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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #1  
Alt 02.04.2017, 10:22
kreuzberger kreuzberger ist offline
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Es ist soweit. Der Bausatz ist in der Werkstatt. Die Entfernung zum "Bausatzhändler" beträgt etwa 15 Minuten zu Fuß ( ein überaus glücklicher Zufall ), der Transport im Lieferwagen verlief einfach. Anschließend habe ich mit einem Kumpel zu Fuß die 5 1/2 m langen Scheuerleisten geholt, was im dicht besiedelten Neukölln durchaus eine gewisse Herausforderung darstellt.

Ich denke, daß ich den Zusammenbau eines stitch'n'glue- Kanus nicht unbedingt hier beschreiben muß; wenn es soweit fertig ist, kommt der -für mich - interessantere Teil, das Boot sinnvoll in drei Teile zu zerlegen, die auch zusammengeschraubt wieder ein funktionsfähiges Ganzes ergeben.

Bis dahin kann durchaus etwas Zeit vergehen, und damit es nicht zu lange dauert, werde ich jetzt anfangen, die Sperrholzteilstücke längs miteinander zu verbinden.
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  #2  
Alt 02.04.2017, 10:34
Hehehe Hehehe ist offline
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Nachteil in Neukölln: dicht besiedelt. Vorteil: die meisten Beschimpfungen verstehst du nicht.
Gutes Gelingen
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  #3  
Alt 02.04.2017, 12:13
René René ist offline
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Zitat:
Zitat von kreuzberger Beitrag anzeigen
Ich denke, daß ich den Zusammenbau eines stitch'n'glue- Kanus nicht unbedingt hier beschreiben muß.
Nun, da will ich widersprechen. Jeder Bautrööt hat seinen Reiz. Schon allein wegen der unterschiedlichen Herangehensweise.

Also, falls es dir nicht zuviel Mühe macht, dokumentier doch deinen Bau mit Bildern hier.

Gruß René
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  #4  
Alt 02.04.2017, 21:33
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Mio69 Mio69 ist offline
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Zitat:
Zitat von kreuzberger Beitrag anzeigen
...
Anschließend habe ich mit einem Kumpel zu Fuß die 5 1/2 m langen Scheuerleisten geholt, was im dicht besiedelten Neukölln durchaus eine gewisse Herausforderung darstellt.
...
Moin,

ich kenn' zwar Neukölln nur aus der Erzählung von einem Kunden (Tidis, falls dir das was sagt), aber ich stell mir das so vor, wie bei Dick und Doof der Transport der großen Glasscheibe.

Zitat:
Zitat von kreuzberger Beitrag anzeigen

Ich denke, daß ich den Zusammenbau eines stitch'n'glue- Kanus nicht unbedingt hier beschreiben muß;
...
Doch, bitte, muss natürlich nicht.

Es gibt zwar immer wieder den Hinweis, man solle seine Frage doch mit der Suchfunktion beantworten, über den n-ten Baubericht beschwert sich aber keiner.

Aus rein praktischen Gründen ist so ein Baubericht aber auch für Dich ganz gut. Wenn Du mal eine Frage hast, sind alle schon im Bild, wie das Boot gebaut ist und du musst nicht dann alles erklären.

Einziger Nachteil: Ein bisschen Arbeit und blöde Kommentare zwischendurch.
Ersteres kann dir keiner Abnehmen, letzteres kann man entweder ignorieren oder doch den ein oder anderen Tipp herausziehen.

Ich würde mich über den n-ten Stich 'n Glue bericht freuen.

Viel Spaß beim Bootsbau!!!

Lieben Gruß

Mio
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Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier
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  #5  
Alt 03.04.2017, 12:22
kreuzberger kreuzberger ist offline
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Zitat:
Zitat von René Beitrag anzeigen
... dokumentier doch deinen Bau mit Bildern hier.

Gruß René
Danke für die Anregung ( und die Erinnerung, Fotos zu machen, das vergesse ich beim Bauen meistens ).
Ich habe gestern gelernt: das Verhältnis Binder zu Härter sollte penibel eingehalten werden. 100 g + 55 g werden nicht immer benötigt, also werde ich in Zukunft Teilmengen nach Bedarf ansetzen. Eine präzise Portionierung aus dem großen Kanister ist fragwürdig, also fülle ich Binder und Härter ( getrennt!!!) in Becher, aus denen ich dann mit besserer Gießgenauigkeit diese Teilmengen abmessen kann.
Die Seitenwände werden über puzzle zusammengesetzt; hält man sich beim Aneinanderfügen der Teile an die richtige Richtung, ergänzen sich Teilpuzzle benachbarter Planken zu einem optisch schöneren Gesamtpuzzle. Man kann das aber auch vergeigen und muß dann die 5 m langen Seitenteile sinnvoll drehen ( die Verbindungsstellen habe ich dabei mit beidseitig angelegten Leisten und Klemmen stabilisiert ).
Nach dem Schleifen der gepuzzelten Verbindungen sehen die Planken viel freundlicher aus; irgendwie habe ich aber die Größe der Werkstatt überschätzt ( bzw es stehen zuviele andere Projekte herum ).
Fotos wurden nachgefügt.
Irgendwann lerne ich sicher auch noch, Bildunterschriften hinzuzufügen... "Wir sehen..." die Planken noch nicht verklebt, die Planken zur vollen Länge verklebt und die im Text erwähnte Schludrigkeit mit den halben Puzzeln. Drei Planken liegen "richtig" herum, zwei müsen also noch gedreht werden.
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Alt 03.04.2017, 14:00
René René ist offline
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Also ich habe mir in Excel eine Tabelle mit verschiedenen Grammaturen angelegt von 10 Gramm beginnend bis 300 Gramm Fertigmischung. Und das in den verschiedenen Mischungsverhältnissen je nach Härter. Das dann ausgedruckt und einlaminiert. Liegt immer bei der Waage, die 0,1 Gramm genau wiegen kann.

z.B. so eine: http://www.ebay.de/itm/Mini-0-01-500...YAAOSwI3RW9PCd (PaidLink)

Die ist mehr als ausreichend.

Dazu Wegwerfbecher mit 0,5 Liter Inhalt. z.B. sowas hier : http://www.ebay.de/itm/Ausschankbech...y79Pl4J4s0zhTQ (PaidLink)

So bekommst du ordentliche Mischungen hin. Zum Rühren habe ich sowas genommen: http://www.redprofs.com/beitrag/rp-o-spachtel.html

Den Spachtel kannst du immer wieder mit nem Cuttermesser oder Stechbeitel sauberkratzen. Mit dem kommst du gut in die Ecken im Rührbecher und kannst gut die Wände abstreifen.

Immer erst das Harz in den Becher und dann den Härter dazu dosieren. Zum dosieren habe ich folgende Flaschen benutzt:

http://www.ebay.de/itm/250ml-Schotte...cAAOSw2GlXGNBK (PaidLink)

Damit kannst du sauber tropfenweise dosieren und danach wieder verschießen. Gibt auch keine Sauerei dann.

Am besten du suchst selber in diversen Shops nach den Sachen. Ich hab jetzt nur ein paar Beispiele aus die Schnelle raus gesucht.

Gruß René

Nachtrag, Nitrilhandschuhe aus dem Sanitätshandel ganz wichtig. Immer wechseln wenn die vom Harz feucht geworden sind. Am besten gleich im 1000er Pack kaufen. Kosten nicht die Welt, beugt aber eine Epoxyallergie vor. Die willst du wirklich nicht haben.
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  #7  
Alt 03.04.2017, 15:00
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Blitzeblau Blitzeblau ist offline
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Zitat:
Zitat von René Beitrag anzeigen
Also ich habe mir in Excel eine Tabelle mit verschiedenen Grammaturen angelegt von 10 Gramm beginnend bis 300 Gramm Fertigmischung. Und das in den verschiedenen Mischungsverhältnissen je nach Härter. Das dann ausgedruckt und einlaminiert. Liegt immer bei der Waage, die 0,1 Gramm genau wiegen kann.

z.B. so eine: http://www.ebay.de/itm/Mini-0-01-500...YAAOSwI3RW9PCd (PaidLink)

Die ist mehr als ausreichend.

Dazu Wegwerfbecher mit 0,5 Liter Inhalt. z.B. sowas hier : http://www.ebay.de/itm/Ausschankbech...y79Pl4J4s0zhTQ (PaidLink)

So bekommst du ordentliche Mischungen hin. Zum Rühren habe ich sowas genommen: http://www.redprofs.com/beitrag/rp-o-spachtel.html

Den Spachtel kannst du immer wieder mit nem Cuttermesser oder Stechbeitel sauberkratzen. Mit dem kommst du gut in die Ecken im Rührbecher und kannst gut die Wände abstreifen.

Immer erst das Harz in den Becher und dann den Härter dazu dosieren. Zum dosieren habe ich folgende Flaschen benutzt:

http://www.ebay.de/itm/250ml-Schotte...cAAOSw2GlXGNBK (PaidLink)

Damit kannst du sauber tropfenweise dosieren und danach wieder verschießen. Gibt auch keine Sauerei dann.

Am besten du suchst selber in diversen Shops nach den Sachen. Ich hab jetzt nur ein paar Beispiele aus die Schnelle raus gesucht.

Gruß René

Nachtrag, Nitrilhandschuhe aus dem Sanitätshandel ganz wichtig. Immer wechseln wenn die vom Harz feucht geworden sind. Am besten gleich im 1000er Pack kaufen. Kosten nicht die Welt, beugt aber eine Epoxyallergie vor. Die willst du wirklich nicht haben.
Hallöchen,

noch ein kleiner Nachtrag von mir: Man kann sich auch solche Auslaufhähne für die Kanister besorgen, dann lässt es sich auch direkt aus dem liegenden Kanister sauber dosieren:

http://www.ebay.de/itm/Auslaufhahn-A...-/122308853539 (PaidLink)

Ansonsten heb ich mir immer Joghurtbecher aller Art auf.
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LG, Holger

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Alt 03.04.2017, 15:05
René René ist offline
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Hallo Holger, die tropfen nach. Wenn du ne Mischung mit 10-20 Gramm machen willst wird das zu ungenau.

So für kleinere Spachtelarbeiten oder um Löcher zu füllen. Es ist echt erstaunlich wie weit man mit kleinen Mengen kommt. Und in meinen Augen ist Epoxy zu teuer um jedesmal zuviel anzumischen und dann weg zu werfen.

Gruß René
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Alt 03.04.2017, 15:41
kreuzberger kreuzberger ist offline
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Zitat:
Zitat von René Beitrag anzeigen
Also ich habe mir in Excel eine Tabelle mit verschiedenen Grammaturen angelegt von 10 Gramm beginnend bis 300 Gramm Fertigmischung. Und das in den verschiedenen Mischungsverhältnissen je nach Härter. Das dann ausgedruckt und einlaminiert. Liegt immer bei der Waage, die 0,1 Gramm genau wiegen kann.

z.B. so eine: http://www.ebay.de/itm/Mini-0-01-500g-LCD-Digital-Waage-Feinwaage-Taschenwaage-Goldwaage-Prazisionwaage-/232005132619?hash=item360495614b:g:W-YAAOSwI3RW9PCd (PaidLink)

Die ist mehr als ausreichend.

Dazu Wegwerfbecher mit 0,5 Liter Inhalt. z.B. sowas hier : http://www.ebay.de/itm/Ausschankbecher-Bierbecher-0-3l-0-4l-0-5l-Becher-Schaumrand-Plastikbecher-/310976092754?var=&hash=item48679e9a52:m:mEJmZ-3Dxy79Pl4J4s0zhTQ (PaidLink)

So bekommst du ordentliche Mischungen hin. Zum Rühren habe ich sowas genommen: http://www.redprofs.com/beitrag/rp-o-spachtel.html

Den Spachtel kannst du immer wieder mit nem Cuttermesser oder Stechbeitel sauberkratzen. Mit dem kommst du gut in die Ecken im Rührbecher und kannst gut die Wände abstreifen.

Immer erst das Harz in den Becher und dann den Härter dazu dosieren. Zum dosieren habe ich folgende Flaschen benutzt:

http://www.ebay.de/itm/250ml-Schotterkleberflasche-Dosierflasche-Enghalsflasche-Laborflasche-/121888412417?hash=item1c611d9301:g:X9cAAOSw2GlXGNB K (PaidLink)

Damit kannst du sauber tropfenweise dosieren und danach wieder verschießen. Gibt auch keine Sauerei dann.

Am besten du suchst selber in diversen Shops nach den Sachen. Ich hab jetzt nur ein paar Beispiele aus die Schnelle raus gesucht.

Gruß René

Nachtrag, Nitrilhandschuhe aus dem Sanitätshandel ganz wichtig. Immer wechseln wenn die vom Harz feucht geworden sind. Am besten gleich im 1000er Pack kaufen. Kosten nicht die Welt, beugt aber eine Epoxyallergie vor. Die willst du wirklich nicht haben.
Die Idee mit einer Tabelle ist hervorragend ( wir benutzen zum Montieren ja auch Lehren, warum also jedesmal neu rechnen...).

Ich benutze meine Briefwaage mit 1 g- Auflösung, sollte bei den zum Laminieren anstehenden Mengen ( da würde ich dann tatsächlich die 155 g ansetzen ) genau genug sein.
Ich habe auch eine Feinchemikalienwaage auf 10 mg, damit habe ich mal Fotochemie abgewogen; die hat einen Ausleger und ist für Flüssigkeiten weniger geeignet.

Plasttrinkbecher habe ich gekauft; davon habe ich jetzt genug bis hin zum Stapellauf.

Zum Umrühren habe ich ein Stück stabile Leiste ( aus der "Holzrestekiste" ) verwendet.

Nitrilhandschuhe hatte ich auch gekauft ( Empfehlung des Händlers ) und auch schon 2 Paar verbraucht.

Und ich habe zwischenzeitlich auch etwas mehr Platz geschaffen in der Werkstatt, damit ich endlich die Helling aufbauen kann...

NACHTRAG: ich habe Flaschen und Waage angeschaut und bestellt...

Geändert von kreuzberger (03.04.2017 um 16:46 Uhr)
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  #10  
Alt 04.04.2017, 17:09
kreuzberger kreuzberger ist offline
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Standard früh krümmt sich...

Ich habe mir vorhin etwas (Frei)Zeit genommen und die Helling aufgebaut. Mit möglichen Fehlern dabei bin zum Glück bereits vertraut, also die drei Mallen im richtigen Abstand zueinander, rechtwinklig nach allen Himmelsrichtungen und parallel zu montieren. Zum Glück gibt es zum Kontrollieren die Diagonalen.
Paßt alles, kleinste Abweichungen im unteren mm- Bereich.

Dann habe ich die beiden Bodenplanken verbunden und draufgelegt. Bei diesem Bausatrz sind zur großen Erleichterung die Löcher bereits paßgenau vorgebohrt. Die Innenseiten der Spitzen werden noch etwas nachgeschrägt, um die mechanische Spannung abzubauen.

Zum Beplanken verwende ich die beiden 1 m- Böcke, dann muß ich mich bei den letzten Planken nicht so bücken. Zum Laminieren werde ich die aber wahrscheinlich durch die 80 cm- Böcke ersetzen.
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Geändert von kreuzberger (04.04.2017 um 17:20 Uhr)
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  #11  
Alt 04.04.2017, 18:04
zunke zunke ist offline
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Na das geht ja los! Du solltest die äußeren Mallen oben genau mittig markieren und evtl. vor dem Verkleben im Spalt einen Stift einschlagen, damit das Gebilde in der Flucht bleibt. Die Ausrichterei nützt Dir nichts, wenn sich das Teil verschiebt. Das geht schneller als man denkt und wenn schon Harz dran ist, gibt es eine riesen Sauerei. Der Platz rechts und links ist verdammt knapp. Man tut gut daran, mit dem Klebeharz gut aufzupassen. Jeder Klecks wo er nicht hingehört, bedeutet Schleifarbeit, jeder dabei vergessene eine Fehlerquelle. Wenn Du dort schleifst, wirdt Du jede Menge Abdeckfolie brauchen.
Apropos Folie: Die Mallen sollten Harzresistent gemacht werden an den Kanten, damit sie nicht im Eifer des Gefechts am Rumpf ankleben. Das geht ganz gut mit Frischhaltefolie und Klebeband.
Gerhard
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  #12  
Alt 05.04.2017, 08:29
kreuzberger kreuzberger ist offline
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Zitat:
Zitat von zunke Beitrag anzeigen
Na das geht ja los! Du solltest die äußeren Mallen oben genau mittig markieren und evtl. vor dem Verkleben im Spalt einen Stift einschlagen, damit das Gebilde in der Flucht bleibt. Die Ausrichterei nützt Dir nichts, wenn sich das Teil verschiebt. Das geht schneller als man denkt und wenn schon Harz dran ist, gibt es eine riesen Sauerei. Der Platz rechts und links ist verdammt knapp. Man tut gut daran, mit dem Klebeharz gut aufzupassen. Jeder Klecks wo er nicht hingehört, bedeutet Schleifarbeit, jeder dabei vergessene eine Fehlerquelle. Wenn Du dort schleifst, wirdt Du jede Menge Abdeckfolie brauchen.
Apropos Folie: Die Mallen sollten Harzresistent gemacht werden an den Kanten, damit sie nicht im Eifer des Gefechts am Rumpf ankleben. Das geht ganz gut mit Frischhaltefolie und Klebeband.
Gerhard
Danke für den Stift-Tip! Das werde ich auf jeden Fall machen. Die Mallen habe ich auf den Schmalseiten mit breitem Klebeband "versiegelt", werde aber zusätzlich noch Frischhaltefolie drumrödeln. Die beiden Tische links brauche ich im Augenblick nur für die Ablage der Planken, wenn die angenäht sind, werde ich die Tische in den südöstlichen Teil des Raumes schieben und habe dann über 1 m Platz auf jeder Seite.
Beim Annähen der folgenden Planken will ich in der Mitte anfangen, werde aber zuvor die zueinander gehörigen Löcher markieren ( Effekt des schief zugeknöpften Oberhemds).
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  #13  
Alt 05.04.2017, 18:21
kreuzberger kreuzberger ist offline
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Standard ...und ich dachte, es sollte nur Spaß bereiten...

Die Bodenplanken liegen - dank der Stifte -wohl zentriert, die Kupferdrähte 3/4 fest angezogen.
Zum Glück sind alle Bohrungen vorhanden, so daß ich "nur" die Drähte durchziehen und leicht verdrillen muß. Da die Puzzleverbindungen auf der mittleren Malle liegen und die Halbpuzzle der benachbarten Planken sich zu einem Gesamtpuzzle zusammenfügen, ist Findung der Mitte und korrekte Ausrichtung kein Problem.
Gut, daß ich so hohe Böcke verwende, mir graust es bereits vor der Montage der letzten Planken ( dann muß ich mich hinhocken, den Kopf unter den Rumpf stecken und die Drähte durchfriemeln ).
Den - noch - fehlenden Platz an den Seiten gleiche ich durch seitliches Verschieben der Böcke mit Helling aus; lästig, aber praktisch.
Sehe ich das richtig, daß die Planken - das. was ich jetzt noch nicht gemacht habe - an Bug und Heck unter behutsamem Krafteinsatz zusammengebogen und in Form gedrückt werden müssen?
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Alt 05.04.2017, 18:55
Benutzerbild von Heimfried
Heimfried Heimfried ist offline
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Zitat:
Zitat von kreuzberger Beitrag anzeigen
[...]
Sehe ich das richtig, daß die Planken - das. was ich jetzt noch nicht gemacht habe - an Bug und Heck unter behutsamem Krafteinsatz zusammengebogen und in Form gedrückt werden müssen?
Ja, und weil das je nach der konkreten Holzart und -geometrie unter Umständen nicht besonders leicht geht, solltest du vielleicht schon damit anfangen, weil Zeit ggf. ein wichtiger Faktor ist (s. u.).
(Ich trage hier nur angelesenes Wissen vor, das stammt allerdings aus vielen Beiträgen und von geübten Bootsbauern.)

Es kann sein, du kannst die Teile einfach vorsichtig zusammenziehen. Es kann aber auch sein, dass sich das Holz sehr gegen diese Verformung sperrt. Der Einsatz von zu großer Kraft kann zum Bruch führen. Da ein Einsatz von Feuchtigkeit (manche machen das) eventuell wegen der späteren Verklebung mit Epoxi problematisch ist, besteht das bewährte Rezept darin, die Teile in Schritten zusammenzuziehen. Stets nur soweit, dass nichts brechen kann. Am nächsten Tag geht es wieder ein Stück weiter, weil das Holz unter Kriechverformung Spannung abbaut.

Sowas kann dann auch mehrere Tage dauern und zur Geduldsprobe werden.
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Gruß, Günter
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  #15  
Alt 05.04.2017, 22:10
zunke zunke ist offline
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Bei den spitzen Bodenplanken muss man sehr aufpassen, das sie nicht brechen.
Wenn es gar nicht geht, offen lassen und ganz zum Schluß in die Forn ziehen.
Wenn die Beplankung komplett ist, kann man unten ein Querholz als Gegenlager für einen Spanndraht nehmen. Das Problem ist eigentlich mehr die Unhandlichkeit, als die Spannung.
Bei meinen 6mm Bodenplanken war das auch ein elendes Gewürge. Ich habe von unten zwei Schlaufen durchgezogen und über Kreuz verspannt.
In dem Zustand habe ich unmittelbar nach dem kleben, von innen mittig die Hohlkehle angespachtelt
Gerhard
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  #16  
Alt 06.04.2017, 07:26
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Zitat:
Zitat von Heimfried Beitrag anzeigen
. Stets nur soweit, dass nichts brechen kann. Am nächsten Tag geht es wieder ein Stück weiter, weil das Holz unter Kriechverformung Spannung abbaut.

Sowas kann dann auch mehrere Tage dauern und zur Geduldsprobe werden.
Geduld ist mein dritter Vorname... So geschehe es also!
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  #17  
Alt 06.04.2017, 07:33
kreuzberger kreuzberger ist offline
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Zitat:
Zitat von zunke Beitrag anzeigen
Bei den spitzen Bodenplanken muss man sehr aufpassen, das sie nicht brechen.
Mit denen versuche ich es noch mal im Guten, also die Kanten noch weiter zuschrägen, "Eigentlich" passen sie doch schon ganz gut zusammen, bis auf die letzten paar Millimeter.
Nachtrag. Ich habe die inneren Schmalseiten der Bodenplanken im Bug- und Heckbereich auf den letzten 3 Handbreit mit dem Schnitzmesser noch stärker angeschrägt, sie passen jetzt erheblich besser.
2. Nachtrag: die am Montag bestellte Waage ist vorhin zugestellt worden; warte nur noch auf die Flaschen.
An dieser Stelle möchte ich mich zwischendurch für die rege Mitarbeit, die psychische Unterstützung und ( quasi tat-) kräftige Beihilfe ALLER hiesigen Forenmitglieder bedanken ( das mußte ich jetzt loswerden...).

Geändert von kreuzberger (06.04.2017 um 15:35 Uhr)
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  #18  
Alt 07.04.2017, 15:59
kreuzberger kreuzberger ist offline
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Jetzt endlich habe ich verstanden, warum im Englischen Boote und Schiffe weiblich sind: schaut euch doch nur diese wunderbaren Kurven an...
Habe mir wieder etwas Freizeit gegönnt und genäht; die letzten Planken sind befestigt, ich werde die Kupferdrähte aber erst am Sonntag in Ruhe dichtholen.
Auch mit den Nähten werde ich mir Zeit lassen.
Vorab aber wieder Bilder.Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

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Beim Bildereinfügen habe ich irgend etwas falsch gemacht. Sei's drum!
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  #19  
Alt 08.04.2017, 12:05
zunke zunke ist offline
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Kennst du eigentlich diese Videos? https://www.youtube.com/watch?v=UvxLEfsqq3E
Viele Dinge werden da in aller Ruhe genannt und auch gleich angewendet.
Man muss nur dem Kymi folgen, da u.a. noch das Creek beschrieben wird.
Sehr schön zusehen: Ein Draht noch weiter in der Spitze zw. den Bodenplanken. Hier wird man den den Draht zur nächsten Planke durch das gleiche Loch ziehen müssen, wie den zwischen den Bodenplanken.. Das hatte ich auch gemacht neben der anderen Verspannung.
Gerhard

Geändert von zunke (08.04.2017 um 12:16 Uhr)
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  #20  
Alt 09.04.2017, 08:46
kreuzberger kreuzberger ist offline
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Zitat von zunke Beitrag anzeigen
Kennst du eigentlich diese Videos? https://www.youtube.com/watch?v=UvxLEfsqq3E
Viele Dinge werden da in aller Ruhe genannt und auch gleich angewendet.
Man muss nur dem Kymi folgen, da u.a. noch das Creek beschrieben wird.
Sehr schön zusehen: Ein Draht noch weiter in der Spitze zw. den Bodenplanken. Hier wird man den den Draht zur nächsten Planke durch das gleiche Loch ziehen müssen, wie den zwischen den Bodenplanken.. Das hatte ich auch gemacht neben der anderen Verspannung.
Gerhard
ehem... vielleicht hätte ich gleich am Anfang sagen müssen, daß MEIN BOOT ein Kymi ist ( wird ) und ich sowohl die Videos als auch den Bootsbauer kenne...?! Die Videos liegen sozusagen unter meinem Kopfkissen.
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  #21  
Alt 09.04.2017, 11:09
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Das ist wohl wahr. Aber egal, lieber ein Wort zuviel als eins zu wenig.

Gerhard
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  #22  
Alt 09.04.2017, 13:39
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Standard Gespannt...

Sämtliche Nähungen sind verspannt ( mein Rücken inzwischen auch...). Ich bin ja so froh,daß unsere Vorfahren irgendwann die Fertigkeit des Drahtziehens erfunden und mechanisiert haben. Wenn ich mir vorstelle, Pflanzenwurzeln in heißem Wasser gefügig zu machen, mit einer Steinklinge zu halbieren und damit dann zu nähen...
Auf Gerhards Hinweis hin habe ich mir noch einige wichtige Details in den Videos angeschaut und mittels Hilfsbohrungen auch umgesetzt. Die spitzen Enden der Bodenplanken werden so mit einer Hilfszurrung in Form gehalten; und an Bug und Heck habe ich die 4-Loch-Methode angewandt, also zwei waagerechte und eine senkrechte Verbindungen mit einer Klappe geschlagen. Sozusagen.
Kürzlich habe ich eine Schmiegelehre geschenkt bekommen, mit der nicht nur Winkel, sondern komplexe Formen abgenommen und übertragen werden können. Damit werde ich eine Biegeform für zusätzliche Bug- und Stevenleisten herstellen. Die Leisten muß ich vermutlich in heißem Wasser oder mit Dampf biegbar machen?
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Geändert von kreuzberger (09.04.2017 um 13:55 Uhr)
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Alt 09.04.2017, 16:54
zunke zunke ist offline
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Kritik!
Deine Vernähung an der Spitze ist falsch. Der Draht muss waagerecht durch die Löcher gehen und dann außenrum um die Bugkante. Das darf auf keinen Fall zu fest gezurrt werden. gerade mal so, das vorn die Fuge dicht ist. Die unterste Vernähung ist richtig. Grund:
Wenn die jetzige Variante nur etwas zu stramm ist, bekommst Du einen konkaven Bogen rein auf dem letzten Ende. Das führt unweigerlich zu einem späteren Durchschliff
der ersten Sperrholzlage. Da ist wirklich nicht viel dazu. Und ich glaube fast zu erkennen, das die Planken zw. Bohrung und Außenkante keinen Öffnungswinkel mehr haben.
Wenn an der Spitze die Planken nicht zueinander fluchten, kann man über den Fugen eine Leimklammer setzen.
Gerhard

Geändert von zunke (10.04.2017 um 09:47 Uhr)
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Alt 10.04.2017, 07:52
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Danke, wird geändert. Ziehe ich die Planken dann nur horizontal zusammen oder auch zusätzlich vertikal ( zwei Drähte durch 1 Loch )?

Nachtrag: ich habe jetzt NUR die horizontalen Verbindungen angebracht und - oh Wunder - es gibt eine wunderbare formschlüssige Passsung und Verbindung. Also nicht immer nur mit Kraft und Gewalt...

Nochmal konkret die Frage bzgl. des Biegens der zusätzlichen Stevenleisten: Mahagoni?, heißes Wasser oder Dampf?
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Geändert von kreuzberger (10.04.2017 um 09:46 Uhr)
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Alt 10.04.2017, 08:23
zunke zunke ist offline
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Also ich habe sogar noch Zahnstocher dazwischen gelegt und die eine Weile nach dem Klebereintrag wieder entfernt, damit die Kanten wirklich vollflächig mit Kleber benetzt werden. Da ist soviel Spannung drauf, das die Linien kaum auseinander gehen werden. Wichtig ist halt nur, das die Senkrechte fluchtet.
Das erreicht man mit Leimklammern über der Fuge, direkt am Ende. Man könnte natürlich auch rechts und links ein Stäbchen durch die benachbarten Drahtschlaufen schieben.

Gerhard

Geändert von zunke (10.04.2017 um 09:47 Uhr)
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