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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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#1
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Zweiwöchiger Törn Ostsee 2018: Ziele, Infos, Tipps etc. gesucht
Moin,
meine Frau und ich haben im Juli 2017 mit unserem allerersten Törn eine Woche in die Ostsee geschnuppert. Siehe auch meinen Törnbericht: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=264632 Nun hat uns das Törn-Fieber gepackt! Das Fahren und Leben auf einem 10m Boot und die tolle Ostsee haben uns so gut gefallen, dass wir das in 2018 definitiv wiederholen wollen. Dieses mal aber zwei Wochen. Wie es aussieht klappt es wieder mit demselben Vermieter. Dann würden wir ab Kiel starten und diesem Mal auch dort wieder landen. Geplant ist der Zeitraum von 09.06. - 23.06.2018. Nachdem Ihr mich in meinem Thread zum ersten Törn (https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=258179) so tatkräftig unterstützt habt, hoffe ich erneut auf viele Infos, Tipps, Warnungen etc. Die Reise ist zeitlich noch so weit weg, dass wir noch keine konkrete Route haben. Eigentlich noch nicht einmal die Idee einer Route. Grob geplant ist vorerst in die Dänische Südsee zu fahren. Dass wir dieses Jahr auf dem Weg nach Sonderborg wegen Starkwind und Welle wieder umdrehen mussten will wieder gut gemacht werden. Ich würde gerne in den Als Sund und vor allem sehr gerne nach Dyvig (da hat uns auf unserem diesjährigen Törn unterwegs fast täglich jemand zu geraten). Wichtig ist uns aber auch ab und zu mal einen Tag Wasser an zumindest einer Seite des Horizonts zu sehen, sodass es sich es sich nach echter Seefahrt anfühlt. So, genug gelabter. Jetzt her mit Euren Tipps! Wo würdet ihr lang fahren? Viele Grüße Volker P.S. Ich schließe übrigens die andere Richtung (Fehmarn, Bodden etc.) nicht aus. Die Dänische Südsee ist derzeit der Favorit. Aber das kann sich auch ändern und ein Plan B schadet sowieso nie. Insofern auch gerne Tipps in diese Richtung.
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Beste Grüße Volker
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#2
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Ich freue mich jetzt schon auf deine Berichte
Sag Bescheid wenn du einen Abstecher nach Flensburg machst.
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__________________ Gruß Christian |
#3
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https://www.boote-forum.de/showthrea...t=ostseet%F6rn
Den Draht kennst Du bereits, zumindest teils Da stehen recht viele Ziele und Ideen bereits drin. Die Hafenliste von Marsvin/Siggis Beitrag in Deinem anderen Törndraht ist auch Bestandteil einer solchen Tour. Jedenfalls liegt bei Wunsch Alssund/Dyvig eigentlich rund Fünen immer wieder auf der Liste ganz oben, insbesondere wenn man mit zwei Wochen ausreichend Pufferzeit für das falsche Wetter plus Hafentage hat. Bei der Dyvig als erstem Anlaufpunkt kämen dann z. B., bei vorherrschend West, mit der Uhr (moderater Ost der im Frühjahr auch gerne dabei ist, ist soweit unproblematisch. Längere Strecke gegenan wäre dann Middelfaart nach Samsö oder Nordfünen.): -Ärö und Middelfaart -Nördlich Fünen, z: B. Samsö, Tunö, Endelave, Bogense, Korshavn oder oder oder -Großen Belt runter mit zig Häfen, Kerteminde, Nyborg, Lundeborg, Lohals, Dagelökke, Svendborg, Rudköbing, Marstal und und und -Abstecher in die kleine Inselwelt vom Svendborgsund bis Lyö, Avernakö etc. hat man auch noch als Alternative. -Von Lyö bzw. der näheren Umgebung ist man sowohl wieder in Kiel als auch Flensburg in einem Tagesmarsch, wenn es sein muss. Im Bild 1 mal die Gegend die ich Euch empfehlen würde (mit Abstechern und hin un d her kommt man dann auf etwa 300 Meilen) -und in Bild 2 meine letzte Runde, allerdings 2,5 Wochen. Ich rechne ja als Segler auch immer nur Verdrängerschnitte um die 5-6 Kn.. Man kann jedenfalls, eben wegen der kleinen Entfernungen, auch in relativ wenig Zeit schon eine Menge Ziel begucken. Rund Fünen hat den Vorteil das man das Drisswetterlimit ein wenig höher ansetzen kann, der relativ geschützten Strecken wegen. Das ist natürlich alles relativ, da sich auch in den Sunden und Belten schon mal sehr unangenehme Strom gegen Windsituationen mit den entsprechend fiesen kurzen steilen Seen ergeben.
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Gruß Kai |
#4
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Zitat:
Bei einem zweiwöchigen Tripp muss ich mich aber ein bisschen mehr zurückhalten. Ansonsten brauche ich ja Monate für den Bericht. Zitat:
Zitat:
Wäre Kopenhagen eigentlich zusammen mit Dyvig machbar oder wird das in zwei Wochen eher ein gehetze und ohne Wetterreserve? Wenn du für die Tour in Bild 2 schon 2,5 Wochen benötigt hast eher nicht, oder? Unsere Marschfahrt beträgt auch nur 12,6 km/h. Wenn du da noch 10-20% Reserve für Strömung und Versatz abziehst landen wir am ende auch bei nur 5,4 Knoten.
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Beste Grüße Volker |
#5
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Dyvig und KH in 2 Wochen geht bei passendem Wetter auch für Verdrängerfahrt völlig unproblematisch.
Ich habe bei der letzten Runde 14 (!) Stops eingelegt. Ab Schlei, -Rudköbing -Nyborg -Ballen/Samsö -Grenaa -Gilleleje -Helsingör -Dragör -Klintholm -Burgstaaken -Passathafen -Teerhofinsel -Großenbroder Binnensee -Bagenkop -Damp -Schlei Klintholm-Burgstaaken ist da mit 60 Meilen noch die längste Einzelstrecke. Andere machen davon nur Bruchteile (!) aus. Insofern must Du nur das ein oder andere Ziel auslassen und gut ist. Wenn Du Dir die Hopperei sparst und erstmal zu Anfang Strecke machst ist das alles gut machbar. Angenommen ab Kiel Tagesmärsche: 1Fehmarn 2Klintholm 3Kopenhagen Macht zusammen nur ca. 140 Meilen. Gehst Du durch das Smalandfahrwasser bleibt die Strecke wegen der Kurven ähnlich lang aber mehr Sightseeing. Z.B: 1 Kiel-Spodsbjerg/Langeland 2 Nyord 3 über die Faksebucht nach Kopenhagen. PS: Kopenhagen zur Dyvig macht, je nach Strecke, ca. 160 Meilen aus. Also auch keinen Zauberei.
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Gruß Kai Geändert von KaiB (05.09.2017 um 20:53 Uhr) |
#6
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Noch`n PS:
Kiel-Dyvig und dann durch den Svenborgsund, an Langelang hoch nach Norden, rüber ins Smalandfahrwasser und weiter nach Kopenhagen machen auch nur um die 200 Meilen, also ebenfalls z.B. in vier bequemen Verdrängertagen machbar. Z.B, Kiel-Dyvig, dann Svendborg, Lundeborg oder Lohals, weiter wie gehabt Smalandfahrwasser Nyord, KH. Natürlich wie immer, wenn das Wetter paßt. Dann in KH aufschießen und in kleinen Schritten zurück oder in etwas größeren indem man den Bogen nördlich Seeland und Fünen wählt.
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Gruß Kai
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#7
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Danke Kai für die vielen Tipps!!
Das muss ich mir mal alles ganz in Ruhe mit einer Karte daneben angucken. P.S. Der Chartervertrag ist da
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Beste Grüße Volker |
#8
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PS:
Fiel mir noch ein, Ende September 15 habe ich eine Runde um Fyn gedreht. Die leichten Schnörkelkurse zu Beginn sind dem Wind und dazu passenden Zielen zuzuschreiben. -20.09 Schlei-K Holtenau -21.09 Damp -22.09 Flensburg -23.09 dito -24.09 Mommark -25.09 Middelfaart -26.09 Ballen Samsö -27.09 Lohals (Langeland) -28.09 Marstal -29.09 Schlei Also 10 Tage, 8 Häfen, knappe 300 Meilen (schnörkeltechnisch, daher nach unten mit noch gut weniger machbar). Ersetzt Du, z. B. wie gewünscht, Mommark durch Alssund/Dyvig und läßt etwa den Fl Abstecher aus, passt derlei Rundreise allemal in 2 Wochen mitsamt Hafentagen. Ansonsten ist, wie bereits erwähnt, die Hafendichte rund Fyn so groß das Du im Grunde alle weiteren o .g. Ziele durch andere auf der Route ersetzen könntest.
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Gruß Kai |
#9
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Nochmal riesen herzlichen ehrlichen Dank, Kai, für die vielen Informationen! Wenn ich endlich die Zeit finde werde ich diese in Ruhe verarbeiten. Und dann werde ich wieder - ganz ich selbst - mit Tausend Nachfragen glänzen.
Derzeit geht unsere freie Zeit in die Planung unseren Mexico City Urlaubs Ende dieses Jahres (so es denn ob der aktuellen Ereignisse überhaupt zu der Reise kommt). Deshalb habe ich leider gerade keine Zeit mich intensiv um die Ostsee zu kümmern sondern immer nur ein bisschen nebenher. Neben dem Standard Tipp http://www.sejlerens.com/de Habe ich heute noch zufällig diese Seite vom NV Verlag gefunden http://www.nv-pedia.de Da fehlen natürlich ganz viele Häfen. Aber die Beschreibungen von den Häfen finde ich besser als bei sejlerens. Objektiver und mit nützlichen Tipps.
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Beste Grüße Volker |
#10
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So jetzt hatte ich endlich mal wieder ein bisschen Zeit zur Planung. Und was muss ich feststellen? Da gibt es n der Südsee so unglaublich viele Möglichkeiten, dass ich garnicht weiß wo ich hin soll.
Das Gute ist, dass meine Frau Kopenhagen eher ausschließt, weil wir da sowieso nochmal irgendwann einen längeren Landurlaub machen wollen. Deshalb fällt die Option schon einmal weg und kann in der Planung außen vor gelassen werden. Derzeit habe ich ganz grob (sehr grob) zwei Strecken angedacht: 1.) Ab Kiel nach Dyvig und dann Rund um Fyn und im Süden das Dreicke das Dreieck Langeland, Fyn und Ærø mitnehmen. 2.) Ab Kiel nach Dyvig und dann eher südlich von Fyn und Sjælland Inselhopping betreiben mit Zielen wie Ærø, Omø, Langeland, Lolland, Falster, Møn etc. Wenn es geht bis Møns Klint (die Bilder der Klippen gefallen mir richtig gut) und dann vielleicht südlich von Falster und Lolland über Fehmarn zurück nach Kiel. Gesetzt ist auf jeden Fall Omø. Da will ich hin. Keine Ahnung warum genau. Aber meinem Bauchgefühl kann ich eigentlich immer trauen. Jetzt kann ich überhaupt nicht einschätzen, was der Unterschied zwischen den beiden Touren ist. Ich tendiere derzeit eher leicht zu Tour 2, weil Inselhopping irgendwie spannender/abwechslungsreicher klingt als nur Fyn zu sehen (auch wenn man da im Norden und Osten natürlich auch viele Inseln hat und das Dreieck Langeland, Fyn und Ærø auch mitnehmen kann). Könnt ihr den Unterschied in den Touren aus euer Sicht darstellen? @KaiB: Was ist das für ein Programm welches du da in den Screenshots immer benutzt? Ich merke derzeit, dass die Planung ob der Entfernungen ohne geeignetes Tooling etwas anstrengend ist. Irgendwie messe ich immer wieder dieselben Strecken aus.
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Beste Grüße Volker |
#11
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Chart Navigator von NV Arnis http://nvcharts.com/shop/index.php?page=content&coID=17
bekam man -wird wohl noch so sein- beim Kauf einer NV Sportbootkarte auf beiliegender CD mit. Meiner ist allerdings uralt und mit den ebenso alten Kartensätzen auf CD, die den Karten beilagen, beschickt. Das Ganze geht wohl auch Online mit Updates und Trallala aber da bin ich nicht auf dem laufenden und weit weg von Ahnung. Eine weitere Möglichkeit bietet z.B. Garmin Home Port als Programm auf dem Rechner https://buy.garmin.com/de-DE/DE/p/64242 in Verbindung mit entsprechender PlotterSDKarte und eingeschränkter Nutzung. Vollinfo nur im Plotter selbst.
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Gruß Kai
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#12
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Das Wetter wird Euch die Entscheidung über den Törnverlauf eh vorschreiben.
Aus Erfahrung wird es sinnvoll sein die Tour so zu planen das Ihr zunächst in zwei oder drei größeren Stropps, Kiel-Fehmarn-Klintholm, annehmt und dann etwa um Möns Klint herum Euch bei Stege/Nyord durch den Sund (oder den Hüpfer von Klintholm zurück in den Grönsund/Stubbeköbing) via Smalandfahrwasser Langeland, Aerö und die Dyvig vornehmt. Das wäre eine Planung für die gerne vorherrschenden Westwindlagen in der Ecke. Bedeutet die längeren Strecken über See mit dem Wind und die Strecken gegenan in relativ geschützten Gewässern mit kleineren Einzelstrecken. Das Smalandfahrwasser ist bei frischem West zwar auch recht unangenehm aber man kann in kurzen Hüpfern sich auch wieder auf einer der Inseln (Omö wollt Ihr ja eh hin) oder zur Not auch Karrebaeksminde (Außenhafen nicht das Ideal an dänischer Idylle) verkrümeln. Von dort den Belt zwischen Fyn und Langeland nach Süden und entweder Svenborgsund oder Marstal Richtung Lyö, dann den kurzen Sprung in den Alssund/Dyvig und in aller Ruhe unter Landschutz bis nach Kiel zurück. Wohlgemerkt bei langer Westwindlage, bei Ost dreht man das Ganze schon mal um.
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Gruß Kai |
#13
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Zitat:
Ok, dann hat sich das leider erledigt. Beide Programme benötigen einen Plotter Kartensatz. Das ist mir zu teuer. Ich habe schon die Navionics und KartenWerft App für die Ostsee. Da kaufe ich nicht noch einen dritten Kartensatz nur für die Planung (mangels Boot kann ich die Plotter Karten ja ansonsten nicht gebrauchen). Ich kann die Wegemarken ja auch in Navionics und KartenWerft eingeben und die Entfernungen ausrechnen lassen. Ich habe aber lediglich ein kleines 7' tablet. Und damit ist mir die ausgiebige Planung zu fummelig. Zitat:
Vom Gefühl her würde ich schon im Uhrzeigersinn fahren (was dann erst zu den kleineren Hopsern führen würde). Keine Ahnung warum genau. Vermutlich weil ich gerne als erstes nach Dyvig möchte. Aber deine Argumentation mit dem langen Hopser bei Rückenwind ist natürlich sehr schlüssig. Wobei wir bei unserem Wetter-Glück immer Gegenwind und -welle haben werden. Ich nehme mir auch vor, die Ziele der Tour spontan vor Ort von Wind und Welle entscheiden zu lassen und immer den Wetterschutz einer größeren Insel in Anspruch nehmen. Mal sehen ob das klappt. Zurück zu meiner ursprünglichen Frage: Kann man es in Worte fassen, was der Unterschied der beiden Touren wäre? Vor- und Nachteile? Oder ist das am Ende sehr ähnlich und völlig egal, welche der beiden Touren man macht?
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Beste Grüße Volker |
#14
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Ich habe vor vielen Jahren die Tour 2 mit einem Charterboot von Heiligenhafen aus abgesegelt, ohne Schlei, aber mit Anholt + Kopenhagen, und wir sind auf der Spodsbjergseite an Langeland vorbei. In 2 Wochen sollte auch noch Skanör reinpassen + Ebeltoft (statt Grena) + Omö (- perlen, wenns das noch gibt) + + + + +
Grüße, Reinhard
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#15
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Der Unterschied zwischen den Touren ist zunächst Geschmackssache.
Objektiv hat man auf beiden Strops schöne Ziele. Rund Fyn mit Dyvig zu Beginn kann man mit der Uhr machen, beim üblichen West. Südlich Fyn, also Dyvig, Svendborgsund, Belt, Smalandfahrwasser, Grönsund oder Bögeström und Mön ist ebenso abwechlsungsreich. Dafür hätte man aber widerum auf der Nordtour um Fyn den Sund bei Middelfaart, der für sich genommen schon eine Reise wert ist. Egla was Du machst, beides ist lohnend. Wenn man es noch nicht kannte ist ein Töurchen durch den Svendborgsund schon faszinierend. Grönsund, Bögeström dito. Was die Route zurück südlich Mön/Lolland/Falster anbelangt ist zu bedenken das es dort -im Vergleich zu Restdänien- kaum Häfen gibt. Klintholm/Mön, sowie Hesnaes, Gedser auf Falster und das war es so ziemlich. Rödby auf Lolland ist Fährhafen und mittlerweile von den Windparkbooten belegt. Kramnitze winzig und nicht auf Besucher ausgelegt. Wenn einen dort das falsche Wetter ärgert bleibt nicht viel außer durch, oder in den Grönsund oder Guldborgsund abzuhauen oder nach Dland zu wechseln. Da hat man dann zumindest Warnemünde, Kühlungsborn und weiter in die Lübecker Bucht Poel, Wismar und weitere. Aber von da muss man auch wieder irgendwann West gutmachen was bei kräftigem Westwind Stress bedeuten kann. Daher die Erkenntnis bei länger durchstehendem West besser gegen die Uhr und im Süden beginnen. Musst Du im Süden bei weniger schönem Wetter gegenan kann es bei useligem Wetter über Stunden so gehen wie in dem Video. Das war jetzt von Lohme/Rügen nach Mön, ist aber aber vom Effekt ähnlich wie die Tour weiter nach Westen. https://www.youtube.com/watch?v=GiYbrfpQaNY Nördlich Fyn, hier ungefähr in einem Dreieck Tunö, Samsö, Ebeltoft näher unter Landschutz sieht es bei etwas stärkerem West so aus. https://www.youtube.com/watch?v=nZ4I2A51owY Und viel bequemer mit West erstmal nach Osten laufen wie hier: https://www.youtube.com/watch?v=FifgTyu0H0U
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Gruß Kai Geändert von KaiB (15.10.2017 um 13:38 Uhr)
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#16
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Mönsch Kai, du bist echt ein lebendes Lexikon.
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Beste Grüße Volker |
#17
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Zitat:
Bei der Aussage "kaum Häfen südlich Mön/Lolland/Falster " kommt dann schon die nächste Frage auf. Vermutlich ist sie etwas laienhaft bis dämlich. Ihr dürft mich also gerne auslachen solange ihr mir auch die Antwort gebt. Wir wollen gerne eine gute Anzahl an Tagen volles See-Gefühl haben. Also zumindest auf einer Seite des Bootes kein Land in Sicht haben sondern Wasser-bis-zum-Horizont-Feeling. Das hat uns bei unserem ersten Törn dieses Jahr am besten gefallen. Z.B. von Kiel zur Schlei stundenlang gedankenverloren auf den Horizont Richtung Osten zu starren fanden wir großartig. Jetzt frage ich mich, wie weit denn das Land weg sein muss, damit ich es nicht sehe. Das könnte die Tour-Planung entscheidend beeinflussen. Ich gehe mal grob davon aus, dass mein Kopf auf dem Boot auf ca. 3m Höhe ist. Gemäß der Formel wäre der Horizont dann 6,1 km entfernt. Aber am Ufer stehen ja noch Bäume - sagen wir mal 15m hoch - die ich ja auch nicht sehen will. Wenn ich den wiki Artikel (https://de.wikipedia.org/wiki/Sichtweite) richtig verstehe müsste ich da dann diese Formel anwenden: wobei h1 = 3m und h2 = 15m sind. Da kommt dann raus: 3,9 * (1,73 + 3,87) = 21,84km Das Ufer müsste also grob um die 22km bzw. 12sm entfernt sein, damit ich es nicht sehe? Ist das korrekt? Wenn ja ist das in der Süddänischen Inselwelt eher selten gegeben, oder? Südlich von Lolland, Falster etc. wäre definitiv sehr viel Wasser zu sehen. Aber da gibt es wenig Häfen. IM Dreieck Langeland, Ærø und Fyn ist natürlich immer Land in Sicht. Das ist klar. Wie sieht im großen Belt aus? Da sind die Ufer ca. 12sm auseinander. Sieht man das östliche Ufer, wenn ich 1,5sm vom westlichen entfernt fahre? Was sieht es im Smalandfahrwasser diesbezüglich aus? Wie gesagt: ihr dürft mich gerne auslachen. Aber ich brauche eine Antwort.
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Beste Grüße Volker |
#18
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In der kompletten westlichen Ostsee besteht bei wirklich guter Sicht kaum eine Chance auf "mit ohne Landsicht irgendwo".
Im großen Belt siehst Du evtl. achteraus Langeland im Dunst verschwinden aber die Industrieanlagen östl. Agersö kommen dann auch schon in Sicht. Die Beltbrücke sieht man schon nördlich von Kerteminde. Im Smalandfahrwasser siehtst Du neben den Inseln auch N und S schemenhaft Land. So gesehen müßte man das Kattegat empfehlen, da kommst Du auch mal ganz außer Landsicht aber eben je nach Sichtverhältnissen nie allzu Lange. Anholt scheint lange durch aber z.B. Laesö ist so flach das es bis auf Spuckweite unter der Kimm bleibt. Was der Flachs wegen kein netter Zug ist. Selbst wenn Du von Sassnitz nach Rönne gehst kann es passieren das Du die hohe Kreide noch erahnen kannst wenn Du schon Bornholms Antennenmasten sehen kannst. Aber das ist allemal besser als schlechte Sicht. Viel schlimmer ist es zu wissen das man knapp unter Land ist und nix sieht. Also würde ich auf das Feeling immer(!) gerne verzichten. Willst Du freie Sicht musst Du weit raus, Skagerrak oder direkt Nordsee. Aber auch hier gilt, was für manchen schon weit draußen heißt wie das obligatorische Helgoland, wenn man die letzte Bake passiert hat und die Reede noch im Blick achteraus kommt die Antenne auch schon in Sicht. Läufst Du dann Nord weiter und hast rundum Kimm siehst Du wenig später schon wieder Windparks.... Beste Sicht bei allem was oben steht voraussgesetzt. An etwas diesigen Tagen sieht das direkt völlig anders aus, eben man sieht plötzlich nicht mehr viel wo eigentlich was sein sollte. Zumal durch den Belt, Sund und die Kadettrinne obendrein allerlei Dickschiffverkehr rumhetzt. Möns Klint ist über 120 m hoch, der Dornbusch auf Hiddensee 70, da sieht man auch öfter beides wenn man in der Mitte davon rumrutscht. Egal wie man e auch dreht, Feeling okay aber Sicht ist Sicherheit, egal wieviel Technik man auch dabei hat.
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Gruß Kai
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#19
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Zitat:
Ich meinte ja auch Wasser bis zum Horizont auf einer Seite. So wie von Kiel zur Schlei. Da hatten wir im Westen Land (wir waren ca. 2sm vom Ufer), im Osten aber nur Wasser. Auf allen vier Seiten nur Wasser wäre auch nicht so meins.
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Beste Grüße Volker |
#20
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Kann ich auch nicht ändern das die westliche Ostsee so zugestellt ist
Dein Kiel-Blick nach Osten- Effekt ist nunmal nicht die Regel. Knapp östlich von Fehmarn sieht man eben auch an klaren Tagen das Festland im SE und im Norden schimmert schon der Megawindpark vor dem Guldborgsund. Am besten geht Ihr halt doch direkt nach Mön, stellt Euch auf das Klint und linst nach Osten, da habt Ihr optisch freie Bahn Auf dem Weg dahin muss man sich halt immer knapp an DK oder D halten um jeweils nach See die Illusion von freiem Wasser zu haben. Oder außen um Rügen herum krebsen und an der Oje und Usedom längs nach Swinemünde gehen. Da habt Ihr definitiv nach BB nie Land in Sicht.
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Gruß Kai
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#21
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Zitat:
Ok, verstanden, dann ist es halt so und wir müssen mit leben.
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Beste Grüße Volker Geändert von Tuuut (16.10.2017 um 16:59 Uhr) |
#22
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Darf man in den Winpark eigentlich "reinfahren"? laut Navionics ist der östliche ein Sperrgebiet, beim westlich steht aber nichts dergleichen (was ich kaum glauben kann)? Eine Durchfahrt stelle ich mir eigentlich ganz spannend vor. Zumindest beim ersten mal.
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Beste Grüße Volker Geändert von Tuuut (17.10.2017 um 17:57 Uhr) |
#23
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Das westliche Feld ist offenbar noch im Bau, deshalb Sperrgebiet, durch das östliche Feld gibt es eine gekennzeichnete Durchfahrt von der SW-Ecke zur NO-Ecke. Keine Garantie, da meine Karte nicht auf dem neuesten Stand ist,
Siggi
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#24
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Cool, in Navionics ist das östliche Sperrgebiet, nicht das westliche. Eine Durchfahrt ist nicht eingezeichnet. Dann werde ich mir das wohl mal vor Ort live angucken, so meine Frau nichts dagegen hat.
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Beste Grüße Volker |
#25
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In der 2017er NV-Karte ist keines von beiden als Sperrgebiet gekennzeichnet. Das östliche hat, wie Siggi schon schrieb, ein markiertes Fahrwasser von SW nach NO, wobei laut NV die Windräder selbst rot und grün markiert sind.
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Gruß, Henning Schrödingers Boot: zu klein und gleichzeitig zu groß
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