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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Frostschutz vermischt , Schlimm?
Hallo zusammen,
ich habe mir vorgestern eine bayliner mit mercruiser 4,3 l mpi gekauft. Nach einer Probefahrt, habe ich zuhause das Wasser aus dem system entlassen. (Drei Punkt ablassystem). Nach diversem lesen habe ich um Korrosion vorzubeugen Frostschutz eingefüllt. Allerdings habe ich ca. 3l Rotes Zeug mit 8l blauem gemischt bis es hinten am z wieder raus lief. Mit großem Schrecken habe ich gerade gelesen, dass man dieses nicht mischen darf und der Motor dadurch beschädigt werden kann. Muss ich das jetzt wieder ablassen, oder kann ich es noch bis Ende März im System belassen? Beide Flüssigkeiten wurden pur in die Schläuche gefüllt. Vielen Dank
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Liebe Grüße Moritz |
#2
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Hallo Moritz,
hohl das Zeug schnellstens wieder raus. Rot und Blau gemischt gibt eine Gelatine die Kühlwasserkanäle werden verstopft.
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Gruß Klaus Rotwein sieht man(n) nicht bei der Blutprobe. |
#3
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Ok,
reicht es wenn ich das morgen Nachmittag machen, habe vor ca. 1/12 Std aufgefüllt? Sonst fahre ich jetzt noch zum Boot. Ist das denn über die Nacht dann frostsicher ?
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Liebe Grüße Moritz |
#4
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*1 1/2
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Liebe Grüße Moritz |
#5
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Hallo Moritz,
diese Frage kann ich Dir nicht beantworten, meine "Holde" hat mal Rot und Blau gemischt und anschließend durfte ich einen neuen Kühler kaufen und einbauen, den "Schlabber" konnte man(n) nicht durch Spülen beseitigen und im Motor sah es auch erschreckend aus.
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Gruß Klaus Rotwein sieht man(n) nicht bei der Blutprobe. |
#6
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So weit ich weis reagiert es erst wenn Hitze dazu kommt.
Du solltest aber gründlich spülen! Gefährlich wird es aber erst wenn du einen KFZ Kühler drin hättest da sind die Kühlkanäle nämlich um ein vielfaches kleiner und setzen sich zu. Kühler ersetzen ist dann angesagt.
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mit sportlichem Gruß Michael BreakOutAnotherThousand |
#7
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wie lange war den das Gemisch zusammen ?
Denn Winter über ? Danke
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Mit besten Grüßen Andreas |
#8
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Hallo, so weit ich weiß, soll man das Zeug auch nicht "PUR" einfüllen, sondern auf alle Fälle vorher mischen!
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Viele Grüße von Thomas aus Oberbayern. |
#9
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es sind noch mehr Feinheiten zu beachten
http://themen.autoscout24.de/extras/...s-auto-waehlen Hier geht es auch um den Kühler
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Mit besten Grüßen Andreas |
#10
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Das stimmt so nicht mehr ganz ich habe erst kürzlich ein einfüll fertiges Produkt gesehen.
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mit sportlichem Gruß Michael BreakOutAnotherThousand Geändert von Plattner (29.02.2016 um 19:30 Uhr) |
#11
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Ich habe mir noch nie Gedanken darum gemacht ... Laut BASF sagt die Farbe nichts über die Inhaltsstoffe aus, haben die keine Ahnung?
Edit: weitergesucht, VW sagt, ihr G13 - erkennbar Rot auf dem Foto - sei mit allem mischbar. Geändert von Ostsee2015 (29.02.2016 um 19:26 Uhr) |
#12
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Nur keine Panik
Habe beim einwintern das grüne Zeug eingefüllt und weil ich zuwenig Frostschutz hatte habe ich das blaue von meinem Kolegen dazugemischt und das ist jetzt seit November drin und keine Reaktion ist entstanden, beide Frostschutzmittel habe ich auch pur eingefüllt und am WE habe ich nachgesehen alles easy nach vier Monaten keine Klumpen oder Gelatineartiger Schleim |
#13
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Auch wenn es nicht geliert - sofort wieder raus damit! Das Gemisch könnte schäumen und der Schaum kühlt nicht richtig, kann sogar durch Kavitation Löcher in die Zylinderwand fressen.
Gruss Gerd |
#14
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Unterschiedlichen Frostschutz nicht mischen, da aggressive Säuren entstehen können, die dem Motor schaden!
Eigentlich logisch, denn sonst wäre ja die unterschiedliche Farbkennung auch Unsinn, oder? Frostschutz pur, gefriert früher, als gemischter Frostschutz! Ja, es gibt Fertigprodukte, aber die sind eben schon gemischt und nicht purer Frostschutz! Alles hier zum nachlesen! http://www.mas-ft.de/technik/kuehlmittel.html
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Viele Grüße von Thomas aus Oberbayern. |
#15
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BASF behauptet, die Farbe würde nichts aussagen ...
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#16
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Mach doch einfach mal ein Test , pack beide in einen Topf und stell ihn auf den Herd . Dann mal sehen was los ist .
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#17
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Dann ist ja alles super!!!
Probiere es doch bitte für uns aus und berichte dann! Übrigens ist es ein Unterschied, ob man blau und grün mischt, oder ob man blau oder grün mit rot mischt! Aber das hast Du ja sicher alles schon bei BASF erfahren, oder? Die hier, haben sicher nicht bei BASF nachgefragt, denn die behaupten auch, dass man nicht mischen darf, weil sonst...... http://themen.autoscout24.de/extras/...s-auto-waehlen
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Viele Grüße von Thomas aus Oberbayern. |
#18
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Wenn ich welches hätte, würde ich es machen. Hab gerade nachgeschaut, ich hab nur blaues.
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#19
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Many things are Jacket like Trousers |
#20
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Zitat:
Dann lass was vom Motor ab oder Saug was raus |
#21
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Nö, gerade da steht ja nichts handfestes, nur wischiwaschi.
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#22
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Ich weiß nur , dass der rote Kühlefrostschutz nicht mit anderen Farben mischbar ist und das er silikatfrei ist.
Grün,gelb und blau ist untereinander mischbar. Alte Motoren brauchen Frostschutz mit Silikat,damit im Motor keine Korossion entsteht. Das ist mein momentaner Wissensstand,habe mich lange nicht mit dem Thema auseinandergesetzt. Gruß John |
#23
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Ganz sicher steht in einen Schlauch diese Zeug , mach eine Schelle ab , das Zeug in ein Glas und mach es heiß , dann hast du Ruhe . Der Rest ist nur ein Ratespiel .
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#24
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Äh, weshalb ablassen? Und:
Was hast du denn mit meinem Motor? Natürlich ist da Frotsschutz drin, habe ich doch selber eingefüllt. |
#25
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Kühlmittel ist nicht gleich Kühlmittel!
Viele Hersteller haben eigene Anforderungen an ein Kühlmittel formuliert, welche in verschiedenen Standards festgehalten wurden. Ein ganz entscheidender Punkt ist aber, dass diese Mittel nicht alle untereinander mischbar sind! Im schlimmsten Fall können durch das Mischen verschiedener Kühlmittel Motorschäden entstehen. Im Folgenden werden daher die wichtigsten Standards erläutert. Der Volkswagen-Konzern hat sich bei der Entwicklung von Kühlmitteln und deren Standards besonders engagiert (in Zusammenarbeit mit Haertol Chemie aus Magdeburg), weshalb sie diese auch benannt haben. VW-Standards sind: G11, G12, G12+, G12++ und G13 (Stand: Okt. 2012). Ein weiterer Konzern, der sich mit der Entwicklung beschäftigte, ist BASF (Glysantin), dessen Standards lauten: G30, G40, G48, G05, G33 und G34. Chronologisch betrachtet verlief die Entwicklung vereinfacht in folgenden Schritten ab: Früher enthielt das typische Kühlmittel eben diese Silikate (G11 oder G48), fertig! Das Silikat verhindert zwar Alukorrosion (Aufbau einer Al-Silikat-Schutzschicht auf Aluteilen), baut aber schnell ab und muss daher regelmäßig erneuert werden (Wechsel der Kühlflüssigkeit). Irgendwann kamen VW und andere aber auf die Idee, statt des Silikats organische Verbindungen für den Korrosionsschutz einzusetzen, da diese länger vorhalten, somit wurde der Standard G12 geschaffen. Da diese beiden Standards sich aber nicht vertragen, kam es durch Verwechselungen und Unkenntnis zunehmend zu Problemen. Bei Mischung von G11 und G12 entstehen einerseits aggressive Säuren, andererseits kann das Kühlmittel verklumpen und Kanäle zusetzen. Daher entwickelte man G12+ (entspricht G30), welches silikatfrei, aber mit den anderen mischbar ist. Danach kam G12++ (entspricht Glysantin G40), welches bei VW/Audi in allen Fahrzeugen verfüllt wurde und gegenüber G12+ folgende Vorteile besitzen soll: besserer Korrosionsschutz, höherer Siedepunkt (135°C), bessere Wärmeableitung, Lebensdauerfüllung für Grauguss- und Alumotoren. Mittlerweile wurde bei VW G12++ von G13 abgelöst, welches nicht mehr auf Glykol-Basis (aus Erdöl gewonnen) sondern auf Glycerin-Basis (aus biologischen Abfallprodukten) aufbaut, was für VW günstiger (Herstellung) und umweltverträglicher ist, auch da bei der Produktion ca. 11% CO2 eingespart werden. Welches Kühlmittel ein Fahrzeug benötigt, kann man i.d.R. aus den Unterlagen des Fahrzeuges ersehen. Im Zweifel sollte aber eine Werkstatt zu Rate gezogen werden. Sollte einmal das passende Kühlmittel nicht zur Verfügung stehen, ist eine Auffüllung mit reinem Wasser (zumindest bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt) die bessere Wahl. Das Kühlwasser sollte dann kurzfristig wieder durch das passende Kühlmittel ergänzt bzw. ausgetauscht werden. Der Betrieb ausschließlich mit Kühlmittel ist nicht zu empfehlen, da der Gefrierpunkt des reinen Kühlmittels zu früh erreicht und die Siedetemperatur und Wärmeableitung reduziert wird. Ebenso sollte auch im Sommer nicht auf Kühlmittel verzichtet werden, da dieses auch der Korrosion und der Verschlammung des Kühlsystems vorbeugt. Das Mischungsverhältnis Wasser/Kühlmittel sollte daher bei den meisten Kühlmitteln zwischen 40/60 und 60/40 liegen. Beachten Sie auch, dass in einigen Regionen in den letzten Jahren Extremtemperaturen von -27°C und weniger in kalten Nächten erreicht wurden. Wenn das Kühlwasser gefriert und sich dadurch das Wasser ausdehnt, drohen Schäden an Kühlern und Leitungen (bersten), Wasserpumpe (blockiert) und auch Motor (Block reißt). Das Kühlmittel sorgt auch dafür, dass selbst bei gefrierendem Kühlwasser dieses zunächst (bis ca. 5°C unter die eigentliche Frostschutzgrenze) eine breiige Konsistenz bildet, welche sich noch gegeneinander und somit bei Ausdehnung z.B. noch in den Ausgleichsbehälter verschieben lässt. In der Werkstatt kann ermittelt werden, bis zu welcher Temperatur ihr Kühlwasser frostsicher ist. Aufgaben des Kühlmittels: Frostschutz Korrosionsschutz Erhöhung der Siedetemperatur des Kühlwassers Verbesserung der Wärmeableitung Schmierung von Wasserpumpe, Thermostat etc. Verhinderung der Verkalkung Reduzierung von Blasenbildung Das Kühlmittel bildet eine Schutzschicht zwischen den Metalloberflächen und der Kühlflüsigkeit und verhindert so einen elektrischen Austausch zwischen unterschiedlich edlen Metallen. Das setzt die Korrosion herab. Dieses wiederum reduziert die Bildung von "Rostschlamm", welcher einerseits durch Ablagerung Kanäle verstopfen und andererseits eine schmiergelnde Wirkung an Oberflächenentwickeln kann. Außerdem beschleunigt er weitere Korrosion. Korrodierte Oberflächen stören wiederum die Temperaturabgabe des Motors an das Kühlmittel und reduzieren so die kühlende Wirkung. Der Siedepunkt wird durch das Kühlmittel und den Druck im Kühlsystem erhöht (z.B. bei 1 bar Überdruck und ca. 50% Kühlmittelanteil auf ca. 110°C, also um ca. 10%). Das verhindert einerseits das frühzeitige Überkochen des Kühlsystems, andererseits erlaubt es den Kfz-Herstelern, die Motoren in einem höheren und dadurch verbrauchsgünstigeren Temperaturbereich zu halten, was auch dem Lochfraß entgegenwirkt. Die Bildung von Blasen im Kühlsystem (durch Dampf oder durch Schwingungen) kann zu Problemen führen, da deren Zerplatzen sich wie Miniexplosionen im Kühlsystem auswirken und auf diese Weise das Material (auch Zylinderwände usw. durch Kavitation bzw. Lochfraß) schwächen können.Um Blasenbildung und den Lochfraß zu verhindern, muss der Überdruck im Kühlsystem möglichst aufrecht erhalten werden (Aufgabe des Deckels des Ausgleichsbehälters: ggf. erneuern), außerdem müssen Thermostat und Viskolüfter bzw. Thermoschalter die Temperatur möglichst in einem Bereich zwischen 90° und 100°C halten, da in diesem Bereich der höhere Waserdruck die Dampfblasenbildung reduziert bzw. verhindert, die beim Platzen Schäden im Kühlsystem hinterlassen können. Da viele Eigenschaften des Kühlmittels mit der Zeit ihre Wirkung verlieren, ist eine regelmäßige Erneuerung des Kühlmittels erforderlich. Angaben zum Wechselintervall finden Sie in den Unterlagen zu ihrem Fahrzeug oder sie erhalten diese z.B. bei uns. Destilliertes, stark alkalisches oder säurehaltiges Wasser sind für die Motorkühlung ungeeignet, allerdings ist dessen Verwendung je nach Region ggf. sinnvoller, da stark kalkhaltiges "hartes" Leitungswasser zu Ablagerungen und somit reduzierter Kühlleistung führen kann. BASF empfiehlt daher bei chlorhaltigem Wasser oder hartem Wasser (3,655 mmol/l; entspricht 20°dH) die Verwendung vollentsalztem oder destillierten Wassers. Aus o.g. Gründen ist der Wechsel silikathaltiger Kühlmittel in kürzeren Abständen erforderlich (je nach Fahrzeughersteller werden meist 2 bis 4 Jahre empfohlen), als bei silikatfreien. Übersicht über die verschiedenen Standards* Standard VW Standard BASF Farbe Freigabe G11 G48 grün/ blaugrün BMW, Deutz, MAN, Maybach, Mercedes, Mini Benziner(ab 2001), MTU, Rolls-Royce, Smart, Volvo, Zastava Audi (bis Bj. 07/1996), Opel (bis Bj.07/2000), Porsche (alle Modelle außer 911 bis Bj. 1995), Saab, Seat, Škoda, VW (bis Bj. 07/1996) Geeignet auch für: Chrysler und Ferrari nicht mischbar mit G12! G12 rot/rosa für VW-Mororen nach 1997 nicht mischbar mit G11/G48! G12+ G30 rotviolett Audi, Bentley, Bugatti, Lamborghini, MAN, Mini Diesel (ab Bj. 2007), MTU, Porsche (ab Bj. 1996), Seat, Škoda, VW Geeignet auch für: Chevrolet, Citroën, Honda, Hyundai, Jaguar, Kia, Land Rover, Mazda, Mitsubishi, Nissan, Opel, Peugeot, Renault, Saab, Suzuki, Toyota mischbar G12++ G40 rotviolett Nachfolger von G12+ Audi, Bentley, Bugatti, Lamborghini, Seat, Škoda, VW (alle ab Bj. 2008), MAN (ab Bj. 12/2011), Mercedes-Benz Trucks (ab Bj. 10/2011), Porsche (911, Boxster, Cayman, Cayenne, Panamera ab Bj. 1997) Geeignet auch für: Audi, Bentley, Bugatti, Lamborghini, Seat, Škoda, VW (alle ab Bj. 2005) mischbar G13 lila Für alle Modelle des VW-Konzerns mischbar mit allen Vorgängerprodukten, seit 2010 in allen Motoren des Konzerns im Einsatz G05 gelb Besonders verträglich mit Graugussmotoren G33 blaugrün Spezialprodukt für Peugeot/Citroen, silikatfrei ACHTUNG: Aufgrund der Farbe Verwechselungsgefahr mit silikathaltigem Kühlmittel nach G11/G48!! G34 orange Quelle: http://www.mas-ft.de/technik/kuehlmittel.html
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Grüsse Wolf https://youtu.be/1nVDhYoYcqw?fbclid=...3FT_C1eHkOrkz0 https://www.youtube.com/watch?v=Xi4STXO9mnA
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