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  #1  
Alt 29.02.2016, 13:04
gundi gundi ist offline
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Standard Kupfer am Boot

Guten Morgen allerseits,

nun muss ich nochmal auf die Materialgeschichte zurück kommen.
Deswegen meine Frage:

Was spricht gegen Kupfer an einem Gfk Boot welches sowohl in Süß- als auch Salzwasser liegt. Welches mal auf Land steht oder lange zeit im Wasser liegt. Der Antrieb ist bei den meisten Booten in der unteren Preisklasse ein Außenborder oder Z-Antrieb und somit besteht dieser aus Aluminium und Edelstahl.

Bezogen auf Wasserstoff als Vergleichselektrode und geltend
für eine 1-n-Lösung ergeben sich folgende Elektrochemische Spannungsreihe:

Kupfer 1 +0,52V
Kupfer 2 +0,34V
Edelstahl 1.4301 ???
Edelstahl 1.4571 ???
Fe 3 -0,04
Aluminium 3 -1,66V
Magnesium -2,37V

Wo liegt die Spannung bei den nichtrostenden Stählen ca?

Wie sieht es aus wenn Aluminium oder Magnesium als Opferanoden verwendet werden?

Ein Auszug vom deutschen Kupferinstitut:

"Mischinstallation von Kupfer und Edelstahl

Kupfer ist aufgrund seiner Stellung auf der positiven Seite in der elektrochemischen Spannungsreihe durch andere Metalle nicht gefährdet. Der Zusammenbau von Kupfer mit Edelstahl gilt nach dem heutigen Wissensstand als unbedenklich. Mit Edelstahl sind die im Bauwesen üblicherweise verwendeten nichtrostenden Stähle der Werkstoffnummern 1.4301 (Chrom-Nickel-Stahl) und 1.4401 (Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl) und 1.4571 gemeint."


Und hier noch ein Link der ein bisschen Aufschluss über das Korrosionsverhalten verschiedener Metallverbindungen gibt:

http://www.haustechnikdialog.de/shkw...tsederGmbH.jpg

Ich hoffe Ihr könnt mir helfen.

Vllt gibt es ja noch andere Probleme wie flecken im GFK bla...


Gruß
Lucas
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  #2  
Alt 29.02.2016, 13:12
Benutzerbild von billi
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Standard

Was willst du damit machen ?`

Viele Antifoulings (z.B. VC17m) haben als Wirkstoff Kupfer und es gibt sogar Anstriche die fast nur aus Kupfer bestehen (Coppercoat) und Epoxid welches das Kupfer an Ort und Stelle hält.
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  #3  
Alt 29.02.2016, 14:17
gundi gundi ist offline
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Danke,

und ja stimmt diese Information hatte ich auch bereits gefunden. Hier ist natürlich die Frage in wie weit das Kupfer offen liegt und somit überhaupt ein galvanisches Element bilden kann.
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  #4  
Alt 29.02.2016, 15:09
ferenc ferenc ist offline
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Nur wenn das Kupfer offen liegt kann es sich bewuchshemmend auswirken.

Daher wird Coppercoat auch nach dem Winterlager leicht angeschliffen, bevor das Boot ins Wasser zurück kommt.
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  #5  
Alt 29.02.2016, 15:26
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Zitat:
Zitat von gundi Beitrag anzeigen
Danke,

und ja stimmt diese Information hatte ich auch bereits gefunden. Hier ist natürlich die Frage in wie weit das Kupfer offen liegt und somit überhaupt ein galvanisches Element bilden kann.
Auf der gesammten Fläche die das Boot gestrichen wurde. Nur wenn das Kupfer mit dem Wasser reagiert wirkt es Bewuchshemmend.
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  #6  
Alt 29.02.2016, 16:03
gundi gundi ist offline
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Somit seht Ihr keine Gefahr für Anbauteile oder Ähnlichem wenn ich mal einen Kupferklumpen hinten an meinen Spiegel schraube?!
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  #7  
Alt 29.02.2016, 18:22
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Zitat:
Zitat von gundi Beitrag anzeigen
Somit seht Ihr keine Gefahr für Anbauteile oder Ähnlichem wenn ich mal einen Kupferklumpen hinten an meinen Spiegel schraube?!
Nö, aber was das genau für ein Klumpen sein soll, fände ich interssant zu erfahren...
Lg, Alex 😆
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  #8  
Alt 29.02.2016, 19:32
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Mann soll Kupferhaltiges AF nicht bis an den Antrieb aufbringen sondern 2-3 cm vorher aufhören!
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Michael
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  #9  
Alt 29.02.2016, 20:51
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Zitat:
Zitat von gundi Beitrag anzeigen
Somit seht Ihr keine Gefahr für Anbauteile oder Ähnlichem wenn ich mal einen Kupferklumpen hinten an meinen Spiegel schraube?!
Moin
Wenn die Teile ausser über das (See?)Wasser auch noch leitend miteinander verbunden werden und sich lange gleichzeitig auch noch in diesem aufhalten,wir z.B. ein Alu-Getriebegehäude Heftig probleme bekommen.
Es ist auf jeden fall zu empfehlen zwischen denm Kupferklumpen und den anderen Metallteilen Anoden anzubringen(Magnesium,Aluminium oder Zink)
gruss hein
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