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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Mahagoniboot - Bilge mit Owatrol behandeln oder nicht?
Hi liebe Bootsgemeinde!
Ich habe mir eine Wiking variant - Baujahr 1983 zugelegt. Diese ist noch komplett aus Mahagoni gefertigt, eine der letzten... Ich habe das Boot im September erworben, bei Überführung hatten wir es ca. 10 Tage nicht im Wasser gehbt, weil der Motor eine komplette Überholung bekommen hat, bzw. wir auch die Technik komplett erneuert hatten. Im Unterwasserbereich ist Hartantifouling drauf (International Ultra 300). Bei Besichtigung lag das Boot im Wasser und war dicht und trocken. Nachdem wir es jetzt Ende September nach 10Tagen wieder ins Wasser gelassen haben, lief die Bilge erwartungsgemäß wieder mit Wasser voll. Die 10 Tage reichten anscheinend aus, um das Holz - erst Recht bei den Temeperaturen - trocknen zu lassen. Das Wasser stand etwa 5cm hoch in der Bilge. Nach etwa 3 Tagen war der Spuk vorbei und das Boot war dich und zugequollen.... So jetzt komm ich zu meinem Problem...oder besser zu meiner Frage. Ich möchte gerne die Bilge behandeln. Der Vorbesitzer hat gesagt, dass er immer im Winter, wenn das Holz trocken ist, es mit Leinölfirnis behandelt hat; der Klassiker halt. Das Leinöl soll ja nicht nur das Holz schützen, sondern verringert jetzt auch die Wasseraufnahme. Jetzt wurde mir die Behandlung mit Owatrol D1 ans Herz gelegt. Laut Gebrauchsanweisung, soll das Holu danach (bei richtiger Behandlung) gar nicht mehr quillen bzw. sich zusammenziehen. Ist das dann insofern nicht kontraproduktiv? Mein Rumpf muss ja quilllen um dicht zu werden anscheinend. Meint wenn ich im Winter die Bilge ausreichend mit Owatrol D1 behandle und das Holz sich vorher schon zusammengezogen hat, weil getrocknet, könnte also die Gefahr bestehen, dass es im kommenden Frühling nicht mehr zuquillen kann, weil das Holz mit Owatrol behandelt wurde? So richtig versteh ich das nicht... Oder sollte ich die Bilge behandeln, wenn das Boot noch im Wasser liegt, damit dass Holz sich dann nicht mehr zusammenziehen kann? Ich wäre wirklich über jeden Tipp dankbar. Irgendwie erzählt jeder was anderes...manche empfehlen dann auch Sika oder Pantera, viele Raten aber ab, weil die Fugen dann reissen können, bzw. das Holz generell.
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Lg Toby Geändert von toby_pra (15.10.2018 um 08:29 Uhr) |
#2
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Moin
bei vielen Holzbooten zb auch die Helgoländer Börteboote werden die Bilgen mit " Wurzelteeröl " behandelt. https://www.toplicht.de/de/shop/yach...lteer-Holzteer Gruss Holger
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#3
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Danke für den Tipp Holger...ich denke ich werde erstmal bei dem bleiben, was mir empfohlen wurde. Wichtiger wäre erstmal die Frage zu klären, wann ich am besten die Bilge behandle...wie oben beschrieben.
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Lg Toby |
#4
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Ich hatte eben nochmal mit einem netten Mitarbeiter einer Holzbootwerft gesprochen, da meinte man, dass das Otrawol verwendet werden könnte, allerdings nur 1-2Anstriche, damit es nicht so in die Tiefe geht und das Helz trozdem noch quellen kann, aber ein oberflächlicher Schutz gegeben ist.
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Lg Toby |
#5
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Cooles Boot, mit gleichem Baujahr
Mein Glückwunsch zur Anschaffung. Machst Spaß und Laune, nur musste ich etwas mehr investieren / reparieren. Gruß Georg
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!! Nicht quatschen, machen !! |
#6
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Zitat:
Wie hast du denn die Bilge behandelt? Und Danke
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Lg Toby |
#7
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Keiner einen Tipp?
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Lg Toby |
#8
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Das hat jetzt 35 Jahre funktioniert , warum willst du das ändern?
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Gruß Wolfgang Navigare necesse est Grüße aus dem schönen Hamburg |
#9
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Ich habe ja nicht gesagt, dass ich das ändern will.
Ich frage nur nach Erfahrungen und dem passenden Produkt. Eine Angst die bleibt, ist die Frage wie sehr sich das Holz zusammenzieht über Winter. Wenn e jetzt nach 10Tagen im September schon leckt, was passier dann in den Wintermonaten oder passiert dann nicht mehr zuviel?! Ich hab das Boot neu und der Vorbeseitzer hatte es nur 2Jahre... Mehr konnte ich demnach leider nicht in Erfahrung bringen.
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Lg Toby |
#10
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Also wenn jemand was 35 Jahre lang was mit Erfolg macht, ist das für mich genügend Erfahrung.
Da frag ich nicht nach anderen Meinungen.
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Viele Grüsse Bernhard _____________________________________________ Immer eine Handbreit Sprit im Tank |
#11
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Nochmal...der jetzige Vorbesitzer hat das getan, keine Ahnung was der erste getan hat...und nur weil er es so getan hat, bedeutet das noch lange nicht, dass es richtig war ;)
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Lg Toby |
#12
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Hallo Toby,
das mit dem Quellen des Holzes ist eine gängige, sinnvolle und richtige Lösung bei unseren Booten. Auch über Jahre hinweg ist das die beste und einfachste Lösung die Boote dicht zu bekommen. Eigentlich brauchst du NICHTS auf der Innenseite des Holzes in deinem Boot behandeln. Durch das quellen des Holzes wird das immer dicht und das Holz kann das auch ab. Das zusammenziehen des Holzes im Winter kann durchaus zu sichtbaren Spalten von 3, 4, 5mm führen. Diese schließen sich aber wieder wenn du im neuen Frühjahr ab ca. März beginnst mit nassen Lappen von innen die Bilge auslegst und immer darauf achtest dass diese Lappen ordentlich nass sind. Damit kannst du das Holz anregen zu quellen und der "Sprung ins kalte Wasser im April" ist nicht sooooo heftig. Bzw das Holz hat Zeit in Ruhe zu quellen. Bei meiner Variant war/ist das leider etwas anders gelaufen. Ich hab beim Kauf schon gewusst dass ich Probleme am Unterwasserschiff habe. Da waren einige Bereiche mit Linoleum Platten abgedeckt und irgendwie abgedichtet. Auch hatte ich einen alten Schaden am Steven. Der nicht fachmännisch repariert wurde. (Kunststoffklötzchen eingeklebt, bisschen Glas drüber, viel Farbe.....) Zusätzlich hatte einer der Vorbesitzer mächtig viel Dichtmasse von außen zwischen die alten Planken geschmiert das durch das reinigen mit dem Kärcher bereits wieder rausgebröselt ist. Und zu guter Letzt, hat sich bei meiner Variant (BJ 83 - DDR Zeit) auch herausgestellt dass diese mit KIEFERHOLZ im Unterwasserbereich hergestellt wurde. --> ACHTUNG : Kiefernholz hält nicht so lange durch wie Mahagonie,. Ich hab bei meinen KIEFERN Planken gesehen, dass davon 3 Stück in der Länge gerissen waren. An 1 Stelle war eine Planke quer gerissen, oder nicht richtig geschäftet, bzw. ging die Schäftung auf. Und an einer 3ten Stelle war eine Grund- oder Steinberührung wohl der Auslöser für eine teilweise Zerstörung der Planke (das waren die mit Linoleum abgedeckelten Stellen). Somit habe ich mich dazu entschlossen den gesamten Rumpf zu schleifen und komplett mit 2 Lagen Glas zu überziehen ( 1x 145g Köper, 1x 300g Biaxial ) um wieder dicht und verschleißfest zu werden. Natürlich hab ich auch den Steven wieder ordentlich gemacht. --> Hast du meine Thread gesehen ?? : https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=271090 In meiner Planung sehe ich nun nur vor, die Bilge von Innen mit Owatrol 2-3 mal zu streichen. Das dient für mich aber nur dazu, um von innen (oben und aussen) eingebrachtes Wasser und Regenwasser nicht mehr in das Holz eindringen zu lassen. Das wäre für mich dann der TOD. Denn von aussen ist alles dicht, und mit Epoxi+Glas auch fest. Da kann nix mehr quellen. Da soll zukünftig nix mehr quellen. Wenn dann von "oben und aussen" Wasser rein kommt dann darf da auch nix mehr quellen, sonst sprengt es mir das Holz auf, dann wäre mein schönes Boot hin. Gruß und Kuss aus der Hauptstadt Georg
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!! Nicht quatschen, machen !! |
#13
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nur mal als Anmerkung dazu, Owatrol basiert auch auf Leinöl bzw. Leinölfirnis, ist allerdings anders vernetzt, vor allem um schneller zu trocknen. Das hilft dann vor allem bei der Metallkonservierung. Bei Holz ist das nicht so entscheident und kann zu viel des guten sein, wenn das Holz nicht mehr atmen kann ...
Grüße Detlef |
#14
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Mir wurde jetzt durch einen Bootsbaumeister Branth Edelfirnis empfohlen, das Owatrol werde ich wohl nicht verwenden
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Lg Toby
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#15
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Boot gekauft - Mahagoni auf Eiche. Lag 2 Jahre an Land. Aussen Bootslack, innen Firnis. Ins Wasser, + innen soviel Wasser wie außen. Ins knietiefe Wasser + quellen lassen. Nach 1 Woche zum Liegeplatz + alles ok. Nächstes Jahr innen Halböl (wurde mir so gesagt). Ins Wasser + gleich zum Liegeplatz (es wären nur die Bodenbretter aufgeschwommen) =>
Habe auch nur den Rat befolgt: was 30 Jahre gut ging weitergemacht = im Wechsel Halböl / Firnis. Ging 10 Jahre gut, dann GFK. Grüße, Reinhard |
#16
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Hi Reinhard
Wie ist denn dein Rumpf aufgebaut ... aus Stoss oder überlappend? Lg Toby
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Lg Toby |
#17
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Wenn die Bilge lange mit Firnis behandelt wurde, kann man eigentlich machen, was man will, es wird nichts ins Holz eindringen. Firnis baut eine Schicht auf.
Halböl dringt besser ins Holz ein. Aus meiner Sicht: Schleifen und Halböl aufbringen. |
#18
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Zitat:
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Lg Toby |
#19
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Na ja, so hab ich das nicht erlebt. Und so tief zieht das Halböl auch nicht. Aber eine gewisse Eindringtiefe ist notwendig zur Imprägnierung. 1 oder 2 mm Eindringtiefe hindern 12 mm Planken nicht am Quellen.
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#20
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Zitat:
Gruß, Reinhard |
#21
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Die Frage kann Dir eigentlich niemand beantworten. Das hängt ja letztlich immer mit dem Wetter zusammen. Wir hatten in diesem Jahr die Generalkatastrophe, aufgrund größerer Baustellen war die alte Schaluppe bis Juni in der Halle und das bei den Temperaturen ab April. wir hatten teils richtig große offene Fugen, die wir mit Teer zugeschmiert haben. Aber letztlich hat sich alles wieder dicht gezogen.
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Grüße von der nördlichen Elbe Conny Nur ein nasses Boot ist ein trockenes Boot |
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