Batterie Warner einbauen

[mi2ke]

Hallo liebes Forum ,

Ich bin neu hier und stelle mich und mein Boot mal kurz vor.

Ich bin Co-Captain der M&M Turbo Yacht gemeinsam mit einem guten Freund von mir. Seit ca. 6 Jahren liegt unsere TurboYacht in Wien an der alten Donau. Wir haben in unserer Vergangenheit bereits einige Motoren und Batterien verbraucht weil wir meist nicht viel investiert haben und auch das recht unspezielle Ladegerät des Nachbarn verwendet haben. Nun steht mal wieder ein Batteriewechsel an und jetzt wollen wir etwas mehr in die Technik bzw. Sicherheit investieren.

Unsere alten 2x105Ah No-Name Batterien haben mal wieder nach ca. 3 Jahren den Geist aufgegeben (tiefentladen) und wir wollen uns eine vernünftige Zenith AGM 105Ah Batterie zulegen. Damit sie etwas länger hält, wollen wir sie mit einem Unterspannungsschutz absichern. Unser Motor hat 12V bei ca. 600 Watt, also zieht rechnerisch 50A bei Volllast.

Habt ihr Empfehlungen für einen günstige Unterspannungschutz?
Nett wäre eine akustische Warnung/die Möglichkeit ein Piezo anzuschließen und eine Anzeige mit der aktuellen Spannung. Im Internet finden sich ja massig solche Geräte, aber unschlüssig bin ich ob ich wirklich eine 50A Gerät benötige. Würde es nicht auch reichen wenn ich den Unterspannungsschutz einfach parallel zum Motor anschließe (also + und - auf der Batt) und dann kein so ein großes Gerät benötige? Bei erreichter Unterspannung während der Fahrt würden wir dann manuell den Motor abdrehen.

Ich wäre euch sehr dankbar für eure Erfahrungen.

Die Forumssuche habe ich bedient, aber leider nichts gefunden.

Vielen Dank und Ahoi!
LG Michael

[dete]

Hallo Michael,
nimm ein Voltmeter, dazu ggf. noch einen einstellbaren Piepser. An den Spannungswert kannst Du Dich dann herantasten.

Als Beispiel, ich habe für meine Verbraucherbatterien einen Batterie Monitor, der zeigt den Verbrauch und damit auch die Restkapazität. Bei sehr hohen Strömen geht die Spannung schon mal in den kritischen Bereich und die Batterien haben 70%.

Ihr müsst dann vor der Fahrt die Spannung messen, um so dann einen ungefähren Anhalt für die Kapazität zu haben. So habt ihr einen ungefähren Anhalt, wie weit die Spannung Betrieb absinken kann. ( den Wert der überhaupt nicht unterschritten werden darf hab ich nicht im Kopf, den findest Du aber hier im Forum)

Grüße
Detlef

[ghaffy]

Gibt es von Victron, hier bis 65 A Dauerstrom
https://www.amazon.de/Victron-Batter...XK7E69THNNJE9J (PaidLink)

[RobG_NL]

Installiere ein Battery-Monitor, die messen in der Zeit was in und aus geht und geben damit (nach einmalige eingabe der Kap) die ladungs% an.
Kan man genau sehe wie lange mann noch fahren kann.

[tritonnavi]

Mit reiner, kostengünstiger Spannungsüberwachung wird es schwierig, unter relativ hoher Last, den Batterieladezustand eindeutig zu bestimmen, denn die Batteriespannung kann sporadisch schon relativ stark abfallen, ohne dass die Batterie entladen ist.

Deutlich geeigneter ist in dem Fall tatsächlich nur ein Batteriemonitor, der zudem passend zur Batterie und dem Batteriezustand programmiert sein muss.

Da man Bleibatterien nicht unter ca 40% Ladezustand entladen sollte (was du in der Vergangenheit vermutlich oft nicht gemacht hast...), ist es ohnehin in der Praxis nahezu unmöglich dies über reine Spannungsauswertung zu bewerkstelligen

[mi2ke]

Hallo Leute,

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten! Das hilft mir schon sehr weiter.

Nun habe ich auch das richtige Stichwort um mit zu Erfahrungen mit den diversen Battery Monitors einzulesen. Der Victron Energy BMV-700 sieht so aus wie das Teil das wir brauchen! Reine Spannungsmessung ist vermutlich wirklich zu ungenau (aber trotzdem danke für den Vorschlag). Nachdem wir bereits einige Batterien auf dem Gewissen haben sollten wir uns was vernünftiges zulegen.

Frohen Ostersonntag euch allen!