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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Ein FastSkiff 14 entsteht
Moin Zusammen,
lese hier schon sehr lange im Stillen mit und wollte jetzt gern mal mein Projekt vorstellen. Ausgangslage: hatte zu Ausbildungszeiten mal zwei Kajaks geschenkt bekommen, diese notdürftig aufegarbeitet und sehr lange genutzt. Dann kam Familie und anderes dazwischen und die Dinger vergammelten im Garten. Neu angefixt haben uns dann Freunde in Schweden, die wir jedes Jahr besuchen. Die Bootstouren durch den Schärengarten sind einfach immer herrlich, sowohl mit der Bella als auch mit dem uns leihweise überlassenem Angelkahn. Der Wunsch nach einem eigenem Boot wurde immer größer. Und dann erzählte mir ein Kollege von Stitch and Glue. Danach habe ich gelesen und gelesen und dieses Forum entdeckt. Endlich konnte ich mich zu einem Anfang durchringen! Gekauft habe ich schließlich den Bootsplan für ein FastSkiff 14 von Bateau. Meranti Sperrholz kam vom Holzdealer meines Vertrauens (wir haben ein Holzhaus), das Epoxi von Behnke. Erste Schnitte: Ein Puzzle entsteht: Gruß Florian
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#2
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Hallo Florian,
sei gegrüßt im Bootsforum und viel Erfolg beim Bauen!
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Gruß, Günter
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#3
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Auch von mir ein herzliches Willkommen hier im
Mein erster Plan war auch von Bateau.... Edit: Schau mal hier. >>Klick<<
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky)
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#4
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Hallo Holger,
war es nicht vielleicht der zweite? Ich lese nämlich "Dänemark" in verlinkten Thread.
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Gruß, Günter
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#5
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Du hast vollkommen recht.......... Asche auf mein Haupt.
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky)
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#6
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Hallo Florian,
ich bin gespannt wie es weitergeht, denn ich hab seit ner gefühlten Ewigkeit die Pläne für das FS 17 hier liegen..... Gruß Sepp
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#7
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Vielen Dank Euch schon mal.
Die Bauform wurde auf zwei Sägeböcken mit Kanthölzern aufgebaut: Parallel dazu unter etwas beengten Platzverhältnissen die Side Blocks Verbinder auf die Seitenteile geklebt Alles vernünftig ausgerichtet, mit Schraubzwingen befestigt, diagonal vermessen und für gut befunden. Also schon mal den Schmetterling ausgebreitet: Seiten- und Bodenteile hatte ich vorgebohrt. Hatte hier im Forum einen Trick gefunden mittels einer kleinen Leiste mit 2 Bohrlöchern immer den gleichen Abstand hinzubekommen. "Gardinen" aufgehängt und alles lose ausgerichtet. Demnächst geht es weiter. Im Moment denke ich darüber nach, den Mittelsitz nicht als Staufach zu nutzen sondern evtl. auszuschäumen. Was haltet Ihr davon? Profil: kein Dauerlieger, Nutzung 2-3 Wochen im Urlaub und sehr selten mal zum Angeln. Sonst aufghängt im Carport.
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#8
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Ausschäumen finde ich nicht gut, weil sich der Schaum mit Wasser vollsaugen kann und dann das Boot schwerer wird und das Holz dort anfängt zu verrotten.
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Gruß Jürgen "Die Zukunft sollte man nicht vorhersehen wollen, sondern möglich machen" Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944)
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#9
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Ok, dann kommt in die Mitte auch noch eine Klappe.
@monk: deine Bauberichte habe ich auch schon vor meiner Anmeldung verschlungen ... @Sepp: einfach anfangen, ist gar nicht so schwer. @all: für die nächsten Fotos nehme ich auch die gelben Säcke ab..... Geändert von mowagman (01.09.2016 um 20:43 Uhr)
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#10
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Umgedreht
Moin,
die gelben Säcke hängen noch immer.... Alle Kabelbinder Stück für Stück zusammen gezogen und dann die Kiellinie und die Seiten mit Glasgelegeband geklebt. Nach dem Aushärten umgedreht Vom Plan und den Daten klingt es erst mal so, als ob dies ein kleines Boot wäre. Aber es ist tatdächlich länger als die andere Baustelle in meinem Carport
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#11
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Ich will ja jetzt nicht der Stänkerer sein, aber baut man Stich and Glue nicht von Innen nach Aussen? Also die Hohlkehlen erst innen spachteln und verstärken um dann Aussen eine sauber Kante zu bekommen?
Oder ist dein Plan anders beschrieben? Ansonsten mach weiter so. Gruß René
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Alles hat ein Ende, nur die..... Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF)
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#12
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Du hast das jetzt aber nicht die Gewebestreifen über die Kabelbinder gepappt und die Kanten offen gelassen?
In hunderten Bautrööts ist's beschrieben aber du erfindest das Rad neu. Viel Spaß beim entfernen der Bänder wenn du innen soweit bist.
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky)
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#13
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Schau mal:
Fällt dir was auf?
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky)
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#14
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Zitat:
Als veranschaulichende Abstraktion dazu dient ein Dreieck: Die Punkte A und B stehen stellvertretend für die Kanten des Glasbandes. Punkt C ist der Kehlwinkel. Wäre das Band nur an den Aussenkanten A und B festgeklebt würde es gar nichts nutzen. Der Weg A->B ist kürzer als der Weg A->C->B. Daher ist es dem Glasband eigentlich sogar ganz recht wenn die Kehle dort aufgeht. Dann hat es mehr Platz und braucht sich nicht anzustrengen. Um diesem Umstand ein wenig entgegenzuwirken, lässt man die Kehle nicht spitz, sondern füllt sie mit Spachtelmasse in rund/konkav. In Mathe wurde einem mal beigepult, dass es keine Ecke auf einem Kreis gibt. Somit entsteht auch kein Dreieck. Zumindest wenn man mit einem "Mikroskop" auf den Kreis schaut, und das ist bei der konkaven Hohlkehle auch der Kompromiss. Auf der anderen Seite (außen) wirkt das Glas der Holz(-rück-)biegung sinnvoll entgegen. Da wird es auch auf Zug belastet, weil es, korrekte Laminierung vorrausgesetzt, in Holzrichtung gezogen wird und somit die Querfasern dieser Kraft zu widerstehen versuchen. Wenn das Glas stark genug dimensioniert ist (es ist auf jeden Fall stärker als Epoxyd), hält somit die Verbindung. Wieder unsere Abstraktion mit dem Dreieck nur diesmal aussen: A und B sind fest. Wenn das Holz die Kehle öffnen will, halten die Glasfasern es davon ab. Diesmal kann die Strecke A->B->C nicht zu A->B werden, weil das Holz selbst im Weg ist. Da kann das Glas nicht durch. selbst wenn direkt in der Kehle kein Epoxy wäre.
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Viel Geld wird ausgegeben, welches man nicht hat, für Dinge, die man nicht braucht, um Leute zu beeindrucken, die man nicht ausstehen kann! Geändert von Tippe (13.09.2016 um 09:37 Uhr)
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#15
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Darum habe ich auch immer Draht genommen. Den kann man heiß machen und einfach rausziehen.
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Viel Geld wird ausgegeben, welches man nicht hat, für Dinge, die man nicht braucht, um Leute zu beeindrucken, die man nicht ausstehen kann!
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#16
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Zitat:
Mit Bändern meinte ich die Gewebebänder, wie soll er das sonst noch spachteln können von außen?
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky)
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#17
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Hallo Florian,
du bist, wie es aussieht, kein Freund davon, erst Anleitungen zu lesen. Die Bildfolge von Holger zeigt die empfohlene Vorgehensweise. Es gibt da natürlich auch einige Varianten, aber deine ist schon etwas waghalsig und erzeugt vermutlich Mehrarbeit. Der Fugenquerschnitt ist ja - grob gesehen - v-förmig mit der weiten Seite nach außen. Die Fuge sollte mit angedicktem Epoxi gefüllt werden, nachdem die Kanten mit dünnem Epoxi geprimert wurden. So, wie es aussieht, hast du dir den Zugang zur Fuge mit dem Glasband verbaut. Von innen wirst du sie kaum füllen können.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (13.09.2016 um 11:20 Uhr) Grund: Tippfehler
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#18
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Haben wir jetzt wieder einen vertrieben, indem wir ihm gesagt haben, dass er falsch begonnen hat? Wäre schade. Der Fehler wäre recht leicht auszubügeln gewesen. Einfach die Nähte mit einer feinen Säge auftrennen, die Sperrholzplatten umdrehen und nach grobem anschleifen wieder von innen verkleben. Wäre dann zwar etwas schwerer, aber immer noch händelbar.
Gruß René
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#19
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weiter gehts....
Moin,
gebe zu, habe mich über die Kommentare geärgert. Mehr noch aber über mich selbst. Den Plan von bateau habe ich wohl falsch verstanden. Hatte das Boot erst mal unter die Decke gehängt und mit anderen Sachen weitergemacht. Inzwischen ist der Audi fertig und die Werft wieder eingerichtet. Jetzt ging es bei mildem Wetter weiter. Ein Makita Multitool habe ich mir inzwischen auch zugelegt. Damit werde ich die Kielnaht aussen wieder auftrennen um sie anschliessend zu spachteln. Die letzten Fugen innen habe ich jetzt gespachtelt und die Nicht-Sichtflächen mit weissem Bootslack gerollt. Alle Sichtflächen werden vernünftig geschliffen und lackiert. Ansonsten hat mich die Epoxy Allergie voll im Griff. Inzwischen reicht auch der Schleifstaub für heftige Hautreaktionen.... Wenn alles gut läuft so wie gedacht habe ich noch drei Termine am Boot. Einmal um die letzten Einbauten einzukleben, danach geht es ans restliche Laminieren der Aussenhaut und abschliessend ans Schleifen. Habe mir so weisse Chemieanzüge gekauft damit ich diese drei Sachen unter Vollschutz erledigen kann. Hier noch ein paar Bildchen: Schleifen und Fugen spachteln Restliche Teile mit Epoxy grundiert Alles weiss macht der August oder so...
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#20
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Moin Zusammen,
Lang ist’s her.... aber das Projekt nicht vergessen. Verschiedene Sachen wie Gesundheit, neue Jobs, andere Autos usw. standen vorher an. Der Urlaub an der Schlei gab noch mal den nötigen Motivationsschub. Und die neue Hebebühne kann man auch prima für die Werft nutzen. Habe heute die schlechten Nähte von außen mit dem Multitool aufgetrennt und alles lose Laminat entfernt. Danach mit dem Schleifer alles glatt gemacht. Morgen werde ich die offenen Nähte sauber spachteln.
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#21
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Alles weiss macht der August oder so...
Moin,
Zitat:
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Feinblechner können machen aus feinen Blechen feine Sachen. ------------ Ich habe zu wenig Geld, um mir "billiges" Werkzeug kaufen zu können. ------------
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#22
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Danke für den Hinweis! Zur Zeit sind zum Glück nur die später nicht sichtbaren Teile weiß.
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#23
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Geht weiter, gestern Abend geschliffen. Heute werde ich die Scheuerleiste samt Ruderdollen fertig machen. Zum Glück ist gerade die Atemschutzmaske gekommen.
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#24
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Moin,
hab am Wochenende ein wenig weiter gearbeitet. Für die Ruderdollen hat mein Sohn im Boot Probe gesessen, um die richtige Position zu bestimmen. Danach das Ganze festgeklebt. Für die Scheuerleiste habe ich eine 4 mm Pappelsperrholzplatte in 3 cm Streifen aufgesägt. Pappel weil günstig und sowieso immer über der Wasserlinie.
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#25
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Letztes Wochenende konnte ich leider nicht am Boot arbeiten, da ich an der Deutschen Meisterschaft der Hobbybrauer in Stralsund teilgenommen habe. Hab leider nicht gewonnen und auch kein Traumangebot von der Störtebeker Brauerei bekommen. Also muss ich das Boot doch selber fertig machen [emoji41]
Nach mehreren Stunden des Schleifens war die Innenseite soweit fertig. Nur noch 2-3 kleinere Spachtelstellen dann kann der Anstrich erfolgen. Boot wieder umgedreht und Zwischenschliff außen. Nähte neu getaped, Scheuerleiste von unten gespachtelt und heute endlich die Hülle laminiert. Jetzt kann das Epoxy bei schönem Wetter aushärten bevor es nächste Woche wieder ans Schleifen geht. Kommendes Wochenende soll der Anstrich erfolgen und dann wäre das Projekt tatsächlich abgeschlossen..... ich kann’s noch nicht glauben.
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