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Yachten und Festlieger Spezielles Forum für grössere Boote (nicht trailerbar) und dauerhaft festgemachte Hausboote. |
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Themen-Optionen |
#1
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Große Stahlboote / wenig PS / warum?
Guten Morgen,
wir sind gerade am überlegen uns zu vergrößern. Seit Wochen stöbern wir die Bootsbörsen nach einem schönen Stahlboot durch. Uns ist aufgefallen, dass die viele große Stahlboote (10 - 12 Meter) kleine Motoren von ca. 15 - 50 PS haben. Wie ist das möglich? Wie soll man mit ca. 30 PS ein großes Stahlboot den Rhein, Donau oder die Waal beschippern? Unser Boot ist 6,50 m und hat knapp 270 PS (ich weiß, das ist natürlich etwas übermotorisiert).
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Viele Grüße aus dem Taunus Bina |
#3
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Hi,
du kommst mit den Stahlpötten nur bis zur Rumpfgeschwindigkeit, mehr geht nicht. Und dafür reichen Binnen 50 PS oft aus. Ich hab aber auch gern etwas Reserven und deshalb hat mein Boot 130PS. Aber ob ich Vollgas fahre oder 3/4 ohne Strömung macht das keinen Unterschied, nur beim Verbrauch Aber grade wenn du Flüsse mit Strömung befahren willst, solltest du nicht den kleinsten Motor nehmen.
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Viele Grüße Uwe
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#4
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Für einen Vollverdränger (was die meisten Stahlboote sind) reichen 3-5 Ps pro Tonne. Ein 10m Verdränger wiegt in der Regel zwischen 6 und 8 Tonnen. somit reichen 30 - 40 Ps um die Rumpfgeschwindigkeit zu erreichen. Damit die Maschine nicht ständig vollgas betrieben wird sollte ca. 1/3 mehr Leistung gewählt werden. Ich würde bei der Größe entsprechend um die 60 Ps wählen.
Eine zu große Maschine würde ständig im Standgas laufen, was auch nicht so gut ist und zudem kann es dann auch schwierig sein langsam zu fahren. Das Argument, man bräuchte gegen Strom mehr Leistung stimmt auch nicht wirklich, da die Rumpfgeschwindigkeit durchs Wasser und nicht über Grund gemessen wird. Viel mehr Leistung ist also eigentlich nicht nötig.
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#5
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Bei Manövern mit viel Wind und Welle sind ein paar mehr PS nicht zu verachten...will ja auch etwas Gewicht bewegt werden....und das wenn es sein muß auch souverän.
Propellerwahl ist ebenfalls ein wichtiges Thema....4 oder 5 Blatt mit passender Steigung macht ordentlich Druck. Wir hatten mal ein 11 Meter Stahleimer mit 88 PS....weniger hätten es nicht sein sollen....MEINE Meinung und MEIN Empfinden.
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Gruß Martin |
#6
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nur 10 Meter 130 PS
Beste Geschwindigkeit 5,x KN bei 1400 U/min und wenn es mal etwas Gegenströmung gibt geht man auf 1800 U/min Vorbesitzer ist auf dem Rhein und Maas gefahren sowie Nordsee aber achte auf die Schraube
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Mit besten Grüßen Andreas |
#7
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Schöner Prop
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Gruß Martin
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#8
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Zitat:
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#9
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Zitat:
Ich weiß ja nicht wie die Häfen so in der Gegend sind, aber kommt man da klar mit >12 Meter ? Weil Größere ja auch meistens immer etwas breiter sind
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Mit besten Grüßen Andreas |
#10
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Ja, hängt sicherlich vom Revier ab. Hier an der Lahn haben die meisten Häfen die Möglichkeit, längs anzulegen. Da spielt die Breite keine große Rolle, und auch 12m Länge sind selten ein Problem. Wenn aber alle mit solchen Pötten unterwegs wären, könnte es stellenweise auch mal eng werden.
Ein Sechszylinder ist von der Laufruhe her natürlich besser als ein Vierzylinder, aber die 6er haben meist eigentlich zu viel Leistung. Wenn für Kanalfahrt 20 PS reichen und 150 PS montiert sind, ist der Motor natürlich hoffnungslos unterfordert, der Verbrauch ist höher als nötigund wenn man dann nach 50 Stunden Kanal endlich wieder Gas geben kann - braucht der Hintermann Radar. Nach meinen Erfahrungen sind 8 - 10 PS/to ein gesundes Mittelmaß.
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Gruß Ewald
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#11
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Schau dich mal in den Häfen am Rhein um. Du wirst kaum kleine Verdränger um 10m finden.
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#12
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Zitat:
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Gruß Martin |
#13
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Das wird mein Ziel sein wenn ich in Rente gehe
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Mit besten Grüßen Andreas |
#14
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Liebe Alle!
Vielen Dank für die hilfreichen Antworten! Jetzt verstehe ich das auch. Ein Stahlboot kann man auch im Winter im Wasser lassen, und somit hat man (eingeschränkt) ein ganzes Jahr etwas von dem Boot. Das war so meine Überlegung...... Der u.g. Text ist ein wenig "quer" geschrieben finde ich. Rumpfgeschwindigkeit aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Als Rumpfgeschwindigkeit wird die Geschwindigkeit eines Schiffes in Verdrängerfahrt bezeichnet, bei der die Wellenlänge der Bugwelle die Länge der wellenbildenden Länge[1] des Schiffes erreicht und in Folge dessen der Strömungswiderstand stark ansteigt. Boote und Schiffe mit Verdrängerrümpfen können selbst mit starker Motorisierung diese Geschwindigkeit kaum überschreiten.[
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Viele Grüße aus dem Taunus Bina |
#15
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Zitat:
Mir wären so um die 8 - 9 Meter eh lieber. Einen 11,5 m großen Stahlverdränger zu fahren traue ich mir irgendwie nicht zu. Zumal die ja auch Wellenantrieb statt Z-Antrieb haben. Und viele der Boote haben das Steuerrad BB - das wäre auch noch eine Umstellung.... Meine Peggy Sue zu verkaufen täte mir auch irgendwie weh.....mal sehen.....
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Viele Grüße aus dem Taunus Bina |
#16
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Hallo , ich suche auch in etwa nach einem Stahlverdränger um die 10 Meter . Da ich aber aufgrund der räumlichen Nähe zu den Niederlanden ( Emmerich ) meistens bei den holländischen Maklern suche , habe ich eigentlich bis jetzt kaum Schiffe bei ca. 10 Meter Länge unter 50-70 PS gesehen, die meisten Schiffe die ich gesehen habe , haben um die 100 PS und Steuerrad SB ist bei den Verdrängern die absolute Ausnahme. Wenn du dein Hauptaugenmerk auf die Befahrung des Rheins legst , da müsstest du in der Tat „ an Länge „ zulegen , da die Rumpfgeschwindigkeit der limitierende Faktor ist . 10 Meter Schiff um auf dem Rhein vernünftig fahren zu können ( gegen den Strom ) geht wohl mit einem 10 Meter Verdränger nicht .
Gruß Michael Geändert von Michael911 (10.09.2018 um 14:16 Uhr) |
#17
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Zitat:
Das ist aber auch nicht ohne weiteres möglich! Der Liegeplatz sollte Eisfrei gehalten werden und bei Kühlung über das Seewasser muss darauf geachtet werden, das dieses nicht im Kühlkreislauf gefriert (Motorraumheizung oder ähnliches)
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Gruß Fabian
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#18
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Zitat:
Wenn der 10 Meter Verdränger 100 PS hätte, könnte ich doch auf dem Rhein fahren.
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Viele Grüße aus dem Taunus Bina |
#19
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Zitat:
So ganz sicher bin ich mir ja noch nicht.
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Viele Grüße aus dem Taunus Bina |
#20
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Alternative ist Verdränger mit zwei Motoren. Bei Kanalfahrten reicht einer und bei Strömung gibt es Kraft und Sicherheit.
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Andreas
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#21
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Vielleicht solltet ihr euch mal für eine Wochenende einen Verdränger Chartern und euch mal einen Eindruck verschaffen vom Verdrängen und euch auch die Frage stellen ob ihr das wirklich wollt.
Ansonsten geht der Trend zum Zweit bzw. Drittboot...sprich nen kleinen Gleiter als Spaßgerät anschaffen bzw. an die Davits hängen
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Gruß Martin |
#22
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Zitat:
Ob 100 Ps oder 60Ps machen keinen wirklichen Unterschied. Die Rumpfgeschwindigkeit machts. Bei 10m Stahlverdränger hast du ca. 12 km/h Rumpfgeschwindigkeit, bei 6km/h gegen Strom fährst Du noch 6 km/h. Da ändert die Motorleistung wenig dran.
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#23
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Moin
Noch ein paar Gedanken dazu ... wir haben einen 11 Meter Stahlverdränger (VEHA, niederländischer Werftbau) mit 100 PS motorisiert. Mit weniger Leistung möchte ich den nicht haben! Bei einer Maximal-Drehzahl von 3800 Upm fahren wir meist mit 2300 bis 2500 Upm und erreichen damit auf der Maas und benachbarten Kanälen zwischen 11 und 14 kmH. Heisst, wir haben noch Drehzahlreserven für Strömung / Notfälle und sind im Bereich von ca. 5 Litern Diesel pro Stunde unterwegs. Für ca. 10 Tonnen und eine angenehme Geschwindigkeit doch ein brauchbarer Wert -oder nicht? Und ich muss zugeben, dass ich mir manchmal sogar mehr Leistung wünsche ... denn einen reinen Verdrängerrumpf haben viele "Verdränger" eigentlich gar nicht mehr - beispielsweise die Abrißkante am Heck passt eher zu einem Halbgleiter ... was wiederum bedeutet das man schneller als die theoretische Verdrängergeschwindigkeit könnte - wenn es denn sein müsste oder man unbedingt wollte ... Noch zum Winterlager - unsere hat das Wasser seit Anfang 2014 nur für 2 Wochen verlassen - im vorigen Frühjahr für eine Wellenreparatur und Unterwasserschiff-Arbeiten. Der Aussensteuerstand ist übrigens mittschiffs - auch nicht so selten Beste Grüße, Peter
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Mast- und Schotbruch!
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#24
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Zitat:
Wenn das Boot richtig eingewintert ist und keine Strömung und keine veränderlichen Wasserstände zu erwarten sind, spricht nichts gegen das überwintern im Wasser. Da braucht man keine Heizung im Motorraum. |
#25
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Ja - so eins haben wir uns am WE auch angeschaut.
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Viele Grüße aus dem Taunus Bina |
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