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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Hallo Zusammen,
Vor ein paar Monaten habe ich mir eine Monterey 180 aus 2005 mit Mercruiser 3.0 zugelegt. Nach ein paar Startschwierigkeiten, bei denen mir das Forum schon sehr geholfen hat, möchte ich jetzt mal um eure Meinung zu etwas bitten wozu ich hier noch keine eindeutige Antwort gefunden habe. Zum Hintergrund: Nach dem Kauf des Bootes habe ich erst nochmal alle Öle usw. kontrolliert, geputzt und wollte dann direkt aufs Wasser. Leider ist der Motor nicht angesprungen. Beim Kauf ist der Motor sofort angesprungen. Die Werkstatt nebenan konnte auf die schnelle auch nicht helfen. Nachdem in der Werkstatt die Zündung kontrolliert wurde haben sie festgestellt, dass Wasser im Tank ist. Es wurden ein paar Liter vom Tankboden abgesaugt, ein Wasserabscheider verbaut und der Vergaser gereinigt. Die Zündkerzen wurden auf meinen Wunsch auch gleich gewechselt. Nach nur kurzer Fahrt wollte der Motor nicht mehr im Leerlauf an bleiben. Nachdem ich festgestellt habe, dass der Abscheider voll Wasser ist habe ich den gesamten Tank ausgepumpt, die Benzinpumpe gereinigt und den Vergaser im Ultraschallbad gereinigt und neu abgedichtet. Danach habe ich das Leerlaufgemisch etwas nachgestellt und der Motor lief wunderbar. Nun zum aktuellen Stand: Gestern waren wir mit 5 Personen und viel Gepäck unterwegs. Wir sind ca. 10km in Gleitfahrt bis zur nächsten Wasserskistrecke gefahren. Alles wunderbar. Dort wollte ich mal das Tube am neuen Boot testen. Der Propeller ist dafür wohl etwas zu groß. Wir kamen gerade noch so in Gleitfahrt. Bei Vollgas hat der Motor noch ca 3700 U/min. Gedreht. So sind wir ca. 10-15min lang gefahren. Danach ist das Standgas extrem abgesackt und der Motor wollte auch ohne die Belastung nicht mehr höher drehen. Temperatur und Öldruck war in Ordnung. Hab erst mal schon wieder Wasser in der Schwimmerkammer vermutet. Aber im Abscheider war kein Tropfen Wasser. Also sind wir langsam mit 2000 U/min die knapp 10km zurück. Bei jeder Welle hat die Drehzahl um ca. +- 50 U/min geschwankt. Nachdem ein Großteil ausgeladen war wollte ich es nochmal probieren. Siehe da, es lief alles wieder wunderbar. Sind nochmal ca. 20km ohne Probleme gefahren. Nun zu meiner Vermutung: Durch die zu geringe Drehzahl war das Gemisch zu Fett und die Zündkerzen haben sich zugesetzt. Der Beitrag #24 von Andrew67FFM hier https://www.boote-forum.de/showthrea...=189567&page=2 bestätigt auch meines Erachtens meine Vermutung. Seht ihr es genauso, dass der Motor verkohlt ist und sich ohne die Belastung wieder frei gebrannt hat? Sollte man nochmal auf Fehlersuche gehen oder sollte es damit erledigt sein mir für das nächste mal einen passenden Propeller zu zulegen? Vielleicht der Zündung nochmal einen Service gönnen? Meinem alten Mercury 70PS 2T hat sowas irgendwie überhaupt nichts ausgemacht... Vielen Dank schon mal und noch einen schönen Sonntag auf dem Wasser ![]() |
#2
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Zunächst einmal sollte bei dieser Belastung, ein Propeller etwas weniger Steigung gewählt werden Dann schaue mal ob der Tank noch gut belüftet ist, gerne setzt sich mit den Jahren die Belüftung (außen) gerne mit Spinnen Fliegen, etc. zu.
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M.f.G. harry |
#3
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Hallo Lombardini,
Danke für deine schnelle Antowrt. Da habe ich versucht so ausführlich wie möglich alles zu beschreiben und doch zwei Details vergessen ![]() Über den Tankdeckel wird auch der Tank belüftet. Ich vermute darüber kam auch das Wasser rein. Da der Tankdeckel auch noch nach oben angewinkelt ist, finde ich das eine absolute Fehlkonstruktion von Monterey. Das werde ich die Tage umbauen und bis dahin das Boot mit der Ganzpersenning abdecken. Möchte irgendwo einen Schwanenhals für die Entlüftung verbauen und den Tankdeckel gegen einen dichten austauschen. Der Vollständigkeit halber möchte ich noch dazu erwähnen, dass ich das Rückschlagventil am Tank ausgebaut habe. Hatte beim auspumpen des Tanks das Gefühl, dass es manchmal nicht richtig öffnet. Habe dann hier im Forum gelesen, dass es die meisten wohl ausbauen und das in der Benzinpumpe eh das nächste Rückschlagventil sitzt. Zurück zum Thema, an Spritmangel hat es denke ich nicht gelegen. Bevor wir zurück sind habe ich mir das angeschaut. Der Tank sah normal aus und beim öffnen kam auch kein zischen. Habe auch die Zuleitung zum Vergaser leicht gelöst. Nachdem mir schon der Sprit entgegen gespritzt kam habe ich es wieder zugedreht. Denke Spritmangel kann ausgeschlossen werden. |
#4
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Tanks in Booten sind idR mittels eines separatem Entlüfter, der oberhalb des Tanks nach außen schaut, entlüftet, diese haben vor der Öffnung ein feines Drahtgitter, das mit den Jahren der Nutzung sich gern durch Bestandteile aus Flora und Fauna zusetzt
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M.f.G. harry |
#5
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Danke für den Hinweis. Wie gesagt an der Entlüftung kann es aber nicht liegen. Da das der einzige Weg ist über den das Wasser rein gekommen sein kann, habe ich mir die genau angeschaut. Die Entlüftung geht bei mir über den Tankdeckel und ist frei. Sonst geht kein Schlauch vom Tank weg.
Gesendet von iPhone mit Tapatalk |
#6
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ein Tankdeckel mit Entlüftung bei einem Einbautank ist mir auch noch nicht begegnet in den letzten 30 Jahren
diese Rückschlagventile haben so ihre Tücken, an meinem Boot habe ich mal kurzen Prozess gemacht und die Kugel samt Feder mit einem Dorn in den Tank geschlagen, seit dem ist Ruhe
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. ![]() Bertrand Russell
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#7
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Kein Wunder ralfschmidt, das Putz- und Regenwasser kann darüber ungehindert runter in den Tank fließen. Beim schließen bleibt ein kleiner Spalt zwischen Deckel und stutzen. Dazwischen sitzt dann noch ein Sieb. Ich bezweifle, dass das vorher noch nie ein Problem war und bei mir von Anfang an. Oder es wurde mal umgebaut. Aber das Problem ist schon erkannt.
Das Sieb ist übrigens frei. Gesendet von iPhone mit Tapatalk |
#8
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Wie schon beschrieben, haben die Tanks eine separate Entlüftung. Das hat bei Booten einen Sinn...
Das der Motor vermockert ist, halte ich für absolut unmöglich. Wie soll das gehen? Du hast ein anderes Problem. Als erstes würde ich dein nachträglich eingebautes Rückschlagverntil wieder heraus nehmen. Am besten gleich einen neuen Benzinschlauch verbauen. Dann systematsich alle Teile, Elektrik prüfen. Augehend vom Tankanschluss (Da ist meist ein Sieb drin, was sich zusetzen kann) bis hin zur Zündung, etc..
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#9
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Wie so ein einfaches Rückschlagventil Probleme machen kann verstehe ich nicht aber hab es auch einfach raus geschmissen. Der Motor springt trotzdem direkt an also die Spritleitung läuft wohl nicht leer. Einziger Nachteil ist wenn ich den abscheider mal ausleere, dass dann die spritleitung leer läuft.
Gesendet von iPhone mit Tapatalk |
#10
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Hallo flybridge, da waren wir wohl im gleichen Moment am tippen ;) das rückschlagventil ist draußen, das Sieb im Tank ist auch frei genauso wie der Filter in der Pumpe und das Sieb vor dem vergaser.
Wenn der Motor sich dadurch nicht zusetzen kann bleibt wohl nur noch die Zündung. Weiß jemand was alles erneuert werden sollte? Gibt es vielleicht Service Kits die Verteilerkappe, Finger usw enthalten? Gesendet von iPhone mit Tapatalk |
#11
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An Zündung glaube ich nicht.
Wenn es erst ging, dann nicht und dann doch wieder... Fahr bei gutem Wetter (also ohne Regen) einfach mal ohne den Tankdeckel. Dann bist du zumindest sicher, dass es nicht doch an der Entlüftung lag. Dass Zündkerzen verkoken kann vorkommen (hatte ich auch schon). Dazu muss man aber seeehr lange seeehr tuckermäßig unterwegs gewesen sein (mehrere Stunden) und zudem ein zu fettes Gemisch und/oder falsche Zündkerzen genommen haben (wie bei mir). Anhand deiner Beschreibung sehe ich gar keine Gelegenheit, wo das hätte passieren können bei dir.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#12
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Meine Aufzählung war nur beispielhaft.
Das könnte an einer Zündspule liegen, die bei Temperatur Ärger macht, am Vergaser, Benzinpumpe, etc.. Man sollte sich das alles mal gut anschauen und sich mal einen Tag Zeit nehmen, verschiedene Sachen zu testen.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#13
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es gibt solche Tankdeckel mit Integrierter Entlüftung zb. von Perko
Glaube auch nicht das bei 3800 rpm die Kerzen Verrußen..... wie Sehen die denn aus ?
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon ![]() Bier im Glas ![]() |
#14
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Das würde mich auch interessieren wie die Kerzen ausschauen. Hast Du davon mal ein Bild?
Und welche Kerzen sind jetzt drin? Genauer Typ? Wären nicht die ersten Kerzen, deren Temperaturbereich zur Selbstreinigung einfach im Boot nicht zuverlässig getroffen wird. Beim Auto/Motorrad sieht das anders aus. Wie sieht's denn überhaupt mit der Temperatur der Maschine aus? Wird der wirklich warm? Hast Du den Vergaser mal reinigen lassen oder selbst gereinigt? Wasser im System ist immer hässlich, da reagieren Dir ziemlich bald die Messingteile mit Oxidat, Düsen gehen zu, Gemischaufbereitung funktioniert nicht mehr wie gewollt.. Hast Du davon abgesehen Probleme mit "nachdieseln", also rumpelt Dein Motor nach dem Abstellen der Zündung noch ein paar mal "hart" nach? Bitte noch mehr Infos. ![]() VG Stephan
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Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben! ![]() |
#15
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Hatte leider nicht das passende Werkzeug dabei um die Kerzen mal raus zu schrauben. Vielleicht auch besser so wenn der Motor heiß ist. Die Werkstatt hat die Kerzen gerade erst getauscht. Auch wenn Fachleuten Fehler passieren gehe ich erst mal nicht von falschen Kerzen aus. Ich mache die Tage trotzdem mal ein Bild.
Die Temperatur scheint normal zu sein. Die Anzeige bleibt bei ca. 70-75°C und der Motor ist auch gut warm. Der Vergaser wurde gerade erst im Ultraschallbad gereinigt. Alle düsen wurden ausgebaut und einzeln rein gelegt. Die Stellung vom Schwimmer wurde auch nachgemessen. Die Benzinpumpe wurde ebenfalls gereinigt und die Schläuche getauscht. Tatsächlich ist als der Fehler aufgetreten ist beim abschalten der Motor noch leicht nachgelaufen. Aber nur sehr kurz ein rumpler. Das war eigentlich vorbei seit der Reinigung und dem nachstellen des Vergasers. Kann das einen Zusammenhang haben? Dann bestelle ich heute erst mal einen neuen dichten Tankdeckel und eine separate Entlüftung. Das will ich sowieso umbauen und damit kann das Problem schon mal ausgeschlossen werden. Wo sitzt denn bei euch so die Entlüftung? Muss noch einen passenden Platz finden. Gesendet von iPad mit Tapatalk |
#16
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bei Sea Ray seitlich in der Mitte, unter der Scheuerleiste
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. ![]() Bertrand Russell |
#17
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So heute habe ich es mal geschafft nach den Kerzen zu schauen. Ich musste leider feststellen, dass ein Standart Zündkerzenschlüssel nicht passt
![]() Aber ich konnte sehen, dass NGK BPR6EFS verbaut sind. Die sollten beim Motor mit der Anfangsseriennummer OM66... passen oder? Musste auch feststellen, dass 2 Stecker meines Erachtens sehr lose sind. Aber denke das kann auch nicht die Ursache gewesen sein. |
#18
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wenn dir die Kerzenstecker nicht ganz geheuer vorkommen, würde ich den ganzen Satz Zündkabel tauschen, irgend wann sind die fertig
Statt NGK fahre ich die orginalen AC Delco Zündkerzen, Iridium Zündkerzen sollen ja noch besser sein
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. ![]() Bertrand Russell |
#19
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So ich wollte mal berichten. Habe die Entlüftung umgebaut damit nicht mehr so einfach Wasser in den Tank kommen kann. Genug Luft sollte jetzt auch immer nachkommen. Die Verteilerkappe und Finger habe ich einfach mal mit gewechselt. Die Kontakte für die Zündkabel sahen nicht mehr ganz so gut aus. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass es daran lag. Dann habe ich die Stecker mal etwas fest gedrückt.
Kann leider nicht sagen woran es jetzt genau lag oder ob es etwas ganz anderes war. Aber der Fehler lies sich nicht mehr wiederholen. Also alles wieder gut. Vielen Dank ![]() Gesendet von iPhone mit Tapatalk
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