Ein weiteres Hausboot ECO 62 wird gebaut

[shakalboot]

Bernd hatte mir dazu eine Idee geschickt, eben eine klappbare Laufbahn...such ich morgen mal raus.

[shakalboot]

Zitat von Schnutenprinz

Existierende Konstruktion ist doch nicht der Fall oder habe ich was falsch verstanden?

Der Platzbedarf des Klappelementes ist doch höchstens 100mm in der Teife.
Das schneidest einfach aus der Außendämmung raus

...wird kompliziert, die Außenwände sind Teil der "selbsttragenden Karosse" in Verbindung mit dem Brückendeck.

[Schnutenprinz]

klar muss man da bissl tüfteln...

Aber Jens lass doch mal den Shakal raus und bau es einfach. Wenn du schon so abgehst wirste das auch hinkriegen!!
Setzt doch einfach Stahlstützen an entsprechenden Stellen ein. Von denen kann man dann immer schön weiter bauen, auch im nachhinein falls notwendig.

[shakalboot]

...ich behalt's im Hinterkopf, mit meinen Platten Krieg ich da was hin.

[shakalboot]

Zitat von René

Geile Sache das. Bin auf das Endergebnis echt gespannt. Für Normalsterbliche sicher unbezahlbar. Dass dein Hausboot so leicht wird und dann noch hält. Ich bin von Sandwichbauweise immer wieder total erstaunt und begeistert.

Ach noch was, Styropor oder Styrodur. Hast du da was neues erfunden?

Gruß René

...ich bin "normalsterblich" ...hab nur das riesige Glück, dieses Material vorm Schretter zu retten, weil es für die Luftfahrt "zu minderwertig " ist...

[shakalboot]

Guten Abend allerseits,

heute noch schnell der abschließende Test für die spätere Dachkonstruktion :

86 kg...und nix bewegt sich!

[Shearline]

Zitat von shakalboot

86 kg...und nix bewegt sich!

Weil die schicken Slippers das Gewicht so gut verteilen

[Käptn Jack Sparrow]

Geiles Zeug, diese Waben

[shakalboot]

Zitat von Shearline

Weil die schicken Slippers das Gewicht so gut verteilen

...ja, Ingo - das sind Arbeitsschutzschuhe!!...weil die vor Arbeit schützen!
...hat mir zumindest schon einige Male geholfen - allerdings mit dem Spruch: "...ach laß mal - mit Deine FlipFlops...ich mach das mal lieber selber!" ... und schon haben mich die Dingers vor eben dieser Arbeit geschützt

[Shearline]

Zitat von shakalboot

...weil die vor Arbeit schützen!

Mit meinen kann auch auch gleich bezahlen:

[Heimfried]

Zitat von shakalboot

Bernd hatte mir dazu eine Idee geschickt, eben eine klappbare Laufbahn...such ich morgen mal raus.

Du wolltest mal nachschauen, Jens. Ich bin neugierig darauf, ob das für mich (andere) Ansätze bringt.

[shakalboot]

Zitat von Heimfried

Du wolltest mal nachschauen, Jens. Ich bin neugierig darauf, ob das für mich (andere) Ansätze bringt.

Geuten Abend allerseits,

@ Günter, ich hatte Omi/Opi/Enkel-Wochenende und da war wenig Zeit - Sorry

aber hier ist Bend´s Skizze zu der "Gangway" seitlich am Boot.

er schreibt "vom Cockpit bis nach vorn"...von hinten würde Sinn machen, ansonsten mit Seitlicher Tür in Höhe Cockpit.

[shakalboot]

...Zum Abend noch ein kurzes update...

Für meine 'Planken-stripes" hab ich mal ein altes Werkzeug (Alex wird es wieder erkennen) hervor gekramt, um die Planken-stripes passend zu hobeln.
...ich hatte so'n Teil ganz selten in den Händen ...
aber es funktionierte ganz gut.






Neben der "Omi/Opi/Enkel- Beschäftigung" konnte ich noch etwas Zeit abknapsen und meine Biegeschablone für die Kimm- und inneren Weger bauen.
Die alten 20mm Spanplatten standen mir schon ewig im Weg - und endlich haben sie eine Verwendung gefunden.

Da ich insgesamt 4 Kimmweger, 4 innere Weger und je 4 Leisten für die obere Deckskante "biegen" muß, lohnt sich so eine Biegeschablone schon...(es sind somit 6 Lamellierverklebungen mit je zwei Leisten)

[Heimfried]

Zitat von shakalboot

[...]
aber hier ist Bend´s Skizze zu der "Gangway" seitlich am Boot.
[...]

Danke, Jens.

Das Konzept überzeugt mich ja nun nicht sehr. Bernd ist da vielleicht von seiner Bootspraxis her stark durch Blauwassersegeln geprägt und wenig durch Kanalfahrten u. ä.

So, wie ich die Zeichnung verstehe, wird das Gangbord von oben (Transportstellung) in die Waagrechte abgeklappt und ruht auf Stützen, die jeweils um eine senkrechte Achse herausgeklappt werden. Nun müsste man das Auflager des Gangbords an jeder Stütze irgendwie verriegeln, sonst hebt sich bei einer Talschleusung das Gangbord von den Stützen ab.

Überhaupt sehe ich nicht so ganz die erforderliche Robustheit, denn das Gangbord ist ja in der Praxis auch die Stoßkante und muss jeden Puff wegstecken an irgendwelchen Stegen, Dalben, Stahlspundwänden oder uraltem Schleusenkammermauerwerk. Ich habe zwar schon Charterboote gesehen, die pro Seite 12 Fender führten, aber so ganz wollte ich in diesen "Wettbewerb" nicht einsteigen, obwohl ich alles andere als ein Purist bin, der die Fender nur im Korb führt und die erst ganz knapp vor dem Anlegen ausbringt.

Meine bisher sehr übersichtliche Bootspraxis hat sehr deutlich gezeigt, dass die Fender dem "Stoßgegner" (Pfosten, Dalben usw.) gern ausweichen, statt zu fendern.

[shakalboot]

Günter, ich bin da Deiner Meinung und deshalb hab ich dieser Idee nicht allzuviel Bedeutung beigemessen.

Bei meinen kleinen Sportboot kann ich auch nicht außen herumlaufen und deshalb sehe ich für mein "ECO" die Tür am Cockpit und eventuell auch backbordseitig als meine Variante

[Takelhemd]

Na du bist mir ja einer...
...sich hier so abfällig über des Bootsbauers "NOBELSTES GERÄT" zu äussern.
Omi und Opi... ...hört höört...
Mich wunderts ja echt, das die aldee Knaggee die ihr gestellten Aufgaben so gut gemeistert hat...
Na denne, komm du mir mal im Werkzeugtrööt rum und stell die Frage nach den HÖBELN !!
Aber bis dato, alles gut und nix zu beanstanden...
lg, Alex [emoji8]

[shakalboot]

Nee Alex, daß war eher lieb gemeint!!! Nur "verirrte" sich das gute Werkzeug nicht all zu oft in meine Hände.
Ich weiß es schon zu würdigen! !

[shakalboot]

Guten Morgen allerseits,

die nächsten Bilder zum Bau der Rümpfe werden denen von Günter weitestgehend ähneln, bis auf die verwendeten Materialien.
In Bernd Kohlers "k-design Forum" hatte ich die Verwendung der Carbon -Sandwichplatten vorgestellt und es fand die Zustimmung des Konstrukteurs.

Nach dem Aussägen der 12 Bulkheads folgt nun die "Tippel-Tappel-Tour" der Randleistenverklebung.





Parallel dazu hatte ich aus den alten Spanplatten die Biegeform für die Kimm- und inneren Weger gebaut.

Dazu habe ich Leisten, die ein Rohmaß von 28 x 48 x 3000 haben, zunächst auf 35 mm Höhe gesägt und durch einen Einschnitt (Blatt breite 3mm) lamelliert. Nach dem Verkleben ist die Leiste somit 25mm dick.
Da ich mein ECO Un 10% "gestreckt" habe, ist der Bereich der Biegung auch ca. 150 mm länger.







Nach dem Lösen der Zwingen federt die Leiste zurück. Ich hatte die Biegeform schon 50mm "enger" gemacht, aber es fehlen immernoch 40mm zum späteren Steven.




Deshalb werde ich die Biegeform nochmal um 40 mm korrigieren. Die ca. 15mm, die die Leiste dann zurückfedert, hält die Verklebung auf jeden Fall; selbst die 40 mm sollten kein Problem sein.
Allerdings brauche ich später für den Decksaufbau nahezu passende, gebogene Leisten.

[René]

Sag mal Jens,
sind die Leisten wirklich nötig? Würde denn eine ausreichende Hohlkehle mit Glasgewebeverstärkung nicht ausreichen? Das würde dir einiges an Gewicht sparen.

Beim Ultraleichtflugzeugbau werden auch keine Leisten eingebaut. Quelle: Silence Aircraft. Schau dir mal das hier durch: http://www.r-g.de/w/images/9/99/Diss...bert_Funke.pdf

Gruß René

[shakalboot]

Ja, Rene' - in die Richtung ging meine Überlegung auch schon, zumal ich selbst Modelljets in dieser Bauweise baue - und da sind die Spanten (noch 3mm Sperrholz) auch nur mit beidseitigen Hohlkehlen im Rumpf verklebt.
Rein von der statischen Belastung sollte das auch bei den ECO-Rümpfen funktionieren. ..
Ich habe aber Befürchtungen, daß die Torsion bei Wellengang den Verklebungen zu hohe Kräfte abverlangt.
Das Problem hatte ich auch schon mit einem Ingenieur von der Elbe Flugzeug Werft, die den Airbus A380 bauen, besprochen....
Er plädierte auch für die Leisten.

[Takelhemd]

Hallo Jens

Vielleicht solltest du bei den Leisten einfach Vier statt nur Zwei Lamellen nehmen...

Dann würde die Leiste auch nicht mehr zurückfedern.

lg, Alex

[shakalboot]

@ Alex,
dake Dir erstmal - ja prinzipiell ist durch die höhere Lamellenzahl eine bessere Biegung erreichbar.
Bei Günter seinen Kimmwegern, die nur auf 1490 mm gebogen werden, ist das o.k. (Günter hat drei Lamellen gesägt).

Da ich nur 28 mm dicke Leisten gefunden habe, erschien mir die zweifache Lamellierung ausreichend. (...ich muß insgesamt 12 Leisten biegen) ...ich teste es einfach, ansonsten kann ich jederzeit drei-oder vierfach lamellieren - muß nur dickere Leisten finden!

Wenn der Biegeradius noch enger vorgegeben wird, paßt das Zurückfedern in das Sollmaß.
Selbst die 40 mm sind mit geringstem Kraftaufwand bis an den Steven zu biegen.


€ Rene´,

die Dissertation von Dipl.Ing. Funke kenne ich, das war auch 2012 die Grundlage für die Entwicklung meiner o.g. Modelljets.

Ich habe den Link mal an den Dipl.Ing. in der Flugzeugwerft geschickt.

er rief mich gerade an und sagte, sie machen mal ein paar Tests, in wie weit derartige "Nahtverbindungen" (siehe 4.1.5.1 - speziel Bild 4.24/ Seite 93 der Dissertation) bezüglich meiner Rumpflänge/Breite und Anzahl der Bulkheads belastbar sind.
Da bin ich mal auf die Zerreißtests gespannt

...langsam wird mein Bootsbau so spannend, wie damals, als ich den kleinen Eurofighter in GFK-Sandwichbauweise entwickelt habe...da habe ich von dort auch reichlich Unterstützung bekommen.


vieleicht mal etwas O.T. am Rande - ein paar Bilder von dem Jet.
...übrigens - die Dinger fliegen um die 350 km/h; Spanweite 960mm

[René]

Du bist ja irre!

Ich spiele immer noch mit dem Gedanken, ein Hovercraft in der Bauweise zu konstruieren und zu bauen. Aaaaber... das liebe Geld, die Kenntnisse und die Zeit. Der Reiz ist allerdings echt groß.

Auf die Ergebnisse der Tests bin ich auch neugierig.

Gruß René

[shakalboot]

Zitat von René

Du bist ja irre! ...

Ja!! sonst würde ich so'n Boot und gleich garnicht mit so 'nem Material bauen...

[shakalboot]

Einen schönen guten Abend allerseits,

nochmal ein kurzes update zum Materialtest...

die Jungs haben leider in den nächsten Wochen den Testbereich nicht frei...
es wäre auch ungünstig, wenn sie mit ihren Klebern arbeiten würden. ..das muß schon mit meinen Mitteln getestet werden.
Ein einfacher Testaufbau, wo Sperrholz vs. Sandwichplatten gleichzeitig getestet werden können:

eine Art "Doppel T Träger" (je 60mm breit) einmal aus meinen Platten und einmal aus Sperrholz mit den Leisten, wie an den Bulkheads.

Nun hatte ich nur noch 6mm Sperrholz...
zweimal, was den Planken entspricht und auch zweimal entsprechend der 8mm Bulkheads (...2mm Vorteil )

Beide Doppel T Träger sind miteinander verklebt und können so unter Zug gesetzt werden.
Das geht mit Gewichten am Hallenkran. ..

Je nachdem, was zuerst zerreißt hat "verloren"
Ist es das Holz, hält das Plattenmaterial allemal.

Kurz zur Erklärung;
Druckkräfte halten beide Materialien aus, es geht um Zugkräfte auf die Klebenähte, die bei Torsion der Rümpfe (neben Druckkräften) entstehen.