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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Wie bestimmt Ihr die Wasserlinie (auf dem Trockendock)?
Hallo zusammen,
ich baue gerade den Rumpf einer Konsul 37 aus und stosse dabei immer wieder auf das Problem: Wo ist die Waagerechte und die zukünftige Wasserlinie??? Denn das Boot steht auf einem Auflieger... Beim Innenausbau habe ich mich grob an den Bodenbrettern orientiert, aber nun geht es an die Fensterausschnitte im Rumpf: Wie kann ich sicherstellen, dass die Fenster parallel zur Wasserlinie verlaufen? Ich habe zwar alte Bilder und den Riss des Bootes, aber baue im Heck 3 Edelstahltanks (rd. 350l) ein. Wieviel Zentimeter (voll/leer) mag das ausmachen? Mein Plan ist, eine Laserlinie auf den Rumpf zu projizieren und von dort aus die Fensterausschnitte auszumessen. Ob sie dann parallel zur Waaserlienie verlaufen, sehe ich ja erst beim Stapellauf. Und dann ist es zu spät... Habt Ihr Tipps? |
#2
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Moin
Meines erachtens ist es wichtiger für die Optik,dass die Fenster von der Form und der Platzierung her zu den Linien passen die die Aufbauseiten hergeben.Da gibts ja meistens deutliche Begrenzungen durch Dachkanten usw.Ausprobieren kann man das leicht durch Papp oder Hartfasermodelle die man mit Doppelbackeband anpint und sich das dann mal von allen Seiten betrachtet,eine Straklate könnte auch noch zum Einsatz kommen. Moin wenn du wirklich im Besitz eines Linienrisses bist dann müsste sich die CWL-Fläche ermitteln lassen und daraus kann man abschätzen welche Gewichte mit welcher Schwerpunktlage welche Veränderungen an der Schwimmlage(statisch)verursachen,in Fahrt sieht das dann ohnehin wieder völlig anders aus.Bei den eher Kastenförmigen Motorbootsrümpfen ist das alles sehr viel einfacher abzuschätzen und zu erfassen als es bei typischen segelbootsformen der Fall ist. Die Konstruktionsprogrammkünstler hier im BF können das mit hilfe der Programme asuch berechnen und in 3D darstellen lassen. Nachtrag:Sehe gerade ,es handelt sich um ein Segelboot.Da mal eben 0,7t(wenn voll)mehr Verdrängung ein zu bringen wenn es von der Konstruktion her nicht vorgesehen ist hat erhebliche Auswirkungen auf die Lage der Wasserlinie,generell sollte man die Enden von Segelbooten frei von großen Gewichtskonzentrationen halten weil sich das äußerst negativ auf das Seeverhalten auswirkt wenn die boote vorn und hinten zu schwer sind(bekommt den Hintern nicht aus der achterlichen See,oder steckt den Kopf zu tief in die see von vorn).Der Raum unter achteren Doppelkojen ist schon verlockend um da zusätzliche Wassertanks für die Langfahrt unterzubringen das darf man aber nicht übertreiben und sollte dann in entsprechender Entfernung vom Gesamtschwerpunkt vorn für einen Ausgleich sorgen da mit der Trimm wieder hinhaut.Achtern sind Segelboote meistens etwas schwerer(deshalb die etwas volleren Linien dort)Das Liegt am Einbauort der Maschine des Ruders und anderen Anlagen und je nach dem lümmelt ja auch immer eine mehr oder weniger große "Affenfelsenbewohnerschar"im Cockpit rum. gruss hein Geändert von hein mk (19.12.2017 um 08:51 Uhr)
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#3
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'Morgen. Wie Hein bereits schrieb, bist Du am besten dran, wenn Du Dich bei den Fenstern an die Form der Aufbauten hältst und so ein harmonisches Gesamtbild erarbeitest.
Wie es aussieht, hast Du doch sehr umfangreiche Aus- oder Umbauarbeiten hinter Dir und das wirft ja auch die Frage auf, ob sich nicht der Auftriebsschwerpunkt von der ursprünglich konstruierten Lage unterscheidet. Denn dann wird's auch mit der Bestimmung der Wasserlinie bzw. der Trimmlage auf dem Trockenen nicht ganz einfach. Es sei denn, man kennt überwiegend die Größenordnungen und Lagen der Gewichte, die verbaut wurden und hat zudem die Volumenverteilung des Rumpfes abgenommen. Ansonsten bleibt da wohl nur die empirische Ermittlung im Becken des Travellifts als praktikabelster Weg.
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Cheers, Ingo Geändert von Shearline (19.12.2017 um 09:50 Uhr)
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#4
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Moin Ingo
Dann schau dir mal so eine Konsul 37 auf Fotos und Draufsichten an,das ist ein etwas schmalerer(weil skandinavisch)IOR-Entwurf mit starker Gewichtskonzentration zur Mitte hin die Propellerwelle kommt Hinterkante Flossenkiel heraus das heißt man hat selbst die Masachine möglichst weit zur Mitte gepackt,und entsprechend,ohne jezt den Linienriss zu kennen,schlank dürften die Vor-und Achterschiffslinien verlaufen was das boot relativ trimmempfindlich machen sollte.Das ist alles in allem eben ein schnelles Segelboot mit kurzer Aufrechtwasserlinie die bei etwas Kränkug schnell viel länger wird,aber es ist kein Ausrüstungstransporter oder Segelwohnwagen. Selbst meine achtern etwas fülligere V.D.Stadt 29 mag kein überfülltes Copckpit,mehr als drei Leute achtern quittiert mein Boot mit schlechteren Segelleistungen und grottigem Motorfahrtverhalten. gruss hein Geändert von hein mk (19.12.2017 um 12:16 Uhr)
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#5
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Moin,
hier übrigens mal ein, wenn auch etwas grob gerasterter seitlicher Linienriss der Konsul. Vielleicht reicht das zur groben Orientierung. Aber wie Hein schon schrieb, drastische Gewichtsveränderungen im Heck- bzw. Bugbereich dürfte dem Segelverhalten nicht gut tun.
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LG, Holger _\|/_ Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht _\|/_ Im Bau: Eco 65 classic "Galadriel" YachtClub Warnow e.V. |
#6
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Moin Holger
Schön gemacht,gut zu erkennen ,dass der Auftriebsschwerpunkt ziemlich genau in der mitte liegen dürfte.Die Waserlinienfläche (A-CWL)schätze ich so zwischen 16 und 17m² womit sich mittig eingebracht eine Gewichtszunahme von 160-170kg mit einem Zentimeter mehr Tiefgang bemerkbar macht. das bedeutet für die angepeilten 700kg ca 4cm mehr,aber zwei bis drei Meter vom Auftriebsschwerpunkt entfernt bedeutet das,dass achtern fast der Spiegel eintaucht,noch ein paar überflüssige Mitsegler in das Cockpit gedrängelt und bums ist die Segelwasserlinie auch versaubüdelt. Für ein so beladenes Boot gilt:Nur der Skipper und sien Fruh oder Hund,kein überflüssdiges Volk an Bord,Accus und Bier samt Ankergeschirr nach vorn. gruss hein
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#7
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Hallo
und VIELEN DANK!!! für die auführlichen Antworten. Hilft mir wirklich sehr, zumal ich nichts von Booten und schon gar nichts vom Segeln verstehe. Die gleiche Abbildung hatte ich auch gefunden und wollte zunächst die "standardmäßige" Linie auch so übertragen und vorzeichnen: blau = 1m, rot nach Dreisatz Der Decksaufbau hat momentan noch keinerlei Fensterausschnitte; für den Rumpf sind 6 geplant: In der Bugkoje und mittschiffs (also in der Mitte, heisst das so?) jeweils 1, dann 1 hinter dem Herd und 1 in der Heckkoje backbord. Insgesamt also 2 steuerbord und 4 backbord. Und ja, ich werde auf die passende Optik achten, auch beim Einbau der weiteren, zu öffnenden Fenster im Aufbau. Zur Gewichtsverteilung: Die Batterien könnte ich natürlich als "Gegengewicht" weit vorn plazieren, aber dann sind die beiden Enden besonders schwer. Was ja zu vermeiden ist. Ist die "klassische" Alternative unter den Sitzbänken besser? Und meint Ihr das passt, wenn ich am Heck die vorgesehene Wasserlinie um rd. 4-6 Zentimenter nach oben versetze? |
#8
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Moin Peter-Horst
Warum baust du ein Segelboot um oder aus wenn du keine Ahnung vom Segeln hast und auch von Booten nicht soo viel kennst?Was soll das werden ein Segelboot oder ein schwimmender Wohnwagen? Die Rolle von Seitenfenstern wird m.E. überschätzt anständige Skylights(Oberlichter)sind für die Belichtung und Lüftung wesentlich wichtiger,bei meinem Boot komme ich ohne Seitenfenster aus,ein Bulley in jeder Seitenwand des Deckshauses hatte ich überlegt,um auch mal seitlich rauspeilen zu können,aber so wichtig ist mir das "Hafenkino"nun auch nicht,so dass ich das noch nicht umgesetzt habe.Bei vielen Booten sind die Seitenfenster auch Sollleck-und Gammelstellen weil zu wenig auf guten Wasserablauf von den Oberseiten der Rahmen und /oder aufgesetzter Scheiben geachtet wird. gruss hein
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#9
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Zitat:
Unabhängig von den Fenstern: Wasserwaage mit einer Seite auf die Wasserlinie und die Wasserwaage genau in Waage bringen. Für die Freie Fläche (sollte ein Dreieck ergeben, außer Boot ist in Waage) zwischen Wasserwaage und Wasserlinie eine Schablone oder besser Holzkeil anfertigen und unter der Wasserwaage anheften. Jetzt kannst du mit Wasserwaage und Schablone auf dem ganzen Boot deine "Waage" ermitteln.
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MfG Roland "Geht nicht" gibt´s nicht! |
#10
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Abgesehen davon würde ich mich bei dem Gedanken, eine Knallgasfabrik unter meiner Bugkoje zu haben, ohnedies nur mäßig wohlfühlen
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Cheers, Ingo |
#11
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Ahoi Hein,
gerade weil ich davon wenig verstehe, mach ich es lieber selbst und lerne dabei eine ganze Menge. Über Isolierung, Motor, Elektrik... Das gibt mir ein -zugegeben subjektives- Gefühl von Sicherheit, wenn es mal plötzlich kein Forum gibt und ich weiss, wo ich was verbaut habe. Erging mir beim Hausbau genauso. Da mache ich jetzt auch alles lieber selber. Und Du wirst es sicher schon am Tankvolumen gemerkt haben: Ich will das Boot als Fahrtenschiff ausbauen; es geht mit daher (noch?) nicht um Geschwindigkeit, sondern um entspanntes Reisen. Oberlichter sind zwei grosse vorhanden, mit den 6 Fenstern kommt dann hoffentlich genug Tageslicht in Boot. Danke für Deinen Rat, ahoi und viele Grüße Peter-Horst |
#12
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Hallo Shearline,
der Tank in der Bugkoje ist für Frischwasser vorgesehen. Genau aus dem Grund, den Du genannt hast. Viele Grüße |
#13
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Hallo Balu2000,
das Problem ist: Wo genau ist denn die Wasserlinie? Und daraus folgernd: Wie kann ich feststellen, ob das Boot waagerecht auf dem Trailer steht? Allenfalls durch die Bodenbretter im Boot, die lt. Wasserwaage aber schief sind. Um trotz des bauchigen Rumpfs eine Gerade ziehen zu können, wollte ich die Laserlinie verwenden. Viele Grüße |
#14
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Zitat:
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MfG Roland "Geht nicht" gibt´s nicht! |
#15
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Zitat:
"You can check out any time you like, but you can never leave" Wo genau die Wasserlinie liegt und vor allem, welche Trimmung das Boot einnimmt, hängt ja davon ab, welche Verdrängung es letztlich haben wird und wie die Gewichte verteilt sind. Und wie es scheint, ist ja beides noch ziemlich offen. Du kannst einmal einen Anfang machen, in dem Du eine "virtuelle" Wasserlinie - von mir aus nach obiger Zeichnung - anzeichnest und an Hand dieser dann die Spantenflächen unter der Wasserlinie ermittelst. Derart gerüstet, kannst Du in weiterer Folge nach dieser Anleitung hier die Verdrängung und den Auftriebsschwerpunkt ermitteln: klick Dann machst Du mal eine Aufstellung von allem, was Du bislang verbaut hast und vergleichst die Ergebnisse. Wenn Du mit dem Gesamtgewicht bei der ermittelten WL Verdrängung landest, ist das schon mal ein Anhaltspunkt. Viel schwieriger wird es jetzt allerdings, wenn Du auch die korrekte Trimmlage ermitteln möchtest. Denn dazu bräuchtest Du vorab zur Schwerpunktbestimmung des Bootes die Verteilung der Gewichte in der Längsachse. Und würde der nicht über dem "virtuell" ermittelten Auftriebsschwerpunkt liegen, dann heißt es entweder Gewichte balancieren, oder die Trimmlage des Bootes anpassen. Wie gesagt: einfacher wird es sein, damit bis zur Erstwasserung zu warten.
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Cheers, Ingo |
#16
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Moin
Und da kommt wieder der einigermaßen erfahrene Selbstbauer ins Spiel(selbst schulterklopf)Also bei diesem Boot wurde das von der Konstruktion her fast schon klassisch gelößt der eine Bezugspunkt ist der punkt an dem der Ruderschaft aus dem Rumpf austritt der vordere Punkt dürfte so in der Mitte des Stevenradius,also im Übergang der Bodenlinie in den Steven liegen,das geht jedenfalls aus den Seitenansichten hervor die man sich so googeln kann.Ein richtiger Linienriss währe besser.Ich habe seinerzeit noch keinen Laser zur verfügung gehabt und habe mir beide Punkte am Boot markiert(Tape),so dann das Boot so mittels Schlauchwaage ausgerichtet,das beide Punkte auf einer Höhe waren,das war die Längsausrichtung,quer muss man sich an der breitesten Stelle des Bootes im gleichem abstand vom Vorsteven eine Tapemarke machen und die Seite-Deck auch aufs gleiche Niveau bringen.Wenn man mit einer Schlauchwaage arbeitet kann man eine/n Helfer/in gut gebrauchen sonst muss man zu viel umherflitzen.Am besten steht die Hilfsperson mit ihrem Ende der Schl.waage am Stevenbezugspunkt den kann man gut anpeilen und unsereiner bewegt sich dann sinnig in Bootslängsrichtung nach achtern und macht alle Meter oder etwas enger eine Tapemarke an den Rumpf.wer gut mit Malertape umgehen kann und ein geübtes Auge hat kann die CWL jezt gleich abkleben,sonst kontrolliert man das ganze noch mal mit einer dünneren Straklatte(mindestens 3-4m lang). Fahrtenboot also Segelfahrtenboot? gruss hein
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#17
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Zitat:
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Cheers, Ingo
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#18
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Moin Ingo
Um das noch mal klar zu sagen,dass mit den ca vier Zentimetern mehr Tiefgang war eine überschlägige grobe Schätzung für ein Mehrgewicht von 700kg gleichmäßig verteilt oder mittig zum Auftriebsschwerpunkt eingebracht.Bei sehr viel größerem Gesamtgewicht/Gesamtverdrängung sollte man das schon so verteilen,dass sich eine paralelle Verschiebung der CWL ergibt.Das könnte dann das Boot mit seinem Seeverhalten nahe an der Vorgabe des Konstrukteurs halten,also könnte. gruss hein
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#19
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Moin Hein - ich hab Dich schon richtig verstanden. Und Deine Aussage ist ja auch fundiert. Worüber ich mir hier Gedanken mache, ist die Art und Weise der ganzen Umbauten und wie sie das ursprüngliche Konzept beeinflussen. Gerade zum Bug hin sind ja nicht gerade üppige Auftriebsreserven in den Linien, wenn ich mir so die Fotos im Netz ansehe. Und achtern siehts nicht viel besser aus. Wenn da jetzt noch wild mit Batterien und Tanks jongliert wird, dann ist die einstige Wasserlinie - vor allem die Trimmung - schnell dahin. Mal abgesehen davon, dass man sich einen trägen Kreisel baut, wenn derartige Gewichte so weit aussen liegen.
Aber vielleicht kann uns der Peter Horst ja noch ein wenig darüber aufklären, was denn alles so geändert wurde.
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Cheers, Ingo
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#20
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Zuladung und Seeverhalten
Moinsen
Mit könnte im voangegangenen beitrag von mir ist auch gemeint,dass das Boot ja für vier bis sechs Personen vorgesehen ist,wenn man da von jezt drei nicht mit auf lange Fahrt nimmt hat man deren Eigengewicht samt Sturmgepäck von ca 30kg/Pers. eingespart das macht dann Summa runde 400kgZuladungsreserve. Für eine Atlantiküberquerung auf der Passatroute sollte man wohl mit ca 30-40Tagen rechnen(das enthält schon eine ordentliche Reserve) da braucht man also 400L Trinkwasser mit drei Personen ohne waschen,abwaschen und zähneputzen und kochen eben oft mit Seewasser. Man sieht wenn man etwas hinundher rechnet kann das hinhauen mit der Fahrtensegelei,für jede andere Fahrtensegelei in europäischen Gewässern kann man mit wesentlich geringeren Wasservorräten zurecht kommen,es sei denn man braucht den Komfort jeder Zeit auf dem Boot duschen zu können. @Ingo Eine möglichst zur Mitte, speziel dieses Bootes,konzentrierte Gewichtsverteilung muss natürlich auf grund der(vermuteten)Linien dringend aufrecht erhalten werden,aus segeltechnischer und seegangsverhatensmäßiger Sicht. gruss hein Geändert von hein mk (19.12.2017 um 22:46 Uhr)
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#21
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Supernett, dass ihr euch so viele Gedanken um mein Problem macht! Dankeschön!
Hier mal ein älters Foto vom Transport; 2 Dinge sind darauf so gerade noch zu erkennen: - Die Kante des Unterwasserschiffs verläuft nicht gerade, sondern in einem nach unten geschwungenen Bogen. So ist das definitiv falsch. - Und am Bug erkennt man die damalige Wasserlinie. Wobei ich nicht weiss, was damals im Boot verbaut wurde. Die Vorgeschichte ist komplett unbekannt (und die beiden Fenster im Aufbau gibt es nicht mehr). Kurz zum Hintergrund: Ich habe das Boot ohne Mast und Segel, aber mit dem Auflieger für wenige Euronen gekauf und komplett entkernt. Nur der Motor (Vetus M2) ist geblieben. Mit rd. 24 PS sicher an der untersten Leistungsgrenze und vermutlich so nicht vorgesehen. Überhaupt wurden viele Konsuls sehr individuell und oft von Eignern selbst ausgebaut. So sieht übrigens mein Deck aus: Innen habe ich das Boot isoliert und eine runde Wand zum Bad eingezogen. Ansonsten noch nichts, was viel Gewicht hat. Und ich spiele mit dem Gedanken, die Bordwand am Heck nach oben hin zu verlängern um die Plicht zu vergrößern. Habe keine Ahnung, wofür ein Schrägheck gut sein soll? Denn -ohne eine Diskussion über dieses Thema loszutreten- will ich statt der Pinne ein Steuerrad. Wird aber ein Sommerprojekt und noch ist nichts entschieden. Also erstmal der Innenausbau. Genau dafür muss ich jetzt die Rumpffenster setzen. Mir graut es, in den Rumpf zu sägen und Fehler lassen sich nicht mehr korrigieren. Darum meine Bitte um Hilfe hier im Forum.
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#22
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Moin Peter-Horst
Alsooo,um das mal vorsichtig auszudrücken,der nicht korrekt gezogene Wasserpass ist m.E.das kleinste problem an diesem Boot.Auf den bildern sieht es aus als wenn das Deckshausdach und das Deck nahezu keine Bucht haben also fast tischeben sind.Ohne jemanden zu nahe zu treten,das Deck und das Deckshaus sehen nicht aus als wenn da ein besonders erfahrener Bootsbauer am Werk war.Ich weiss nicht wer ein dermaßen barockes Kutterdeck auf so eine schöne heute schon postmoderne Yacht gebastelt hat,kann ja noch angehen dass man sich für das Deck und so weiter einer anderen Formensprache bedient als der Konstrukteur,die Funktionalität auf See darf man da bei aber nicht aus dem Blick verlieren.Mach man das Heck zum Kastell und stell eine fette Steuersäule mit Speichenholzsteuerad in die Plicht.Dann noch einen hölzernes Gaffelrigg(um den Schwerpunkt wieder nach unten zu bekommen)und selbst kenner und Liebhaber dieser Yachten werden nicht erkennen was drunter steckt. Das war jezt alles sehr böse aber ich musste mir mal meine Athemnot vom Leib schreiben...HMK over. hein
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#23
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Lieber Hein,
atme mal wieder tief durch. Über Schönheit und Geschmack lässt sich trefflich diskutieren, aber verstehe bitte: Das ist mein erstes Segelboot, es ist meins und ich investiere sehr viel Zeit und Geld, weil es mir (!) wert ist. Punkt. So, und jetzt sehr gerne zurück zum Thema... |
#24
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Zitat:
wo möchtest du dann weitere Fenster einsetzen? Ich kann mir das noch nicht vorstellen. Danke , |
#25
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Zitat:
Also ich meine jezt RUMPF gelesen zu haben,gibts ja ab und an,aber nicht an diesem Bootstyp,Na jo und für die installation von Rumpffenstern braucht man schon fundierte Bootsbaukenntnisse um sich da keine Dauerleckstelle zu basteln und die Vorstellung da von wie so ein Boot zu segeln ist und wie wenig Licht bei den meisten Booten diese Fenster bringen würde auch nicht schaden,ein hell gestalteter Ausbau(statt Mahagonihöle)so etwa im "Klassik Yachtstyle"bringt da mehr erleuchtung als die ,notwendiger Weise kleinbemessenen,Strukturschwächungen im Rumpf. gruss hein
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