#1776
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Guten Morgen Jens,
also ich hatte tatsächlich so ein Truma Ding im Auge. Unser Wohnmobil hat außen GFK/Dämmung XPS und innen Dünnes Speerholz. Das ist ein richtiger Resonanzklotz wenn da Starkregen drauf ballert. Die Heizung sitzt in der Heckgarage - die Ansaugung kann ich nur außen hören. Innen hört man ein leises Surren des Lüfters durch die Heizrohre mit denen die Luft in den Innenraum kommt. Und da spielt sie ihren Vorteil aus. Die Luftverteilerrohre sorgen dafür das die Warmluft an die diversen Stellen in den Innenraum eingeleitet wird. Nebenbei werden die Bereiche wo diese Leitungen durchführen frostfrei gehalten. Aber der Preis ist leider nicht ohne - dafür macht sie gleich noch Warmwasser und das im Hafen am Strom... Bei unserer WoMo Sanierung haben wir mit PU Kleber gearbeitet (XPS auf GFK und XPS auf Holz). In erster Linie weil er flexibler war als Epoxy. Es gab auch was von Körapur meine ich aber zum Thema Kosten... 2,30m x 2,30mbeidseitig verklebt waren knapp 400€ - und wir sanierten nur die Rückwand... da wirkt die Truma doch bald wie ein Schnäppchen... Viele Grüße Matthias
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#1777
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Angst stoppt nicht den Tod, sie stoppt das Leben. Und Sorgen nehmen nicht die Probleme von morgen, sondern den Frieden von heute.
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#1778
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Zitat:
Es gibt da eine recht grobe ( vielleicht auch eher eingebildete ) Korrelation zwischen der CO2-Konzentration in Räumen, in denen sich mehrere Menschen aufhalten, und dem Bedarf zu lüften, "wenn es GELB warnt". Nachtrag: in meinem Kanadier brauche ich das Alles nicht...
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"Be strong, O paddle! be brave, canoe! The reckless waves you must plunge into. Reel, reel, On your trembling keel, But never a fear my craft will feel." von E. Pauline Johnson
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#1779
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Moin allerseits,
Den Melder, den ich vorhabe zu verbauen, ist ein Kohlenmonoxid-Melder, der nicht bei anderen Gasen Alarm gibt. Da werde ich sicher noch einen zweiten für Gas (Propangas) benötigen. Als ich in meiner ersten Heizungsplanung über eine Öl-oder Dieselheizung nachgedacht hatte, war auch der Gedanke mit dem Kohlenmonoxid-Melder im Gespräch (...also weit vor Corona, Gunnar..) und letztlich auch nicht verkehrt. denn unsere Koje befindet sich flach über dem Brückendeck (rot). Nun sollte es nicht der verlinkte Dieselofen werden, denn die bei weiten preiswerteren Wammsler Ölofen oder Werkstattöfen haben den selben Aufbau und der Dieselregler ist haargenau der gleiche, ebenso ausgestattet mit der Kippsicherung, wie in der Marineversion, es fehlt lediglich in der Bezeichnung das Wort Boot oder marine und der Brennraum ist nicht aus Edelstahl. Aber da war das Problem, daß die so leicht vor sich hinmüffeln, weil der Öl-oder Dieselregler nicht komplett dicht ist, sondern wegen der möglichen unterschiedlichen Füllstände Ausgleichsöffnungen hat. Da ja nun aber immernoch ein Brennstoff - Propangas an Bord ist, wird im Campingbereich sowie auf Booten ein Gas - und Kohlenmonoxidmelder empfohlen. Die Anbringung ist nicht unbedingt in Bodennähe notwendig, da, wie Günter schon erwähnt hat, Kohlenmonoxid eine ähnliche Dichte wie Atemluft hat. A B E R wie schon gesagt, mein Bett ist kurz über dem Boden (Brückendeck). Außerdem wird auch stets unser Hund mit an Bord sein - und der hat nunmal eine Kopfhöhe von ~ 35cm über dem Boden und ich habe nicht vor, ihn wie früher die Bergleute Kanarienvögel als Gasmelder zu mißbrauchen... Warum nun keine Dieselheizung von Webasto, Autotherm/Planar oder von Bangood? Alle diese Heizungen benötigen Diesel- und ich will eben nicht noch einen Brennstoff mehr an Bord haben, und damit es warm wird, muß das Gebläse laufen, was zwangsläufig auch Strom benötigt. ...und den habe ich nicht allzu reichlich an Bord. Wenn Landstrom da ist - ja, aber der Hafenmeister will auch Geld dafür und in einer gemütlichen Bucht fehlen meistens die Steckdosen. Die Truma kann mit Lüfter betrieben werden, da ist die Warmluft durch das Rohrsystem schnell üerall, die kann aber auch, wie früher in den meisten Wohnwagen auch ohne Lüfter für gemütliche Wärme sorgen. edit: Günter hat nich gerade darauf aufmerksam gemacht, daß der zuerst von mir verlinkte Gasmelder nur für Kohlenmonoxid ist. Ich habe das oben korrigiert. Habe gerade noch ein kombiniertes Gerät (PaidLink) gefunden... Geändert von shakalboot (23.03.2021 um 11:02 Uhr)
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#1780
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dies und das und Erfahrungen
Hallo Jens, Hallo zusammen!
In meinem Boot (Delanta 75) gibt es eine chinesische Dieselheizung, einen Benzinmotor im Schacht, ... und genau den von Dir Jens oben verlinkten CO-Warner. Geben tut es den Warner wegen der chinesischen Dieselheizung und es gibt einen solchen auch im Bus mit der Eberspächer. Schließlich will ich morgens nicht tot aufwachen. Bezüglich der Funktion des CO Warners muss ich sagen, dass der hervorragend tut. Nicht, dass er jemals bei der STandheizung einen piep von sich gegeben hätte, nein, das nicht, auch im Bus nicht. Die Anzeige steht immer auf "000ppm". Wenn ich allerdings den Aussenborder im Schacht anwerfe, einen 1 Zyl, 4 Takt, 6PS Honda, dann riecht es in der Kabine leicht nach Abgas. So gerade an der Wahrnehmungsschwelle. Die Anzeige beginnt langsam zu klettern, bei 135ppm fiept das Teil kurz und verhalten periodisch um dann irgendwo bei 150ppm in einen absolut nervenden, entsetzlich lauten Dauerton überzugehen der derart nervt, dass erstens alle aus der Kabine flüchten müssen und zweitens einer (ich) dem Gerät die Batterien entnimmt. Edit: Ab dann betritt auch keiner mehr die Kabine bis Maschine stop und Warner marsch... Also schlafen tut im Boot keiner mehr der nicht stocktaub ist wenn die Standheizung Mist bzw CO innen macht! Zum Diesel: Heutiger Dieselkraftstoff ist nicht mehr die stinkende Brühe aus den 90igern! Gib mir einen Klarsichtkanister, ich schüttel den und sage Dir am Blasenbild und Fließverhalten (Viskosität ?) ob da Diesel oder Benzin drin ist. Ging früher nicht! Neulich ist mir im Bus im Laderaum Diesel ausgelaufen. Ein tellergroßer Fleck auf der Fußmatte satt voll wie ein Schwamm. Mit 90iger Jahre Diesel hätte jeder beim Einsteigen sofort ausgerufen "Mann stinkt es bei Dir nach Diesel in der Kiste!" Nicht so mit aktuellem Tankstellensprit (kein Premium, GTL oder sonstwas). Der riecht ja fast nicht mehr! Im Bus roch ich irgendwas entfernt und weit weg und chemisch, aber mehr nicht. Das gute an der Sache: DIe Dieselheizung müfflet auch nicht. Weder im Bus, noch im Boot. Das war mal! Konkret im Boot, da riechst Du vielleicht meine Füße (obwohl erst zu Weihnachten gewaschen), den Papierkorb samt Fischdose oder das Parfeng meines Mädels, nur eines riecht man in meinem Boot nicht: Diesel. Wer jetzt denkt daß ich meinen Laderaum klinisch rein halte und kein Tröpfchen Diesel verteile, dem möchte ich sagen, daß ich kürzlich die Chinesenheizung auf Eberspächer DIeseltechnik umgebaut habe und in diesem Zug den gesamten Abgasstrang (nach der siebzehnundfünfzigsten Nicht-Zündung) mit Diesel geflutet hatte so daß der wie ein Waschbeckenablauf siphonmässig zu war. Die Sauerei beim Ausbau möchte ich nicht näher beschreiben. Ich hab sie trocken mit einem Lappen aufgewischt und fertig. Trotzdem, es riecht kein Diesel! Gruß der Stefan Geändert von baffe (07.06.2021 um 14:01 Uhr)
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#1781
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Hallo Stefan,
Ich will nun endlich mal auf Deinen Post antworten, also zum Thema geruchloser Diesel... Ich will Dir ja nicht unterstellen, daß mit Deiner Nase was nicht stimmt, aber wenn ich Tanken fahre und ich muß Diesel tanken, dann bin ich auch einer, der diese Plastikhandschuhe überzieht. Die Dieselzapfpistolen sind oft so mit Diesel versifft, daß man die kaum aus der Zapfsäule nehmen kann ohne sich zu beschmieren....ich weiß nicht, was da so einige machen. Ich hatte das mit den Handschuhen einmal vergessen und der Gestank auf der Weiterfahrt war so schlimm, daß ich erstmal mit Handdesinfektionsmittel (habe ich seit einem Jahr im Auto) das Gröbste bereinigen mußte. Vielleicht bin ich auch besonders geruchsempfindlich, aber mich nervt der Gestank. Bei Heizöl, was ich in meiner Werkstatt hatte, ist das noch schlimmer. Aber das Thema Diesel oder Heizöl im Boot hat sich bei meinem KAT sowieso erledigt. Ich muß nun bloß noch sehen, wie ich die Rumpfsektion dicht bekomme, wo der Benzintank drin ist. Leider ist dieser Bereich wegen der Trimmung im Bereich der Kabine. Einen Lüfter werde ich auf alle Fälle einbauen. Den Lukendeckel werde ich sicher verschrauben und eine Neoprendichtung unterlegen. Den gleichen Tank habe ich auch im Hexlein und der müffelt immer leicht, obwohl alles dicht ist....ist eben ein Kunststofftank... Gesendet von meinem M2003J15SC mit Tapatalk
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#1782
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Guten Abend allerseits,
Günter und Holger bauen und bauen an ihren KATs und bei mir vergeht die Zeit mit Kleinkram. Erst war es zu kalt und jetzt habe ich 39°C im Boot... Zum "Kleinkram"... Ich hatte mit dem Küchenblock angefangen. Der hat eine Arbeitsplatte in dem ein Koch/Spülenfeld aus einem Camper eingelassen ist. Die Abdeckungen sind einerseits Abdeckung und bei Küchenbetrieb Koch-Spritzschutz (rechts) und links um 180°gedreht ein großen Schneidebrett. (Bilder folgen) Die Arbeitsplatte ist natürlich wieder aus Sandwichplatte...aber dunkelgbraun sieht doof auf, also dem Ganzen ein bisschen Design verpaßt, aber vorher Kanten verspachteln und Schleifen. ...ne Marmor-Arbeitsplatte im Wohnboot hat doch was... Die weitere Planung sah eigentlich sehr gut aus, aber bei 39°C und stehender Luft im Boot hab ich dann das Handtuch geworfen. Als mir noch der Kleber am Spatel geliert ist, hab ich beschlossen, erstmal nur die Rahmen für die Fenster zu zuschneiden und an zuheften. Der Freiraum wird dann mit 20mm XPS Platten "ausgefacht" So, jetzt habe ich auch noch die Fotos von den anderen Fenstern (noch drei) gelöscht....es war irgendwie doch zu heiß heute.
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#1783
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So, Männers - so konnte ich das nicht stehen lassen. Keine Bilder...weil gelöscht. Ich bin also nochmal zum Boot und habe mal noch die Bilder gemacht.
In der Dusche/Bad mit Waschbecken wird auch ein Fenster sein. Im Salon, also der Sitzecke wird ein sehr großes Fenster für viel Licht sorgen. Gleich dahinter, also noch im Salon ist noch ein kleines Fenster (50 x 64cm) wie in der Dusche.
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#1784
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Mahlzeit allerseits,
heute mal nur ein kleines Update. Das leidliche Thema bei unseren KAT's ist immer wieder das Gewicht, wobei ich da noch nicht so viele Sorgenfalten habe... Ich hatte gestern die fünf Seitenwände des Küchenschranks zum Boot getragen, nachdem ich die Schubkästen-Auszüge montiert hatte. ...ganz schön schwer - und da habe ich schon auf "Softeinzug" verzichtet, aber Vollauszüge haben eben ihr Gewicht. Also habe ich die Wände mal kurzerhand auf die Waage gestellt und mußte feststellen, daß es doch nicht soooo schwer ist. ~13 kg geht eigentlich. Jetzt kommen noch die Schubkästen dazu, die ich aber auch wieder aus super leichten Sandwichplatten bauen werde. Das sind 8mm Platten, die gerademal 1,6kg/m² wiegen. Ich schätze mal, mehr als 3kg wird das nicht. Zum Küchenschrank gehört noch die Arbeitsplatte + Spülen/Kochfeld. Die muß ich noch wägen (wiegen). Ich muß dann blos zusehen, daß steuerbordseitig der Ausgleich da ist. Ob zwei Sitzbänke mit Polster und ein Tisch das aufbringen, bezweifle ich zwar...aber es kommen auf der Steuerbordseite noch die Batterien + Ladegerät, Laderregler(Solar), evtl. Powerbooster und Spannungswandler rein.... 200Ah LiFePo4 bringen aber auch nicht viel Gewicht mit und was das andere Zeug wiegt, weiß ich noch nicht....das wird noch eine lustige Rechnerei, denn wenn die Küche voll " bestückt" ist, habe ich auf der Backbordseite evtl. wieder "Übergewicht". P.s. irgendwas stimmt mit dem Bilderupload nicht, 1,6MB lädt Tapatalk nicht hoch?!? Das probiere ich zu Hause nochmal über den PC. Gesendet von meinem M2003J15SC mit Tapatalk
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#1785
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Moin Jens, super interessantes Projekt. Respekt! Was wird denn das Boot am Ende geschätzt wiegen?
…übrigens ist picr.de für Forenbilder super geeignet.
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Sorry, ich muss los, die Plicht ruft! Für mich ist das übrigens kein Ruhestand, das sind die ewigen Yachtgründe!
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#1786
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Hallo Havelflitzer (?)
danke für Dein Feedback. Ja - das Gewicht unserer Boote (Günter und Holgers) ist so ein wenig heikel. Vom Designer Bernd Kohler waren in der Urversion (wie es Günter baut) mal 410 kg geplant, die Günter schon überschritten hat ( das Thema hatten wir ziemlich am Anfang, nachdem der erste Rumpf fertig war, schon einmal diskutiert) Daich ja nun mit etwas anderen Materialien (ultraleichte CFK Sandwichplatten) arbeite und mein Boot "etwas gestretcht" habe ( von 6200 auf ~7430mm) kommen bei mir ander Werte in Betracht. Ich schätze aber mal, daß ich die 800kg nicht übeschreiten werde...eher so um die 700kg. Als Gesamtgewicht sind dann ~ 1100 kg geplant. Das ist dann inkl. aller Füllstoffe (Benzin, Gas, Wasser), Ausrüstung, Verpflegung und Besatzung. Werden die 1100kg überschritten, geht der KAT deswegen nicht gleich unter aber jeder Zentimeter Tiefgang bedeutet Wasserwiderstand und geht zu Lasten der Geschwindigkeit. So und den Tip mit dem Bildprogramm werde ich gleich mals ausprobieren... hier ist also das fehlende Bild aus meinem Beitrag #1785 oha, na das klappt ja prima - Danke p.s. die linke "schrägstehende" Wand wird dann natürlich auch noch gerade stehen!!
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#1787
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Guten Abend allerseits,
heute Mal wieder ein Update von der "Küchenbaufront". Oops, nicht daß ich hier noch Kritik ernte, weil hier ja Boote gebaut werden....und ich baue Küchenmöbel...aber eben für ein Boot!!! Ich weiß schon gar nicht mehr, wie lange ich jetzt schon an der Küche herum werkle, irgendwie zieht sich das ewig in die Länge. Um den Seitenwänden entgültig ihren Platz zu geben, muß ich die Schubkästen fertig haben und in die Auszüge einhängen (schrauben). Ja und das mache ich nun schon seit vier Tagen... Schubkästen bauen. Ich habe dazu ...wieder ausgesonderte Schrottplatten; aber diesmal 8mm und GFK Sandwich. Eine Seite ist da schon weiß beschichtet und die Seite wird später die Innenseite der Schubkästen sein. Nachdem ich wieder die Kanten mit Spachtel versiegelt habe, bekommen die Teile eine 90° Nut, so daß die Seiten, wie bei einer Faltschachtel nur noch hochgeklappt werden und alles mit Kleber ordentlich verklebt werden braucht. Zusammengeklappt sieht das dann so aus: Ja und im Rohbau sind da erst 5 Stück fertig, 3 fehlen noch....und geklebt werden müssen sie auch noch... Gesendet von meinem M2003J15SC mit Tapatalk
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#1788
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Zitat:
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#1789
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Moin allerseits,
noch immer beschäftigt mich der Küchenbau... In der Theorie geht das immer zügig...aber die Praxis beweist eben, daß Epoxi nunmal Zeit zum Aushärten braucht und ehe man sich versieht, ist eigentlich schon wieder Feierabend. Aber die Schubkästen durften schonmal probesitzen. Die Kästen haben außen mittlerweile Farbe. Auf die Kästen kommen noch Frontblenden. Die Seitenwände der Küche habe ich schonmal tapeziert.... ...nee, nee... das ist auch wiedermal ausgesonderte Folie aus der Airbus-Produktion. Ausgesondert - weil überlagert. Aber wenn der Kleber, der nach wie vor heftig klebt, mit der Heißluftpistole aktiviert wird, ist ein Ablösen so gut wie unmöglich. Wenn die Außenwand mit Dämmung und Laminat komplettiert ist, kommt auch dort die Folie dran. Gesendet von meinem M2003J15SC mit Tapatalk
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#1790
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Mahlzeit allerseits,
nachdem sich an meinem Küchenbau erstmal nichts mehr ändert, habe ich mich jetzt der Steuerbordseite gewidmet. Hier war ja vom Designer eine Eckbank vorgesehen, die sich auch zum Bett umbauen ließ. Aber da sah ich Probleme, wie ich die Tischplatte, abgelassen als Matratzenauflage über Eck stabil an der Sitzbank befestigen sollte. Ein "Klappgestell für Campingtische" würde da gehen, war mir aber zu schwer. Also entstand kurzerhand eine "face to face" Variante. Der Tisch steht auf einem Fuß und ist an der Steuerbordwand eingehängt. Nun haben diese Sitzbank/Bett-Konstruktionen immer den Nachteil, daß sie zum Essen die richtige Position haben, aber will man mal gemütlich lümmeln, geht das meist nicht. Also habe ich da auch noch etwas getüftelt; es gab da schonmal eine Variante, die war mir aber zu kompliziert... also einfacher! Als Bett, abgelassen, liegt der Tisch (also nur die Platte) auf Leisten an der Vorderkante der Bänke auf. Nun mußte ich erstmal zwei Bänke bauen. Wie immer, leicht aber stabil... Die Bänke dienen gleichzeitig als Stauraum. Da ich den Bereich hinter der hinteren Bank noch als weiteren Stauraum nutzen will, wo z.B. zwei Campingstühle und ein Tisch verstaut sind, ist das "Notbett" etwas kürzer geworden, als geplant. Aber 1x1,95 reicht für's Enkel. Da, wo jetzt der Campingstuhl zu sehen ist, kommt ein großer Kleiderschrank in Form eines Apothekerauszugs rein. Der kleinere Schrank (flache Kommode) für die Campingmöbel ist dann davor. An seiner Stirnseite habe ich noch einen Schuhschrank mit sogenannten Schuhkipper-Fächern geplant. So können die Schuhe, wenn man an Bord kommt, sofort aufgeräumt werden und müssen nicht erst durch das gesamte Boot geschleppt werden. Die auf dem Achterdeck befindlichen Backskisten würden dafür auch gehen, aber da ist eher Bootstypisches, wie Tampen, Fender, Bootshaken und Ersatzanker untergebracht. Die grünen Styroporplatten sind nur symbolisch für die Rückenlehnen. Die Tischplatte liegt noch zum Aushärten der Kantenumleimer in der Sonne... ja und die gelbe XPS Platte ist nur mal probeweise an der Wand. Die komplette Dämmung erfolgt später. Kleine Ergänzung noch zum Abend... Ich habe mal die Tischplatte eingehängt und ein altes Polster passend geschnitten. Knapp 1 x 1m ist die Tischplatte...da kann man wenigstens ordentlich dinieren... Geändert von shakalboot (24.07.2021 um 05:49 Uhr)
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#1791
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Guten Abend allerseits,
Das herrliche Wetter der letzten Tage war ideal für die Fertigstellung der Kabinenwände. Aber wie so oft kommt immer irgendwelcher Fruttelkram dazwischen, der meinen Zeitplan zerstört. So habe ich leider nur die Steuerbordseite geschafft. Die Leisten für die Fensterrahmen hatte ich ja schon vor einiger Zeit an die Steuerbordwand geklebt. Nachdem Abnehmen der Wand konnte ich in der Werkstatt die Zwischenräume mit 20mm XPS Platten " ausfachen " Zum Glück waren bei den Sandwich- Ausschußplatten Platten dabei, die teilweise vom Wabenmaterial delaminiert waren....und die hatten bereits eine weiße Beschichtung. Dieses Laminat brauchte ich nur von den Platten komplett abziehen Hier ist die Rückseite zu sehen. Nachdem ich dieses "Innenlaminat" passend geschnitten habe, brauchte ich es nur noch mit Kleber auf die Leistenrahmen + XPS Platten aufzukleben. Normalerweise wäre jetzt alles unter Vakuum verpackt worden, aber zum Glück habe ich vorher einen Test gemacht. Die Leisten sind eigentlich 20mm dick, wie auch die Platten...aber es gab Differenzen und die hätten sich durch das Innenlaminat durchgedrückt. Deshalb habe ich alles großflächig mit Sandwichplatten abgedeckt und das Ganze mit Dachlatten verspannt. Das nun verspannte "Duplex-Sandwich Paket" darf nun bis morgen aushärten. Ich bin gespannt, wie die Oberfläche aussehen wird...ich hoffe, daß es paßt, denn eine weitere Variante habe ich nicht. Gesendet von meinem M2003J15SC mit Tapatalk
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#1792
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Kleiner Nachtrag,
nach dem Auspacken meiner "Steuerbord-Fertigteilwand" war ich mit dem Ergebnis recht zufrieden. Nur an der unteren Kante ist das Epoxi zwischen meine Wand und die Abdeckplatten gekrochen... Eine schmale Abdeckleiste, die ohnehin gebraucht wurde, deckt diese kleinen Schadstellen ab. Nach einem kleinen Kraftakt - die Wand wiegt ~23kg - und 300g Kleber war die Wand, nun endfest, wieder an ihrer Stelle. Die Fensterausschnitte habe ich nur innen herausgeschnitten. Außen erfolgt dann erst nach dem Laminieren und Lackieren, außerdem schützt die geschlossene Wand mein Boot vor Fluten...denn das Wetter soll ja nun wieder schlechter werden. Gesendet von meinem M2003J15SC mit Tapatalk
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#1793
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Guten Abend allerseits,
Die weiteren Arbeiten haben sich weiterhin auf der Steuerbordseite abgespielt...Die Sitzbänke mit mehreren Funktionen. Sitzfläche klappbar, verschiebbar in Normal-oder Lümmelposition; Sitzplatte als Kopfteil in Liegeposition zum anheben als erhöhtes Kopfteil. Eigentlich wären da viele Gelenke oder Scharniere nötig...aber das einzigste Scharnier ist ein Klavierband an der Hinterkante der Sitzplatte - verbunden mit der Rückenplatte. Bild 1 zeigt nun die normale Sitzposition Im Bild 2 habe ich die "Lümmelposition" dargestellt. Jetzt sieht man auch die Bedeutung der Leisten unter der Sitzplatte - auch des Klötzchens mit der eingefrästen Nut. In der Liegeposition dienen diese Klötzchen als erhöhte Auflage auf den dunkelbraunen Klötzchen, die innen seitlich in den Rückenlehnenteilen verklebt sind. Ganz kleiner Nachteil dieser Konstruktion ist, daß ich den Sitz immer aus der Lümmelposition in die Normalsposition schieben muß, wenn ich die Sitzplatte anheben will um in den Stauraum darunter zu gelangen, aus der Liegeposition kann ich die Sitzplatte auch hochklappen. Und hier das Ganze nochmal in echt. Fehlen nur noch die Polster und die Lackierung der Tischplatte. Gesendet von meinem M2003J15SC mit Tapatalk
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#1794
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Guten Abend allerseits,
Es wird mal wieder Zeit, den aktuellen Bauzustand zu dokumentieren. Nachdem die Steuerbordwand nun schon verklebt war, habe ich die letzten warmen Tage vergangene Woche genutzt, um die Backbordwand zu isolieren Während der Kleber aushärtet, habe ich die Gasleitung entsprechend der Vorschriften für den maritimen Bereich in Kupfer ausgeführt. Nun habe ich ja als Heizung eine Trumatic S3002 geplant. Eigentlich ist da im Wohnwagenboden eine Öffnung, wodurch die Heizung die Verbrennungsluft zieht. Gleichzeitig kann bei einer eventuellen Leckage das Propangas auch nach unten weg. Im Boot wäre das nicht so prickelnd, denn dann füllt sich der Rumpf. Also habe ich unter die Heizung einen geschlossenen Aluschacht gebaut, dessen Öffnung sich in der Backbordwand befindet. Schließlich ist die fertige Backbordwand ebenfalls endfest verklebt worden. Richtigerweise muß ich sagen, daß es noch nicht die komplette Backbordwand und auch Steuerbordwand war. Der gebogene Bugbereich und achtern das kleine Stück fehlen noch. Jetzt waren erstmal die beiden Seitentüren dran. Da man in Wabenmaterial keine Schrauben für die Scharniere drehen kann, muß das Wabenmaterial raus und ein Stück Multiplex rein. Schließlich haben die Türen noch Schlösser bekommen. Es wird jeden Tag kälter und da sollte man die Türen zu machen... Geändert von shakalboot (18.09.2021 um 21:47 Uhr)
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#1795
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Moin Moin miteinander.
Ich lese leise mit und freue mich das Jens ein so tolles Boot Baut. Das Stück Multiplex welches du so einsetzen möchtest ist nicht gut, da das Multiplex so verarbeitet schnell reist, nimm lieber ein Stück Vollholz. Grüße Andy
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#1796
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Du gehst vermutlich davon aus, dass die Schrauben senkrecht zur Fläche des Türblattes sitzen werden, so dass sich der Schaft der Schrauben zwischen die Furnierlagen zwängt. Ich denke aber, dass Jens die Schraubenrichtung senkrecht zur Kantenfläche des Türblatts gesetzt hat, so dass diese mehrere Furnierlagen des Sperrholzes senkrecht durchdringen.
__________________
Gruß, Günter
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#1797
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Zitat:
...einsetzen möchtest.... ist gut, denn die Paßstücke kleben schon in den Türen. Aber ich denke, wenn die Sperrholzschichten übereinander liegen,ist die Gefahr des Reißens geringer, als wenn sie nebeneinanderliegen. Vorgebohrt und mit Epoxi versiegelt sollte da nix passieren, und meiner Meinung reißt Vollholz doch eher.... Wenn die Türen komplett fertig sind, d.h. wenn die beiden 10mn Sandwichplatten miteinander verklebt sind und die Innenverkleidung mit Fenster eingebaut sind, werde ich in die Bohrlöcher der Scharnierschrauben sowieso Edelstahl-Gewindehülsen einkleben. Die Scharniere werden dann mit Edelstahlmaschinenschrauben befestigt, denn die sind ja im Außenbereich und der Witterung ausgesetzt. Aber trotzdem Danke! Vielmehr nervt mich, daß ich die Klinke des Steuerbordschlosses anders herum betätigen muß, d.h. um die Tür zu öffnen muß ich die Klinke nach oben heben, weil es keine Schlösser für links angeschlagene Türen gibt. Die Anbieter schreiben zwar "für rechts und links..." ist aber falsch. Ein einfacher Umbau ist auch nicht möglich. Vielleicht befasse ich mich im Winter nochmal damit, aber ohne 3D Drucker wird das schwer. Gesendet von meinem M2003J15SC mit Tapatalk
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#1798
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Zitat:
Du warst schneller. Gesendet von meinem M2003J15SC mit Tapatalk
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#1799
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Zitat:
Grüße
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Marco, Ich bin so wie ich bin, die einen kennen mich und die anderen können mich...
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#1800
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Hallo Marko,
Hier der Link zu diesen Schlössern. https://www.google.com/shopping/prod...196486372,cs:1 Nahezu jeder, nicht zu teure Wohnwagen ist mit diesen Schlössern ausgestattet. Das Schloß besteht fast vollständig aus Kunststoff. Das Material ist zudem noch glasfaserverstärkt; ich nehme an Miramid. Auf den Bildern sind die Klinken zu sehen, warum ein Umbau nicht ohne weiteres möglich ist. Falls ich mich zu einem Umbau entschließen, werde ich darüber berichten (machbar ist es). Aber vielleicht mal noch ein Wort zu den Scharnieren. Es sind Edelstahlscharniere, die ich nach hinten abgewinkelt habe. Nun stellt sich sicher die Frage - warum abgewinkelt - Die innenliegende D-Profil Dichtung, die auf dem Kantenschutz verklebt ist, ist der Grund. Mit einen Scharnier mit symmetrischen Schenkeln, ähnlich wie bei Klavierbändern, würde das Türblatt über das Dichtungsprofil reiben. Auf Dauer führt das zur Zerstörung der Dichtung. Anfangs hatte ich auch ein Scharnier dieser Art geplant. Das hätte auch recht gut gepaßt. Aber die Materialstärke von 1,3mm war mir nicht recht. Ich habe mich dann für diese Scharniere entschieden. Da beträgt die Materialstärke 2mm. Dadurch war das Abkanten etwas schwieriger. Einziges Mango sind die Löcher, die zu einem Viertel in den Knick gekommen sind. Eventuell lasse ich sie zuschweißen, d.h. aber viel Nacharbeit, oder ich verkleide die Scharniere...ist ja nur eine optische Sache. Gesendet von meinem M2003J15SC mit Tapatalk
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