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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#76
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Nochmals zwei Fragenin diesem Kontext an die Elektrik-Experten:
Ich habe ein Aluboot, die Elektrik ist isoliert, d.h. kein Kontakt Batterie-Minus an den Rumpf, auch nicht geerdet. Allerdings geht das Batterie-Minus ans Motorgehäuse (=Masse, richtig?), und damit doch über den Saildrive geerdet? Und zweite Frage: bei mir sind nur die Plus-Leitungen abgesichert, die Minusleitungen gehen auf eine Sammelschiene und von dort an Batterieminus (bzw. an den Kontakt des Batterieschalters, so wie die der grossen Verbraucher BSR, Ankerwinde, Motor und Inverter). Sollte ich jetzt auch die Minusleitungen absichern, und wenn ja, gibt es so etwas wie eine "Sammel-Sicherung für die Schiene? |
#77
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Den Plus abzusichern reicht vollkommen. Wenn die Sicherung fliegt fließt kein Strom mehr. So sollte es sein.
Wenn du den Minus absicherst kann immer noch der Plus an das Alu kommen.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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#78
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das heisst, der einzig anzunehmende Fall, wo es "brenzlig"
wird, ist, wenn die nicht abgesicherten Plusleitungen vom Motor irgendwo auf dem Weg zur Batterie Rumpfkontakt bekommen würden (sowie alle anderen Plusleitungen zwischen Batterie und Sicherung) und gleichzeitig irgend eine Minusleitung ebenso?
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#79
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Zitat:
Wenn das so ist, ist über den Saildrive auch nichts geerdet. Ich bin mir zwar nicht 100% sicher, aber das Unterwasserteil vom Saildrive, dürfte auch keine elektrische Verbindung zum Motor haben. Alles Andere macht keinen Sinn. Wo nichts verbunden ist, ist auch nichts "geerdet".
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
#80
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Der Saildrive ist mit dem Motor fest verschraubt, Batterieminus ist am Motor. Demnach besteht Kontakt zwischen Saildrive und Batterieminus und Wasser.
Macht es denn Sinn, den Seefilter mit dem Motorgehäuse zu verbinden (zu "erden", also wie ich es jetzt gemacht habe), das war die Ausgangsfrage? |
#81
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Wenn das mit dem Motor fest und leitend verbunden ist ist doch alles geklärt. Dann kannst du auch noch zusätzlich eine Erde vom Motor da anklemmen, mußt du aber nicht.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#82
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Ich denke die Verbindung ist isoliert.
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#83
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Ich habe es dann Mal gegurelt. Der komplette Saildrive ist vom Motor elektrisch isoliert. Die Getriebeglocke hat Nylonbuchsen und auf der Fläche zwischen Getriebe und Glocke ist eine isolierende Dichtung /Scheibe verbaut. Der Motor hat keine Verbindung zum Wasser.
Damit ist auch deine Frage endgültig beantwortet. Den Seewasserfilter nicht verbinden. Damit würdest du eine Verbindung zwischen Wasser und Motor herstellen.
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#84
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Vielen Dank, das ist jetzt eine belastbare Aussage, dann werde ich die Verbindung kappen.
Aber im das mal weiter auf die Spitze zu treiben: Der Ölfilm bei den Kurbelwellenlagern, Kolbenringen müsste dann tatsächlich isolierend sein, denn sonst hätte das Getriebe doch noch Kontakt zum Motorgehäuse? |
#85
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Die Dämpferplatte zwischen Schwungscheibe und Welle ist sehr wahrscheinlich mit Gummielementen ausgerüstet.
Wie auch immer das genau ausgeführt ist, der Hersteller wird sich da schon Gedanken gemacht haben. Was Kolbenringe und Öl damit zu tun haben sollen, begreife ich jetzt gerade nicht. Öl ist übrigens ein hervorragender Isolator, was aber in dieser Angelegenheit keine Rolle spielt. Die Getriebewelle ist jedenfalls nicht 1zu1 mit dem Motor verbunden. Dazwischen ist immer ein federendes Element. Sonst würde der Explosionsdruck der Zylinder das Getriebe zu Brei verarbeiten. Das können Stahlfedern sein, Gummielemente oder auch Seile. Ansonsten schadet ein wenig Vertrauen in die Konstrukteure nicht. Sowohl die Werft, als auch Volvo als Hersteller des Antriebs, haben sich da eine Menge Gedanken zu gemacht. Das Problem sind eher nachträgliche Um und Einbauten. Ich schätze mal, der Originalseewasserfilter war aus Kunststoff. Vermutlich nicht ohne Grund.
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#86
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Ich habe keinen Volvo, ich habe einen Yanmar 4jhe. Gleiches Prinzip, hoffe ich jetzt mal. Würde gerne verstehen, wie die sas konstruktiv gelöst haben.
Es gibt bei der Yanmar-Kombi den Seefilter nur als Option, die bei mir nicht verbaut war, und die ist aus Alu und sündhaft teuer. Die verfügbaren Seefilter aus Kunststoff passten nicht. |
#87
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Zitat:
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Gruß, Philip |
#88
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Bleibt die Frage, ob das bei Yanmar auch der Fall ist. Da bin ich mir nicht so sicher.
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#89
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Dein Hinweis mit den Nylonstoffbuchsen kann ich ja auch vein Yanmar anwenden. Hat er die, wird es wie bei Volvo sein. Ich kann ja auch ganz simpel Saildrive zum Motorgehäuse mit dem MM auf Durchgang prüfen.
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#90
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so, heute während meiner letzten Tage im Trockendock in Emmerich, kam ich rndlich dazu, während des Getriebeölwechsels mal den Saildrive auf Verbindung zum Motor zu testen. Ich habe das einfach mit einem MM gemacht, der piept beim Durchgang. Und den habe ich. Überall wo ich es getestet habe, gibt es eine leitende Verbindung: am Gehäuse der Konuskupplung, am unteren Teil, am Seeventil, überall ist Kontakt zum Motor ( ich habe vorher auch die Erdung Seefilter-Motor gelöst). Einzig der Haltering, der Rumpf mit Saildrive mittels elastischer Manschette verbindet hat natürlich keine Verbindung zum Motorgehäuse und damit zu Batterie-Minus.
Also doch den Seefinter erden, wenn schon das Seeeventil des SD kontakt mit dem Motor hat?! |
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