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  #1  
Alt 12.03.2018, 09:53
Benutzerbild von juke
juke juke ist offline
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Standard Frage zu Antifouling

Guten Morgen alle zusammen,
habe am Wochenende das warme Wetter genutzt und am Rumpf weitergearbeitet. Da mir der Rumpf, wenn der Spiegel und Boden erstmal wieder verklebt sind, zu schwer wird um ihn umzudrehen, habe ich beschlossen jetzt erst den Unterwasserbereich zu machen.
Auf den abgeschliffenen Rumpf will ich erst eine Schicht Epoxyd und danach mehrere Schichten Epoxyd mit Sperrschicht Füller, z.B. West System 422 Barrier Coat Additive, zu überarbeiten.
Ursprünglich wollte ich das Unterwasserschiff dann lackieren, da es kein Wasserlieger ist. Maximal 3-4 Wochen am Stück in der Nordsee.
Jetzt habe ich mich entschieden, doch ein Antifouling aufzubringen, z.B. Veneziani Raffaello Premium Antifouling 2,50 Ltr., https://www.ebay.de/itm/Veneziani-Ra...4383.l4275.c10 (PaidLink)

Habe mir die Auswahl wirklich einfacher vorgestellt, deshalb bin ich jetzt ein wenig auf eure Hilfe und Erfahrung angewiesen.

1. Darf ich dieses Antifouling auch auf einem Sperrschicht Füller aufbringen der Aluminiumpulver enthält?

2. Muss zusätzlich auf der letzten Sperrschicht noch eine Schicht Haftvermittler oder ähnliches aufgetragen werden?

Da das Boot häufig auf dem Trailer transportiert wird, muss die Oberfläche das natürlich auch aushalten.

Die Geschwindigkeit vom Boot liegt bei ca. 27kn

Hoffe ihr könnt mir da ein wenig weiterhelfen.
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Gruß Jens

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  #2  
Alt 14.03.2018, 09:38
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Zu 1: Du darfst das zwar tun, das wird aber nicht halten wegen Inkompatibilität.
zu 2: Nein

Generell: warum nimmst Du denn nicht ein System von einem Hersteller, anstatt so komplex herum zu doktorn? Etwa International, VC Tar mit VC17m?
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  #3  
Alt 14.03.2018, 10:30
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Moin
wenn es keinme weitern Angaben im Datenblatt gibt, darfst du das Abtifouling nirgends mehr in Europa anbringen, da anscheinend keine aktuell (2017) zulassung vorliegt.

grundsätzlich solltest du überlegen, ob du überhaupt AF bei einem Trailerboot liegt. Und du brauchst bestrimmt kein Antifouling das Bewuchsschutz fürs MM bietet.
Antifoulings sind keine Gummibärchen. Es sind Biozide, die wir ins Wasser einbringen und damit tatsächlich auch die Gewässer stark mit Bioziden/Schwermetallen belasten.
Teilweise ist nen Antifouling notwendig, keine Frage, aber ob man bei nem Trailerböötchen das problemlos in ner halben Stunde abzuwaschen ist , nu nen Gift/Schwermetallcoktail durch die Gegend fahren muss, der sich im Wasser, dessen Bewohnern und Sedimenten wiederfindet?
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Geschafft ! 2025 werden wir mehr CO2 in der Luft haben wie der bisherige Höchststand vor3,3Mill Jahren. War bisher die heißeste Zeit der Erde
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  #4  
Alt 14.03.2018, 11:04
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Zitat:
Zitat von Segelmatt Beitrag anzeigen

Generell: warum nimmst Du denn nicht ein System von einem Hersteller, anstatt so komplex herum zu doktorn? Etwa International, VC Tar mit VC17m?
ich würde auch zu den Bewährten Produkten greifen die auch eine Zulassung haben und würde diese im Fachmarkt und auf keinen Fall bei Ebay kaufen...
wie lange wurde das Material gelagert und wie lange ist die Lagerfähigkeit.

würde es machen wie Segelmatt schreibt mit VCtar2 als Grundierung und Osmoseschutz und danach entweder VC17m oder VC Offshore verwenden.
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Gruß Volker
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  #5  
Alt 14.03.2018, 11:08
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Hallo Jens,

Ich würde mir das Aufbringen von AF bei deiner Nutzung auch nochmal durch den Kopf gehen lassen, nach 3-4 Wochen sollte da nicht allzuviel am Rumpf anhaften.

Wie auch immer, die Verwendung von Veneziani halte ich bei deinem Fahrgebiet ebenfalls für Suboptimal.

Ich verwende SEAJet 039 Platinium, soll angeblich für 2 Jahre gut sein, allerdings sind dies Erfahrungswerte von BF Kollegen die im selben Gebiet wie ich fahren.
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Beste Grüße Andy
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  #6  
Alt 14.03.2018, 20:23
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Hi Jens
AF würde ich nicht auftragen.
Bei der kurzen Wasserliegezeit wird sich nicht viel Bewuchs einstellen.
Zumal dieser bei der Bootsgröße wohl einfach mit einem Schrubber zu entfernen ist.
Habe ich früher immer so gehandhabt.
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  #7  
Alt 14.03.2018, 20:25
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Da der Rumpf abgeschliffen ist bleibt ja nicht viel übrig als diesen zu versiegeln und da man das nicht mehr so glatt hinbekommt wie das Gelcoat früher war, würde ich da schon empfehlen ein Antifouling aufzubringen.
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Gruß Volker
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Alt 14.03.2018, 21:34
horstj horstj ist offline
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Hallo,
wenn ich die Bilder richtig deute, hast Du das Boot ja nackt geschliffen. Ein Aufbau auf das GFK könnte dann so aussehen:
Vinylesther Harz, 1-2 Lagen Glasgewebe, Epoxy Feinspachtel (da gibt es auch großflächig zu ziehenden), Epoxy Sperrschicht (mit Zuschlägen), zuletzt Epoxy Topcoat bspw. LeFant Tiger Coat.
Oder zuletzt ein Epoxy Primer und ein Antifouling, wobei mir bei einem kleinen Trailerboot ein Hartes Glattantifouling sinnvoller erscheint als ein stark erodierendes wie die oben genannten. Auch wenn Du damit nur begrenzten Pockenschutz hast.
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Alt 15.03.2018, 18:59
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Erstmal Danke an euch alle
Zitat:
Generell: warum nimmst Du denn nicht ein System von einem Hersteller, anstatt so komplex herum zu doktorn? Etwa International, VC Tar mit VC17m?
Die Auswahl der Produkte die ich angeführt habe war nur als Beispiel gedacht. Hätte vorher nicht gedacht das die Auswahl eine Antifoulings so schwierig wird.
Zitat:
Ich würde mir das Aufbringen von AF bei deiner Nutzung auch nochmal durch den Kopf gehen lassen, nach 3-4 Wochen sollte da nicht allzuviel am Rumpf anhaften.
Zitat:
AF würde ich nicht auftragen.
Bei der kurzen Wasserliegezeit wird sich nicht viel Bewuchs einstellen.
Zumal dieser bei der Bootsgröße wohl einfach mit einem Schrubber zu entfernen ist.
Ursprünglich war es auch mein plan, aber der Vorbesitzer hat seine Schleifarbeiten und Lackierarbeiten nicht wirklich mit Sorgfalt gemacht. Teilweise überhaupt nichts drunter, dann hin und wieder noch Reste vom alten Gelcoat.
Deshalb
Zitat:
Da der Rumpf abgeschliffen ist bleibt ja nicht viel übrig als diesen zu versiegeln und da man das nicht mehr so glatt hinbekommt wie das Gelcoat früher war, würde ich da schon empfehlen ein Antifouling aufzubringen.
Zitat:
wenn ich die Bilder richtig deute, hast Du das Boot ja nackt geschliffen. Ein Aufbau auf das GFK könnte dann so aussehen:
Vinylesther Harz, 1-2 Lagen Glasgewebe, Epoxy Feinspachtel (da gibt es auch großflächig zu ziehenden), Epoxy Sperrschicht (mit Zuschlägen), zuletzt Epoxy Topcoat bspw. LeFant Tiger Coat.
Oder zuletzt ein Epoxy Primer und ein Antifouling, wobei mir bei einem kleinen Trailerboot ein Hartes Glattantifouling sinnvoller erscheint als ein stark erodierendes wie die oben genannten. Auch wenn Du damit nur begrenzten Pockenschutz hast.
Genau das ist der Plan jetzt. Ein neuer vernünftiger Lackaufbau. Antifouling spart allerdings etwas Arbeit, da man nicht gleich jede Macke sieht. Da ich keinen glatten Unterboden habe, spart es mich eine Menge Spachtel- und Schleifarbeit, die bei einer Lackierung anfallen würden.

Habe heute mal mit Bootsservice Behnke telefoniert. Dort empfahl man mir für den ganzen Rumpf, Epoxid Barrier Primer 5-6 Schichten und darauf dann 2K PU Lack bzw. Antifouling im Unterwasserbereich.
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Gruß Jens

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  #10  
Alt 15.03.2018, 19:15
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Also ich würde mich an die Empfehlung von Behnke halten, sollte da tatsächlich das Gelcoat durchgeschliffen sein....

Da brauchts dann einen adäquaten Schutz, am besten mit Epoxy.

Für ein Trailerboot kann auch ich VC 17 nur wärmstens empfehlen, auch was die Optik deines Unterwassers angeht.

Der matte Effekt schluckt so manche Unebenheit.

lg, Alex
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  #11  
Alt 28.03.2018, 08:24
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Ich habe mich jetzt für die Version von Behnke entschieden. Epoxi Barrier, unter dem AF zusätzlich Vinyl Primer als Haftvermittler. Der Lack wird direkt auf dem Epoxi Barrier aufgetragen.
Passt alles zusammen und brauche mir so keine Gedanken um irgendwelche Unverträglichkeit machen.
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