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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 10.06.2018, 21:56
dinomaus dinomaus ist offline
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98 Danke in 37 Beiträgen
Standard 1100 Betriebsstunden für VP 5.7 zuviel?

Moin zusammen,

ich beabsichtige mir ein neues Gebrauchtboot zu kaufen. Verbaut ist ein VP 5.7 mit 260 PS und Duoprop Antrieb. Der Motor hat ca. 1100 Betriebsstunden. Er sieht sehr gepflegt aus (Genauso wie das ganze Boot nebst Bilge) und wurde immer gewartet. Aufgrund der hohen Betriebsstunden Anzahl bin ich mir aber nicht ganz schlüssig. Das Gesamtpaket passt und ich habe ein gutes Gefühl. Aber wie gesagt die Bertiebsstunden...

Eigentlich sind doch diese 8 Zylinder unverwüstlich, vorausgesetzt bei guter Pflege versteht sich.

Was meint Ihr...?

Vielen Dank für ein paar Meinungen und Tipps von Euch.

LG
Holger
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  #2  
Alt 10.06.2018, 22:47
Benutzerbild von Scandthomas
Scandthomas Scandthomas ist offline
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Standard

Wenn da noch ein Duopropp Antrieb dran hängt der ebenso gepflegt da steht und Du nich Bilder einstellen könntest. Steht den Betriebsstunden nichts im Wege. Lieber ein gelflegtes Boot mit vielen Stunden als ein ungepflegtes mit wenig Betriebsstunden.
__________________
Freundliche Grüsse
www.bootsservice-roth.ch
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  #3  
Alt 10.06.2018, 22:54
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Overnight Overnight ist offline
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Also ich sehe das auch wie Scandthomas
Mal umgerechnet auf einen Automotor hätte der Wagen gerade mal um die 100000km auf dem Zähler.
Gut es gibt genug Leute die da kalte Füße bekommen und dann gleich neu kaufen.
Gibt aber genau so viele die jetzt gerade zuschlagen weil sie wissen das nochmal 100000km und mehr kein Problem sind.
Also ich würde wenn alles passt zuschlagen
__________________
Schöne Grüße von Ulrike und Kay sowie unser Hündin Navie Die wahre Power by V8
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  #4  
Alt 10.06.2018, 23:19
blaubatu blaubatu ist offline
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863 Danke in 563 Beiträgen
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Wenn es Dir gefaellt, kaufen!!!

Meine damalige Rinker hatte 1300h wie ich Sie gekauft habe. Der Motor läuft heute noch.
__________________
Gruss

Boris
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  #5  
Alt 10.06.2018, 23:24
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Frank_63 Frank_63 ist offline
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Zitat:
Zitat von dinomaus Beitrag anzeigen
Moin zusammen,

ich beabsichtige mir ein neues Gebrauchtboot zu kaufen. Verbaut ist ein VP 5.7 mit 260 PS und Duoprop Antrieb. Der Motor hat ca. 1100 Betriebsstunden. Er sieht sehr gepflegt aus (Genauso wie das ganze Boot nebst Bilge) und wurde immer gewartet. Aufgrund der hohen Betriebsstunden Anzahl bin ich mir aber nicht ganz schlüssig. Das Gesamtpaket passt und ich habe ein gutes Gefühl. Aber wie gesagt die Bertiebsstunden...

Eigentlich sind doch diese 8 Zylinder unverwüstlich, vorausgesetzt bei guter Pflege versteht sich.

Was meint Ihr...?

Vielen Dank für ein paar Meinungen und Tipps von Euch.

LG
Holger
Moin Holger,

also ganz ehrlich ,wenn das Ding ordentlich und nachweislich gewartet worden ist dann ist das überhaupt kein Problem lieber das ,als ein Boot welches wenig Stunden gelaufen ist aber auch keine Wartung erfahren hat und sich Tot gestanden hat.....
__________________
Gruß
Frank
Aufgeräumt wird erst wenn das W-LAN nicht mehr durchkommt
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  #6  
Alt 11.06.2018, 01:35
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corvette-gold corvette-gold ist offline
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Hallo,
man rechnet beim Auto ca 40km 1 Betriebsstunde
Die V 8 Motoren laufen in Autos problemlos 100 000 Km .
Auch wenn im Boot schlechtere Bedingungen herschen
sind das erst so um die 44T Km
Wartung ist wichtig.

Grüße Frank
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  #7  
Alt 11.06.2018, 06:03
Benutzerbild von Yodajunior
Yodajunior Yodajunior ist offline
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m.M. Nach geht es hier weniger um den Motorblock. Für den sind die BS kein Problem.
Schaue Dir aber die Motoranbauteile an . Was ist mit den Abgaswaermetauschern (Abgasgeweih). Sind die getauscht worden und wann. Wie sieht die Lichtmaschine aus USW.

Wenn das okay ist und Du mit dem Rest zufrieden bist würde ich zuschlagen
__________________
Viele Grüße
aus dem Schwabenländle

Thomas
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  #8  
Alt 11.06.2018, 08:11
Amtrack Amtrack ist offline
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2.015 Danke in 848 Beiträgen
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Wir sollten mal eine Umfrage starten und schauen, wie viele Motoren wirklich durch betriebsbedingten Verschleiß ausfallen (Kolbenringe runter, Pleuellager durch) und welche durch andere Ursachen sterben (Frostschaden, Rostschaden, Wasserschlag durch undichte Abgassammler usw.).

Ich würde, rein aus dem Bauch heraus, das Verhältnis von 5:95 ansetzen


Kurz gesagt: mach einen Kompressionstest, dann hast du schwarz auf weiß, wie es um den Motor bestellt ist.
Kostet nichts außer das Messgerät und 1x alle Zündkerzen raus und wieder reinschrauben (und danach die Batterie laden).
__________________
-------------
Gruß,
David
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  #9  
Alt 11.06.2018, 09:37
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A. Lardy A. Lardy ist offline
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Meinen beiden haben jeweils ca. 1500 Stunden runter und laufen bestens.
__________________
Gruss Andre



Kluge Menschen reagieren auf Kritik gelassen, dumme Menschen trotzig.
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  #10  
Alt 11.06.2018, 14:14
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corvette-gold corvette-gold ist offline
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Da kann ich nicht mitreden. Alles noch OK

437 Stunden immer noch alles original, mit außer den Kerzen , ÖL Filter und Verteilekappe. Grüße Frank
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  #11  
Alt 11.06.2018, 14:27
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BernhardtHi BernhardtHi ist offline
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Wenn das Boot in Binnengewässern gelaufen ist es aber anders zu beurteilen
als wenn es im Salzwasser gelaufen ist. Hier muss man dann schon etwas genauer auf Korosion schauen!
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  #12  
Alt 11.06.2018, 18:08
dinomaus dinomaus ist offline
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Zitat:
Zitat von Amtrack Beitrag anzeigen
Wir sollten mal eine Umfrage starten und schauen, wie viele Motoren wirklich durch betriebsbedingten Verschleiß ausfallen (Kolbenringe runter, Pleuellager durch) und welche durch andere Ursachen sterben (Frostschaden, Rostschaden, Wasserschlag durch undichte Abgassammler usw.).

Ich würde, rein aus dem Bauch heraus, das Verhältnis von 5:95 ansetzen


Kurz gesagt: mach einen Kompressionstest, dann hast du schwarz auf weiß, wie es um den Motor bestellt ist.
Kostet nichts außer das Messgerät und 1x alle Zündkerzen raus und wieder reinschrauben (und danach die Batterie laden).
Hallo,

das mit dem Kompressionstest hatte ich auch schon mal überlegt. Aber wieso Batterie laden? Muss da so lange 'georgelt' werden? Ich denke ich kann mir einen Kompressionstester leihen. Wie genau ist das vom Handling? Und wie viel Kompression sollten die Zylinder haben?

Gruß Holger
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  #13  
Alt 11.06.2018, 21:46
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Jochi71 Jochi71 ist offline
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Ich schließe mich da an,

Lieber viele ehrliche Stunden mit Wartung und Pflege als 15 Jahre alt und 100 Std auf der Maschine.

Ich bin jetzt bei knappen 800 mit dem 5.7 Liter Merc, ohne Probleme.

Die Kompressionswerte wissen bestimmt die VP Spezialisten hier.
__________________


Support your local Elektriker.
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  #14  
Alt 12.06.2018, 00:26
nene nene ist offline
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Die Betriebsstunden spiegeln sich doch eigentlich immer im Preis wieder, ebenso wie durchgeführte Services und Neuteile die verbaut wurden.

Ich hätte da lieber etwas mehr Stunden drauf und dafür den Motor und Antrieb durchgewartet als weniger und keinerlei Wartungsinfos.

Es muss ja nicht unbedingt immer ne Rechnung von ner Bootswerkstatt sein.
Gibt ja auch genügend Privatleute die Schrauben können (teilweise gewissenhafter als ne Werkstatt), wichtig ist halt das es belegbar ist.

1100 Std. wäre jetzt für mich kein Grund das ich deswegen das Boot nicht nehmen würde, die laufen da ja noch ewig.

Der Zustand von Polsterung und Verdeck wär für mich wichtiger.
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  #15  
Alt 12.06.2018, 08:26
Amtrack Amtrack ist offline
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Zitat:
Zitat von dinomaus Beitrag anzeigen
Hallo,

das mit dem Kompressionstest hatte ich auch schon mal überlegt. Aber wieso Batterie laden? Muss da so lange 'georgelt' werden? Ich denke ich kann mir einen Kompressionstester leihen. Wie genau ist das vom Handling? Und wie viel Kompression sollten die Zylinder haben?

Gruß Holger



Guten Morgen Holger,
Batterie laden, weil so eine Messung aller 8 Zylinder je nach Batteriezustand schon ordentlich auf die selbige geht.
Es muss so lange (pro Zylinder) georgelt werden, bis sich der Zeiger des Kompressionsmessers nicht mehr weiter nach oben bewegt - also der Maximalwert erreicht ist. Das sind aber üblicherweise nicht mehr als 5-10 Sekunden.

Vorgehensweise:
- Motor sollte warm sein (sofern möglich)
- Zündkabel abnehmen (markieren, damit sie danach wieder richtig gesteckt werden -> siehe Bild unten)
- alle Zündkerzen rausschrauben
- Gashebel auf Vollgas, damit die Drosselklappe(n) offen sind
- Messgerät einschrauben
- orgeln bis Zeiger nicht mehr steigt
- Wert notieren und natürlich den gemessenen Zylinder (Nummer) notieren

Das Ganze dann 8x und danach die Kerzen wieder rein + Zündkabel anschließen.

Wer sicher gehen möchte, der kann vor dem Messen noch die Zündspule vom + trennen, damit da (Spule+Verteiler) nichts durchbrennt (ich habe es nicht gemacht, ging problemlos).





Messwerte sollten irgendwo zwischen 8-12bar liegen, je nach Motorzustand halt.
Wobei 8 oder 9bar "überall" nicht grundsätzlich schlecht ist.
Wichtiger wäre die Abweichung der Zylinder untereinander, mehr als 1-1,5bar sollte hier nichts abweichen da andernfalls auf diesem "Ausreißer" ein Vorschaden oder aktueller Schaden vorliegt.

Sollte ein Abweichler vorliegen, dann kann noch zusätzlich einen Spritzer Motoröl durch die Kerzenbohrung in den Brennraum geben.
Dieses Öl "dichtet" die Kolbenringe kurzzeitig besser ab.
Ist der Messwert nach dem Öl beigeben besser, dann liegts an verschlissenen Kolbenringen.
Ist der Messwert unverändert, dann ist eher im Bereich Ventilen/Zylinderkopf ein Verschleiß oder eine Schädigung vorhanden.



Nimm dir einen Automechaniker mit sofern in der Bekanntschaft vorhanden - das ist normalerweise deren täglich Brot.






Anbei noch ein Bild der Zündreihenfolge, damit ihr den Kram wieder richtig zusammensteckt (gültig für GM Basis V8 mit Verteiler hinten - falls Verteiler vorne ist es eine Ford Basis!):

Quelle
__________________
-------------
Gruß,
David

Geändert von Amtrack (12.06.2018 um 08:32 Uhr)
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  #16  
Alt 12.06.2018, 08:31
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Bootsfan 75 Bootsfan 75 ist offline
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Standard Motorstunden

Hallo zusammen,
mal ganz ehrlich, ich Frage mich immer wie kann ein 15 - 20 Jahre altes Boot NUR 200 - 300 Betriebsstunden haben!? Liegen die alle nur im Hafen...

Gruß Sven
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  #17  
Alt 12.06.2018, 21:37
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Scandthomas Scandthomas ist offline
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Zitat:
Zitat von Amtrack Beitrag anzeigen
Guten Morgen Holger,
Batterie laden, weil so eine Messung aller 8 Zylinder je nach Batteriezustand schon ordentlich auf die selbige geht.
Es muss so lange (pro Zylinder) georgelt werden, bis sich der Zeiger des Kompressionsmessers nicht mehr weiter nach oben bewegt - also der Maximalwert erreicht ist. Das sind aber üblicherweise nicht mehr als 5-10 Sekunden.

Vorgehensweise:
- Motor sollte warm sein (sofern möglich)
- Zündkabel abnehmen (markieren, damit sie danach wieder richtig gesteckt werden -> siehe Bild unten)
- alle Zündkerzen rausschrauben
- Gashebel auf Vollgas, damit die Drosselklappe(n) offen sind
- Messgerät einschrauben
- orgeln bis Zeiger nicht mehr steigt
- Wert notieren und natürlich den gemessenen Zylinder (Nummer) notieren

Das Ganze dann 8x und danach die Kerzen wieder rein + Zündkabel anschließen.

Wer sicher gehen möchte, der kann vor dem Messen noch die Zündspule vom + trennen, damit da (Spule+Verteiler) nichts durchbrennt (ich habe es nicht gemacht, ging problemlos).





Messwerte sollten irgendwo zwischen 8-12bar liegen, je nach Motorzustand halt.
Wobei 8 oder 9bar "überall" nicht grundsätzlich schlecht ist.
Wichtiger wäre die Abweichung der Zylinder untereinander, mehr als 1-1,5bar sollte hier nichts abweichen da andernfalls auf diesem "Ausreißer" ein Vorschaden oder aktueller Schaden vorliegt.

Sollte ein Abweichler vorliegen, dann kann noch zusätzlich einen Spritzer Motoröl durch die Kerzenbohrung in den Brennraum geben.
Dieses Öl "dichtet" die Kolbenringe kurzzeitig besser ab.
Ist der Messwert nach dem Öl beigeben besser, dann liegts an verschlissenen Kolbenringen.
Ist der Messwert unverändert, dann ist eher im Bereich Ventilen/Zylinderkopf ein Verschleiß oder eine Schädigung vorhanden.



Nimm dir einen Automechaniker mit sofern in der Bekanntschaft vorhanden - das ist normalerweise deren täglich Brot.






Anbei noch ein Bild der Zündreihenfolge, damit ihr den Kram wieder richtig zusammensteckt (gültig für GM Basis V8 mit Verteiler hinten - falls Verteiler vorne ist es eine Ford Basis!):

Quelle
Wichtig dabei wäre dann nich, dass der Zylinder den Drauck auch aufrecht erhalten kann bei geschlossenen Ventilen
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Freundliche Grüsse
www.bootsservice-roth.ch
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  #18  
Alt 12.06.2018, 22:13
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corvette-gold corvette-gold ist offline
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Wie lange denn?
Normaler weise kann man eine sogenannten Druckverlusttest durchführen. Diese Ausrüßstung haben nur wenige.
Der Kompressionstest ihr aussagekräftig genug.
Habt ihr ihr schon mal die Zündkerzen gewechselt? Dann wisst Ihr wie Beschi $$ en man da ran kommt durch die
Abgassammler, zum messen..

Zitat:
Zitat von Bootsfan 75 Beitrag anzeigen
Hallo zusammen,
mal ganz ehrlich, ich Frage mich immer wie kann ein 15 - 20 Jahre altes Boot NUR 200 - 300 Betriebsstunden haben!? Liegen die alle nur im Hafen...
Gruß Sven
Nun ich habe beruflich bedingt 2017 nur 4 Touren zusammen mit 20 Stunden geschafft, leider.
Dieses Jahr sieht es beser aus, habe aber schon 100 Stunden
in die Umrüßtung gesteckt. Die wäre ich lieber gefahren...
Bislang 2018 0 Stunden...

Grüße Frank

Geändert von corvette-gold (12.06.2018 um 22:22 Uhr)
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  #19  
Alt 13.06.2018, 08:29
Amtrack Amtrack ist offline
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Zitat:
Zitat von corvette-gold Beitrag anzeigen
Normaler weise kann man eine sogenannten Druckverlusttest durchführen. Diese Ausrüßstung haben nur wenige.
Der Kompressionstest ihr aussagekräftig genug.
Habt ihr ihr schon mal die Zündkerzen gewechselt? Dann wisst Ihr wie Beschi $$ en man da ran kommt durch die
Abgassammler, zum messen..



Moin Frank,
mit dem Druckverlusttest liegst du richtig - aber das macht ja eigentlich nur Sinn, wenn es sich um das eigene Boot handelt zwecks weiterer Fehlereingrenzung.
Wenn es um ein Boot geht, welches ich kaufen möchte, dann würde ich gar keinen Druckverlusttest mehr machen, wenn der Kompressionstest negativ ausfällt (es sei denn, das Ding ist DERMAßEN günstig...).
Oder halt gleich einen neuen Motor einkalkulieren und evtl. mit Glück später doch mit einer Teilüberholung davonkommen - aber das ist eher was für Bastler oder Selbermacher.

Bei mir ging das Messen sowohl bei der alten V184 (mit Verrenkungen) als auch jetzt bei der GS249 relativ problemlos.
Gut, bei der 249er kann ich auch im Motorraum sitzen, das ging beim vorherigen Boot erst, als der Motor draußen war.
__________________
-------------
Gruß,
David
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  #20  
Alt 13.06.2018, 20:00
dinomaus dinomaus ist offline
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Zitat:
Zitat von Amtrack Beitrag anzeigen
Guten Morgen Holger,
Batterie laden, weil so eine Messung aller 8 Zylinder je nach Batteriezustand schon ordentlich auf die selbige geht.
Es muss so lange (pro Zylinder) georgelt werden, bis sich der Zeiger des Kompressionsmessers nicht mehr weiter nach oben bewegt - also der Maximalwert erreicht ist. Das sind aber üblicherweise nicht mehr als 5-10 Sekunden.

Vorgehensweise:
- Motor sollte warm sein (sofern möglich)
- Zündkabel abnehmen (markieren, damit sie danach wieder richtig gesteckt werden -> siehe Bild unten)
- alle Zündkerzen rausschrauben
- Gashebel auf Vollgas, damit die Drosselklappe(n) offen sind
- Messgerät einschrauben
- orgeln bis Zeiger nicht mehr steigt
- Wert notieren und natürlich den gemessenen Zylinder (Nummer) notieren

Das Ganze dann 8x und danach die Kerzen wieder rein + Zündkabel anschließen.

Wer sicher gehen möchte, der kann vor dem Messen noch die Zündspule vom + trennen, damit da (Spule+Verteiler) nichts durchbrennt (ich habe es nicht gemacht, ging problemlos).





Messwerte sollten irgendwo zwischen 8-12bar liegen, je nach Motorzustand halt.
Wobei 8 oder 9bar "überall" nicht grundsätzlich schlecht ist.
Wichtiger wäre die Abweichung der Zylinder untereinander, mehr als 1-1,5bar sollte hier nichts abweichen da andernfalls auf diesem "Ausreißer" ein Vorschaden oder aktueller Schaden vorliegt.

Sollte ein Abweichler vorliegen, dann kann noch zusätzlich einen Spritzer Motoröl durch die Kerzenbohrung in den Brennraum geben.
Dieses Öl "dichtet" die Kolbenringe kurzzeitig besser ab.
Ist der Messwert nach dem Öl beigeben besser, dann liegts an verschlissenen Kolbenringen.
Ist der Messwert unverändert, dann ist eher im Bereich Ventilen/Zylinderkopf ein Verschleiß oder eine Schädigung vorhanden.



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@David

Vielen Dank für die detaillierte Beschreibung. Ich denke das werde ich hinbekommen. Eine Frage hätte ich noch: Wenn ich alle Kerzen herausschraube und den Hebel auf Vollgas stelle, spritzt dann nicht während des orgelns jede Menge Sprit durch die übrigen Zylinder??

@Alle

Vielen Dank für die zahlreichen Tipps und Ratschläge. Ich werde berichten ob es geklappt hat bzw. wie die Sache ausgegangen ist.

Thx Holger
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  #21  
Alt 13.06.2018, 20:15
Lombardini Lombardini ist offline
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Moin moin Holger,
während der Anlassdrehung wird kein so hoher Unterdruck erzeugt, wie bei voller Motordrehzahl, deshalb wird auch nur wenig Benzin Luftgemisch angesaugt.
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M.f.G.
harry
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  #22  
Alt 13.06.2018, 20:28
Akaija Akaija ist gerade online
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Zitat von Bootsfan 75 Beitrag anzeigen
Hallo zusammen,
mal ganz ehrlich, ich Frage mich immer wie kann ein 15 - 20 Jahre altes Boot NUR 200 - 300 Betriebsstunden haben!? Liegen die alle nur im Hafen...

Gruß Sven
Och ich hab hier im Hafen Boote liegen, die in 10 Jahren keine 100 Stunden zusammenbekommen, aber die Sitzpolster sind schon durchgesessen vom Kaffee oder Sekt trinken. Die gucken mich immer erstaunt an, wenn ich sage, dass unser Boot etwa 300 Stunden im Jahr gefahren wird.
Ich schließe mich den Vorschreibern an und bin auch der Meinung das 1100 Std nicht zu viel sind, besser als jahrelang nur rumgestanden.
__________________
Gruß Ralf

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  #23  
Alt 13.06.2018, 21:15
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Frank_63 Frank_63 ist offline
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Ich sitze gerade auf so einem Trümmerhaufen der seit der Geburt im Jahre 97 gerade mal 400 Std.auf der Uhr hat....ich wollte es währen 4000 BS dann hätte ich jetzt wahrscheinlich weniger Stress....
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Gruß
Frank
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  #24  
Alt 15.06.2018, 16:36
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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natürlich kommt da einiges an Benzin Luftgemisch,
wenn man dabei raucht sollte man vorsichtig sein, sonst ist es unkritisch wenn man zur Not noch den Blower laufen läßt
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #25  
Alt 15.06.2018, 17:48
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Dalbolini Dalbolini ist offline
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Zitat von Akaija Beitrag anzeigen
Och ich hab hier im Hafen Boote liegen, die in 10 Jahren keine 100 Stunden zusammenbekommen, aber die Sitzpolster sind schon durchgesessen vom Kaffee oder Sekt trinken. Die gucken mich immer erstaunt an, wenn ich sage, dass unser Boot etwa 300 Stunden im Jahr gefahren wird.
Ich schließe mich den Vorschreibern an und bin auch der Meinung das 1100 Std nicht zu viel sind, besser als jahrelang nur rumgestanden.
Richtig Ralf,
in Fachkreisen auch "Steckdosenskipper" genannt.
__________________
Gruß
Kalle
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