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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Ersatzmotor Ja oder Nein
Hallo zusammen
Da ich mich ja vergrößert habe und ich auch größere Touren die nicht immer entlang der Inseln sind überlege ich mir ob ich einen 2. kleinen Motor mitnehme das ich im Falle eines defektes wenigstens den nächsten Hafen oder Insel ansteuern kann. Wie handhabt Ihr das und wenn ja wie stark soll der Motor dann sein. Ich habe eine Hellwig Milos V585 und eine 175 PS Motor. Wo befestigt man dann den denn es hängt ja der große dran? Viele Grüße Hubert |
#2
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Bei dieser Frage gibt es imho zwei verschiedene Lager:
Ich bin Anhänger der zweiten Fraktion. Schließlich kommen alle einmotorigen Sportflugzeuge auch ohne Hilfsmotor aus und können nicht so einfach treiben oder ankern, um den Vergaser zu reinigen oder was auch immer unterwegs anfallen sollte. Wenn ein Außenborder als "Notmotor" sowieso an Bord ist (dhingy), na gut, ist das kein Schaden. Aber extra einen mitnehmen?
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu
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#3
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Mein Auto hat auch nur einen Motor.
Gesendet von meinem LIFETAB_P891X mit Tapatalk |
#4
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Ich fahre nie wieder ohne Notmotor....
Trotz Wartung ist der Motor ausgefallen Mitten in der Fahrrinne von großen Frachtern Seitdem fahr ich aufm Meer nur noch mit Notmotor, was ich vorher nie gemacht habe im Gegenteil ich habe solche Kapitäne belächelt weil Wartung ist für mich das A&O und trotzdem hat der Pleuel das Tageslicht sehen wollen Trotz Wartung von einer gutbesuchten Fa in Potsdam
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Uwe aus Bärlin könnt den ganzen Tag Boot fahren |
#5
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Das Auto stelle ich am Straßenrand ab und ruf den ADAC oder setz mich in ein Taxi ....
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Uwe aus Bärlin könnt den ganzen Tag Boot fahren
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#6
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Hängt vom Revier ab.
Auf dem Rhein und auf dem Meer habe ich immer ein Notmotor dabei. Auf der Mosel oder Saar nicht, da ist keine Gefahr durch die Strömung bzw. Fliessgeschwindigkeit. Aber letztendlich muss das jeder für sich selbst entscheiden. Grüße Bootsfun
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#7
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Ein einmotoriges Flugzeug hat auch nur einen Motor! Und? Schon eins oben geblieben?
Oder könnte es sein, dass man - anders als beim Faltboot - mit einem richtigen Boot nicht rudern kann? Das werden dann die Fälle, die über die DGzRS schwadronieren, wenn DIE dann Schlepphilfe leisten, dir (klein geschrieben) den Arsch retten und dafür € 400 abgreifen.
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Gruß Stefan |
#8
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Da scheiden sich die Geister. Wenn ich ein neuwertiges Boot hätte, so bis 5 jahre alt oder ich noch nie liegengeblieben wäre, hätte ich auch keinen. Wenn du aber schon mal liegengeblieben bist oder in einer brenzlichen Situation warst würde ich immer wieder zu einer Lösung mit Notmotor greifen.
Schöner ist natürlich ohne. Es gibt Halterungen im Fachhandel für deinen Notmotor. ich habe einen 2PS Suzuki 2 Takter an Bord. Mein Boot wiegt ca 1 Tonne und der Motor reicht dafür aus. Der Motor hat einen integrierten Tank was mir sehr wichtig ist, damit ich bei Bedarf nicht noch einen extra Tank anklemmen muss. Für deine Milos sollte ein AB so um die 3-4 PS locker reichen. Grade wenn du Frau und Kind an Bord hast gibt dir das Sicherheit. Wenn nur du und dein Boot untergehen solltest wäre das Ehrenhaft, aber ansonsten...... Entscheide selbst |
#9
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Wie mein Vorschreiber bin auch ich der Meinung es hängt vom Revier ab: Wir fahren hauptsächlich auf dem Rhein und mir ist schon zweimal - trotz guter Wartung - eine Maschine ausgefallen. Ohne Ersatz wäre es wohl kritisch geworden, denn Ankern auf dem Rhein ist schwer.
Auf dem Meer wenn keiner dich gerade überfährt hast du sicherlich Zeit einen Reparaturversuch durchzuführen. Aber wenn das Boot ohne Fahrt ständig auf und nieder geht, kenne ich persönlich auch spaßigere Veranstaltungen als im Motorraum eine Fehlersuche durchzuführen. Und bei meinen Motorausfällen hätte ich beide Male Ersatzteile benötigt die ich zwar heute, aber generell nicht auf dem Boot habe. Daher würde ich immer mit Zwitmotor fahren, ohne verläßt du dich auf Helfen von außen. Grüsse, Don
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#10
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Ich Persönlich bin der Meinung, das ein Reservemotor an jedem Boot sein sollte.
Wie schon oben geschrieben, ein Auto stellt man am Straßenrand ab und ruft den Service an. Ein Boot kann man ja nicht irgendwo abstellen/rechts am Straßenrand rollen lassen. Selbst bei bester Pflege kann irgendetwas passieren. Mein Innenborder geht jedes Jahr in die Inspektion, und Trotzdem ist mir dieses Jahr ein fast NEUER Keilriemen der Wasserpumpe gerissen. Da brauchte ich meinen Reservemotor. Ich persönlich finde es etwas Verantwortungslos (wenn man alleine ohne ein weiteres Boot fährt) ohne Reservemotor zu fahren. Es Kann immer mal am Antrieb oder am Motor was passieren, und auf dem Wasser ist die Situartion noch eine andere als auf der Straße. Die 500-1000€ sollte man meiner Meinung nach auf jeden Fall investieren und nicht sparen. Meine Four-Winns hat einen 4 Ps Yamaha Außenborder, und der reicht, Gewicht 1550 Kg Ich denke mal das für dein Boot ein 2,5-3 Ps Motor reichen wird.
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Und immer eine handbreit Wasser unterm Kiel |
#11
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Zitat:
Ich glaube, man muss Entscheidungen treffen, für welche Systeme man Redundanz vorsieht. In der Regel sind das jene System, die beim Versagen unweigerlich in die Katastrophe führen. Dazu könnte man mE eher Lenzvorrichtungen oder Feuerlöschsysteme rechnen. Selbst wenn der an sich schon unwahrscheinliche Fall eintritt, dass eine vernünftig gewartete Maschine ausfällt, ist das zwar unangenehm, aber nicht zwangsläufig fatal. Selbst auf stark befahrenen Wasserstraßen sind mehrheitlich keine verantwortungslosen Rowdies, sondern Berufsfahrer unterwegs, die aus vielen Gründen wenig Interesse an einer Kollision mit einem Sportfahrzeug haben. Mit einem deutlich günstigeren Gerät als einem "Notmotor" kann man binnen Sekunden allen in der Umgebung mitteilen, dass man ernste Probleme hat: Das Gerät heißt "Funkanlage", der dazugehörige Notruf beginnt mit "PAN-PAN". Und wenn das nicht reicht, gibt es noch rote Signalfackeln oder andere Notsignale. Wer allerdings so knapp am Containerfrachter ist, dass dieser nicht mehr reagieren kann, der hätte auch keine Zeit mehr, den "Notmotor" zu starten ... Wie bereits weiter oben erwähnt, fliegen (auch Rettungs-)Hubschrauber mit einem Motor selbst über dicht besiedeltes Gebiet, auch einmotorige, andere Flugzeuge. Selbst "Passagemaker", also Motorboote in der +/-15m-Klasse, die über den Atlantik oder über den Pazifik mit einer Tankfüllung kommen, haben meist nur einen Motor. Die alle gelten gemeinhin auch nicht als "verantwortungslos". "Verantwortungslosigkeit" würde ich eher jenen vorhalten, die keine vernünftige Sicherheits- und Notfallausrüstung an Bord haben, aber nicht jenen, die "nur" mit einem Motor unterwegs sind. Ich will ja den Zweitmotor beileibe niemandem ausreden, für mich ist das aber eher ein Placebo mit hohem Beruhigungswert als "erforderliche Ausrüstung".
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu
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#12
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Zitat:
aber ein Placebo das nicht nur Beruhigt sondern im Ernstfall "Leben" retten kann. Dies schreibt einer dem 2 mal auf dem Rhein der Motor versagte(trotz regelmäßiger Wartung vom Fachbetrieb)und das OHNE Ersatzmotor. Glaubt mir ich Wünsche das keinem! Aber wie es schon einer geschrieben hat es kommt aufs Fahrgebiet an, Mosel, Saar und sonstige stehende Gewässer sind kein Problem. Gruß Frank
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#13
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Zunächst einmal, in dem Milieu, in dem Boote unterwegs sind, kann ein Motor jederzeit ausfallen. Und das nicht als Folge mangelnder Wartung:
- Seegras in der Schraube oder im Seewasserkreislauf - Kollision mit Treibholz und der Prop ist hin - irgendein anderer Dreck geht durch den Seewasserkreis und schrottet den Impeller - Dieselfilter verstopft (nehmt Ihr regelmäßig Proben aus dem Tank oder haben alle einen Tagestank?) Jetzt ist die Maschine ausgefallen und nu? Bin ich auf dem Rhein unterwegs, dann hat sich das Bootfahren ohne Ersatz schnell erledigt. Genauso in engen Fahrwassern, wie z. B. Kieler Förde. Die Großen zucken bei einer Kollision nicht einmal. Bei starkem auflandigem Wind in Ufernähe, hat man ohne Ersatz ebenfalls wenig Chancen. Klar, auf geschützten Revieren, anderen stehenden Gewässern oder bei Ententeich in Ufernähe reicht auch das Smartphone mit .
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Gruß Stefan
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#14
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Zitat:
VG Holger PS: Siehe auch hier
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Segeln ist besser |
#15
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Ich lese immer wieder Rhein.
Ich war auf dem Rhein, drei mal - nie wieder, das macht doch erst ab 15 Meter Spaß und da sind i.d.R. sowieso zwei Maschinen drin. - Übrigens ist mir auf dem Rhein bei Krefeld auch der Motor kaputt gegangen, allerdings hat er mich mit dem verbliebenen Zylinder stromabwärts noch auf Kurs halten können und in den Hafen einbiegen lassen - glück gehabt. Flüsse mit 8 und mehr km/h Fließgeschwindigkeit sind nicht zu unterschätzen, da halte ich eine jederzeit startklare Maschine für echt wichitg. In Kroatien mitten zwischen den Inseln fühle ich mich erst wohl, wenn ich jederzeit meine Position bestimmen kann und die Rufnummern parat habe, die ich im Notfall erreichen kann. Ich denke da gibt es schlimmeres, als eine verreckte Maschine.
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Viele Grüße aus dem Bergischen - Stefan |
#16
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Nur mal so: Ich habe 2x Boote abgeschleppt, bei denen die Hauptmaschine ausgefallen war und die Reservemaschine nicht angesprungen ist - beide Male wegen mangelhafter Wartung ( der Reservemaschine).
Wat nu?
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Gruß Ewald
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#17
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Da hast du völlig Recht. Der ersatzmotor muss natürlich umso zuverlässiger sein. Mein Motor ist nicht neu, ein 2PS 2 takter der aber super gepflegt ist. Jedes 2. oder 3. mal wenn ich rausfahre starte ich den Motor und lasse den mal etwas laufen. Wenn ich in einer ruhigen Bucht liege teste ich ihn auch mal unter Last, wenn ich bereits gegessen,gebadet und gesonnt habe
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#18
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Motor ausfall
Mein Motor war auf der Müritz auch mal defekt! Leider war es schon ziemlich spät am Abend,mit paddeln war nichts,zu viel Wellen,keine anderen Boote in sicht,also per Handy hilfe gerufen,beim ansässigen Bootecenter.Entfernung zum Hafen ca 6 Km kosten für das Abschleppen stolze 100€.Abgeschleppt wurde mit einem Jetski!
Jetzt habe ich für solche fälle einen E-Motor dran und es funktioniert!!
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Gruß Hans |
#19
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Zitat:
Stimmt, wenn das Pivo und er Prosecco an Bord ausgehen! Für alles andere habe ich eine SeaHelp Mitgliedschaft in Kroatien. |
#20
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Nur mit Notmotor
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#21
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Immer mit 2 Maschinen auf der Ostsee
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Moinsen von Kiwi Unsere Baustelle https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=237244 |
#22
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Hallo Hubert
Zitat:
Damit hängt der Motor dann neben dem Hauptmotor und wird bei Bedarf runter geklappt. Sieht dann so aus (Bei 6 Sekunden der Blick nach hinten): https://youtu.be/-Ia3t7Sl83E?t=6s Ist im Video eine Milos 630, aber das gleiche gilt im Prinzip auch für die 585 Viele Grüße, Oliver
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#23
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Zitat:
sicher. Der Rhein ist nicht der Edersee. Ich selber habe noch nie ein Motor/Antriebs-problem gehabt. Bin aber schon 2 mal der "Retter in der Not" gewesen und habe Havarierte abgeschleppt. Beiden versagte die Maschine auf dem Rhein, beide lagen außerhalb des Fahrwassers sicher vor Anker und warteten auf Hilfe von außen. Einer rief mich vorbei Fahren per Funk, der andere preite uns an. Klar, jeder wäre it ner 2ten Maschine alleine Weg gekommen. aber keiner hat Leben und Kind gefährdet. Mir persönlich wird bei den Rhein Geschichten auch immer ein wenig übertrieben. Eine gesunde Portion Respekt sollte man den Rhein entgegenbringen. Dann ist er auch sicher und schön. Ich bin fast täglich auf dem Rhein unterwegs und habe schon jedes Wetter und Überraschung gehabt und finde den Rhein als tolles und Abwechslungsreiches Revier.
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_________________________ LG Frank
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#24
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Zitat:
Wegen eines solchen Fehlers (einer namhaften Werft) habe ich meinen Hilfsmotor bereits benutzen müssen. Und zwar bei ablaufendem Wasser im Fahrwasser der Unterelbe. Anders als in Dalmatiens Inselwelt lassen sich Motorausfälle in so einer Situation nicht zur Einlage einer Badepause nutzen. Meine Vorgehensweise seit jeher: Wartung + Hilfsmotor = höhere Sicherheit. |
#25
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Zitat:
Der Rhein ist halt in aller Regel kein Ententeich, das macht z.T. auch den Reiz aus und mit 6-7 m kann man da ganz gut fahren wenn das Nervenkostüm nicht allzu labil ist. Bei Grundberührung oder einem ordentlichen Stück Treibgut, einem Tau oder ähnlichem sind u.U. auch beide Maschinen außer Gefecht ...wohl dem der dann den AB runterklappen und starten kann. Generell würde ich auf schnell fließenden Gewässern oder auf See nicht ohne Notmotor losziehen, der bei der Inspektion genau wie die Hauptmaschine ordentlich gewartet wird. Der AB wird außerdem regelmäßig gestartet und warm laufen gelassen. VG Markus |
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