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  #1  
Alt 05.07.2017, 04:58
Oliver1 Oliver1 ist offline
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Standard Neues Boot, beginnender Lochfrass.

Moin Moin ,
nach langem Suchen haben wir nun ein Boot gefunden, welches all unseren Anforderungen und Wünschen entspricht .
Es ist ein Stahlverdränger Typ Barkas 1200 geworden.
Ich wusste was an Arbeit auf mich zukommt , da sämtliche Lackarbeiten einer Überholung bedürfen.
Doch nun , nachdem jeder der sich das Unterwasserschiff angesehen hatte und dieses als Top bezeichnet hat , musste ich leider feststellen, das diesem leider nicht so ist.
Unter einer optisch perfekten Beschichtung musste ich leider Lochfrass mit einer Tiefe von 1mm feststellen und dieses leider fast ganzflächig.
Ich habe nun eine Firma beauftragt, das U-Schiff komplett mit Trockeneis zu strahlen.
Wie sollte ich nun weiterverfahren?
Ich möchte mir ja in Zukunft keine weiteren Sorgen machen müssen.
Eine mögliche Ursache können die alten und nicht angegriffenen Anoden sein , wekche auch nur geschraubt und nicht verschweißt sind. Vielleicht sind es auch zu wenige?
Könnte die Ursache evtl. auch mit einem galvanischen Trenntrafo angegangen werden?

Beste Grüße aus dem Emsland
Oliver
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  #2  
Alt 05.07.2017, 06:49
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Navigator18 Navigator18 ist offline
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Guten Morgen Oliver,

noch kein Grund zur Panik, wahrscheinlich waren die falschen Anoden montiert.
Das Anschrauben ist doch in Ordnung, solange die metallische Verbindung gegeben ist. Es erleichtert doch das regelmäßige Wechseln.
Nach dem Strahlen den Unterwasseranstrich aufbauen, dann wirst du sicher noch lange Freude an deinem Boot haben. Ein schönes übrigens, Glückwunsch und allzeit gute Fahrt.

Gruß Thomas.
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Ein Leben ohne Boot ist möglich, aber völlig sinnlos.....
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  #3  
Alt 05.07.2017, 19:36
Oliver1 Oliver1 ist offline
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Habe heute mal die Anoden abgeschraubt,
Es waren Zinkanoden.
Was für eine fatale und auch günstige Fehlentscheidung.
Nun wird die behebung des Fehlers leider etwas kostspieliger, selbst unter den Anoden war der Lochfrass zu verzeichnen.
Werde nun sämtliche Anoden gegen Alu austauschen und noch einige zusätzlich anbringen, mit eingebautem Trenntrafo werde ich dann wohl wieder ruhig schlafen können.

Grüße aus dem Emsland
Oliver
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  #4  
Alt 05.07.2017, 19:59
Regalboat Regalboat ist offline
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Hast du elektrische Leiter/ Leitungen am Steg liegen?
Liegen elektr.Leitungen also Starkstromleitungen im Wasser verlegt?
Ich kenne das von einem Bekannten, mit seinem Stahlschiff.
Nach langem Suchen haben wir den Sündenbock damals gefunden.
Bei ihm war es nur am Heck und ca 4 m nach vorne, wobei es dann weniger wurde.
Wir haben eine Starkstromleitung gefunden, die vom Ufer aus durch den Fluss verlegt war, diese verlief quasi schräg unterm Heck durch.
Das war der Übeltäter damals.
Da fließen dann minimale Stromimpulse unterm Heck durch und zerfressen den Rumpf.
Nachdem das Unterwasserschiff gerichtet war haben wir das Schiff dann ca 10 m verlegt, dann war gut.
Muss man halt über längere Zeit beobachten.
__________________
Grüßle

Uwe ( aus dem wilden Süden )
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  #5  
Alt 06.07.2017, 04:23
Oliver1 Oliver1 ist offline
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Moin Uwe,
da kann ich leider nichts zu sagen.
Ich habe das Boot ja gerade erst gekauft und sofort als ich Zuhause angekommen bin aus dem Wasser genommen um mit dem Lackarbeiten zu beginnen. Leider weiß ich nicht wo es vorher gelegen hat und welche Verhältnisse dort vorherrschten.

Beste Grüße aus dem Emsland
Oliver
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  #6  
Alt 06.07.2017, 07:02
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Moinsen
Lochfrass entsteht durch lokale Elemente dh Anoden und Kathode liegen genau an den Lochstellen. Normalerweise entsteht Lochfrass in hochlegierten ( rostfreien)
Stählen oder Alu halt bei Metallen die ne passivierungsschicht bilden.
Allerdings sieht dein Foto aus wie Lochfrass.
Wenn die Beschichtung intakt war,- ist bei Lochfrass anzunehmen, da sich das Korosionsgeschehen unter der Beschichtung gebildet hat liegt dasGrundproblem im Boot selber und nicht an der bösen Spundwand oder so.
Für Lochfrass brauchts ne sauerstoffarme Umgebung, h deine UWbeschichtung war in Ordnung.
Nach dem Bild der Korosionsschäden und der Annahme einer funktionierenden Beschichtung U W liegt das Grundproblem in der Elektrik des Bootes.
Ich tippe auf die12/24v Anlage, da wird es Fehler Ströme geben, die die gezeigten Effekte auslösen.
Viel hilft viel gilt nicht bei Anoden, ausser die sollen sich gegenseitig schützen. Anoden wirken ungefähr so weit wie sie " sehen " können, mehr ist nicht erforderlich, Wellen und Rumpf Anhänge ausgenommen.
Ein Trenntrafo ist gut, wird dir allerdings aktuell das Problem nicht nehmen, da wahrscheinlich " hausgemacht".
Ein bisserl schreib ich hier allerdings mit Blick durch meine Kristallkugel, da die Infos doch etwas dürftig sind.
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  #7  
Alt 06.07.2017, 07:56
Oliver1 Oliver1 ist offline
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Moin Hans,
da ich leider von Elektrik so viel Ahnung hab wie ein Schwein vom Klettern, kannst du mir bestimmt sagen wie ich den Fehler, falls er denn Hausgemacht ist, ausschließen bzw. ausfindig machen kann.
Hatte zur Zeit nur die falschen Anoden diagnostiziert, da selbst direkt darunter Lochfrass zu verzeichnen war.

Beste Grüße aus dem Emsland
Oliver
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  #8  
Alt 06.07.2017, 12:39
Regalboat Regalboat ist offline
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Das Thema mit der Galvanik hatte ich hier mal ausgeschlossen, da ich aus meiner bitteren Erfahrung weiß, dass es meist nicht das eigene Boot sondern die umliegenden Boote betrifft.
Ich hatte meine damals neue Regal nur kurz ( ca 14 Tage ) an meinem Liegeplatz liegen gehabt. Als ich an meinem Z Antrieb eine ander Schraube montieren wollte, da hatte bei mir der Lochfrass schon begonnen.
Nach der Ursachenforschung ( alle Anoden OK ) konnte festgestellt werden, dass der Bootsnachbar durch seine Bootselektrik der Übeltäter war. Daueranschluss am Landstrom, und durch eine fehlerhafte Elektrik könnte der überschüssige Strom ins Wasser fließen.
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Grüßle

Uwe ( aus dem wilden Süden )
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  #9  
Alt 07.07.2017, 08:32
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Zitat:
Zitat von Oliver1 Beitrag anzeigen
Moin Hans,
da ich leider von Elektrik so viel Ahnung hab wie ein Schwein vom Klettern, kannst du mir bestimmt sagen wie ich den Fehler, falls er denn Hausgemacht ist, ausschließen bzw. ausfindig machen kann.
Hatte zur Zeit nur die falschen Anoden diagnostiziert, da selbst direkt darunter Lochfrass zu verzeichnen war.

Beste Grüße aus dem Emsland
Oliver
Moinsen

Anoden sind grundsätzlich am ( Stahl)rumpf nur die zweite " Verteidigungslinie" gegen Korrosion, die erste ist die Beschichtung.Da sch Lochfrass nur in sauerstoffarme Umgebung bildet, also hier unterhalb der Beschichtung,und ein sehr lokales Element dafür verantwortlich ist ( die Kathode sowie die Anode des lokalen Elemente liegen direkt am " gefressen " Loch) helfen da Anoden nix.Bei echtem Lochfrass bedarf es allerdings keinen Fehler in der Elektrik, der Macht sich seinen" Strom " selber.
Welches Antifouling ist denn drauf? Wenn mit Kupfer zb und ungeigneten Primer kann sich aus lokale Element auch dort bilden.
Die Fehlersuche nach Leckströmen im 12 V Netz ist theoretisch nicht kompliziert, die in der Regel etwas wirre Verkabelung in Booten sowie die teilweise auch von Werften sehr frei gewählten Kabelfarben gestalten die Fehlersuche in der Praxis langwierig.
Du brauchst ein gutes Messgerät und Zugang zu den Kabeln / Gerateanschlüssen.
Als erstes würd ich schauen was an elektrischen Verbrauchern verbaut ist. Autoradios zb. Die Minus am Gehäuse haben und ne angeschlossene Dauerplusleitung haben sind schon Mal verdächtig. Einige Batterie Ladegeräte aus dem KFZbereich haben manchmal auch ne interessante Verkabelung.
Alte Verkabelung en, die nicht ordentlichich abgeklemmt wurden, sind auch eine der üblichen Verdächtigen, genau wie mit ner billigste Crimpzange hergestellte Verquetschungen . Gelötete und Lüsterklemmenverbindungen sind ebenfalls nen kritischen Blick wert, genau wie Schraubanschlüsse in Lampen.
Kabel insbesondere wenn unterdimensioniert, können ebenfalls mal durchscheuern.
Falls ne Funke an Bord ist,- diese haben oft nen eigenen Stromanschluss, wo die Maße von der Booten Masse getrennt sein sollte, aber über das mit Masse verbundenen Gehäuse ungewollt Verbindung zur Bootsasse hat...
Wenn du keinen zentralen Masseanschluss hast, sondern sich Verbraucher Mal hier Mal da mit dem Bootsrumpf (aka Masseanschluss) verbunden sind , auch " Hit"verdächtig.
Lâuft die gesamte Elektrik übern Batt.hauptschalter? Schauen ob es Verbindungen gibt, die diesen Umgehen.......
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  #10  
Alt 11.07.2017, 15:58
Oliver1 Oliver1 ist offline
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Hallo,

nachdem ich nochmals mit dem Trockeneisstrahler gesprochen habe, nun noch eine Frage.
Schafft es der Strahlvorgang durch diverse Primer und Antifoulingschichten?
Der Monteur klang nicht recht überzeugt.
Bin nun dank der Skepsis damit angefangen, mit der Tercoscheibe das Antifouling nebst Teile der Unterbeschichtung zu entfernen.
Nicht so sauber wie im Bild auf Post1 aber immer zwischendurch bis aufs Blech und Antifouling ist komplett weg,
Wie sind eure Erfahrungen?
Bzgl. der Ursache würde mir nun vom mehreren Beruflern und selbst Spezies erzählt, es würde sehr wahrscheinlich an der Werft liegen.
Diese hätte dann vermutlich nach dem Strahlen nicht unverzüglich mit dem Beschichten angefangen und damit die Ausgangsbasis für den heutigen Zustand geliefert.
Nur diese Theorie würde die insgesamt ca.95% Befall hervorrufen.
Nichts desto trotz werde ich die Elektrik von einem Fachmann checken lassen.

Beste Grüße aus dem Emsland
Oliver
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  #11  
Alt 11.07.2017, 17:51
Pischel Marine Pischel Marine ist offline
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Also grundsätzlich kann ich dir die Terccoscheiben empfehlen doch wie das auf den Bilder aussieht ist da jede menge Porenrost.
Diesen bekommst du leider nicht weg und in diesem Falle würde ich in den sauren Apfel beißen und das Boot ordentlich Sandstrahlen lassen.
Diese und ich glaube nur diese Methode entfernt den Porenrost gründlich.
Mit Rostumwandler oder solchen Wudermitteln würde ich da auch nicht ran gehen da keiner genau weis wie diese unter den folgenden Farbschichten reagieren im Wasser.
Mach es jetzt richtig und lass den Rumpf strahlen und deine Elektrik überprüfen und du hast dann Ruhe.
Ist nur meine Meinung wie ich es machen würde.
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  #12  
Alt 11.07.2017, 18:36
Oliver1 Oliver1 ist offline
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Sandstrahlen ist leider keine Option dort wo ich jetzt stehe, deshalb die Option Trockeneisstrahlen.
Da diese anscheinend nicht genug Durchschlagskraft hat arbeite ich mit den Tercoscheiben vor.
Der Porenrost scheint ziemlich inaktiv zu sein, aber da ich recht pingelig bin muss auch der weg.
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  #13  
Alt 12.07.2017, 12:45
tocan tocan ist offline
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I'm weitesten Sinne Elektrik komplett machen und Später Solar und keinen Landstrom. Oder sehe ich das falsch?

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  #14  
Alt 12.07.2017, 15:33
Benutzerbild von -MiChAeL-
-MiChAeL- -MiChAeL- ist offline
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Zitat:
Zitat von Oliver1 Beitrag anzeigen
Sandstrahlen ist leider keine Option dort wo ich jetzt stehe, deshalb die Option Trockeneisstrahlen.
Da diese anscheinend nicht genug Durchschlagskraft hat arbeite ich mit den Tercoscheiben vor.
Der Porenrost scheint ziemlich inaktiv zu sein, aber da ich recht pingelig bin muss auch der weg.
Komme auch aus dem Emsland (Meppen) dürfte ich fragen wo du her kommst?
Michael
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  #15  
Alt 12.07.2017, 16:01
Oliver1 Oliver1 ist offline
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Boot: Neptunus 129
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Moin Michael und alle anderen,
bei euch war ich dieses Jahr schon zweimal, komme aus Haren.

Ich war heute mal mit dem Negerkeks auf den mit der Tercoscheibe vorgearbeiteten stellen und muss sagen das die übriggebliebene Beschichtung auch damit nicht einfach runterging.
Was meint ihr, hat da das Trockeneis überhaupt eine Chance?
Die sauberen Stellen haben mir leider auch gezeigt, dass ich wahrscheinlich überreagiert habe, die Tiefe der zu 95% inaktiven Stellen beträgt max 0,2 mm
Habe jetzt erst ca 8 von knapp 50 Quadratmeter mit Tercoscheibe behandelt, sollte ich den Rest auch noch machen oder diese 8 und die aktiveren Stellen neu Beschichten.
Elektrik wird noch geprüft.

Beste Grüße aus dem Emsland
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