#1801
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Marco, Ich bin so wie ich bin, die einen kennen mich und die anderen können mich...
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#1802
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Danke Marco,
als ich 2019 danach gesucht habe, war da nix zu finden. Wird gleich bestellt. Somit habe ich jetzt ein Schloß für die Bugklappe, denn da ist es egal ob rechts oder links. Gesendet von meinem M2003J15SC mit Tapatalk
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#1803
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Mahlzeit allerseits,
ich habe das Gefühl, daß die Fruttelarbeiten, wo man am Abend des Tages nix sieht, immer mehr werden. Vielleicht könnte man das eine oder andere weglassen... Bei meinen Klappen der Oberschränke gefallen mir die Push Lock Knöpfe nicht und jede einzelne Klappe vor dem Transport zuschließen ist bei sechs Klappen doof. Also habe ich eine mechanische Zentralverriegelung ausgetüftelt. An dem Hebel befindet sich eine Art Schubstange, die über die Länge des Oberschranks geht. Mit ihr werden die kleinen Schließriegel betätigt. Der Fruttelbau geht aber weiter. Da mein Boot eine Küche mit dreiflammigen Gaskocher hat, ist es sinnvoll auch eine Ablufthaube einzubauen, denn so lecker auch der gebratene Fisch oder die die Steaks schmecken... abends muß es in der Koje nicht danach riechen. Ich habe mich da mal nach einer Ablufthaube mit 12V Lüfter umgeschaut...Ausführung, Größe und Preis hat mir nicht gefallen. Also DIY! Fettfilter war kein Problem, wäre dann noch der Lüfter. Entweder habe ich falsch gesucht, oder im preiswerten Sektor gibt's nix. Auf der Fahrt zum Baumarkt ist mir dann die Idee gekommen....ein Fahrzeug Innenlüfter. Hab bei eBay Kleinanzeigen auch einen für 7€ gefunden. Nun ist das aber so, daß die Gehäuse Teil der Klima/Lüftungsanlage sind. Also Gehäuse auch DIY. Den passenden PWM Regler hatte ich schon da. Das Gehäuse war schnell auf dem Computer entworfen und ruck zuck auch zusammen genietet. Mit der Ansaugkonsole war es doch ganz schön schwer geworden...also Konsole ab... und eine aus meinen Platten gebaut. Ich habe dazu noch superleichte, die auf die Laminate nicht all zuviel Druck aushalten, was ja auch nicht nötig ist. Und so sieht die ganze Haube aus. Die Technik verschwindet dann noch hinter der Klappe des Oberschranks. Gesendet von meinem M2003J15SC mit Tapatalk
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#1804
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Jens, du bist schon klasse. Was es nicht gibt das baue ich mir selbst -so ganz meins!
Ich muss allerdings sagen, dass es bei uns (wenn wir mal innen braten) die Dachluke offen haben und es nachher auch nicht mehr riecht. Meist braten wir allerdings in der Plicht.
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland Geändert von Käpt'n Rook (12.10.2021 um 12:40 Uhr)
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#1805
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Danke Roland,
eine Dachluke gibt es dann leider nicht in dem Bereich, lediglich vorn am Steuerstand. Die Dachfläche werde ich für die Solarpanel brauchen. Eventuell ist später noch Platz, so daß ich ein kleines Dachfenster oder Heki am Anfang des Salons einbauen kann. Meine Platzaufteilung ist ja auch anders, als bei klassischen Booten. ...den schlafenden Skipper mußte Du dir mal wegdenken, da ist die face to face Sitzbank und die Koje ist vor dem Bereich des Steuerstandes, also alles offen, außer dem Sanitärbereich. Der Schlafplatz auf der Sitzbank ist nur das Notbett, wenn die Enkel mal mit sind. Da wir später nicht nur bei schönem Wetter unterwegs sein werden, kann es sein, daß mal alle " Schotten dicht" sind, wir aber trotzdem lecker essen wollen. Da war meine Überlegung, daß so eine Ablufthaube nicht schlecht ist, zumal sowieso empfohlen wird, beim Kochen mit Gas, die Dachluke zu öffnen, oder die Ablufthaube einzuschalten. Gesendet von meinem M2003J15SC mit Tapatalk Geändert von shakalboot (12.10.2021 um 10:11 Uhr)
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#1806
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Einen schönen Sonntag allen "Bootsverrückten" ...auch wenn das Wetter eher zum Winterschlaf einlädt,
doch bevor die große Winterruhe hier einzieht, will ich noch mein Dach bauen. Dazu muß ich noch eine Art Form bauen, da das Ganze mit Hilfe von Vakuum passiert. Vakuum nur zum verpressen der XPS Platten in die gewölbte Form des Daches und um zum Schluß das Innenlaminat auf die XPS Platten zu verpressen. Das Dach wird später auch diese gewölbte Form haben, denn die "OSB Bögen" sind eigentlich der Abfall von der Form. Diese konkav gebogenen Teile, bilden später die "Spanten" für meine Form. In die gewölbte Form werden dann 3mm MDF Platten auf die Länge von 6m und eine Breite von 2,10m eingeschraubt. Die seitlichen Rundungen werden durch geviertelte KG Rohre DIN 200 gebildet, die seitlich auf den " Spanten" verschraubt werden. Die erste Herausforderung sind die "genau gesägten" Spanten. Wer aber schonmal OSB Platten mit der Stichsäge gesägt hat, weiß, daß das nicht immer "glatt" geht. Da die Spanten aber alle gleich sein müssen, habe ich mich entschlossen, die mit meinem kleinen Einhandfräser und einer entsprechend gebogenen "Anlegeschiene" in Form zu bringen. Normalerweise muß eine Form, an die später ein Vakuum angelegt werden soll luftdicht sein, oder man steckt alles in einen Foliesack (Schlauch), was aber bei der Größe des Daches 6x2,35m nicht geht. Deshalb muß ich mich eines kleinen Tricks bedienen. Wenn die MDF Platten und KG Rohr-viertel ordentlich gewachst sind, kommt das Außenlaminat in die Form. Da es bei Epoxi kein direktes Gelcoat, wie bei Polyesterharz gibt, werde ich als erstes den späteren Außenlack in die Form lackieren und innerhalb von 12h 1-2 Schichten eingefärbt es Deckschichtharz einbringen. Wenn dieses beginnt zu gelieren (2-3h) kommt das Außenlaminat (2x320er biax) drauf. Das wird ne ordentliche Plackerei werden, eventuell muß ich mir hier Hilfe holen, denn das muß alles Naß in Naß rein. Jetzt habe ich die luftdichte Schicht für's Vakuum. Eigentlich müßte jetzt mit Beginn des Gelierens mit dem Einkleben der XPS Platten weitergearbeitet werden...aber da werde ich wohl erstmal eine Pause brauchen. Also muß hier noch Abreißgewebe drauf. Wenn das Außenlaminat ordentlich aushärtet ist das vielleicht auch besser; die Vakuumfolie kann ich ja auch nicht auf nasses Laminat kleben. Soweit der erste Teil. Gesendet von meinem M2003J15SC mit Tapatalk
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#1807
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Moin Jens,
da hast du ja gewaltig was vor der Brust. Gutes Gelingen!
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Gruß, Günter
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#1808
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Danke Günter,
ja - ich weiß, das wird noch mal ein riesen Akt. Für mich ist es auch ein bisschen Herausforderung, aber auch Zielstellung trotz gesundheitlicher Handicaps diesen Bauabschnitt unbedingt zu schaffen. Vielleicht muß ich aber auch kleinere Zwischenschritte einlegen, aber das Endziel steht!!! und das ist das Auflegen und endfeste Verkleben des Dachs. Das wäre ja eigentlich schon die letzte große Aktion...fast, denn es folgt dann noch das Drehen des Bootes, d.h. das Boot wird auf die Seite gelegt. Erst Steuerbord dann Backbord, um meine Hohlkehlen unter dem Brückendeck nun endlich fertigzustellen. Das komplette Brückendeck muß dann noch von unten laminiert werden, was nur so funktioniert, wenn das Brückendeck senkrecht steht. Aber das Drehen, bzw. seitliche Ablegen wird mit Technik (Bagger) passieren, denn die einst geplante Aktion, das Boot ohne den Kabinenaufbau mit Hilfe des Teleskopladers zu drehen, war damals nicht möglich, weil der Lader erntebedingt ständig im Einsatz war, bzw. nicht hier in der Nähe war. Gesendet von meinem M2003J15SC mit Tapatalk
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#1809
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Hallo Jens. Ich hoffe, Sie bei guter Gesundheit und guter Laune zu finden.
Ich danke Ihnen für die Veröffentlichung von Bildern und Kommentaren zu Blue Pearl. Es gibt so viele gute Informationen hier. Nochmals vielen Dank. Ich habe ungefähr 6 Monate gebraucht, um mich für den Bau eines Hausbootes zu entscheiden. Genau wie Sie werde ich es mit längeren Rümpfen (7,9 Meter) und auch breiteren Rümpfen (76 cm) herstellen. 20-30 Horse Four Cycle Außenborder (Suzuki)Kümmere dich nicht um die Geschwindigkeit, nur die Reichweite ist wichtig. In diesem See gehe ich angeln. https://en.wikipedia.org/wiki/Reindeer_Lake Habe mir ein 26-Fuß-Wohnmobil vom Schrottplatz geholt. Es hat eine Doppelachse. Werde es abziehen, um einen Anhänger zu bauen und einen Kühlschrank, eine Heizung, Möbel usw. zu verwenden. Bei 1350 Candian Dollar macht es für mich Sinn. Dieser Weg sollte mir auch Zeit sparen. Das Interieur wird eher wie "| Boat a Home" aussehen, das ich auf YouTube gefunden habe. PS Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie Frohe Weihnachten und ein gesundes, glückliches neues Jahr. Aus dem kalten Kanada Andrew.
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#1810
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Hallo Andrew und natürlich auch die anderen Mitleser, Mitdenken und Zuschauer,
ich wünsche allen einen guten Start 2022. Die milden Temperaturen um den Jahreswechsel hätten mich fast zum Weiterbauen am Boot animiert...aber ich hatte vor Weihnachten ein Projekt im Boot, um genau zu sein, aus der Pantry, oder Kombüse angefangen. Da wir ja alle ein bisschen auf's Gewicht achten müssen....also beim Boot.... nervte mich, daß ich eine Box (Kühlbox) in eine Art Box, also Schubfach stellen muß. Günter löst das ja durch den Bau seiner Kühlbox. Nun hatte im Nachbarforum der Markus angefangen, seine Kühlbox passend für seine Platzverhältnisse in seinem Boot zu bauen. Das alles waren Punkte, die mich schließlich dazu bewegt haben, das entsprechende Schubfach im Küchenschrank als Auszugskühlbox umzuplanen. Nachdem ich meine "China-Kühlbox" (Alpicool) von allen Seiten betrachtet hatte, stand der Entschluß fest, die Box vorsichtig zu demontieren. Das Technikteil war schnell freigelegt... doch wo war nun der Verdampfer??? Die Zuleitung (rot), das Kapillarrohr (blau) auch das Kabel für das Thermostat (gelb) deuteten darauf hin, daß das Kühlelement, bzw. Verdampfer wie ein Kältefach unter dem Technikteil ist. Da sich da aber nichts mehr lösen ließ, habe ich das Kühlaggregat weiträumig mit der Stichsäge vom Rest der Box trennen wollen....bei einer kleinen Pause machte es leise "pffffff" O.k. dann war der Gedanke mit dem Kühlelement unter dem Kompressor falsch. Nach dem Freilegen des PU Schaumes wußte ich, der Verdampfer kann auch als Kühlschlange um den Kühlraum gewickelt sein. Ein Kupferrohr 6x0,5mm zu beschaffen, sollte nicht so schwer sein. Leider hatte die Säge auch das Kapillarrohr getroffen... Doch ich bin da optimistisch, das 2mm; 0,6mm innen auch noch irgendwo zu bekommen. Der nächste wichtige Akt ist, das System mit Stickstoff zu trocknen und mit einer Vakuumpumpe zu evakuieren, nachdem die Verbindungen hart gelötet wurden. Letztendlich muß das System noch mit 40g Kältemittel R134a befüllt werden. Dazu sind noch ein paar Adapter nötig....die schon bestellt sind. Dazu aber später mehr. Jetzt muß ich erstmal den neuen Kühlraum + Dämmung + Schubkasten- Außengehäuse herstellen. Den Kühlraum mit der umlaufenden Kühlschlange will ich auch so gestalten. Anfangs war der Gedanke, diesen Raum aus 2mm ABS Platten zu bauen, aber Kleber und scharfkantige Übergänge gefielen mir nicht. Also mußte ein Kühlraum mit harmonischen Rundungen in den Ecken und Kanten her, der aber nur eine Materialdicke von 1mm hat. Um diesen Raum sind im unteren Bereich die Kühlschlangen gewickelt. Es folgen 30mm XPS Platte als Dämmung und schließlich die 10mm Sandwichplatten als Außenwandung. Damit die Kühlschlangen bis zur XPS Dämmung auch von Dämmmaterial umschlossen ist, wird der Bereich mit PU Schaum (Zargenschaum) ausgeschäumt. Um jetzt so einen Kühlraum zu erhalten, ist es notwendig einen Negativkern herzustellen. Am geeignetsten ist dafür XPS, da der Kern nur für eine Abformung gedacht ist. Nach dem Schleifen erfolgt noch ein Überzug aus 2 x 160er Köpergewebe. Es folgt schleifen, polieren und wachsen. Weiß eingefärbtes Epoxi bildet dann die Oberfläche des Kühlraumes, der dann aus 1mm GFK (2 x 320er biax Gelege) über diesen Negativkern laminiert wird. Gesendet von meinem M2003J15SC mit Tapatalk
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#1811
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Servus Jens,
Ein gutes neues noch und viel Durchhaltevermögen. Absolut top was du hier zeigst. Ich lese hier ständig mit. Danke auch mal dafür! Gruß Freddy
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#1812
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Ich möchte dir auch ein gesegnetes neues Jahr wünschen mit viel Kraft. Möge das Boot in diesem Jahr seinen Stapellauf erleben. Ich wünsche es dir.
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland
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#1813
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Hallo und ein GUTES NEUES JAHR euch allen!
Lese hier auch gerne mit und lerne viel! Gruß, der baffe alias Stefan
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#1814
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Moin Jens, viel Schaffenskraft und Gesundheit !!!
Da Du die Rohre schon aufgetrennt hast ,kannst Du Dir gleich ein paar Meter mehr besorgen um den Wärmetauscher selbst zu wickeln auf Deine Maße. Denn löten, evakuieren und befüllen musst Du jetzt eh.
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Viele Grüße Tom "Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind."
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#1815
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Hallo Tom,
Danke für die Grüße. Den Wärmetauscher finde ich eigentlich o.k. Der ist kompakt und ich denke ausreichend für die zu erwartende Leistung. Nun ist bei den Boxen eine Absenkung der Temperatur bis -18°C möglich. Als Kühlschrank reichen mir 5°C. Als die Box noch im Originalzustand war, hat sie über mehrere Wochen problemlos gearbeitet. Gesendet von meinem M2003J15SC mit Tapatalk
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#1816
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Moin Jens, war nur eine Idee zur Individualisierung und ggf. Vergrößerung der Kühlfläche(komplette Innenseite). Beim löten des Kapillarrohrs aufpassen, dass die Kapillare kein Lot zieht .
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Viele Grüße Tom "Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind."
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#1817
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Hallo Jens,
Gesundes Neues ! Die blauen Teile beidseitig sind das die Auszüge... ? Den Kompressor hättest auch woanders hinbauen können...wäre etwas mehr an "Kühlgutmitnahme"... auch wenn Du es nicht brauchst... (Du hast ne Kühlbox geschlachtet-die kost was-jemand anderes hätte Dir die abgekauft und Du hättest dir beim Chinesen 3 Kompressoren kaufen können...mit Regeleinheit...) Glück Auf ! Gunar Geändert von Arzgebirger (07.01.2022 um 20:52 Uhr) |
#1818
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Hab mal deine Zeichnung verwendet, damit Du siehst was ich meine...
Bitte nicht böse oder falsch verstehen... Glück Auf ! Gunar |
#1819
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Moin Gunnar,
Danke für die Neujahrsgrüße und ja, die blauen Vierecke in der Zeichnung sind die Auszüge. Wieso hätte ich das Kühlfach woanders hinbauen können....ich glaube nicht, daß Du meine Raum- und Gewichtsplanung des Bootes besser kennst als ich. Mehr Kühlgut mitzunehmen, bedeutet auch mehr Gewicht und das ist backbordseitig schon sehr grenzwertig. Außerdem denke ich, daß jetzt 40l völlig ausreichend sind, zumal Getränke und andere nicht ganz so empfindliche Lebensmittel in einem der kielnahen Staukästen vernünftig Platz findet. Es war auch nicht meine Absicht, die Chinabox komplett zu zerstören, doch nachdem der Verdampfer getroffen war, blieb mir nur diese Option. Da der nun vorhandene Kompressor mit Controller (Regeleinheit), Wärmetauscher+Ventilator, Thermostat und Display für 30, 40 und 50l Kühlraum ausgelegt ist und das "noch beschaffbare" Kältemittel R134a verwendet, war für mich der Weiterebau des "Kühlschubfachs" die logische Folge. In dem Schubfach findet jetzt Kühlgut von 40l Platz. Die Chinabox hatte 30l. Ich will hier nicht das alte Thema meiner langjährigen Campererfahrung wieder hochholen, aber für zwei Personen sind 40l Kühlraum ausreichend, zumal wir mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht länger als durchgängig 1 Woche auf dem Wasser sind. ...außerdem wird der von uns bevorzugte Rotwein nicht im Kühlschrank gelagert. Noch ein abschließendes Wort zu Deinem Preisvergleich... Die Box kostete 218 oder 219€ inkl. Versand. Ich weiß nicht bei welchem Chinesen Du da geguckt hast, aber unter 117€ ist da kein Kompressor mit Controller zu bekommen...aber da sind schon wieder 65€ Versand drauf! Also halte ich Deine Rechnung, einen Kompressor für ~ 71€ inkl. Controller und Versand zu bekommen für eine Illusion. Ich will damit nicht sagen, daß ich beratungsresistent bin, aber glaubt mir, ich hatte in vier Jahren genügend Zeit viele Varianten, mein Boot betreffend, zu recherchieren und auszutüfteln. Sicher ist es deswegen noch immer nicht 100% optimal, zumal man sich auch mal geistig fest fährt, aber ich glaube für mich die günstigsten Varianten gefunden zu haben. Für Tips und Hinweise bin ich nach wie vor offen und dankbar. Gesendet von meinem M2003J15SC mit Tapatalk Geändert von shakalboot (08.01.2022 um 18:38 Uhr)
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#1820
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Hallo Jens,
ich meinte nicht das Kühlfach woanders hinbauen...den Kompressor hätte man-aber dir reichen ja die jetzt 40 Liter... 40 Liter für 2 für ca. 1 Woche auf dem Wasser-erkläre mir mal dein Ernährungsrezept... Ich komm nicht mal mit 80 Liter allein bei 3 Tagen aus...das mag jetzt nach verfressen und versoffen klingen-aber die Literzahl kann doch nie komplett genutzt werden. Bei mir ist der Kühlschrank ständig auch mit nichtalkoholischen Getränken befüllt. Dazu noch geangelter Fisch...das kann man ja rausrechnen... Bei Alibaba aber auch bei Aliex gibt es das...je mehr du kaufst, desto weniger zahlst... mal anschreiben und man bekommt schon für ein Einzelstück den Preis. Was ich immer lese ist das Gewicht-Jens Du rechnest jetzt nicht wirklich ob Du eine Packung Nudeln mehr oder weniger mitnehmen kannst oder ob deine Gute einmal mehr oder weniger an Land..ka..muss.... Spaß.... Glück Auf ! Gunar |
#1821
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Guten Morgen allerseits,
ja, was macht man mit so einem Beitrag; ignorieren oder antworten... Ich tue mich verdammt schwer in einem Bootsbau-Thread einem, wie er selbst schreibt, verfressenen und versoffenen Bergbewohner aus dem Erzgebirge, Ernährungskonzepte zu erläutern. Ich habe meine Erfahrungen aus über 40 Jahren Camping und dabei will ich es auch belassen! Auch geht es niemanden was an, ob ich oder meine Frau die Notdurft an Bord oder an Land erledige. Ja Gunnar, Lesen und Schreiben sind offensichtlich nicht ganz so deine Stärke, denn ich schrieb anfangs des Themas "Kühlschubfach" (...nicht wörtlich), daß die Zerstörung des Verdampfers nicht beabsichtigt war. Die Technik sollte komplett in besagtes Kühlschubfach. Zum "Schreiben": In Deutschland ist es üblich, einen Satz mit dem Satzzeichen "Punkt" zu beenden. Das dient im Allgemeinen dem besseren Verständnis, was mir bei deinen Beiträgen oft schwer fällt. O.k. ich setze auch gern mal drei Punkte als gedankliche Pause. Zum Gesamtgewicht: Da haben Günter, Holger und ich nach dem Bau der Rümpfe ausführlich darüber geschrieben, daß es beim Designer einen Rechenfehler gegeben haben muß. Die Katamarane werden nicht untergehen, aber es ist nicht Sinn dieser Bauweise, daß die inneren Bugwellen ständig gegen das Brückendeck schlagen. Ich hoffe, daß ich nach einer Woche Urlaub meinen Thread mit dem Bau des Kühlschubfaches fortsetzen kann. Geändert von shakalboot (09.01.2022 um 09:56 Uhr)
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#1822
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Das Konzept ist einfach: regelmäßig einkaufen. Damit liegt die Last der Kühlung und Bevorratung beim Anbieter. Energietechnisch sehr sinnvoll und spart Platz sowie Gewicht. Hab ich auf der Caribbean auch gemacht und geht problemlos.
Gruß Peter
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so.
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#1823
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Nimm Dir solche Beiträge nicht so zu Herzen.
Viele kennen Dein Konzept und Dein angestrebtes Ziel. In der Umsetzung immer schlüssig und von vorn herein gut geplant und handwerklich immer sauber umgesetzt. Eigentlich hast Du ja zum Thema „Kühlschublade“ bereits alles gesagt. Ich freue mich immer über Deine Beiträge und die Detaillösungen - da profitieren alle davon. Gruß Norbert |
#1824
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Guten Abend allerseits,
o.k. ihr habt Recht, mache ich mal ab dem Beitrag #1810 weiter. Eigentlich wollte ich diesen Beitrag gut bebildert posten, denn es ging um das Laminieren mit 160er Köpergewebe. Da ich das Zeug auch schon lange nicht mehr in den Fingern hatte, war Fotografieren und Laminieren nicht möglich. Wer das Gewebe kennt, weiß, daß es nach dem Zuschneiden möglichst nur noch einmal angefaßt werden sollte. Die Längsfilamente im Randbereich fallen sofort aus. Zuerst zum Zuschneiden: Bei komplizierten Formen arbeite ich mit Pappschablonen. Am besten ist dazu ein Rollmesser geeignet. Ich gebe außen ca. 2cm zu, die entweder einlaminiert werden können oder mit einer scharfen!! Schere abgeschnitten werden können. Dabei ist nur die Schnittlinie mit Harz getränkt. Also "Pi mal Schnauze" auflegen, wieder abziehen und nochmals auflegen geht also nicht. Ich lege das nahezu passend zugeschnittene Gewebe trocken auf und richte es vorsichtig aus; in diesem Fall Rückseite des Kühlraumes, Boden und Stufe. Mit der harzgetränkten Rolle vorsichtig mit leichtem Druck Harz von der Mitte der jeweiligen Fläche Richtung Rand verteilen. Aber nicht zurück rollen!! Da kann es passieren, daß das Gewebe an der Rolle hängen bleibt. Rolle immer wieder mit Harz "anfeuchten" und von der Mitte zum Rand auftragen. Zuerst die Rundungen, bevor es zum Geweberand geht. Die Randbereiche vorerst nicht mit der Rolle überrollen, sonst wickeln sich die Filamente um die Rolle. Sollte es doch passieren, liegt bei mir immer die Schere griffbereit. Fasern abschneiden und von der Rolle entfernen. Da ca. 45min Topfzeit ist, kann man die erste Lage in aller Ruhe und mit Geduld aufbringen....also nicht zu viel Harz anrühren. Ich lege dazu die Gewebestücke auf die Waage und mische diese Menge Harz + 10% an....reicht meistens. Nach dem Einlaminieren oder Verschneiden der Randbereiche habe ich nur die oberen Kanten für die L-förmigen Seitenteile auf dem Kern mit Harz eingerollt. Daran werden die Gewebestücke "angeheftet" und wie oben beschrieben auf die Seiten laminiert. Liegen die Teile vollständig und ohne Lufteinschlüsse auf, werden die unteren Randbereiche mit Harz getränkt...aber immer zum Randbereich hin und nicht zurück rollen. Wenn möglich den letzten Zentimeter ohne Harz lassen. Sollte das Gewebe, gerade in Innenecken bzw. Innenkanten trotz Köpergewebe zu störrig sein, liegt stets ein Flach - und Ringpinsel zum Anstupfen bereit. Da ich diese Aktion aber wiedermal nachmittags gemacht habe, durfte ich für die zweite Harzschicht nachts aufstehen, denn es mußte aller 3 Std. jeweils eine weitere Schicht Harz drauf, damit die Gewebestruktur verschwindet. Die letzte Schicht habe ich grau eingefärbt, um zu sehen, daß sie gleichmäßig dick ist. Die leichte Wolkenbildung ist nicht o.k., aber solange keine Nasen laufen, ist's noch ausreichend, denn die Außenhaut wird geschliffen. Den Kern habe ich auf Klötzchen und Leisten gesetzt, damit das Gewebe unten frei hängt und ich die Form drehen kann. Nun kann der Negativkern in aller Ruhe aushärten. Es wird auch alten Profis nicht gelingen, mit dem ersten Laminat ein Finish zu zaubern, was keine Nacharbeit braucht. Nach drei Schichten Epoxi waren die Gewebestrukturen weitestgehend verschwunden. Ein Schliff mit 240er hat die letzten Unebenheiten beseitigt. Für die finale Beschichtung ist aber ein vollflächiges Anschleifen nötig. Für die finale Schicht habe ich das Epoxi blau eingefärbt. Es wurden zwei Schichten Naß in Naß aufgetragen. Hier habe ich allerdings nur einmal Epoxi angemischt. Nach dem ersten Auftrag wurde verschlichtet und blieb in der warmen Werkstatt, während das angemischte Epoxi im kühlen Vorraum stand. nach einer halben Stunde erfolgte der zweite Auftrag. Auf dem Kern begann bereits die Gelierung aber das Harz aus dem Vorraum ließ sich noch auftragen. Nach dem Verschlichten darf der Kern nun ordentlich aushärten. Eventuelle kleine Staubeinschlüsse werden dann mit 800er und 2000er Naß-Schleifpapier entfernt. Da es ein "Innenraum" wird, erspare ich mir das Schleifen mit 3000er. Polieren und Wachsen folgt als nächstes.
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#1825
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Ich bin echt gespannt wie das Entformen klappt. Formschräge ist nicht sichtbar für mich. Oder planst du einen Druckluft oder Wasseranschluß am Boden, sprich oben, mit einzulaminieren?
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Gruß Peter
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