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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 06.02.2017, 12:59
Hai2 Hai2 ist offline
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Standard Mercedes om 615 Springt nicht an

Moin liebe Sportsfreunde ,

nun muss ich schon wieder mal ein Problem ansprechen was mir Sorgen bereitet. da ich jetzt übers Wochenende an meinem Motor kleine Korekturarbeiten vorgenommen habe( Termostat wechseln ) , ist folgendes geschehen. Als estes habe ich ein neues Termostat mit 71 Grad Öffnung verbaut . Zum anderen habe ich meinen Motor mal gestartet um mal zu schauen wie er anspringt. nach dem Vorglühen sprang er an und dies habe ich zwei drei mal wiederholt. Beim nächsten Versuch sprang er auch an und lief einen kurzen Moment und ging einfach aus. Leitungen sind dicht so das keine Luft gezogen werden kann. Ich habe dann an den Einspritzdüsen am Motor die Verschraubung mal gelöst und die Handpumpe die auch neu ist gepumpt um zu sehen ob an den Einspritzleitungen Diesel kommt, leider nein .
Wo kann der Fehler liegen Hat jemand eine Idee oder Ratschlag für mich .

Danke erst einmal.

beste Grüße
Martin
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  #2  
Alt 06.02.2017, 13:04
Benutzerbild von uncle_cadillac
uncle_cadillac uncle_cadillac ist offline
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Tankentlüftung verstopft?
__________________
Viele Grüße
Uwe
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  #3  
Alt 06.02.2017, 13:20
Benutzerbild von JoKei
JoKei JoKei ist offline
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Zitat:
Ich habe dann an den Einspritzdüsen am Motor die Verschraubung mal gelöst und die Handpumpe die auch neu ist gepumpt
Moin Martin ,

so funktionniert das auch nicht . Die handpumpe ist nur zum entlüften bis zur Einspritzpumpe gedacht .

Damit Diesel aus den Leitungen an den Einspritzdüsen kommen soll ,muss der Motor per Anlasser gedreht werden . So kann die Einspritzpumpe Druck aufbauen .

VG John
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  #4  
Alt 06.02.2017, 13:22
Hai2 Hai2 ist offline
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Hallo cadillac,
da ich mit der Handpumpe pumpen konnte und der Diesel im Vorfilter zu sehen war ,wie er lief kann ich mir dass mit der Tankentlüftung nicht richtig vorstellen.
Dier Diesel fließt doch vom Vorfilter zur Einspritzpumpe oder?

Aber trotzdem Danke für die Möglichkeit.

gruß
Martin
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  #5  
Alt 06.02.2017, 13:25
Hai2 Hai2 ist offline
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Zitat:
Zitat von JoKei Beitrag anzeigen
Moin Martin ,

so funktionniert das auch nicht . Die handpumpe ist nur zum entlüften bis zur Einspritzpumpe gedacht .

Damit Diesel aus den Leitungen an den Einspritzdüsen kommen soll ,muss der Motor per Anlasser gedreht werden . So kann die Einspritzpumpe Druck aufbauen .

VG John
Also wenn ich Dich richtig verstehe muss der Motor gestartet werden bis Diesel aus den Einspritzdüsen läuft ? Und wenn nach dem Starten kein Diesel aus einer Düse kommt was dann?
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  #6  
Alt 06.02.2017, 14:25
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JoKei JoKei ist offline
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Ja , genau , der Motor muss drehen , damit die Einspritzpumpe " Hochdruck" aufbauen kann .
Der Dieselkraftstoff läuft auch nicht in großen Mengen aus den Druckleitungen.
Du hast ja die Einspritzleitungen gelöst ; sind die Leitungen (Schneidringe an den Einspritzdüsen) lose oder stecken diese noch in den Düsen ?

Du hast doch ein Schauglas an der Pumpe , ist da Kraftstoff zu sehen ?
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  #7  
Alt 06.02.2017, 15:09
Hai2 Hai2 ist offline
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Hallo Lokai,
also da ich meine Handpumpe gerade weil sie undicht war, gewechselt habe, ist an der neuen Handpumpe kein Sichtglas vorhanden. Und die Leitungen an der Einspritzdüse habe ich nicht gelöst sondern direkt die Einspritzleitung am Motor ich meien die Überwurfmutter an der Einspritzdüse und da kam kein Diesel raus. Was ich jetzt ja verstehe ,da dort nur Diesel kommen muss wenn der Motor durch dreht. Habe eben mal mit einem Werkstattmeister telefoniert ,der meinte wenn der Motor über Winter ruhig steht kann es vor kommen das die Einspritzpumpe leer läuft und deswegen der Motor dann irgend wann aus geht.

Ich gehe auch da von aus dass da irgendwie Dieselkraftstoff fehlt. denn der Motor dreht ja richtig kräftig mit wenn ich versuche zu starten.

Gruß
Martin
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  #8  
Alt 06.02.2017, 15:23
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engbers engbers ist offline
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Überprüf mal den Absteller (elektrisch oder mechanisch). Wenn der auf "Motor aus" steht und klemmt, kommt auch kein Diesel an den Einspritzdüsen an.
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  #9  
Alt 06.02.2017, 16:08
Hai2 Hai2 ist offline
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Hallo engbers,

der Absteller ist direkt an der Einspritzpumpe ,wo ich mit dem Stop Bowdenzug den Motor abstelle, richtig . Dann kann ich vielleicht manuell mal den Bowdenzug bewegen und gucken was passiert. Leider bin ich immer nur am Wochende am Boot da ich unter der Woche gar keine Zeit habe irgend etwas kurz zu machen. Zudem brauche ich mit dem Auto immer eine Stunde Autofahrt bis zum Boot. Aber ich werde es mal versuchen.

Danke Dir

Gruß
Martin
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  #10  
Alt 06.02.2017, 17:30
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JoKei JoKei ist offline
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Hat der Motor schon laufen , nachdem die Handpumpe gewechselt worden ist ?

Auch unbedingt noch einmal richtig entlüften ,da das Dieselsystem auch Kraftstoff fallen lassen kann.Saugleitung läuft leer.

VG John
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  #11  
Alt 06.02.2017, 17:33
Lombardini Lombardini ist offline
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Hallo Martin,
Der STOP Bowdenzug muss zum Starten und damit zum Motorlauf immer hineingeschoben werden, denn durch Zug beraubst du den Einspritzdüsen den zum Starten und letzendlich zum laufen des Motors benötigten Diesel.
__________________
M.f.G.
harry
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  #12  
Alt 06.02.2017, 17:48
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Peter 76 Peter 76 ist offline
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Hallo Martin,
nach dem Wechseln der Handpumpe muss auf alle <Fälle von der Einspritzpumpe bis zu den Düsen entlüftet werden! Machst du das nicht, passiert genau das was jetzt passiert ist, der Motor läuft kurz bis die eingedrungene Luft an den Düsen angekommen ist und bleibt dann stehen weil die Düsennadeln mangels Druck nicht mehr öffnen.
Zum Entlüften nacheinander bei drehendem Motor die Überwurfmuttern aller Düsenstöcke ein wenig öffnen bis dort Diesel rausspritzt. Dann wieder schließen und die Nächste Öffnen bis Diesel kommt. Der Motor wird nach der zweiten bis dritten Düse beginnen zu laufen, zunächst unrund, nachdem alle Düsen entlüftet sin rund. Wenn er anspringt, den Anlasser nicht weiter betätigen, aber mit dem Entlüften bei laufendem Motor fortfahren, solange bis er rund läuft.
Gruß Peter
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  #13  
Alt 06.02.2017, 17:56
Joggel Joggel ist offline
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Hallo
Nur mal so gefragt, hast Du Sommerdiesel im Tank? Es war ja auch schon mal kalt.
Gruß Joggel
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  #14  
Alt 06.02.2017, 19:41
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seewolf seewolf ist offline
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Zitat:
Zitat von Lombardini Beitrag anzeigen
Hallo Martin,
Der STOP Bowdenzug muss zum Starten und damit zum Motorlauf immer hineingeschoben werden, denn durch Zug beraubst du den Einspritzdüsen den zum Starten und letzendlich zum laufen des Motors benötigten Diesel.
Da irrst Du aber.

Bowdenzug halb gezogen>>Vorglühen
Bowdenzug ganz gezogen>>Anlasser dreht und Startanreicherung
Bowdenzug ganz eingeschoben>>Nullförderung

Ich denke auch das nicht richtig entlüftet wurde, oder Falschluft gezogen wird.

Gruß Frank
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  #15  
Alt 06.02.2017, 19:51
Hai2 Hai2 ist offline
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Zitat:
Zitat von JoKei Beitrag anzeigen
Hat der Motor schon laufen , nachdem die Handpumpe gewechselt worden ist ?

Auch unbedingt noch einmal richtig entlüften ,da das Dieselsystem auch Kraftstoff fallen lassen kann.Saugleitung läuft leer.

VG John
Also ihr lieben ,ich fange mal so an, nach dem ich die Handpumpe gewechselt habe konnte ich den Motor starten und er lief. das Starten habe ich dann zwei drei mal gemacht . Jetzt wird mir auch klar das der ganze Sprit durch das starten verbraucht ist und die Pumpe und Düsen einigen Sprit brauchen. Das pumpen mit der Handpumpe werde gut bewerkstelligen können. Und das lösen der Überwurfmuttern nach einander wird auch klappen ,bis der Diesel an den Einspritzdüsen raus läuft. Ich hoffe das dann der Motor wieder startet. Allerdings schaffe ich es erst zum Wochendende . Ich werde aber mal berichten wie die Erfolgsaussichten waren.

Ansonsten möchte ich allen Danken die hier ihre
Tipps und Anregungen kund getan haben.

Beste grüße
Martin
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  #16  
Alt 06.02.2017, 19:54
Hai2 Hai2 ist offline
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Zitat:
Zitat von Joggel Beitrag anzeigen
Hallo
Nur mal so gefragt, hast Du Sommerdiesel im Tank? Es war ja auch schon mal kalt.
Gruß Joggel
Es ist ja noch der Diesel vom letzten Jahr im Tank
,allerdings habe ich ja einen Wasserabscheider im Leitungssystem mit integriert.
macht das einen Unterschied?
Gruß
Martin
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  #17  
Alt 06.02.2017, 20:27
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Wird schon klappen, Martin.
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  #18  
Alt 06.02.2017, 21:11
Joggel Joggel ist offline
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Hallo
War nur so eine Idee. Wenn der Diesel ausgeflockt ist, nützt der Wasserabscheider auch nichts. Aber das kann man sehen. Und wenn Wasser im Abscheider ist. Könnte es gefroren sein. Schecke erst mal die anderen Vorschläge.
Gruß Joggel
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  #19  
Alt 06.02.2017, 21:26
Lombardini Lombardini ist offline
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@seewolf.....
Bowdenzug halb gezogen>>Vorglühen
Bowdenzug ganz gezogen>>Anlasser dreht und Startanreicherung
Bowdenzug ganz eingeschoben>>Nullförderung

Da hast du ja einen ganz tollen Bowdenzug

Meiner war ein ganz normaler Bowdenzug und hat nur die eine Funktion und die ist, Motorstop bei Zug
Beim OM615 meines Bootsnachbarn ist das nicht anders und beide Starten wir den Motor über ein Zündschloß.
__________________
M.f.G.
harry
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  #20  
Alt 06.02.2017, 22:13
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Zitat:
Zitat von Lombardini Beitrag anzeigen
@seewolf.....
Bowdenzug halb gezogen>>Vorglühen
Bowdenzug ganz gezogen>>Anlasser dreht und Startanreicherung
Bowdenzug ganz eingeschoben>>Nullförderung

Da hast du ja einen ganz tollen Bowdenzug

Meiner war ein ganz normaler Bowdenzug und hat nur die eine Funktion und die ist, Motorstop bei Zug
Beim OM615 meines Bootsnachbarn ist das nicht anders und beide Starten wir den Motor über ein Zündschloß.
Deinen Sarkasmus kannst du dir sparen.
Woher nimmst du deine Weisheit, dass Martin seinen Motor über ein Zündschloss startet?
Wenn du ausschließt, das es diesen "tollen Bowdenzug" überhaupt gibt, hast du keine Ahnung von alter DB Dieseltechnik.

Gruß Frank
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  #21  
Alt 06.02.2017, 23:27
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Peter 76 Peter 76 ist offline
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Standard Mercedes om 615 Springt nicht an

Martin und Frank ihr habt beide recht !
Es gibt tatsächlich beide Möglichkeiten, genau gesagt gibt es sogar noch eine dritte.
Der Bowdenzug wirkt bei beiden Möglichkeiten direkt auf die Regelstange der Einspritzpumpe. Beim Schlüsselstarter mit Bowdenzug muss er tatsächlich beim Starten eingeschoben sein um die Regelstange der Einspritzpumpe frei zu geben. Beim drehen des Schlüssels in Position 1 wird vorgeglüht und die Vorglühzeit durch ein Vorglühzeitrelais bestimmt. Beim weiterdrehen des Schlüssels in Position 2 wird der Anlasser betätigt. Zum abstellen wird durch ziehen des Bowdenzuges die Regelstange der Einspritzpumpe, diese regelt im übrigen die Einspritzmenge, nach vorn geschoben um die Einspritzmenge auf null zu reduzieren. Der Motor stoppt.
Bei der Möglichkeit mit Zugstarter wird beim Ziehen des Bowdenzuges in die erste Position die Regelstange der Einspritzpumpe freigegeben und vorgeglüht, die Vorglühzeit bestimmt man dadurch, wie lange man den Zugknopf in dieser Position hält. Meist ist dabei ein "Salztreuer" ähnliches Anzeigeinstrument in dem sich eine Glühwendel befindet verbaut. Leuchtet diese Glühwendel dunkel rot ist genügend lange vorgeglüht und man zieht den Knopf etwas weiter in die zweite Position. Dadurch wird der Bowdenzug nicht weiter gezogen, sondern lediglich ein Kontakt geschlossen der jetzt den Anlasser betätigt. Um den Motor zu stoppen drückt man den Knopf ganz hinein, dadurch wird dann wieder die Regelstange der Einspritzpumpe nach vorn geschoben und damit die Fördermenge auf null reduziert. Der Motor stoppt.
Bei der dritten Möglichkeit wird alles über den Schlüssel gesteuert. Dabei wird die Regelstange der Einspritzpumpe über eine Unterdruckdose betätigt. Beim drehen des Zünschlüssels in die Position 1 wird die Regelstange durch die Unterdruckdose freigegeben und beim betätigen des Zündschlüssels in Position 2 wird wieder über das Zeitrelais vorgeglüht (fast immer in Verbindung mit Schnellglühkerzen), beim weiterdrehen des Zündschlüssels in Position 3 wird der Anlasser betätigt. Zum abstellen des Motors wird der Zündschlüssel zurück gedreht in Nullstellung und die Regelstange wird durch die Unterdruckdose wieder vor geschoben, so das die Fördermenge auf null geht und der Motor stoppt.
Grüße Peter


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  #22  
Alt 07.02.2017, 07:31
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Zitat:
Zitat von Peter 76 Beitrag anzeigen
Martin und Frank ihr habt beide recht !
Es gibt tatsächlich beide Möglichkeiten, genau gesagt gibt es sogar noch eine dritte.
Der Bowdenzug wirkt bei beiden Möglichkeiten direkt auf die Regelstange der Einspritzpumpe. Beim Schlüsselstarter mit Bowdenzug muss er tatsächlich beim Starten eingeschoben sein um die Regelstange der Einspritzpumpe frei zu geben. Beim drehen des Schlüssels in Position 1 wird vorgeglüht und die Vorglühzeit durch ein Vorglühzeitrelais bestimmt. Beim weiterdrehen des Schlüssels in Position 2 wird der Anlasser betätigt. Zum abstellen wird durch ziehen des Bowdenzuges die Regelstange der Einspritzpumpe, diese regelt im übrigen die Einspritzmenge, nach vorn geschoben um die Einspritzmenge auf null zu reduzieren. Der Motor stoppt.
Bei der Möglichkeit mit Zugstarter wird beim Ziehen des Bowdenzuges in die erste Position die Regelstange der Einspritzpumpe freigegeben und vorgeglüht, die Vorglühzeit bestimmt man dadurch, wie lange man den Zugknopf in dieser Position hält. Meist ist dabei ein "Salztreuer" ähnliches Anzeigeinstrument in dem sich eine Glühwendel befindet verbaut. Leuchtet diese Glühwendel dunkel rot ist genügend lange vorgeglüht und man zieht den Knopf etwas weiter in die zweite Position. Dadurch wird der Bowdenzug nicht weiter gezogen, sondern lediglich ein Kontakt geschlossen der jetzt den Anlasser betätigt. Um den Motor zu stoppen drückt man den Knopf ganz hinein, dadurch wird dann wieder die Regelstange der Einspritzpumpe nach vorn geschoben und damit die Fördermenge auf null reduziert. Der Motor stoppt.
Bei der dritten Möglichkeit wird alles über den Schlüssel gesteuert. Dabei wird die Regelstange der Einspritzpumpe über eine Unterdruckdose betätigt. Beim drehen des Zünschlüssels in die Position 1 wird die Regelstange durch die Unterdruckdose freigegeben und beim betätigen des Zündschlüssels in Position 2 wird wieder über das Zeitrelais vorgeglüht (fast immer in Verbindung mit Schnellglühkerzen), beim weiterdrehen des Zündschlüssels in Position 3 wird der Anlasser betätigt. Zum abstellen des Motors wird der Zündschlüssel zurück gedreht in Nullstellung und die Regelstange wird durch die Unterdruckdose wieder vor geschoben, so das die Fördermenge auf null geht und der Motor stoppt.
Grüße Peter


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Peter,

sehr gut beschrieben. Ich habe leichtsinnigerweise die "Urform und simpelste Technik", der DB Dieseltechnik vorausgesetzt. Das war mein Fehler.
Mein Problem war nur der um sich greifende Sarkasmus.
Ein Vorgängerboot von mir hatte diese Technik mit Zugstarter ohne Vorwiderstand und Schnellglühkerzen.

Gruß Frank
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  #23  
Alt 07.02.2017, 08:37
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Frank, Sarkasmus ? ....du scheinst die Gabe zu haben, zwischen den Zeilen lesen zu können, auch nicht schlecht!, ....natürlich ohne sarkastische Hintergedanken.
Auch glaubst du hellseherische fähigkeiten zu besitzen, da du ja weißt wie Martin seinen Motor startet !
Und schlussendlich liegst du mit deiner Annahme, Zitat:......hast du keine Ahnung von alter DB Dieseltechnik, vollkommen falsch, denn in meiner fast 45 jährigen beruflichen Tätigkeit als Schiffbetriebstechniker habe ich bestimmt an mehr DB Motoren alter Dieseltechnik gearbeitet wie du, auch habe ich diese nicht nur gewartet und repariert sondern auch neu eingebaut und das mit Bedienelementen, wie z.B. Zünd/Anlassschloss und (nur) Stop Bowdenzug, da im Bootsbetrieb die Unterdruckpumpe nicht benötigt wird.
__________________
M.f.G.
harry
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  #24  
Alt 07.02.2017, 12:46
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seewolf seewolf ist offline
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Zitat:
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Frank, Sarkasmus ? ....du scheinst die Gabe zu haben, zwischen den Zeilen lesen zu können, auch nicht schlecht!, ....natürlich ohne sarkastische Hintergedanken.
Auch glaubst du hellseherische fähigkeiten zu besitzen, da du ja weißt wie Martin seinen Motor startet !
Und schlussendlich liegst du mit deiner Annahme, Zitat:......hast du keine Ahnung von alter DB Dieseltechnik, vollkommen falsch, denn in meiner fast 45 jährigen beruflichen Tätigkeit als Schiffbetriebstechniker habe ich bestimmt an mehr DB Motoren alter Dieseltechnik gearbeitet wie du, auch habe ich diese nicht nur gewartet und repariert sondern auch neu eingebaut und das mit Bedienelementen, wie z.B. Zünd/Anlassschloss und (nur) Stop Bowdenzug, da im Bootsbetrieb die Unterdruckpumpe nicht benötigt wird.
Die Aussage "toller Bowdenzug" ist sehr wohl sarkastisch.
Nie habe ich behauptet zu wissen wie er seinen Motor startet, ich habe geschrieben ich gehe davon aus.
Hättest du geschrieben, neben deiner Version des Bowdenzugs gibt es auf meine genannte Version wäre alles gut gewesen.
Deine Berufserfahrung ist natürlich unschlagbar...dagegen habe ich kein Argument mehr..Sarkasmus aus.
Gruß Frank
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  #25  
Alt 12.02.2017, 18:51
Hai2 Hai2 ist offline
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Guten Abend alle zusammen,
wollte mich noch mal kurz melden und erzählen welche Ergebnisse ich erreicht habe. Um den richtigen Weg zu gehen habe ich von gestern bist heute meine ganzen Dieselleitungen vom Tank zur Einspritzpumpe und dann zur Rücklaufleitung kontroliert.
Also die Rücklaufleitung in einen separaten Behälter gelegt und da kam der Diesel auch raus. Meine Zulaufleitung vom Vorfilter zur Einspritzpumpe hat über die Handpumpe auch geklappt ,der Diesel floss auch. Alle Dieselleitungen kontrolliert und die Schlauchschellen nachgezogen. Spüliwasser auf die Anschlüsse gemacht und gepumpt ,ob Luftblasen zu erkennen wären, leider ohne Erfolg. Beim lösen der Überwurfmuttern der Einspritzdüsen kam kein Diesel. Dann die Zulaufleitung an der Handpumpe gelöst und mit dem Daumen auf den Anschluß gehalten und mit der Handpumpe gepummt der Pumpendruck war am Daumen zu spüren . Und beim los lassen war ein kleines Plup zu hören. Ich habe den Eindruck das kein Druck zu den Einspritzdüsen aufgebaut wird.Beim durch drehen des Motors konnte ich sehen dass am Vorfilter der Diesel angesaugt wird.

Was kan das sein ???

Oder habe ich immer noch ein Fehler bei der Entlüftung der Einspritzanlage begangen?????

Meine Vermutung das die Membrane damit zu tun hat, kann das sein ????

Vielleicht hat jemand noch eine brauch bare Idee.

Besten Dank an alle und einen guten Start ind die neue Woche.

Gruß
Martin
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