NiCd - Akku als Versorger ?

[hheck]

Guten Abend,
hat jemand Erfahrung mit (offenen) NiCd-Akkus an Bord?
Aus den Renault Elektroautos gibt es heute schon recht preiswert diese fast unkaputtbaren Akkus. Allerdings haben die wohl auch ihre Schattenseiten.
Weiß jemand mehr?

Gruß
Helle
M.Y.Franziska

[-MiChAeL-]

Die Ladespannung ist in jedem falle anders ebenso wie das dafür erforderliche Ladegerät. Du wirst bei anständiger Pflege jedoch lange was davon haben.

[Maasmann25]

Ich habe mal Google bemüht. Die Batterien scheine nicht gerade umweltfreundlich in
der Entsorgung zu sein .Und 20-30AH ist auch nicht gerade ein HIT.
Gruß.
Uli

[hheck]

@Michael
Ja, die Lichtmaschine würde zwar laden, aber nur sehr langsam.
Man muß wohl den LiMa-Regler bißchen hochschrauben, damit die Spannung auf bis zu 17V ansteigt; sofern die Verbraucher das vertragen.
Allerdings gast sie dann auch deutlich, und verbraucht Wasser.
@Uli
SAFT, der Hersteller in Frankreich, garantiert die Entsorgung wegen des (giftigen) Cadmiums. Aber Blei ist auch giftig, und niemand stört sich daran.
Und die Kapazität ist nur eine Frage der Stückzahl.

Helle
M.Y.Franziska

[Skypold]

Servus Zusammen,
NICD Akkus kann man bedingt durch die Zelleneinzelspannung von 1,2 V sehr gut anpassen. Kälte ist aber Gift. Ladung und Entladung müssen passen.
"Memoryeffekt", Sollten für max. Gebrauch immer vollgeladen werden. Aber auch entladen werden, zur Lagerung bis Entladespannung 0,8 V pro Zelle.
NMHI ist hier etwas besser, weniger Memoryeffekt.

Gr Richy

[Flieger]

Zitat von Skypold

Kälte ist aber Gift.
Gr Richy

Kälte ist für die meisten Akku´s Gift

Zitat von Skypold

"Memoryeffekt",
...... zur Lagerung bis Entladespannung 0,8 V pro Zelle.
NMHI ist hier etwas besser, weniger Memoryeffekt.

Gr Richy

um den "Memory Effekt" zu eliminieren, einmal im Jahr einen "Deep Cycle" machen, d.h. Batterie komplett auf 0V ziehen, kurzschließen, 24 Std stehen lassen und dann wieder mit konstantem Strom laden, (Herstellervorschrift)

zur Lagerung die Zellen bis auf 0 Volt runter ziehen, Pole kurzschließen, in den Keller legen und vergessen,
nach 5 Jahren kannst du sie wieder raus holen, mit konstanten Ladestrom bis 1,55 Volt Zellenspannung laden und die Dinger sind wie neu

[hermann.l]

Moin.
Ich betreibe seit 20 Jahren eine NiCd Spannungsversorgung
an Bord. 11 Zellen Varta AC 10 H .
Sehr gute Erfahrungen ohne die in #1 erwähnten Schattenseiten.
Helle , ob ich mehr weiß als du , weiß ich nicht.

[Maasmann25]

Hallo.
Wen ich hier so Lesse was für ein Aufwand da betrieben werden muss .Dan noch das irre Gewicht und der Preis für gebrauchte, ist das doch eher was für Spezialisten
Guten
Rutsch
Uli

[hermann.l]

Zitat von Maasmann25

Hallo.
Wen ich hier so Lesse was für ein Aufwand da betrieben werden muss .Dan noch das irre Gewicht und der Preis für gebrauchte, ist das doch eher was für Spezialisten
Guten
Rutsch
Uli

Moin Uli.
Ich habe meinen (umfangreichen) Beitrag weitgehend entfernt , da vermutlich
kaum jemand was damit anfangen kann. Einige Experten gibt es hier, die
wissen ohnehin , was Sache ist. Der Aufwand , von dem du schreibst besteht
nur darin , alle erforderlichen Komponenten selbst entwickeln und bauen zu müssen.
Für die ganze Blei - Liga gibt's 1000 e von Geräten zu kaufen , den Aufwand treiben
dann Andere gegen Bezahlung. Für die LiFePO4 u.s.w. Liga ist's ähnlich , nur noch
erheblich teurer. Aufwand selbst treiben oder u.U. viel Geld abdrücken.
Ist nur eine Verschiebung des Bauortes.
Meine über 27 Jahre alten 11 Varta Zellen AC10H habe ich 1996 für insgesamt 75 Deutschmark
über einen Funkflohmarkt erworben. Sicher, 200 kg schwer . 13.2 Volt / 375Ah !
Das gesamte Lade - Equipment ist Eigenbau , sowohl für 230 V alsauch für die
Lima Regelung. Da die Volladespannung bei 19 V liegt , gibt's auch eine Hochstrom -
feste Spannungsregelung fürs Bordnetz. Der Bauort ist also bei mir und die große
Menge der Teile stammt aus den 50 er und 60 er Jahren aus meiner Siemens Zeit.
Zur Netzladung z.B. 60 - 100 A Trafos , dicke Schweißgleichrichter .......
Alles quasi kostenfrei. Bordreglung mit 1000 A Dioden und Relais .
Das einzig moderne ist ein Mehrstufen Komparator Chip. Der kostet 1.99 € !
Alte Blechgehäuse hatte ich und dad ist's. Aufwand fast Null bis auf die Zeit dafür.
Dafür nahezu kostenlos.
Auf die gesamte tatsächliche Technik muss ich nicht mehr eingehen , da Neubau
von NiCd Systemen in privater Regie EU weit verboten ist.
Anlage Arbeitet 20 Jahre einwandfrei und genießt Bestandsschutz.
Arbeitet noch mindestens weitere 20 oder 30 Jahre.
Viele Probleme , die meine Vorredner schildern , stammen überwiegend vom
Hörensagen , denn ich glaube nicht , dass jemand solch eine Anlage seit längerem
betreibt und damit fundierte Erfahrungen gesammelt hat. Ausnahmen sind die
paar Experten , bei denen ich auch weiß, dass sie große NiCd Anlagen (betrieblich)
betreut haben. Denen könnt ihr vertrauen , die wissen , wovon sie reden .
Denen könnt ihr glauben und könnt sie auch Ernst nehmen , wie ich es auch mache.
Ich bin auch nur aus der E Branche mit def Technik der 60er Jahre.
Schönes neues Jahr
Hermann

[hermann.l]

Zitat von hheck

@Michael
Ja, die Lichtmaschine würde zwar laden, aber nur sehr langsam.
Man muß wohl den LiMa-Regler bißchen hochschrauben, damit .....

REICHT DEFINITIV NICHT. KOMPLETT ANDERE LADECHARAKTERISTIK.

Helle
M.Y.Franziska

Bordnetzreglung auch erforderlich. Rest steht in Großschrift im
obigen Text.

Gruß Hermann

[hheck]

Hallo Hermann,

Zitat von hermann.l

Moin.
Ich betreibe seit 20 Jahren eine NiCd Spannungsversorgung
an Bord...

Wird die oft gefordert und wie weit?

11 Zellen Varta AC 10 H .

ist das eine 10Ah Flugzeug-batterie?..
.

Was hast du für ein Ladegerät?
Und normale Lichtmaschine/Regler/Ladespannung?

Gruß
Helle
M.Y.Franziska

PS. schon wieder zu spät!

[hermann.l]

Zitat von hheck

Hallo Hermann,



Was hast du für ein Ladegerät?
Und normale Lichtmaschine/Regler/Ladespannung?

Gruß
Helle
M.Y.Franziska

PS. schon wieder zu spät!

Moin.
Die Antwort ergibt sich weitgehend aus #9.
Die Anlage ist die alleinige Stromversorgung an Bord , einschließlich 2 kW Wandler
für Fön ... und 400 Watt KW Funkanlage. Einen Landstromanschluss gibt's nicht.
Nachladung auch via Solar.
Wenn weitere Datails erwünscht sind , gerne auf Nachfrage.
Guten Rutsch

[hermann.l]

Moin für alle Interessierten.
Im elektroauto-forum findet jeder genügend Beiträge zu
NiCd Akkus. Renault hat damit den Clio und Rapid elektrifiziert.
Da werde auch haufenweise SAFT Blöcke , z.B. 22 Stück zu je
6 V / 100 Ah für Preise um 2 Tausend Mäuse angeboten.
Werden teilweise auch einzeln abgegeben.
Falls jemand experimentieren möchte. Allerdings , das muss
gesagt werden , es sind erhebliche Anderungen an der
Bordelektrik nötig. Es reicht nicht , einfach einen 12 V Block
zusammenzustellen, anzuklemmen und gut ist's. Nee !
Da tendiert meine Empfehlung immer zu Gel Blöcken , ev.
sogar zu stinknormalen Bleiakkus aus dem Billigmarkt oder
Bucht. In unserer Winterhalle arbeiten billigste Landhandel
Trecker Akkus bis zu 10 Jahren problemlos als Versorger.
Das sind die RF HD Klötze. Gibts alle in det 200Ah Kategorie.
Und erheblich preiswerter als die angebotenen NiCd's.
Auf das NiCd Verbot in der EU will ich garnicht mehr eingehen.
Also , dad beste an Bord ist immer, so einfachwie möglich.
Da gibts alles dann auch im Baumarkt von Sierra Leone oder
auch im Beagle Canal.
Ein gutes neues Jahr euch allen
ein Gruß vom Wasserfall
Hermann