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  #1  
Alt 16.08.2016, 20:54
Piez Piez ist offline
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Standard Kosten eines kleinen Sportbootes.

Hallo an alle ,

vor meiner Frage erst mal eine kleine Vorstellung von mir.

Mein Name ist Thomas, bin 36 Jahre alt, komme aus Engen und bin im Aussendienst eines großen Computerherstellers tätig.

Meine Kindheit und Jugend habe ich auf Booten meines Großvaters verbracht, und habe daher auch mit 18 das BSP gemacht, leider hat mein Großvater seine Chris Craft vor 14 Jahren alterbedingt verkauft, ich war damals noch Student und hatte die Kohle nicht das Boot zu übernehmen.

Seit langem habe ich den Wunsch nach einem eigenen kleinen Sportboot was bezahlbar ist, als Vater mit Kind und Hypothek ist man aber nicht gerade Onassis.

Als Budget wären 10 000 € vorhanden. Es sollte Trailerbar sein (PKW kann 1600 KG ziehen), Technisch überschaubar sein, einen Innenborder haben.

Eine eigene Halle zum unterstellen wäre vorhanden und Technisch bin ich auch nicht unbegabt, ich habe schon 3 Oldtimer komplett neu aufgebaut.

Das Boot würde nur am Bodensee eingesetzt werden.

Mit welchen Kosten muss ich ungefähr rechnen?

Also Boot würde mir sehr gut ein Glastron V174 gefallen.

Danke für eure Antworten.

Thomas
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  #2  
Alt 16.08.2016, 21:11
Andrei Andrei ist offline
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Standard

Hallo Thomas,

ich gehe davon aus, dass du nach den Fix-Kosten fragst.

Du brauchst eine HPF-Versicherung, abhängig von der Motorleistung, ca. 60-150,- im Jahr. Die Kasko-Versicherung hängt vom Wert ab, für 20000,- ca. 200,- im Jahr.

Wenn du auf die Kosten und auf die Wartungsleichtigkeit schauen möchtest, würde ich dir einen AB-Motor (4-Takter schon wegen Bodensee) empfehlen: geringerer Verbrauch, weniger zu wartenden Teile, einfacherer Zugang zu allen Teilen.
Und es gibt Boote mit AB und einer Liegefläche.

Gruß,
Andrei
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  #3  
Alt 16.08.2016, 21:20
st2-stefan st2-stefan ist offline
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Beiträge: 219
Boot: Nidelv 18 4.3 Mercnruiser LX
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Bodensee und Innenborder wird in dem Preisrahmen schwierig. Boote in dem Preisrahmen sind meist aus den 80-ern und deren Motoren heute ohne Chance auf Bodenseezulassung. Aussnahme sind Boote mit bereits bestehender Bodenseezulassung - aber die werden entsprechend teuer gehandelt. Ich denke unter 15k wirst Du nichts vernünftiges finden...


Vom Handy mit vielen Grüßen,
Stefan
__________________
Gruß,
Stefan
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  #4  
Alt 16.08.2016, 22:29
Piez Piez ist offline
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Ich könnte von privat eine Glastron V174 BJ 77 aus 2. Besitz erwerben, welche gerade erst für weitere 3 Jahre die Bodenseezulassung erhalten hat.

Zustand ist wirklich Top. Innen auch nicht faulig usw. War auch kein Wasserlieger, kein Antifouling am Boden usw.

Aussenborder gefallen mir leider überhaupt nicht :-((((

Was wären denn ungefähr die Kosten bei einer Werkstatt für Ein / Auswintern usw.?
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  #5  
Alt 16.08.2016, 22:51
Benutzerbild von Mork
Mork Mork ist offline
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Wer drei Oldtimer wieder aufgebaut hat, sollte ein- und auswintern mal eben als Entspannungsübung nebenbei machen können...

Gerade bei älteren Booten ist der Aufwand doch sehr überschaubar:
Motor ordentlich spülen (bis Thermostat(e) offen ist/sind) und Glysantin beigeben, je nach Philosophie einen Ölwechsel machen (die
Einen schwören beim Einwintern drauf, die anderen beim Auswintern (ich gehöre zur zweiten Gruppe)), die vorhandenen Wasser-
leitungen und den Tank (Trinkwasser) entleeren, wer's mag noch ein wenig Konservierungsöl in den Vergaser, das war's auch schon.

Insgesamt solltest Du folgende Kosten je nach Bedarf einplanen:

- Motoren- und Antriebsservice 1x jährlich
- Liegeplatz
- Versicherung
- Antifouling
- Trailerkosten (je nachdem - Steuer, Versicherung, TÜV, Wartung, Reifen etc.)
- Betrag für allfälligen Kram - mal hier einen Propeller, mal da einen Krümmer, mal dort ein Lämpchen, einen Bowdenzug, einen Filter
oder oder oder. Irgendwas is' ja immer.

Die nicht wiederkehrenden Kosten richten sich ausschließlich nach Dir und Deiner Nutzung - fetzt Du jeden Tag dreimal über den See,
dann wird der Tankwart schnell ein guter Freund. Nutzt Du das Boot nur an drei Wochenenden im Jahr zum beschaulichen Dahintuckern,
fallen diese Kosten eher nicht ins Gewicht.

Die oben aufgeführten Kosten richten sich ebenfalls nach Deiner Nutzung - steht das Boot beispielsweise stets bei Dir zu Hause, brauchst
Du weder Liegeplatz noch Antifouling.

Bestimmt kommt bald die Meldung, dass ein Boot stets 10% des Neupreises an jährlichen Kosten verursacht, was natürlich völliger
Nonsens ist.
Ich hatte Jahre, welche mit 8-10.000.- incl. Nutzung erledigt waren und solche, die das Dreifache verschlangen. Aber selbst diese waren
weit von den 10% entfernt ;)

Ach ja: Dein Opa hatte einen hervorragenden Bootsgeschmack!
__________________
...::: Gruß, Erik :::...

- commeo ergo sum! -

Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht.
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  #6  
Alt 16.08.2016, 23:35
Piez Piez ist offline
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Zitat:
Zitat von Mork Beitrag anzeigen
Wer drei Oldtimer wieder aufgebaut hat, sollte ein- und auswintern mal eben als Entspannungsübung nebenbei machen können...

Gerade bei älteren Booten ist der Aufwand doch sehr überschaubar:
Motor ordentlich spülen (bis Thermostat(e) offen ist/sind) und Glysantin beigeben, je nach Philosophie einen Ölwechsel machen (die
Einen schwören beim Einwintern drauf, die anderen beim Auswintern (ich gehöre zur zweiten Gruppe)), die vorhandenen Wasser-
leitungen und den Tank (Trinkwasser) entleeren, wer's mag noch ein wenig Konservierungsöl in den Vergaser, das war's auch schon.

Insgesamt solltest Du folgende Kosten je nach Bedarf einplanen:

- Motoren- und Antriebsservice 1x jährlich
- Liegeplatz
- Versicherung
- Antifouling
- Trailerkosten (je nachdem - Steuer, Versicherung, TÜV, Wartung, Reifen etc.)
- Betrag für allfälligen Kram - mal hier einen Propeller, mal da einen Krümmer, mal dort ein Lämpchen, einen Bowdenzug, einen Filter
oder oder oder. Irgendwas is' ja immer.

Die nicht wiederkehrenden Kosten richten sich ausschließlich nach Dir und Deiner Nutzung - fetzt Du jeden Tag dreimal über den See,
dann wird der Tankwart schnell ein guter Freund. Nutzt Du das Boot nur an drei Wochenenden im Jahr zum beschaulichen Dahintuckern,
fallen diese Kosten eher nicht ins Gewicht.

Die oben aufgeführten Kosten richten sich ebenfalls nach Deiner Nutzung - steht das Boot beispielsweise stets bei Dir zu Hause, brauchst
Du weder Liegeplatz noch Antifouling.

Bestimmt kommt bald die Meldung, dass ein Boot stets 10% des Neupreises an jährlichen Kosten verursacht, was natürlich völliger
Nonsens ist.
Ich hatte Jahre, welche mit 8-10.000.- incl. Nutzung erledigt waren und solche, die das Dreifache verschlangen. Aber selbst diese waren
weit von den 10% entfernt ;)

Ach ja: Dein Opa hatte einen hervorragenden Bootsgeschmack!
Danke für eure Antworten

Also das ein / auswintern ist ja wirklich Entspannung

- Motoren- und Antriebsservice 1x jährlich = Flüssigkeiten / Filter / Impeller kann man auch selber machen? Motor / Antrieb wäre ein Volvo Penta AQ130C/270 oder ein MC 165 6 Zylinder mit pre Alpha
- Antifouling ist das bei max. 3 Monate (nicht durchgänig) im Wasser notwendig?

Ich denke mit Liegeplätzen entweder im Sommer nen Gastplatz ,mal ne Woche hier oder da, also nicht so die Welt. Bekannter hat einen eigenen Steg am Haus, da kann ich mit meinem kleinen Boot auch mal ran.

P.S es war eine Bildhübsche 82er Stinger 260 SL mit Twin MC 5.7. Ist heute noch am Bodensee unterwegs.
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  #7  
Alt 17.08.2016, 19:06
Benutzerbild von Mork
Mork Mork ist offline
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Das mit dem Antifouling ist so eine Sache... kommt immer drauf an.
Das Zauberwort hier heißt "Bewuchsdruck", der je nach Gewässer und Jahr variiert.

In der Nachbarbucht meiner Marina war der Antrieb eines Bootes (ohne Antifouling) nach knapp 3 Monaten so zugewuchert,
dass das Boot nicht mehr fahrbar war - in gleicher Zeit, nur eine Bucht weiter, hatte ich ein paar stahlschwammentfernbare
Brösel drauf.

Antifouling tut nicht weh, gibt's auch in jeder Farbe.
Ich für mich kann keinen Grund erkennen warum ich es nicht benutzen sollte, auch bei einem Trailerboot - außer ich kann
tatsächlich gewährleisten, dass das Boot nur ein paar Tage max. im Wasser bleibt.

Falls Du Dich für ein Antifouling entscheiden solltest, mach' Dich vorher schlau, welches geeignet ist für Dein Gewässer und
Deinen Einsatz - nicht jedes Antifouling mag gerne oft und lang trockenliegen (=auf dem Trailer), ein Wasserlieger braucht
ein anderes Antifouling als ein Landlieger und ein Binnenfahrer ein anderes als ein Seefahrer.
Ein AF welches hier super funktioniert kann anderenorts ein Vollversager sein.

Antifouling ist ein Thema für sich, mit endlosen Diskussionen, die eierlegende Wollmilchsau hat noch keiner erfunden.

Ich für meinen Teil habe vor zwei Jahren auf erodierendes AF gewechselt, weil mich die Schichtstärkenanreicherung der
ansonsten guten Hartantifoulings genervt hat - und die wiederkehrende Prozedur viel einfacher und schneller ist.
Relest von BASF zB ist ein wirklich ganz hervorragend funktionierendes AF, wenigstens am Mittelmeer (von Okt - Juli im
Wasser, nur vereinzelt kleine Anhaftungen am Rumpf, nach der ersten Fahtr waren die völlig verschwunden, nur der
Wasserpass musste von Hand nachgearbeitet werden, also mit Schwamm einmal ums Boot schwimmen - auch kein Ding).

Oder kurz: ich würde ein Antifouling aufbringen, weil es mir Freiheiten schafft.

Service der Maschine: Pillepalle. Flüssigkeiten/Filter/Impeller wechseln, Steuerzeiten kontrollieren, Kerzen kontrollieren/
wechseln, ggfs. um Vergaser kümmern, Schicht.
Antriebsservice ist noch einfacher: Öl raus, wenn gut (=wenn keine Metallspäne drin sind) neues Öl rein, fertig. Wenn Späne
drin sind: Antrieb ziehen, aufmachen, gucken. Ist aber auch dorfschmiedgeeignet...
Gibt's für jeden nur denkbaren Antrieb vielfach Beschreibungen hier, mit Fotos, Zeichnungen, Empfehlungen usw usf. Kannst
nix falschmachen hier im Forum!

'Ne Stinger! Sehr hübsches Boot und seiner Zeit voraus, wie das Meiste, was von Chris Craft so kam.
Ein gewisser Herr Riva hat sich von den unfassbar schönen Chris Crafts inspirieren lassen - und ein gewisser Herr Boesch
sich dann von Herrn Riva
__________________
...::: Gruß, Erik :::...

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