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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Zweiter Steuerstand
Hallo zusammen,
als frisch gebackene Bootsbesitzerin kommt hier gleich mein erster Beitrag. Ich hab mir ein 80 Jahre altes Stahlboot gekauft (12,5x3 m) und möchte das gerne zu einem Hausboot ausbauen. Dazu werde ich sicher euer Know-How benötigen Denn was Motorboote betrifft bin ich absoluter Neuling und werde ganz sicher viele blöde Fragen stellen. Habt also bitte ein wenig Geduld mit mir Und hier kommt gleich die erste Frage. Der Motor wurde erst kürzlich neu eingebaut, es gibt noch keinen Steuerstand. Der Vorbesitzer wollte einen in die Fahrerkabine und einen zweiten auf dem Deck bauen, weil man von der Fahrerkabine aus bei der Größe keine so gute Sicht hat. Da ich größtenteils auf dem Boot leben möchte und relativ wenig fahren, frage ich mich, ob nicht prinzipiell ein Steuerstand auf dem Deck reicht. Den könnte man doch gegen Wind und Wetter schützen und notfalls auch bei schlechtem Wetter oben stehen. Wie gesagt, so oft werde ich das Teil vielleicht gar nicht fahren. Ich freu mich auf eure Antworten, Viele Grüße
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#2
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Hallo und herzlich willkommen im BF.
grundsätzlich reicht ein Steuerstand. Allerdings gerade bei dem Wetter ist es herrlich zu fahren und noch angenehmer ist es bei dem Wetter im Warmen sitzen zu können... Ich sitze hinter einer Plane (Windgeschützt und trocken) aber kalt ist es trotzdem Und gerade in solcher Jahreszeit ist es traumhaft und es ist leer aufm Wasser, deshalb würde ich dir empfehlen 2 Steuerstände zu installieren...
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Uwe aus Bärlin könnt den ganzen Tag Boot fahren
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#3
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Hallo Nelli,
willkommen im Boote Forum. Zunächst wären vielleicht ein paar Bilder ganz hilfreich, damit man eine Vorstellung von dem Boot bekommt. Ansonsten was Hausboote angeht, hab ich nicht viel Ahnung, aber zwei Steuerstände möchte ich nicht mehr missen. Im Sommer mit ein paar Bekannten unterwegs gewesen, tolles Wetter, die hatten bei sich das Verdeck komplett ab und ich war bei mir oben auf der Fly, plötzlich zog es zu und Wolkenbruch, ich musst nur rein und konnte im Trockenen weiter fahren, während die Nass bis auf die Knochen Ihre Verdecke aufbauen mussten. Wenn Du irgendwie die Möglichkeit hast und wenn es nur ein kleiner Notsteuerstand ist, würde ich nicht drauf verzichten. Wenn Du natürlich sagst, ich fahre so gut wie nie und brauche den nicht und es bleibt auch dabei, dann hast Du Geld gespart und innen mehr Platz für ne Blumen Vase. Und bedenke auch, wenn Du Neuling bist, kann es auch passieren, das Du Blut leckst und in einem Jahr vielleicht doch mehr willst. Dem sogenannten Bootsfieber sind schon so einige verfallen, ich spreche da auch aus Erfahrung, 2012 3,2m Gummiwurst mit 6PS AB, 2013 Kleines Sportboot Hellwig Milos 175PS AB, 2014 gerade noch so Trailerbares (3,5t) Kajütboot (Schwimmender Wohnwagen) mit Fly und 260PS Innenborder. Ich war absolut wehrlos!
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"Skipper, wenn du auf dem Meer bist, ... nimm dir alle Zeit deines Lebens, es ist die beste!" -------------------------------------------------------- Björn - JATYJU - Neumorschen
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#4
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Oh toll, Danke für eure rasche Antwort! Schaut mal, so sieht das Boot im Moment aus. Also wäre oben der Hauptsteuerstand und innen ein Notsteuerstand eine mögliche Lösung?
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#5
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Schönes Boot, aber wo sollte da ein Außensteuerstand hin? Dann müsstest Du ja oben aufs Dach bauen?
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"Skipper, wenn du auf dem Meer bist, ... nimm dir alle Zeit deines Lebens, es ist die beste!" -------------------------------------------------------- Björn - JATYJU - Neumorschen |
#6
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Ja genau, das wäre die Idee. Sorry das meinte ich mit Deck. So hatte es zumindest der Vorbesitzer geplant. Oben wird noch alles ausgebaut, mit Railing und vernünftiger Plattform zum sitzen. Und halt ein Steuerstand.
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#7
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Moin!
Ich würde eher über so etwas wie eine kabelgebundene Ferbedienung nachdenken. Das Boot um ein Deck zu erhöhen könnte Probleme mit dem Schwerpunkt und der Stabilität bringen.
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Alex
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#8
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Moinsen
Nen zweiter Steuerstand it nicht ganz so trivial zu Einbau. Was hat das Boot denn jetzt ür ne Steuerung? Hydraulik, Kette/ Kabel, Kardanantrieb? Bei ne Hydrauliksteuerung ist das noch relativ einfach zu regeln, bei anderen Typen ist schon das Verlegen der Kabel/ Stangn nicht sooo einfach. Alleine schon die benötigten Kurvenradien sind ein Problem. Der Einbau eines vernünftigen Autopiloten mit entsprechender Fernbedienung. (kabellos/kabelgebuden) Di du auf dem Boot mitnimmst wo du gerade den besten Überblick hast, wäre vielleicht ne Alternative? Ich würde kein zusätzliches Deck aufbauen. Wenn du mit demBoot fährst, ist Größe Höhe mitunter ein Nachteil. Als Sonnendeck bzw zum Kaffee trinken lässt sich das Dach ja trotzdem nutzen.
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Geschafft ! 2025 werden wir mehr CO2 in der Luft haben wie der bisherige Höchststand vor3,3Mill Jahren. War bisher die heißeste Zeit der Erde |
#9
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Guten Morgen, das Boot hat eine Hydrauliksteuerung. Ja, ich finde das schon relativ hoch, aber tatsächlich hätte ich mit meinen 1,50 m Körpergröße nur von dort die optimale Sicht. Würdet ihr mir davon abraten, oben eine Plattform und Railing hinzubauen?
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#10
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Ja. Definitiv.
Wieviel Tiefgang hat das Boot? Gesendet von meinem SM-G935F mit Tapatalk
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Alex |
#11
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1 m Tiefgang hat es. Um das vielleicht klarer zu formulieren: oben soll "nur" ein Sonnendeck hin, mit Railing drum rum. Also keine Möbel, Tische etc.
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#12
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Reling und Fahrstand brauchen ein Fundament. Das wiegt.
Gesendet von meinem SM-G935F mit Tapatalk
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Alex |
#13
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Servus Nelli,
erstmal willkommen im Forum. Ich find's ja geil, dass du, obgleich ganz offenkundig kaum Ahnung von der Materie, einfach sagst "das möchte ich, das mache ich" - hab' ich mein Leben lang so gemacht und dadurch sehr, sehr viel gelernt. Zwar nicht immer nur mit Spaß, aber meistens doch ;) Zur Sache: Es ist neben der Praktikabilität auch eine Frage der persönlichen Vorlieben. Ich zB würde ganz bestimmt kein Boot ohne Außensteuerstand haben wollen, denn neben dem Schietwetter, welches einen trockenen Steuerstand fast unabdingbar macht, hat es eben auch gutes Wetter. Nichts ist ekliger als bei gutem Wetter stumpf drinnenstehen zu müssen, während es draußen unvergleichlich viel schöner wäre, blödestenfalls noch so, dass alle anderen sich draußen in der Sonne aalen während du drinnen schwitzend den Rudergänger gibst. Daher lautet meine persönliche Reihenfolge der Bootstypen: Open - Fly - Coupe. Eine Open machst Du aus dem Stahlkutter nicht mehr Für mich wäre es ganz klar: Dach verstärken, ggfs. auch die Dachauflage, Steuermöglichkeit. Dort oben, im "ersten Stock", hast du auch eine ganz andere Übersicht, bist ein wenig weg von dem Trubel im Erdgeschoss und und und. Und eben draußen! "Stubenhocker" und "Bootsfahrer" beißt sich doch schon beim hinhören... Wie Hans allerdings ganz richtig schrieb: Einen zweiten Steuerstand zu realisieren ist nicht so ganz einfach, neben der Steuerung muss ja auch noch das "Maschinenkommando" von beiden aus realisiert werden, also Drehzahl und Fahrtrichtung, ggfs. auch noch Bug/Heckstrahlruder sowie all die Kleinigkeiten, die zunächst trivial erscheinen: Du musst dein Signalhorn von beiden Steuerständen aus bedienen können, deine Navigationsbeleuchtung einschalten, dein Echolot muss an beiden Steuerständen ausgegeben werden und und und. Zwei Steuerstände in einem Boot sind nicht doppelt so teuer wie je Einer in zwei Booten, sondern weit teurer und aufwändiger Meine Lösung sähe wie folgt aus: Ist schon ein Platz für den Steuerstand bestimmt und alle Kabel, Bowdenzüge und Hydraulikleitungen führten schon an eine Stelle, dann entschlösse ich mich für Hans' Variante eines fernbedienbaren Autopiloten und zusätzlich noch einer elektrischen Schaltung für Motor und Getriebe, ebenfalls fernbedienbar. Damit könnte ich das Boot von jedem Punkt aus steuern, an welchem ich mich gerade befinde. Höchst komfortabel sowas! Ist noch kein Platz definiert, baute ich den Steuerstand nach oben und ließe mir für oben ein praktikables Verdeck anfertigen, welches ich je nach Lust und Laune als Fahrverdeck, Bimini oder ganz weg nutzen kann - ist das Verdeck gut durchdacht, geht das auch ratzfatz. Von "ganz weg" bis "Bimini" hab ich bei mir keine halbe Minute zu tun, das Ding komplett zu schließen, also von "Bimini" nach "Fahr- verdeck geschlossen", dauert etwa 5min - alleine. Dabei ist es natürlich dann so, dass das Bimini bereits das meiste Nass, welches von oben kommt, abhält. Mit so einem Verdeck bekommst du zeitgleich auch die Temperatur halbwegs geregelt - für -20°C ist das nichts mehr, klar, aber da fährt man in unseren Gefilden binnen sowieso nicht mehr (weil zugefroren) und buten nur, wenn man muss. Bist du unterwegs, läuft also deine Maschine, hast du eh kein Temperaturproblem, kann man alles lösen. Mir wäre es wichtiger, bei gutem Wetter draußen sein zu können als drinnen sein zu müssen. Es ist also in allererster Linie eine Frage deiner Präferenzen und in zweiter, fast ebenso wichtig, eine des Budgets. Wohin du einen einzelnen Steuerstand von Null weg baust ist nahezu egal, kommt ein zweiter, wird's kniffelig oder teuer, wenn du es richtig machen willst. Wo soll das gute Stück denn hauptsächlich liegen - oder willst du damit mal hier, mal da sein? Ach ja: Es heißt "Reling"
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...::: Gruß, Erik :::... - commeo ergo sum! - Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht. |
#14
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Noch was:
Ein 40-Fuß-Stahlkutter hat so viel Gewicht, dass die paar Kilo für den "Fly-Aufbau" den Schwerpunkt nicht wesentlich beeinflussen. Es ist ja ein Verdränger, ich schätze das Gewicht auf mindestens 20t, Dach ist auch schon da, lass' die Reling rundum 50kgs wiegen und die sonstigen Aufbauten incl. Polster nochmal 300kgs (reicht easy wenn man mit GfK arbeitet), dann wird das im Fahrbetrieb meiner Ansicht nach nicht mal spürbar sein. Was wiegt der Pott denn?
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Oft reicht es schon wenn es Spaß macht. |
#15
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Hallo und erstmal herzlich willkommen im Forum der Bootsverrückten!
Wenn es irgend möglich ist, würde ich mir eine tragbare Fernsteuerung, die man an verschiedenen Stellen andocken kann, bauen (lassen). Das ist sicher ein größerer Aufwand, aber man könnte z. B. Teile aus dem Lokomotivbau oder Kranbau verwenden, denn dort ist das sogar mit Funk allgemein üblich. Speziell für Einhandbetrieb wäre das auch meine Lösung. Ansonsten wäre für mich der Außensteuerstand der Wichtigere: Man sieht besser, es ist gesünder (frische Luft), in Schleusen auf jeden Fall von Vorteil Bei schlechtem Wetter hilft sowieso nur gute Kleidung.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#16
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Ach wie toll. Das alles hilft mir schon mal sehr, tausend Dank!! 10 t wiegt die Kleine. Und Außenstand wäre mir von der Präferenz her auch wichtiger. Der Platz für den Steuerstand ist noch nicht bestimmt, von daher wäre Morks zweite Lösung gar nicht schlecht. Und dann möglicherweise eine Fernbedienung wie Hübi sie vorgeschlagen hat, damit ich auch von drinnen navigieren kann. Also gibt es auch Pro-Meinungen zum Sonnendeckausbau?
Haha, Railing ist dann wohl englisch.. ja, ich bin sowas von blutiger Anfänger und lese mich gerade erst in alles rein, glaube aber, dass ich das mit Hilfe von Freunden und gutem Rat bestimmt hinbekomme.. Die Variante "Ich probiere das einfach mal aus" inkl. hinfallen und wieder aufstehen hat auch bei mir immer gut funktioniert. |
#17
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Zitat:
Wenigstens eine Konsole (für Steuerrad, Ganghebel, Instrumente, Schalter und dergleichen) und ein Sitz muss sein, außer, du willst immer nur im stehen pilotieren, was du nicht willst - auch wenn du das jetzt noch nicht weißt Ein zweiter Sitz neben dem ersten sollte auch sein, was macht denn der zweite, der evtl. mal dabei ist, wenn Du steuerst und das Wetter nicht so prickelnd ist? Entweder liegt er einem Hund gleich zu Deinen Füßen herum oder er ist irgendwo unten - wenig lustig für die Begleitung, wenig lustig für dich. Den Heckabschluss als Sitzbank auszuführen, bestenfalls noch ein wenig herumgezogen, also als angedeutetes "U", ist nur wenig Aufwand und wenig Gewicht. Ist das aber dann da, dann ist ein Tischchen dann noch das Allerwenigste - und schon kann man auf dem "Freisitz" prima essen, lesen, sitzen, trinken, quatschen usw usf. Funktioniert auf dem Boden fläzend nur bedingt... Parallel ergibt sich von ganz allein unter der Sitzbank prima Stauraum, zB für die Verdeckteile, wenn du die gerade nicht brauchst.
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#18
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Dann mal viel Erfolg. Auf dass sich Dein Boot immer wieder aufrichten werde.
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Alex
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#19
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10 Tonnen? Ein Stahlschiff mit 12,5 x 3,5 m??
Kann ich nur ganz schwer glauben... Mein Kutter hat ähnliche Maße - 12,25 x 3,80 und wiegt schon bald 10 Tonnen - der ist aber aus GfK. Auch wenn ich nur überschlägig die Verdrängung rechne komme ich kaum klar - auf deinem Bild zwei sieht man ja ganz gut, wie weit der Rumpf eintaucht, ich schätze das mal auf gut 60cm. Nehme ich nun 12,5x3,5 komme ich auf eine Fläche von 43,75m², ziehe ich davon wegen der spitz zulaufenden Form ein Drittel ab, verbleiben rund 29m², diese mit den 0,6m Rumpfeintauchtiefe multi- pliziert ergeben rund 17t Verdrängung. Klar ist das nur ganz grob und umrissartig - bei mir komme ich mit dieser Rechnung aber recht gut hin (12,25 x 3,85, davon ein Drittel weg, ergibt rund 31m², diese tauchen rund 30cm ein) - voliá, rund 9t. Das haut hin.
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#20
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Zitat:
Verdränger doch nun wirklich nicht das Problem. Packe ich (einfach nur mal gesagt) 500kgs oben drauf und es wird dann wackelig, dann muss ich eben nahe der Bilge ebenfalls Gewicht hinpacken - Matallblöcke oder Betonblöcke, schon passt der Schwerpunkt wieder. Beim Gleiter freilich ein NoGo, beim Verdränger dann akzeptabel, wenn die Nutz- Freizeit- und Wohnwertsteigerung dem zu erwartenden Mehrverbrauch wegen der Gewichtszunahme in einer passenden Relation gegenübersteht. Und das wird so sein, denn der Verdrängerspritverbauch ist im Vergleich zum Gleiter ja fast schon vernachlässigbar...
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#21
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So ist das Gewicht jedenfalls angegeben, meine ich, aber ich schau nochmal nach. Und auch wenn das den Braten nicht fett macht, es sind nur 2,90 m Breite. Wie gesagt, Hauptsteuerstand nach außen und eine Fernbedienung für Innen gefällt mir als Lösung gerade sehr.
Geändert von Nelli (04.12.2016 um 13:45 Uhr) |
#22
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Zitat:
Ich erlaube mir, bei aller gewünschten Leichtigkeit auf mögliche Pitfalls hinzuweisen. Nebenbei halte ich die 10 t auch für sehr optimistisch.
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Alex
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#23
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Also mir helfen alle eure Beiträge gerade sehr. Mit so viel Resonanz hatte ich gar nicht gerechnet, also lieben Dank an alle!!
Klar gibt es nicht den einen richtigen Weg, sondern es ist immer eine Abwägungsache. Und dafür hilft mir diese Diskussion gerade sehr, vor allem um einen Überblick über die Faktoren zu bekommen, die zu berücksichtigen sind. |
#24
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Zitat:
Würde sie ein komplett überdachtes Deck mit allem Pipapo einziehen wollen und das auch noch aus Stahl schweißen lassen, dann wäre das eine andere Situation als ein eh schon vorhandenes Dach begehbar zu machen und etwas Firlefanz draufzu- packen - gerade bei einem Stahlverdränger. Ich habe mir die Form des Bootes nochmal angeguckt, ist stark aufgekimmt mit sehr langem und spitzem Bug. Das Drittel abzuziehen wird bei dieser Form nicht reichen es werden wenigstens 40% oder gar noch etwas mehr sein, das zusammen mit den "nur" 2,9 statt meiner falsch gelesenen 3,5 Metern Breite ergibt schon wieder ein ganz anderes Ergebnis: ((12,5m x 2,9m) x 0,6) x 0,6m = 13,05m³, damit 13t Verdrängung = Gewicht. Je leichter und je schmaler das Boot, desto merkbarer natürlich Änderungen der Gewichtsverteilung in Bezug auf den Schwerpunkt und die Stabilität - insofern sind deine Anmerkungen sicher berechtigt und nicht von der Hand zu weisen. Bei einem 3,50m breiten und 20t schweren Pott ist eine ganz andere Ausgangsbasis vorhanden als bei einem 2,90m-13t-Eumel. Dieses Vorhaben jedoch würde ich ohne mit der Wimper zu zucken auch bei diesen Eckdaten durchführen, stets mit der Erwartung, dass sich nichts merkbar ändert und wenn doch, mit dem Wissen, ohne Probleme durch Gewichtseinlagerung auf Kielebene dagegensteuern zu können. Nelli, magst du vielleicht etwas zum Zeitrahmen und dem Budget sagen? "Fernbedienung" hört sich so einfach und günstig an, ist aber tatsächlich etwas, was von der Stange auch 'ne Stange Geld kostet und individuell gelöst Deine vermuteten Kenntnisse und Fähigkeiten vermutlich übersteigen dürfte - ohne Dir zu nahe treten zu wollen Was ist denn in dem Boot schon drin? Außer dem Motor? Auf den Bildern sieht es recht tief gelagert aus, weswegen ich vermute, dass keine Wellenanlage installiert ist, ist diese denn vorhanden? Und das passende Getriebe? Wie sieht es mit anderen Dingen aus, die für das Leben an Bord fast unab- dingbar sind, beispielsweise Generator, Klimaanlage, Standheizung, Frisch- und Abwassersystem?
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#25
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Mein Vorschlag sah überhaupt keinen festen Steuerstand vor, sondern nur eine Fernbedienung.
Am besten mit Funk, dann kannst Du Dein Schiff auch von Land steuern, das dürfte beim An- und Ablegen und Festmachen auch von Vorteil sein. Zur Sicherheit dann noch eine Ruderpinne und einen Schalt- und Gasknüppel im Heck. OT: Ich stelle mir das gerade bei einem Trailerboot vor, wie einfach könnte das dann sein.
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