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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo Liebe Forenmitglieder,
ich habe eine Frage am unsere Spezies. Ich bin z.Z. auf der Suche nach einem Bötchen, wobei ich des öfteren auf Anzeigen treffe wo das Boot kein Betriebsstundenzähler hat. Speziel handelt es sich nun um ein Mercruiser 5,7l Alpha one Gen.2. Z-Antrieb. Gibt es eine Möglichkeit herauszufinden wieviel der Motor schon gelaufen ist oder Tipps worauf man auf jeden Fall achten sollte bei der Beurteilung des Motors (Eingebaut in einen Bayliner). Jährliche Wartungsberichte liegen nicht vor.Ich bin jetzt nicht gerade der Z-Antriebs-Spezi und habe nicht gerade lust einen Schrott Motor oder Antrieb zu kaufen. Vielen Dank !! ![]()
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Schöne Grüße ![]() Stefan |
#2
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Das Risiko ist leider immer dabei.
Ich persönlich reagiere empfindlich auf Rost. Du kannst den Peilstab ziehen und das Öl begutachten, in die Bilge gucken nach Öl, Wasser oder Sprit, Start- und Laufverhalten und natürlich Probefahrt mit Belastungstest. Lenkspiel noch,Zustand von Anoden und Antrieb, der Rest wäre mit Zerlegen verbunden: Kompressionstest, Krümmerzustand. Nimm Dir jemanden mit, der Ahnung hat. Und plane ein, dass immer was ist - ich habe bisjetzt bei jedem Boot nach der ersten Saison den Motor/Antrieb erneuert, weil immer wieder Defekte auftauchten... Gruß Torben |
#3
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Wenn der Motor schon eine Thunderbolt V Zündung hat, dann kann man die Betreibsstundenzahl auslesen und, wielange der Motor mit welcher Drehzahl gelaufen ist.
Wenn es sich um ein privat genutztes Sportboot handelt, ist die Betriebsstundenzahl meistens nicht entscheidend, Die meisten Motoren strben nicht am Betriebsstunden-bedingten Verschließ, sondern an mangelnder Wartung, oder außergewöhnlichen Ereignissen, wie z.B. Wasserschlag. Wenn man halbwegs an die Kerzen kommt, würde ich als letzten Test (wenn ich eigentlich schon kaufen will), noch die Kompression testen. Zerlegen muss man dafür nichts, nur die Kerzen rausschrauben. Gruß Götz
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#4
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Wie Torben schon geschrieben hat,Ölstab ziehen und Öl begutachten und ebenso auch mal den Einfülldeckel abschrauben und schauen ob weiße "Creme" zu sehen ist.
Wasser in der Bilge wird oft abgetan mit "Ist noch vom letzten Einwintern" zeugt aber meiner Meinung nach schon von Schlamperei.Wer sich schon beim Verkauf nicht einmal die Mühe macht und dann das Wasser auswischt ging wahrscheinlich so auch mit dem Rest um. Kann aber auch ein defekter Lenkbolzen sein,daher bitte hinter die vordere Abdeckung in Höhe des Lenkbolzen fassen,je nachdem steht dort sogar das Wasser. Eine Reparatur des Selben dürfte ca. bei 2500.- offizieler Werkstattpreis betragen. Beim Alpha Antrieb kann es zu Geräuschen beim schalten kommen,was Konstruktionsbedingt ist.Normal wird zügig und dann auch Geräuschlos geschaltet.Nie langsam den Gang einlegen,da die Zündunterbrechung den Motor so lange nicht anhält und es dann zur Abnutzung der Getriebverzahnung am Koppler kommt. Bitte auch nicht am Unterbrecherkontakt basteln,wird zwar gerne gemacht,nur meist sollte der Schaltzug vom Motor/Antrieb gewechselt werden,was wiederum in einem Zug mit dem Wechseln der Bälge in einem Rutsch machbar ist. Ansonsten werden die Spezialisten bestimmt noch weiter Tips haben. Gruß Rudi Geändert von Eclipse197 (15.04.2017 um 15:18 Uhr)
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#5
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Guter Punkt: bei laufendem Motor mal den Microschalter betätigen und überzeugen, dass der Motor aus geht.
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#6
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Vielen lieben Dank für die ganzen Tips !
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Schöne Grüße ![]() Stefan |
#7
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Wenn das Boot bei der optischen Kontrolle durchkommt, ist der sicherste Test der auf dem Wasser. Da gibt es 4 Anzeigen die besonders interessieren: Volt 12,5 (Batterie voll und in Ordnung) bei Motorlauf 13,5 bis 14V LiMa in Ordnung, Öldruck 4-6 PSI, Temperatur (wird der Motor im Standgas warm oder bleibt er kalt oder wird er heiß) Drehzahl im Leerlauf stabil 650 -700 U/min? Ein Blick in den Motorraum ob alles dicht und Handauflage auf die Auspuffkrümmer (Riser) ob nicht zu heiß.
Einmal Vorwärts und Rückwärtsgang einlegen, wenn der Motor nicht abstirbt und der Prop greift ein letzer Blick auf die Benzinuhr und ab geht's. Boot zügig beschleunigen und beobachten wie es bis zum Gleiten so tut. Dann einige Minuten bei 3.500 - 4000 Umdrehungen fahren. Motortemparatur 175°F ? Wenn ja Vollgas und schaun ob der Motor die 4600 - 4800 U/min erreicht. Man vergisst es daher das Handy hinhalten und "Klick". Geschwindigkeit am besten über GPS am Handy messen. Eventuell Trimmklappen testen. Nach der Fahrt Motorraum inspizieren und alle Öle kontrollieren. So testet man einen Motor, alles Andere ist Larifari und kommt erst wenn die Probefahrt nicht wie erwartet funktioniert. LG Michael
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