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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Welcher Mercury Motor
Hey...ich bin neu hier, habe ein Problem und hoffe das mir hier weitergeholfen werden kann!
Habe mir vor 2 Jahren ein Boot mit Motor gekauft und war dabei etwas blauäugig. Ist mein 1. Boot und bin noch etwas unerfahren, was Bootsmotoren betrifft und hoffe bei etwaigen falschen Fachbegriffen auf Nachsehen. Leider ist mir das Boot gleich im 1. Jahr "abgesoffen" und habe den Motor in die Werkstatt gebracht. Dort wurden die Zündkerzen gewechselt, ein neuer Vergaser eingebaut, Getriebeöl gewechselt und alles schön eingefettet. Am Anfang funktionierte alles wunderbar und der Motor schnurrte wie ein Kätzchen. Jedoch stellte sich nach ein paar Fahrten das Problem dar, dass er nicht mehr sofort ansprung und auch nicht mehr die Geschwindigkeit erreichte, die er mal hatte. Unter Volllast fängt er an zu stottern und geht dann sogar ganz aus. Nach ein bischen recherchieren habe ich nun die Vermutung, dass vllt. falsche Zündkerzen eingebaut wurden. Jedoch müsste ich zu erst wissen, um was es sich für einen Mercury Motor handelt, um auch die richtigen Zündkerzen einzubauen. Ich habe ein paar Fotos von dem Motor gemacht und hoffe, dass ihr mir sagen könnt um welchen Mercury es sich handelt. Eventuell könnt ihr mir auch sagen, ob andere Ursachen für mein Problem in Frage kommen könnten. Vielen Dank! |
#2
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Moin moin,
auf Bild 10 am Strichcode sollte die Modellnr. stehen, auch auf einem kleinen Schild am Schaft, meine aber, das als Zündkerzen zwei NGK BP(Z)8H-N-10 hinein gehören
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M.f.G. harry Geändert von Lombardini (10.09.2018 um 14:00 Uhr) |
#3
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Hey Lombardini...danke dir schonmal für die schnelle Antwort...und wenn es nicht an den Zündkerzen liegen sollte, passt denn noch ein anderes Fehlerschema bei mir ins Bild?
MfG |
#4
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Falls es nicht an den Zündkerzen liegt, dann käme wieder der Vergaser ins Spiel, denn bei reichlich Sonne auf der Motorhaube und nur sporadisch Lauf über kurze Strecken, dauert es nicht lange und der Bioanteil haltiger Benzin flockt aus und verstopft neben dem Filter, besonders gerne die Kleinen Düsen im Vergaser, hier hilft dann nur V-Power Benzin (....der soll keinen Bioanteil enthalten) oder ein Zusatz von Kraftstoffkonservierer zum Benzin.
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M.f.G. harry |
#5
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Hey Lombardi, abermals danke für deine schnelle Antwort!
Tatsächlich war ja reichlich Sonne dies Jahr auf der Motorhaube und ich bin kaum gefahren, da ich Sorge hatte, dass der Motor irgendwann ganz versagt. Den gelblichen Filter auf den Fotos habe ich mir angeschaut und der war sauber. Wenn ich dich richtig verstehe, soll ich dann einfach das Benzin in meinem Tank fachgerecht entsorgen und mit V-Power Benzin befüllen. Musss ich da auch wieder 50:1 Bootsmotorenöl für 2 Takter zufügen ? Und das reinigt dann mit der Zeit automatisch die kleinen Düsen im Vergaser? Ich habe vergessen zu erwähnen, dass wenn ich mit gezogenen Schock fahre die Geschwindigkeit höher ist, als wenn ich ohne Schock fahre. Manchmal geht er auch ganz aus, wenn ich den Schock dann reindrücke. Muss ich beim "einfahren" mit dem V-Power Benzin etwas beachten? Erst ne Weile ganz langsam und dann langsam schneller werden, oder versuchen ihn gleich auf voller Geschwindigkeit zu bringen? Ist es bei meinem Mercury Motor generell besser mit dem V-Power Benzin zu fahren? Würde auch immer noch gerne wissen, ob es tatsächlich ein 2 Takter ist und wieviel PS dieser Typ hat. Auf dem Aufkleber mit den Strichcode auf Bild 10 ist die obere Nummer OP452634 und die untere Nummer 1011201FB. Auf Bild 7 mit dem Strichcode steht Model # j010201DD und Serial # 0Y080823. Vielen Dank! MfG |
#6
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Dein Motor ist ein 6 PS Zweizylinder Zweitakter der robusten Art
Der Benzinwechsel allein behebt das Problem nicht, der Vergaser muss raus und im Ultraschallbad gereinigt werden, dann muss bei warmem Motor die Leerlaufgemischraube neu angepasst werden, was wiederum etwas Erfahrung voraussetzt. Das Benzin Öl Gemisch muss nach wie vor eingehalten werden, Verwende zum Mischen möglichst nur Öle der TCW3 Klasse. Ein extra Einfahren ist nicht notwendig, bedenke aber, das ein Zweitakter sich nur im mittleren und oberen Drehzahlbereich wohl fühlt, langsame Kanalfahrten mag ein Zweitakter alter Bauart ( ..und so einer ist deiner) absolut nicht, verölte Kerzen und schlechtes Anspringen sind dann u.a. das Resultat.
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M.f.G. harry |
#7
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Oh ha... jede Menge Informationen...
Habe heute nochmal versucht mit dem Motor ein paar Runden zu drehen... Aus dem Antriebswellengehäuse (hoffe richtige Bezeichnung) kam Qualm heraus und habe es dann sein lassen...ich denke, dass das kein gutes Zeichen ist, oder? Bedeutet also, ich soll generell eher mit dem V-Power Benzin fahren...mein Nachbar schraubt gerne an Rollermotoren rum und meinte, dass das V-Power jedoch wiederum eher das Gummi angreift (denke das er Dichtungen meint). Ist das beim Bootsmotor auch so, oder würdest du generell in meinem Fall das V-Power Benzin dem normalen Benzin bevorzugen? Da ich diese Erfahrung zur Einstellung der Leerlaufgemischschraube noch nicht habe, werde ich den Motor wohl wieder in die Werkstatt geben müssen...Werde diemal wohl eine andere Werkstatt nehmen, da ja wie beschrieben,der Motor das Problem nach 3 maligem Fahren nach einem Werkstattbesuch aufzeigte. ÖL der TCW3 Klasse habe ich benutzt. Die Fahrten finden in Boddengewässern möglichst schnell statt! Was ich noch nicht verstehe, warum die Leerlaufgemischschraube neu angepasst werden muss? Kann die nicht in der selben Einstellung wieder benutzt / gebracht werden? MfG |
#8
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An der Gemischregulierschraube gibt es eine Grundeinstellung, verkehrt ist es nicht, nach Wechseln der Benzin Sorte mittels Feinanstellung das Optimum aus der Standgas,-/Leerlaufdrehzahl zu holen.
Der Bioanteil im Benzin ist ein größerer Feind u.a. der Dichtungen. Qualm aus Antriebswellengehäuse können entweder größere Benzin/Ölgemisch Rückstände im Auspuffkanal sein oder es fehlt einfach das Kühlwasser aufgrund eines def. Impellers
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M.f.G. harry |
#9
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Hallo ingolson,
warum willst du 50:1 mischen? Siehe dein Bild 8 (100:1). Viel Öl - viel Qualm! Für die Grundeinstellung des Vergasers empfehle ich dir ein Youtube-Video, in dem ein Hobby-Mechaniker seine Schwalbe einstellt. Das hat bei neinem Außenborder (Tohatsu 30 PS) super funktioniert. Viele Erfolg. Gruß Rudi Link zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=Rly-0xc6vqw |
#10
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Es geht hier um Außenborder und nicht um ne Schwalbe... Die teillastnadel wird genau anders rum eingestellt als wie im Video beschrieben.
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#11
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@Whaler
Ja, na klar. Aber das Prinzip ist dasselbe. Leerlauf stabil stellen, fetter oder magerer einstellen, bis es gefühlsmäßig rund läuft. Das ist nicht professionell, kann aber das momentane Problem lösen. Gruß und Handbreit Rudi |
#12
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Hey, Lombardini...das Kühlwasser floss genauso wie immer...bedeutet ich muss auch noch den Auspuffkanal reinigen?
Muss der Vergaser unbedingt in einem Ultraschallbad gereinigt werden? Habe beim recherchieren gelesen, dass mit aceton reinigen und dann ausblasen auch hilft. Sollte ich vor der Wintereinlagerung auch alles Benzin aus dem Motor ablassen, damit sich keine Ölrückstände im Vergaser bilden können? rg_Cooky...auch dank an dir, für dein statement...habe bisher bei 50:1 keine Qualmentwicklung gehabt...aber jetzt weiss ich, wenn alle Teile sauber sind (Vergaser, Auspuffkanal) könnte ich zu viel Öl beigemischt haben...danke dir! Das Video werde ich mir anschauen und versuchen es umzusetzen... @ whaler vielen Dank für deinen wichtigen Hinweis! |
#13
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HEY....was ne Ansprache.....stand bei uns nie auf dem Lehrplan, jedenfalls nicht in den frühen 60ern.
Bezüglich deiner erneuten Fragen, probieren geht bekanntlich übers Studieren und falsch ist es nie, den Vergaser vor der Wintereinlagerung zu entleeren.
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M.f.G. harry |
#14
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Hey Lombardi, habe nochmal nachgesehen und benutze ein Öl der TCW 2 Klasse...für 2 Takt Aussenborder. Ist das auch OK, oder muss es ein Öl der TCW 3 Klasse sein?
Das V-Power Benzin ist nach meinem jetzigen Kentnissstand nur bei Shell erhältlich. Bei Aral wäre es das Ultimate mit 102 Oktan im Gegensatz zu dem Shell mit 100 Oktan. Habe heute den Vergaser ausgebaut und poste mal die Bilder... Habe auch die 2 Schrauben gelöst, wo Top drauf steht und auch die 6 Schrauben auf dem Bild mit meinem Daumen. Wo befindet sich die Schwimmerkammer? Habe dann wieder alles zusammengebaut und habe leider immer noch das selbe Problem, dass der Motor unter Last ausgeht und nicht die volle Leistung erreicht. Vielleicht hat ja jemand noch ne Idee.. Wenn ich mir ein Ultraschall Reinigungsgerät kaufen möchte, für meinen Vergaser, kann das ein X-beliebiges sein? Ich musste auch übelst lange Ziehen, bis der Motor überhaupt angesprungen ist...ist das normal nach längerem Ruhen, oder sollte ich die Zündkerzen wechseln? Ich danke schonmal im Vorraus. MfG |
#15
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Ist die Schwimmerkammer hinter der goldenen Schraube auf dem letzten Foto versteckt? MfG
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