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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 24.12.2017, 19:12
kaleb kaleb ist offline
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Standard Zylinderkopfdichtung Bukh DV 20 - Diagnose

Moin + Frohes Fest allerseits!

Zweifellos war mein Thema schon mal Thema, denn die Symptome sind eindeutig: Weißer Rauch = Wasserdampf, Mini-Ölpest rings ums Boot = Motoröl im Kühlkreislauf.
Ergo: Zylinderkopfdichtung undicht.
So auch bei mir. Zwar verschwanden Ölpest und Wasserdampf, als ich probeweise den Motor 1 Minute mit geschlossenem Seeventil laufen ließ, jedoch schraubte ich den Zylinderkopf ab und sah die Bilder im Anhang.
(Siehe dort)
Der geneigte Skipper mag mir unerfahrenem Schrauber - bzw. dem Motor - eine Diagnose nach Sichtung der Bilder im Anhang stellen - gerne auch eine Therapie.
Ich selbst mutmaße: Weiße Ablagerungen = Salz von Salzwasser (Boot = 11-m-Stahlyacht, 1 Mast, Groß, Fock, Langkieler liegt in der Weser) - also ZKD undicht.
Ich habe auch eine neue ZKD von Toplicht Hamburg, deren eine Seite bedruckt und die andere unbedruckt ist - die Frage ist - wo ist oben und wo unten?
Z guter Letzt mag dem einen oder anderen noch irgendetwas auffallen, was ich nicht sehe.
Also: Gibt es eine Therapie für den Motor? Ist es mit dem Wechsel der ZKD getan? Ich weiß, eine Ferndiagnose ist schwierig, aber trotzdem DANKE!
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  #2  
Alt 25.12.2017, 09:54
murphys law murphys law ist offline
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Viele , viele Fragen
Um eine Diagnose zu geben, muß man wirklich vor Ort einiges genauer sehen und eventuell messen.
Die Dichtung wird aller Wahrscheinlichkeit nach mit der Beschriftung nach oben montiert werden. (normalerweise steht da irgendwo top)
Ob der Kopf noch plan ist mußt du auf einer Richtbank prüfen, genauso die Ventilsitze (Motorinstandsetzer). Es ist ja die Frage warum ist die Dichtung undicht geworden?
Instandsetzung des Kopfes, plus des nach oben nun gut abgedichteten Motors (Druck auf die alten Lager etc.) muß im Verhältnis zum Alter und damit der Laufleistung stehen. Ansonsten wäre es doch noch eine Frage , ob sich ein neuer Motor nicht auf Dauer rechnet.
Eben mal so die Dichtung wechseln ist für einen Laien, ohne Kenntnis und Werkzeug nicht so schnell zu lösen.
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Thomas

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  #3  
Alt 25.12.2017, 10:16
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Giligan Giligan ist offline
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Moin,

mach alles sauber, guck ob die Ventile ok sind, (nicht verbrannt/undicht) und bau den Kram wieder zusammen.

Wäre die Dichtung nicht kaputt gegangen, müssten die alten Lager auch mit dem Druck leben oder halt sterben.
Meinen (Sole Einzylinder) hatte ich auch auf und nur neu gedichtet, läuft tadellos.

Meine BMW hat übrigens andere Zylinder bekommen, pro Seite 100ccm mehr, zusammen mit den alten Zylinderköpfen enorm an Kompression gewonnen, (ohne 100 Oktan klingelt das Ding nun) läuft seit zwei Jahren völlig problemlos.

Den Impeller würde ich allerdings mit tauschen.

Geändert von Giligan (02.01.2019 um 19:57 Uhr)
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  #4  
Alt 25.12.2017, 10:30
murphys law murphys law ist offline
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Wäre die Dichtung nicht kaputt gegangen, müssten die alten Lager auch mit dem Druck leben oder halt sterben.

Tja, wenn Du als Fachmann dies alles so bestätigen kannst, dann sollte der Frager es so machen.....


Wenn Du mal Zeit hast, kannst Du Dich ja mal mit einem Motorinstandsetzer unterhalten, wie und was bei alten Motoren nach Überholung des Kopfes so passieren kann und was nicht.
Eine Erhöhung von mal eben 100 ccm durch andere Kolben, ohne weitere Maßnahmen zeugt für mich schon von enormen Können , oder einfach Glück.




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Thomas

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  #5  
Alt 25.12.2017, 13:38
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Ja,...ich weiß, Kopfdichtung durch, Motor komplett überholen.

Ein Motoreninstandsetzer macht was der Kunde zu zahlen gewillt ist, vor allem wenn er mit sorgenvollem Gesicht dort auftaucht und ihm feie Hand gibt.

Glück gehört überall dazu, ein Motor macht problemlos 300.000km ohne Schaden ein anderer verlangt nach 100.000 nach einer neuen Kopfdichtung.

Kopfüberholungen werden, was die Erhöhung der Kompression angeht, eh über bewertet. Vor dem Dichtungsschaden war die Kopfdichtung doch dicht, warum sollte mit einer neuen Dichtung nun mehr Druck vorhanden sein, als mit der alten, noch dichten Dichtung?

Da wird immer unheimlich viel erzählt und rein gedichtet.

Hier die Lagerschalen aus meinem 600er, der ist, bis auf Leistung und Hubraum, mit dem 1000er völlig identisch, also auch die Lagerschalen. Die gehen viel freudiger kaputt, wenn er viele Kaltstarts bekommt, falsches Öl, Wasser im Öl oder zu wenig Öl....

Ich rede nicht mit Motoren Instansetzern, ich setze auch selbst instand.

Geändert von Giligan (02.01.2019 um 19:57 Uhr)
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  #6  
Alt 25.12.2017, 13:43
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Ich habe schon einige Kopfdichtungen getauscht ohne den ganzen Motor zu überholen, hat immer prima geklappt!.
Wenn nun der Kurbeltrieb vorher schon völlig ausgelutscht war, kann der natürlich mit der neuen Kopfdichtung Probleme bekommen. Aber: Die Kompression war sicherlich mit der alten Kopfdichtung - vor dem Schaden - nicht geringer wie nachher, warum auch? Wie lange fährt man wirklich noch mit einer defekten Kopfdichtung? Wenn da nicht längere Zeit erheblich Wasser im Öl war, sehe ich da keinen Anlaß für Bedenken.

Zum Bukh: der soll gelegentlich mal Risse im Kopf haben, durch die dann Wasser in den Brennraum gelangt. Sollte man prüfen!
Im vorliegenden Fall würde ich nach dieser Prüfung, hoffentlich ohne Befund, den Motor gut reinigen, Kurbelgehäuse mit neuem Öl spülen, neue Kopfdichtung drauf und probieren. Ist nicht soviel Arbeit und immer einen Versuch wert.
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Gruß
Ewald
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  #7  
Alt 25.12.2017, 13:54
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So, so...
Wenn eine Kopfdichtung durchgeht hat es doch wohl eine Ursache und auch Folgen, oder?
Ich habe auch geschrieben, allein eine Kopfdichtung erneuern ist fachlich , ohne eventuell zu Planen und in dem Zusammenhang auch Ventile mit neuen überholten Sitzen etc. , nicht sehr professionell!
In Abhängigkeit von der Laufleistung des Motors sind die Lagerspiele und der nach "oben" hin nun "Gas dichte" Motor nun Belastungen ausgesetzt denen er eben nicht mehr so widersteht , wie wenn alles im gleichen Verschleißzustand ist.
Dies Aussage ist übrigens nicht gedichtet und nicht mal eben so erzählt, sondern sind Erfahrungswerte!
Übrigens schwächelt der Vergleich mit Luft gekühlten und Wasser gekühlten Motoren in punkto Abdichtung erheblich. Dies ist aber eine ganz andere Baustelle, sollte hier jetzt auch nicht diskutiert werden.

P.S. Instandsetzen kann man vieles, auch selbst, ob es aber professionell ist lasse ich mal dahingestellt.....
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Geändert von murphys law (25.12.2017 um 14:14 Uhr) Grund: Zusatz
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  #8  
Alt 25.12.2017, 14:16
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Planen muß ich, wenn der Kopf verzogen ist. Ventile und -sitze erneuern oder überholen muß ich, wenn diese verschlissen sind. Dies hat aber nichts mit der Kopfdichtung zu tun. Natürlich kann es sein, daß der Kurbeltrieb durch eine defekte Kopfdichtung beschädigt wird - muß aber nicht sein (und ist nicht die Regel).
Welcher Aufwand ist es denn, bei einem geöffneten Bukh eine schon gekaufte Kopfdichtung zu montieren und einen Probelauf zu machen? Wenn keine konkreten Verdachtsmomente vorliegen, rechtfertigt der Unterschied im Aufwand zu einer Überholung das immer.
Sagt meine Erfahrung.
Wenn ich als Instandsetzer nach der Arbeit Garantie geben muß, wäre ich auch bestrebt, alle möglichen Risiken durch eine weitgehende Überholung auszuschließen.
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Gruß
Ewald
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  #9  
Alt 25.12.2017, 14:26
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@Ewald
Wir reden doch etwas aneinander vorbei.
Dein letzter Satz ist doch der entscheidende.
Unterschied zwischen fachlich professionell, oder privat für sich selbst.

Zum Planen weißt du selbst, kommt es darauf an wie lange die Maschine mit kaputter Dichtung gelaufen ist. Zumindest sollte man es doch überprüfen ob der Kopf verzogen ist.
Wenn ich den Kopf schon ab habe schaue ich mir doch auch die Ventile an, oder?
Eine mehrfache Montage und Demontage des Kopfes zum Testen, ist doch auch nicht lustig und kostet auch Geld (Jedesmal neue Kopfdichtung, aber ich weiß ist für Bastler und Sparfüchse natürlich auch nicht nötig)
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Thomas

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  #10  
Alt 25.12.2017, 14:59
kaleb kaleb ist offline
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Moin, Moin!

Erst mal vielen Dank für all die Antworten!
Bin begeistert.
Komisch, ich dachte, ich würde über eingehende Antworten per E-Mail benachrichtigt.
Irgendwo wird wohl ein Button sein.
Mit dem Motor ist so, dass ich eigentlich nichts zu verlieren habe.
Sollte es mit der neuen Zylinderkopfdichtung nicht klappen, war es immerhin eine "Fortbildung" in Motorkunde für mich.
Je mehr ich selber geschraubt habe, desto sicherer fühle ich mich.
Ich erwäge sonst durchaus einen neuen Motor, etwa einen Sole Mini mit richtiger Übersetzung und Leistung,

https://tinyurl.com/yddj4vmy

denn ich bin auch schon der 6. Besitzer dieses Bukhs.
Ich habe auch noch den Vorgänger - ebenfalls ein Bukh DV 20 - als Ersatzteilspender in der Garage.
Solange ich also sparen kann, versuche ich zu retten, was zu retten ist. Hoffentlich bereue ich es nicht auf hoher See.
Dann wäre ein neuer Motor, eingebaut vom Profi, mit Gewährleistung schon zu erwägen, aber das Argument mit den Sorgenfalten des Monteurs (der ja auch verkaufen will), habe ich auch schon gehört, und zu ängstlich soll man ja auch nicht sein.
Die Köpfe planen wird nochmal ein weiterer Schraub-Marathon.
Mal sehen, was er macht, wenn ich erstmal nur die Dichtung wechsele.
Es gibt also eine Chance!
Ich werde das Resultat hier mitteilen.
Bis dahin besten Dank allerseits!

Und frohe Feiertage!
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  #11  
Alt 25.12.2017, 15:15
murphys law murphys law ist offline
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Wenn es dann doch ein "Neuer" werden soll, schau mal lieber nach Beta Marine!
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Thomas

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  #12  
Alt 25.12.2017, 15:24
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fachlich professionell geraten mit Hinblick auf privates Sparen:
- alles reinigen
- planflächen Kopf und Block auf Beschädigungen prüfen (sieht so aus als hättest du den Kopf mit Schraubendreher-in-die-Dichtungsfuge-treiben gelöst, dadurch gibt es nachher oftmals Probleme mit der Fläche
- haarlineal ausleihen aus Werkstatt und Planflächen prüfen, ob noch gerade
- Köpfe und Bockstege auf Risse prüfen
- Kolbenboden anfassen und versuchen, ob starkes seitliches Spiel im Block da ist.
- Köpfe Über Kopf ( ) hinlegen und Brennraume mit BENZIN auffüllen, schauen, ob dicht.
- wenn NICHT dicht: ausbauen und einschleifen, wenn ausgebaut gleich Führungen testen ob einigermaßen spielfrei
Alles zusammenbauen, dabei nach Vorgabe Werkstatthandbuch vorgehen, sofern vorhanden (Anzugsmomente und Reihenfolge).
testlauf. Danach Kopfschrauben nachziehen.

Freuen das Motor läuft.

Alles andere ist dran, wenn das hier nicht geht und dann brauchst du mehr Geld.
Wenn es läuft, dann laufen lassen.

Christian
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  #13  
Alt 25.12.2017, 15:30
murphys law murphys law ist offline
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Zitat:
Zitat von YunLung Beitrag anzeigen
fachlich professionell geraten mit Hinblick auf privates Sparen:
- alles reinigen
- planflächen Kopf und Block auf Beschädigungen prüfen (sieht so aus als hättest du den Kopf mit Schraubendreher-in-die-Dichtungsfuge-treiben gelöst, dadurch gibt es nachher oftmals Probleme mit der Fläche
- haarlineal ausleihen aus Werkstatt und Planflächen prüfen, ob noch gerade
- Köpfe und Bockstege auf Risse prüfen
- Kolbenboden anfassen und versuchen, ob starkes seitliches Spiel im Block da ist.
- Köpfe Über Kopf ( ) hinlegen und Brennraume mit BENZIN auffüllen, schauen, ob dicht.
- wenn NICHT dicht: ausbauen und einschleifen, wenn ausgebaut gleich Führungen testen ob einigermaßen spielfrei
Alles zusammenbauen, dabei nach Vorgabe Werkstatthandbuch vorgehen, sofern vorhanden (Anzugsmomente und Reihenfolge).
testlauf. Danach Kopfschrauben nachziehen.

Freuen das Motor läuft.

Alles andere ist dran, wenn das hier nicht geht und dann brauchst du mehr Geld.
Wenn es läuft, dann laufen lassen.

Christian

Hört sich doch schon mal erheblich vernünftiger an
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Thomas

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  #14  
Alt 25.12.2017, 15:45
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Zitat:
Zitat von murphys law Beitrag anzeigen
So, so...
Wenn eine Kopfdichtung durchgeht hat es doch wohl eine Ursache und auch Folgen, oder?
Ich habe auch geschrieben, allein eine Kopfdichtung erneuern ist fachlich , ohne eventuell zu Planen und in dem Zusammenhang auch Ventile mit neuen überholten Sitzen etc. , nicht sehr professionell!
In Abhängigkeit von der Laufleistung des Motors sind die Lagerspiele und der nach "oben" hin nun "Gas dichte" Motor nun Belastungen ausgesetzt denen er eben nicht mehr so widersteht , wie wenn alles im gleichen Verschleißzustand ist.
Dies Aussage ist übrigens nicht gedichtet und nicht mal eben so erzählt, sondern sind Erfahrungswerte!
Übrigens schwächelt der Vergleich mit Luft gekühlten und Wasser gekühlten Motoren in punkto Abdichtung erheblich. Dies ist aber eine ganz andere Baustelle, sollte hier jetzt auch nicht diskutiert werden.

P.S. Instandsetzen kann man vieles, auch selbst, ob es aber professionell ist lasse ich mal dahingestellt.....
Professionell müsste ich dann das Getriebe und die Welle mit tauschen, denn wie hier angenommen wird, hat der Motor dann ja auch mehr Leistung und ob die alten Getriebelager damit fertig werden?

Wie geht denn eine Kopfdichtung kaputt? Die Ursache ist normalerweise ein verzogener oder gerissener Kopf oder einfach nur Verschleiß der Dichtung.

Meine Bilder oben zeigen übrigens einen wasser- und einen luftgekühlten Motor. Kaputt gehen können beide Dichtungen. Beide waren aber heil, die Probleme lagen anderswo.

Und dass man sich die Ventile ansieht und prüft wenn der Kopf schon mal runter ist, habe ich ja schon erwähnt. Was ein Hobbyschrauber schlechter macht als der Profi, so etwas Erfahrung und passendes Werkzeug vorhanden sind, erschließt sich mir nicht.

Der Diesel oben und auch hier unten, hat seit dem Dichtungswechsel etliche Betriebsstunden hinter sich gebracht, in NL binnen hat der, weil wir keinen Mast mit hatten, jeden Tag gelaufen.

Anbei noch einige Bildchen vom letzten Motor den ich, unprofessionell, instand gesetzt habe. Auch das Getriebe läuft nach dem Zusammenbau wieder schön ruhig....

Geändert von Giligan (02.01.2019 um 19:57 Uhr)
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  #15  
Alt 25.12.2017, 15:48
kaleb kaleb ist offline
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Danke für die Spartipps und den Maßnahmeplan! Stimmt, ich habe den ZK mit dem Schraubenzieher hochgehebelt, ging nicht gleich, da ragte einfach nur eine Druckleitung über den Kopf, von der Einspritzpumpe, war schlecht zu sehen, da nicht viel Platz über dem Motor ist.
Nachdem die Druckleitung weg war, konnte ich den Kopf hochheben.
Mache mich bald ans Werk, bevor es frostig wird.
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  #16  
Alt 25.12.2017, 16:47
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@Ewald
Sorry , aber mit dem Getriebe ist nun wirklich Gefasel .....
Mach mal weiter Deine Überholungen als Fachmann in der Form.
Ich habe einfach wahrscheinlich gegen Dich nicht genug Ahnung und Kompetenz.
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  #17  
Alt 25.12.2017, 18:23
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Was habe ich denn hier mit Getriebe zu tun?
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Gruß
Ewald
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  #18  
Alt 25.12.2017, 18:45
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Mach einfach folgendes: Zylinderkopf mit der Dichtfäche nach oben auf eine gerade Fläche legen.Den Brennraum mit Benzin füllen.Wenn das Benzin nicht gleich abläuft,sind die Ventile ok. Das gleiche machst Du mit den Zyindern, sind die auch ok säuberst Du die Dichtflächen und fettest diese leicht ein. Danach wird die Dichtung mit den Schrieftzügen nach oben aufgelegt,anschliesend den Kopf montieren.Schrauben´mit den Drehmomentschlüssel von Innen nach aussen festziehen.Ich weiss nicht mit wieviel Drehmoment die Schrauben angezogen werden, Handbuch oder Werkstatt fragen.Glaube mit etwa 90-100 Nm.Motor etwa 100 Std. fahren.Danach in betriebswarmen Zustand die Schrauben eine 1/4 Umdrehung lösen und dann auf ca. 100-110 Nm festziehen.So ist der Motor wieder fit.Ich wünsche Dir viel Spass dabei.
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  #19  
Alt 25.12.2017, 19:51
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Zitat:
Zitat von Giligan Beitrag anzeigen
Professionell müsste ich dann das Getriebe und die Welle mit tauschen, denn wie hier angenommen wird, hat der Motor dann ja auch mehr Leistung und ob die alten Getriebelager damit fertig werden?

Wie geht denn eine Kopfdichtung kaputt? Die Ursache ist normalerweise ein verzogener oder gerissener Kopf oder einfach nur Verschleiß der Dichtung.

Meine Bilder oben zeigen übrigens einen wasser- und einen luftgekühlten Motor. Kaputt gehen können beide Dichtungen. Beide waren aber heil, die Probleme lagen anderswo.

Und dass man sich die Ventile ansieht und prüft wenn der Kopf schon mal runter ist, habe ich ja schon erwähnt. Was ein Hobbyschrauber schlechter macht als der Profi, so etwas Erfahrung und passendes Werkzeug vorhanden sind, erschließt sich mir nicht.

Der Diesel oben und auch hier unten, hat seit dem Dichtungswechsel etliche Betriebsstunden hinter sich gebracht, in NL binnen hat der, weil wir keinen Mast mit hatten, jeden Tag gelaufen.

Anbei noch einige Bildchen vom letzten Motor den ich, unprofessionell, instand gesetzt habe. Auch das Getriebe läuft nach dem Zusammenbau wieder schön ruhig....

Och Ewald, ließ doch mal Deinen ersten Satz
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  #20  
Alt 25.12.2017, 20:21
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Nix für ungut, aber über Getriebe habe ICH nix geschrieben, ich möchte nicht mit fremden Federn geschmückt werden
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Gruß
Ewald
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  #21  
Alt 25.12.2017, 20:28
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Wie soll er denn Ironie verstehen, wenn er schon Namen nicht lesen und einen Beitrag weiter nicht zuordnen kann?
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  #22  
Alt 25.12.2017, 21:09
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hein mk hein mk ist offline
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Moin kaleb(oder so)
Hier haben sich die motorspezialisten nahezu die Köppe heißgeschrieben aber jeweils wenig zur Ursachenanalyse beigetragen,vorab mal eines zu deinem ersten beitrah des Threads,da schreibst du,dass du den Motor mit geschlossenem Seeventil hast laufen lassen,das macht eine kontrolle des Seewasserpumenimpellers nötig,laufen ohne Wasser gerne heiß und verlieren Flügel und/oder Pumpleistung,Als zweites die Frage was sollte das bringen?Wenn du Öl im Kühlwasser festgestellt hast,gehe ich da von aus,dass eine Zweikreiskühlung vorhanden ist.oder ist das Öl mit dem Wasser aus dem Abgasrohr entwichen?Bei Einkreiskühlung mit der die BUHK-Motoren ja standartmäßig betrieben wurden kann das Öl auch den weg über den Brennraum genommen haben.Wenn ein Zylinderkopf aus Gusseisen sich verzieht dann ist er meistens überhitzt worden und zwar recht massiv.Solche Überhitzungen haben dann einige mögliche Ursachen.So richtig gaanz doll defekt war die Kopfdichtung im Bereich der Brennräume ja wohl nicht weil der Motor ja immer noch zu starten war,dann kann man das von den Ventilen auch fast annehemen weil ein Diesel mit sehr undichten ventilen nich genug Kompression aufbaut um überhaupt zu zünden.
Weisser Rauch bei wassergekühlten Abgaswegen kommt je nach Jahreszeit immer mal vor und ist eigentlich nur hinter dem Abgasaustritt kondensierender Kühlwasserdampf der direkt beim einspritzen des kühlwassers in das bisweilen sehr warme Abgas entstanden ist,kann man hier im BF am Kallender ablesen,wann die klagen über weissen Dampf auftauchen.
Workshop-Manual gibts im Netz.Die Ablagerungen auf den Kolbenböden sehen recht fies aus,während die Laufbüchsen ordentlich eingelaufen und blank sind---Hat der Motor längere Zeit stillgestanden?
gruss hein

Geändert von hein mk (25.12.2017 um 21:14 Uhr)
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  #23  
Alt 25.12.2017, 22:24
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Zitat von SUNFLOWER44 Beitrag anzeigen
.Schrauben´mit den Drehmomentschlüssel von Innen nach aussen festziehen.Ich weiss nicht mit wieviel Drehmoment die Schrauben angezogen werden, Handbuch oder Werkstatt fragen.Glaube mit etwa 90-100 Nm.Motor etwa 100 Std. fahren.Danach in betriebswarmen Zustand die Schrauben eine 1/4 Umdrehung lösen und dann auf ca. 100-110 Nm festziehen.So ist der Motor wieder fit.Ich wünsche Dir viel Spass dabei.
Danke @SUNFLOWER44!
Hatte mir schon Drehmomentschlüssel besorgt, es war auch sehr schwer die Schrauben zu lösen, ein Maulschlüssel passte nicht drumrum, selbst manche Nuss war zu dick, musste Ringschlüssel nehmen und mit zwei Händen dran würgen, zum Teil trat ich für den ersten Ruck gegen den aufgesetzten Ringschlüssel.
Im Werkstatthandbuch stehen für die Anzugsmomente seltsame Einheiten, nicht "Nm", sondern kg bzw. (Ft.LBF) Die Einheit in der Klammer ist demnach laut Google foot-pound force, für den ZK des Bukh DV 20 = 9,5 - 10,5 kg bzw. 68,7 - 75,9 Ft,LBF. Nach dem Umrechner im Internet

https://www.me-systeme.de/de/support...ung/drehmoment

sind das 93.14 - 102.9 Nm, also hast Du voll ins Schwarze getroffen!
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  #24  
Alt 25.12.2017, 22:32
murphys law murphys law ist offline
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3.470 Danke in 1.606 Beiträgen
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Sorry, O.K. ich meinte den ironischen Fachmann Giligan.

Das Hein MK, den ich sehr schätze, nun auch noch Motorspezialist ist versetzt mich doch in Staunen
Aber in diesem Forum wird man ständig überrascht mit den versteckten Fähigkeiten der Einzelnen
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Thomas

"Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen Sie ihren Standpunkt".
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  #25  
Alt 25.12.2017, 23:49
kaleb kaleb ist offline
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Zitat:
Zitat von hein mk Beitrag anzeigen
Moin kaleb(oder so)
Hier haben sich die motorspezialisten nahezu die Köppe heißgeschrieben aber jeweils wenig zur Ursachenanalyse beigetragen,vorab mal eines zu deinem ersten beitrah des Threads,da schreibst du,dass du den Motor mit geschlossenem Seeventil hast laufen lassen,das macht eine kontrolle des Seewasserpumenimpellers nötig,laufen ohne Wasser gerne heiß und verlieren Flügel und/oder Pumpleistung,Als zweites die Frage was sollte das bringen?Wenn du Öl im Kühlwasser festgestellt hast,gehe ich da von aus,dass eine Zweikreiskühlung vorhanden ist.oder ist das Öl mit dem Wasser aus dem Abgasrohr entwichen?Bei Einkreiskühlung mit der die BUHK-Motoren ja standartmäßig betrieben wurden kann das Öl auch den weg über den Brennraum genommen haben.Wenn ein Zylinderkopf aus Gusseisen sich verzieht dann ist er meistens überhitzt worden und zwar recht massiv.Solche Überhitzungen haben dann einige mögliche Ursachen.So richtig gaanz doll defekt war die Kopfdichtung im Bereich der Brennräume ja wohl nicht weil der Motor ja immer noch zu starten war,dann kann man das von den Ventilen auch fast annehemen weil ein Diesel mit sehr undichten ventilen nich genug Kompression aufbaut um überhaupt zu zünden.
Weisser Rauch bei wassergekühlten Abgaswegen kommt je nach Jahreszeit immer mal vor und ist eigentlich nur hinter dem Abgasaustritt kondensierender Kühlwasserdampf der direkt beim einspritzen des kühlwassers in das bisweilen sehr warme Abgas entstanden ist,kann man hier im BF am Kallender ablesen,wann die klagen über weissen Dampf auftauchen.
Workshop-Manual gibts im Netz.Die Ablagerungen auf den Kolbenböden sehen recht fies aus,während die Laufbüchsen ordentlich eingelaufen und blank sind---Hat der Motor längere Zeit stillgestanden?
gruss hein
Moin @hein mk! Danke für die Hinweise Es ist eine Einkreiskühlung. Der Motor schnurrte von Lübeck bis Bremerhaven (Heimathafen) wie eine Katze. Das Boot war von April bis September an Land auf der Werft, habe Unterwasserschiff bearbeitet. Zur Werft hin und zurück (nur ein Katzensprung) lief es auch noch tadellos. Dann lag es ab September am Steg, wo ich das Oberwasserschiff erneuerte. Habe den Motor immer mal so 5 Minuten im Leerlauf laufen lassen. Er kam sofort. Aber irgendwann sprang er nicht mehr an. Wir dachten erst, es sei die Batterie. Da kam jemand auf die Idee, das Schwungrad mit der Hand zu drehen, bis die Umwucht "übern Berg" ist. Ging sehr schwer, demnach Wasser in Brennraum Danach sprang er wieder an, aber eben weißer Rauch und Ölpest. Die Minute ohne Seewasserkühlung (Ventil zu) sollte nur das Kühlwasser aus dem Motor pumpen, damit er eingewintert werden konnte. Das klappte auch. Aber Frostschutzmittel im Brennraum ist ja auch nicht wünschenswert. Daher meine winterliche Schrauberei.
Was am Ende die Ursache war, ist schwer zu rekonstruieren. Das Schiff wurde bei Stürmen gekrängt an den Steg gedrückt, wie Kratzer beweisen, aber ob das die Ursache war?
Ein Monteur zuckte die Achseln und riet zu einem neuen Motor, als er noch weiß qualmte und Öl spie. Ehrlichkeit oder Geschäftssinn? Die Neukauf-Option bleibt immer noch.
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