und durch das Abreißgewebe ist dem Ganzen eine gute Basis zum "Endversiegeln" (Epoxi/Quarzmehl/Graphitpulver) gegeben.

Zitat:
Zitat von Heimfried Beitrag anzeigen
...Es ist zwar richtig, dass eingeschlossene Bläschen kleiner werden würden, wenn man das Vakuum wegnähme, aber das muss man in Kauf nehmen, wenn man die oben genannten Vorteile nicht aufgeben will. Außerdem ist die die Wahrscheinlichkeit, dass diese Bläschen noch aufsteigen und platzen könnten, also unschädlich wären, größer, wenn deren Volumen größer ist.
deswegen sollte man ja eigentlich das Infusionsharz nehmen, da hier die Luftbläschen besser aus dem Gewebe "geschwämmt" werden können (und bei Verwendung einer richtigen MTI Leitung aus dem anfliesenden Harz heraus "gesaugt" werden können).


..mal ein blöder Vergleich:
Sekt vs. Honig

deshalb wird ja auch empfohlen, das Harz/Härtergemisch vor Einleitung einer "Luftevakuierung" in einem Exsikkator zu unterziehen.

p.s....mein Exsikkator ist ein alter Schnellkochtopf mit einer veränderten Dichtung; nehme ich nur selten, weil der Deckel so besch.. zu geht
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Jens

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  #734  
Alt 23.01.2018, 11:38
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...ja, Günter - genau das ist es.
Die im Harz gebundenen Luftbläschen werden beim Vakuuminfusionsverfahren aufgeblasen und verbleiben eigenntlich im Laminat, wenn das Harz zu dick ist.

Bei der Methode des langsamen "Durchsickerns" , also wenn ich das Gurtmaterial auf dem Arbeitstisch vortränke, läuft das Harz durch die Schwerkraft durch das Gewebe, aber die Luftbläschen haben die Chance an der Oberfläche zu bleiben und platzen.
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Jens

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  #735  
Alt 23.01.2018, 12:17
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Jens, du musst zwei verschiedene Fälle unterscheiden: das langsame Durchtränken ist sicherlich ganz gut geeignet, Lufteinschlüsse zu vermindern, die durch den Vorgang der Durchdringung des Gewebes mit dem relativ viskosen Harz entstehen. Das ändert aber nichts an dem Ausgasen der gelösten Luft, wenn das Vakuum angelegt wird. Auch das bereits im Gurt befindliche Harz wird dann wieder Bläschen bilden.

(Ich habe noch keine Fachartikel oder Anleitungen zu dieser Frage gelesen, weil ich bisher davon ausging, dass ich das ohnehin nicht verwenden werde. Aber wer weiß, wie es kommen wird. Meine Beiträge beruhen also nur auf physikalischer Theorie, einer gewissen Bastel- und Bauerfahrung und beruflich-praktischer Erfahrung aus dem Chemielabor, z. B. zum Vakuumexsikkator. Im Chemielabor sind bzw. waren damals, fast alle Behälter und Geräte aus Glas, demzufolge sieht man z. B., wie sich Gasbläschen in Flüssigkeiten, Röhren, Kapillaren verhalten. Mit der Zeit kann man solche Vorgänge ganz gut abschätzen, auch wenn man sie nicht sieht.)
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Geändert von Heimfried (23.01.2018 um 12:25 Uhr)
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  #736  
Alt 23.01.2018, 15:04
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Es soll ja eigentlich immer die Luft aus dem angerührten Gemisch evakuiert werden, entweder mit dem http://shop1.r-g.de/art/390104-150?g...hoCdfUQAvD_BwE, den ich bewußt bei R&G herausgesucht hatte (weil durchsichtig...mir war der nur damals zu teuer)
oder man verwendet für die einfachen Laminierarbeiten den Systementlüfter.


Aber ich denke, wir sind gedanklich beide auf dem richtigen Weg.

Gurt Tränken 2. Versuch:

Ich habe also das nächste Gurtstück (250mm) reichlich mit Laminierharz getränkt (beidseitig). Bild 1

Raumtemperatur ist 25°C, dennoch habe ich das Harzgemisch mit dem Fön angewärmt. dabei waren klene Bläschen auf der Oberfläche sichbar, die zerplatzten.

Für Biege-und Bruchvergleiche habe ich mal 4 Lagen 320biax Gelege mit dazu gelegt (das ergibt auch in etwa 1,24mm Laminatdicke) Bild 2

Beides habe ich nun mit Abreißgewebe abgedeckt und meine Saugleitung seitlich platziert. Bild 3

Darauf die Lochfolie Bild 4

und schließlich das Saugvlies. Zum Schluß kommt die Vakuumfolie drauf (auch hier wieder die selbst klebende Fensterschutzfolie)
Das Malerkrep ist zu Sicherheit drauf, weil wegen dwer Saugleitung kleine Falten gelegt werden müssen. Bild 5

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...weiter gehts...

Die Saugleitung wird mit der Armatur der Vakuumpumpe verbunden und die Pumpen eingeschalten. Bild 1

da beginnt schon das Saugvlies das überschüssige Harz aufzunehmen, was das Vakuum durch die Lochfolie saugt.

Ich habe den Druck von -0,85 bar gelassen, da das Gurtband durchtränkt ist (sollte es zumindest...) Bild 2

Nach ca. 3 min. sieht man schon etwas mehr überschüssiges Harz. Bild 3

Nach ca. 15 min. ist das System stabil - aus dem Gurtmaterial wird kein Harz mehr heraus gesaugt, lediglich des Glasgelegestück hat reichlich Harz abgegeben. Bild 4
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Hey Jens,

mein aller größten Respekt was du hier als Grundlagenarbeit für uns Hobby-Bootsbauer ablieferst. Echt toll wie detailliert du die Themen ausarbeitetest.
Da bekomm ich gleich Lust und Laune mein nächstes "Resto-Boot-Projekt" auch mit dieser Technologie zu pimpen, denn sichert mir das doch eine sicher vollflächige Verklebung und Durchtränkung von Glasgewebe und ein perfektes Anpressen des Gewebes am Untergrund.

Hast du eine spezielle Bezugsquelle für die Materialien wie :
- Lochfolie
- Saugflies
- Vakuumfolie (Hab ich das richtig verstanden dass diese Folie selbstklebend ist und somit das aufwendige Abdichten der Ränder nicht erforderlich ist?)


Gruß aus der Hauptstadt

Georg, der sich gerade auf munitioniert für ein 2tes Projekt
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Hallo Georg,

ich beziehe meine Materialien meißtens von hier.... auch wenn jetzt der Eindruck entsteht, daß ich mit denen verschwägert bin.

Die Abdeckung mit der selbstklebenden Fensterschutzfolie ist ein Test (der für kleine Stücke schon funktioniert) weil ich für den Kielschutz keine großen Folien zerschneiden wollte und ich eigentlich eine Länge von ~8000 mm und nur eine Breite von ~ 200mm brauch.
Da paßte mir die 250 mm x 10.000mm Folie.
Das Malerkrepp ist nur zusätzlich, sozusagen Hosenträger zum Gürtel

Man kann aber auch die normale Vakuumfolie mit Malerkrep, Paketband o.ä. abdichten.
Alex (Takelhemd) hatte mir einen Tip gegeben, die Vakuumsäcke, die ich für den Modellbau verwende mit Glaserkitt zu verschließen - das geht fantastisch, zumal er immer wieder verwendbar ist (solange er weich ist)....das Vakuumband eher nicht. Das ist dann meißtens mit samt der Folie für´n Mülleimer.

...Anmerkung am Rand: der verrückte Schweizer wollte ja mal zum Vakuumlehrgang kommen...darauf warte ich immernoch!!!
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Jens

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Hallo Jens...

Na wenn du hier weiterhin so detailliert berichtest, mach ich den Lehrgang übers Forum.

Übrigens bin ich ein verrückter Österreicher, den es in die Schweiz verschlagen hat...

[emoji38]

lg, Alex
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Mahlzeit allerseits,

@ Alex - Lehrgang übers Forum - neee, das wäre ja zu einfach...



aber dazu sollte ja auch ein Forum da sein, Wissen auszutauschen, auch mal Wissen preiszugeben...(auch wenn sich dadurch auch mal die eine oder andere hochbezahlte Berufsfraktion auf den Schlips getreten fühlt...)


nun zum Test Nr. 2

das zweite Teststück hat nur 2,12 Gramm Harz aufgenommen, trotzdem ich es angewärmt habe und das Harz Zeit hatte "einzusickern".
Der geringere Harzanteil ist auch auf der Unterseite deutlich zu sehen. Bild 1

Fazit: Mit dem Infusionsverfahren wird mehr Harz in das Gewebe eingebracht.
Bei Verwendung von dünnflüssigem Infusionsharz wird der Harzanteil sicher höher sein.

Unabhängig davon habe ich beide Teststücke und das Glasgelegestück einem Knicktest unterzogen:

Beim Gurtband bricht lediglich das Harz an der Knickstelle, Bild 2

beim Glasgelege ebenso und die äußen Glasfilamente brechen ebenfalls, Bild 3

Beim kompletten Umknicken ist der Unterschied noch deutlicher zu sehen. Bilder 4 und 5

Für meinen Kielschutz bedeutet das, selbst wenn es zu einerKollision gekommen ist und Teile des Schutzes beschädigt sind, bleibt das Polyestergewebe intakt.
Es muß nur wieder Harz aufgetragen werden und der Schutz ist wieder o.k.

Ein Kielschutz aus Glasfilamenten wäre in dem Falle zerstört.

Offensichtlich ist das Polyestergewebe des Gurtmaterials so fein, daß nur das dünnflüssige Infusionsharz komplett eindringen kann, oder es kann wirklich nur eine geringe Menge Harz aufgenommen werden.

Ich bin trotzdem optimistisch und werde einen dritten Test mit Infusionharz und dem Vakuuminfusionsverfahren durchführen.


p.s. Im Flugmodellbau wird Polyestergewebe u.a. für sogenannte "Elastik Flaps" eingesetzt. Das sind z.B. Scharniere für Querruder, wo ein Polyestergewebe (meist Abreißgewebe) einlaminiert wird. Das benachbarte GFK wird durchtrennt und nur das Polyestergewebe dient als Scharnier..hält ewig!
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Mal ne Frage, kannst du das Gewebe in den Behälter mit dem Harz tauchen und dann das ganze im Exsikkator entlüften und erst danach den Aufbau auf dem Kiel machen? Mit entsprechendem Härter dürfte die Offenzeit ja im sicheren Bereich einstellbar sein.

Dann wären die Luftblasen schon mal besser aus dem Gewebe draussen. So ein Gurt lose aufgerollt dürfte doch in einen solchen Harzbehälter rein gehen.

Gruß René
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Alt 24.01.2018, 15:33
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Hallo Rene,

danke, die Idee ist gut...bin ich selbst noch nicht drauf gekommen...
zumal ich mir nun doch endlich mal einen ordentlichen Exsikkator zulegen wollte.
Der hat einen Durchmesser von 150 mm und da sollte ein zusammengerollter Gurt reinpassen (in einem Farbmischbecher!!)

...das könnte funktionieren, zumal da kein Druck auf das Gewebe stattfindet...
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Alt 24.01.2018, 16:32
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Moin,

besser ja, nur:

Wenn dein zusammengerolltes Band in der Dose im Harz steht, Du mit Vakuum die Luft raus hast, dann saugt sich das Harz auch nicht besser in den Gurt. Das ist eine Frage der Benetzung und der Kapillarkräfte. Letztere sind zwar bei so einem Gewebe recht hoch, aber die Benetzbarkeit (Grenzflächenspannung) des dieses Gewebes mit Harz scheint nicht so sonderlich zu sein.

Wenn Du jetzt die Luft wieder rein lässt, dann fallen zwar die Blasen im unteren Teil, der benetzt ist, zusammen und füllen sich mit Harz, der obere Teil wird aber auch nicht gefüllt.

Bäh.

Ich hab das mal versucht zu skizzieren:
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Anderer Vorschlag:
Wickel das Band um einen kleinen Schlauch oder steck den Schlauch nachher in die Rolle. Dann packst Du das Ganze in eine Butterbrotstüte (aus Plastik die, nicht die aus Papier; Gefrierbeutel geht auch, ist aber sperriger) und lässt den Schlauch oben heraus hängen, Gummiband, Tesa oder Klebeband um Schlauch und Tüte, damit da keine Luft zwischen Tüte und Schlauch durch kann.
Jetzt das Dingen in den Exsikkator, die benötigte Menge Harz in einem Gefäß mit herein und den Schlauch in das Harz hängen. Exsikkator zu, Luft raus , bis keine Blasen mehr aus dem Schlauch aufsteigen, Luft wieder l a n g s a m rein, Jetzt fällt der Beutel zusammen und legt sich eng an die Gurtrolle, es kann aber keine Luft rein, nur Harz durch den Schlauch. Musst Du nur genug Harz im Gefäß haben und langsam machen.
Noch eine von meinen berüchtigten Skizzen:
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Ist nur die Frage, wie du das mit 8m Band machst, such' Dir gleich einen Exsikkator der groß genug ist (ich hatte mal einen mit 50 cm Durchmesser ... hatte )

Lieben Gruß

Mio
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Alt 24.01.2018, 18:05
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Ich bin jetzt davon ausgegangen, dass der Behälter mit dem Gurt komplett gefüllt und der Gurt komplett untergetaucht ist. Da ja nur 2 solche Gurte zu fertigen sind, dürfte sich der Verlust des überschüssigen Harzes in Grenzen halten. Zumindest käme es mir da an dieser Stelle auf ein paar hundert Gramm nicht an, wenn es denn funktioniert. Oder man wählt die Bechergröße so, das der Gurt komplett rein passt aber nicht zu viel Luft drum rum vorhanden ist. Dann hält sich das mit dem Harzverbrauch auch in Grenzen.

Gruß René
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Alt 24.01.2018, 18:16
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Zitat:
Zitat von René Beitrag anzeigen
Ich bin jetzt davon ausgegangen, dass der Behälter mit dem Gurt komplett gefüllt und der Gurt komplett untergetaucht ist. Da ja nur 2 solche Gurte zu fertigen sind, dürfte sich der Verlust des überschüssigen Harzes in Grenzen halten. Zumindest käme es mir da an dieser Stelle auf ein paar hundert Gramm nicht an, wenn es denn funktioniert. Oder man wählt die Bechergröße so, das der Gurt komplett rein passt aber nicht zu viel Luft drum rum vorhanden ist. Dann hält sich das mit dem Harzverbrauch auch in Grenzen.

Gruß René
René,

ich hatte jetzt die Fraktion der Harzsparer vor Augen .
Als ich deinen Beitrag gelesen habe, hatte ich auch erst an einen untergetauchen Gurt gedacht.

Lieben Gruß

Mio
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Alt 24.01.2018, 18:36
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...ich habe das schon verstanden - der zusammengerollte Gurt sollte gerade so in den Becher passen.

Anhand meines Vergleichs mit dem Flaxgewebe, kann ich ja die ungefähre Harzmenge "klalkulieren".
Das restliche Harz ist nicht unbedingt verloren, denn es gibt beim Bau des Bootes immer Stellen, wo mit Restspachtel irgendwas aufgefüllt werde muß.

Mio, die Idee mit dem Gefrierbeutel ist auch nicht schlecht, aber da ist der Exsikkator zu klein und in meinem modifizierten Schnellkochtopf sehe ich nichts.

Ich denke auch, daß das Harz nicht so schnell aus dem Gewebe heraus fliest, so fein wie da gewebt ist - ist ja fast mit der Wirkung eines Dochtes zu vergleichen
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Geändert von shakalboot (24.01.2018 um 19:23 Uhr)
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Alt 25.01.2018, 08:30
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Moin Jens,

das Problem ist nicht, dass das Harz wieder aus dem Gurt heraus läuft, sondern, dass es nicht in den Gurt hinein steigt.

Wenn Du also in einem passenden Top arbeitest, muss soviel Harz in dem Topf sein, dass bis zu Schluss noch Harz über dem Gurt steht, damit nicht beim Belüften doch wieder Luft ins Gewebe zieht.
Daher der Beutel und der Schlauch, da hat die Luft keine Chance. Oder eben das restliche Harz schnell noch woanders verbraten, gibt ja wirklich immer Stellen, wo man noch was brauchen kann.

Lieben Gruß

Mio
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Alt 31.01.2018, 13:58
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Standard ...heute wirds elektrisch

Mahlzeit allerseits,

mein "Keel Guard Projekt" muß noch etwas warten, weil mir die Temperaturen überhaupt nicht gefallen .

Im Boote- Wassersport Forum hatte ich schon mal meine Gedanken zum geplanten Elektroantrieb des ECO geäußert, die ich hier natürlich auch nochmal einbringen möchte.

Der CAT ist nun nicht dazu geeignet mit hoher Geschwindigkeit durch ruhige Gewässer zu heizen, sondern eher ruhig lange Strecken zu fahren.
Es macht daher auch keinen Sinn, Motoren mit 4 oder gar 10 kW hinter die Rümpfe zu schrauben und mit Monsterblöcken von Akkus gewichtsmäßig den Look von U-Booten nach zu ahmen..

Für eine erholsame Reisegeschwindigkeit, sollten also 2 Motoren mit je 1000W ausreichen. Zur Not gibt es dann noch den Bugmotor mit 600 W.

Da ich aber auch beabsichtige 4 - 5 Stunden zu fahren, Muß auch die entsprechende Akkubank den nötigen Strom liefern.

Zu guter letzt steht dann noch das Problem, daß der Strom, den die Motoren aus der Akkubank gesaugt haben, am Ende des Tages da wieder rein sollte ...
entweder per Photovoltaik, Aggregat oder Landstrom.

Mein Grundkonzept "Solarcat" sieht zwar in erster Linie das Aufladen der Akkubank mit einer Photovoltaikanlagen vor, aber da in unseren Breiten die Ausbeute von Solarpanelen, die auch noch
flach auf dem Kabinendach liegen, nicht so dolle ist, wird ein kleines Dieselaggregat und Landstrom den Rest erledigen müssen.


Aber erstmal zurück zu den Motoren.
Mittlerweile gibt es da ja reichlich Anbieter auf den Markt...von gut bis sehr gut oder besser von erschwinglich bis "für mich zu teuer"
Ich lasse jetzt mal alles Vorgeplenkel, von wegen schöngerechneter Armortisierung weg...

Ich habe mich für die beiden Heckmotoren für Haswing Protruar 2.0 entschieden.
Für mich ist hier das Preis/Leistungsverhältnis in Ordnung und die neue, getriebelose Generation dieser Motoren läuft auch bedeutend ruhiger, als leistungsgleiche Motoren anderer Anbieter.
Der Bugmotor wird vorerst mein vorhandener 55lbs Trollingmotor sein.


Diese Motoren wollen ja nun über meine 4 - 5 Stunden Fahrzeit mit Strom versorgt werden und das übernimmt eine Akkubank aus 8 einzelnen LiFeYPo4 Zellen (3,1 V, 200 Ah) - ergibt 25,6V 200 Ah.
Dazu gehört dann noch ein BMS System, welches für die Kontrolle der Ladung und "Ausgangsspannung" verantwortlich ist.


Kurz noch ein Wort zur Photovoltaik Anlage...
Da werde ich wahrscheinlich 12 Stck. von den flexiblen 120 Wp Modulen verwenden.
Das macht 1440Wp aus denen bei gutem Wetter hoffentlich um die 720W zu erwarten sind.
An schönen Sommertagen könnten dann ca.3500 Wh zur Verfügung stehen.


Ich hoffe, das wird jetzt keine Milchmädchenrechnung


Wenn also die beiden Heckmotoren mit 50% 4 Stunden lang laufen, also einen Strom von gesamt 40 Ampere pro Stunde ziehen, haben sie der Akkubank 160 Ah entnommen...
...theoretisch wäre die Akkubank fast leer!(20% Rest)

An der Stelle muß ich aber mal noch eine weitere Maßeinheit mit hier rein bringen (sonst heißt es wieder, ich schmeiße alles durcheinander)

...und zwar die Kapazität der Akkubank bezüglich der bereitgestellten Spannung...das sind dann 4800 Wh (auf die Nennspannung 24 V bezogen )

Der Verbrauch der Motoren wäre also 3840 Wh, bleibt eine Restkapazität von 960 Wh.

Während der Fahrt von 4 Stunden, vorrausgesetzt die Sonne scheint, könnten meine Solarpanele der Akkubank 3500 Wh zurückführen.
Der Rest müßte dann von Landstrom oder dem Notstromer der Akkubank noch zugeführt werden...oder die Sonne schein noch´n bissel länger.

Vielleicht habe ich auch einen Denkfehler in meiner Überschlagsrechnung und es würde auch eine Akkubank mit 160 Ah zureichen... aber ein biss´l Reserve ist mir lieber,
denn es sind ja noch ein paar elektronische Geräte an Bord und abends wird sicher der TV noch laufen und möchte ich auch nicht im dunkeln herum tappen...
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beste Grüße,
Jens

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Hallo Jens,

Da ich ja letztes Jahr vor dem gleichen Problem stand kann ich deine Überlegungen gut nachvollziehen.

In erster Näherung ist das nicht gaaanz so falsch
Ich bin so frei und übernehme deine hier gemachten Daten in meine Excel Rechnung zu Verbrauch und Solarer Einspeiseleistung und nuckel die Zahlen mal durch.

Bei Solarertragsleistung / Einspeisung ist eben nicht immer auf die Datenblätter verlass, da die Hersteller und Händler sich nur wenig an Standards oder Normen halten müssen.

Gruß
Georg
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