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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Schöner Ärger - bei der Inspektion meines Volvo Penta TAMD31A hat sich herausgestellt, dass der ganze Motor voll mit einer ziemlich zähflüssigen, grauen Öl-Wasser-Emulsion ist.
![]() Dass der Motor ausgebaut werden muss, scheint klar zu sein. Aber wie bekommt man das Zeug dann am besten raus, ohne den Motor komplett in seine Einzelteile zu zerlegen und von Hand zu reinigen? Mit Öl oder Diesel spülen? Gibt es Chemikalien, die das lösen können? Hat jemand Tipps? |
#2
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Wann lief der Motor das letzte mal?
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******************************************** Grüße vom Hochrhein Christian |
#3
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![]() Vor zwei Wochen. Dann kam das Boot raus ins Winterlager. |
#4
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Für das Kühlsystem gibt es Chemie zum Entfernen von Ölschlamm.Beim Motor kannst du wohl nur mit Motorenöl spülen, weil die Schmierung aufrechterhalten werden muss.Zuerst musst du aber die Ursache des Wassereintritts beseitigen.Wenn nach dem Spülen kein neues Wasser mehr eintritt, sollten eventuelle Reste bei Betriebstemperatur verdampfen.
Was ist der Grund,Kopfdichtung, gerissene Büchse? Gruß Ralf
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www.albert-line.de |
#5
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Ups....ist schon beantwortet
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M.f.G. harry |
#6
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![]() Zitat:
Danke! Die Werft sagt, den Defekt könne man erst feststellen, wenn das Zeug weg ist. Man tippt dort auf den Ölkühler, ist sich aber nicht sicher. Was das Wasser angeht: die Seewasserpumpe leckt ziemlich - am Rohr hinter dem Impeller läuft ordentlich Wasser in die Bilge. Kann so auch etwas in den Motor kommen? Ich bin leider absoluter Neuling, was Schiffsmotoren angeht (habe das Boot als Erbstück übernommen) und deshalb etwas unsicher, was zu tun ist. |
#7
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ich würde den Motor mit Diesel oder Petroleum spülen, anders bekommst du die Emulsion nicht raus
ist natürlich besser wenn der Motor ausgebaut ist, dann kann man immer die Ölwanne reinigen, dann geht das schneller
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. ![]() Bertrand Russell |
#8
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Und warum spült die Werft das nicht gleich durch.Ich würde vor allem erstmal die Brühe schnellstmöglich absaugen/ablassen und erstmal richtig viel Öl einfüllen. Gern auch weit über Max am Ölstab.Wenn es geht warmes Öl einfüllen.Aber nicht starten solange zu viel Öl drin ist!Nach ein paar Stunden absaugen und neu befühlen, wieder warmes Öl ! Je nachdem wie diese Brühe dann aussieht entscheiden ob das ganze nochmal nötig ist oder ob man einen Testlauf wagen kann.
Gruß Ralf
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www.albert-line.de |
#9
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![]() Zitat:
Das Zeug ist nicht wirklich flüssig. Eher so wie ein Pudding. Ich weiß nicht, ob man das so ohne weiteres ablassen kann. Der Typ von der Werft meinte, es müsse ausgebaut werden und dann zerlegt werden, was natürlich enorm zeitaufwändig und entsprechend teuer wäre. Würdest du dein Verfahren bei eingebautem Motor machen oder sollte der auf jeden Fall erstmal raus? Danke für deine Hilfe und sorry für die vielen blöden Fragen! |
#10
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Oje, nicht schön. Ich würde die Ventildeckel abbauen, ebenso die Ölwanne und alles mit Pinsel und Reinigungsbenzin soweit möglich reinigen. Auch die Kanäle wo möglich. Das ist einfach und der schnellste Weg. Neue Ölwannen- und Ventildeckeldichtungen kosten nicht viel und lecken eh immer mal wenn sie alt sind. Dann Öl rein und laufen lassen etc. wie schon hier geschrieben. Evtl. Ölschlammspülung, aber da scheiden sich die Geister....und vor allem Ursachenforschung! Gutes gelingen.
Gesendet von meinem HUAWEI GRA-L09 mit Tapatalk |
#11
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Ja, kommt mir bekannt vor siehe https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=278084
Da werden wohl auch die Simmerringe der Seewasserpumpe durch sein. Natürlich blöd, wenn das Boot nun aus dem Wasser ist. Aber die Reperatur kostet nur ein paar Euro. Die Pampe aus dem Motor zu saugen und immer wieer mit frischem Öl zu verdünnen wird dich Stunden kosten, weil Du diese dickflüssige Masse nicht über den Peilstabzugang abgesaugt bekommst. Viel Erfolg! Klaus
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#12
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Tach auch, das sehe ich etwas entspannter. Das ist ein schöner alter Motor ich denke mal ohne Hydrostößel... Da er ja schon mit dieser Brühe gelaufen ist und warscheinlich noch keinen großen Schaden genommen hat, würde ich mal wie Ralf schon beschrieben hat, so 2 Ltr. Diesel oder Heizöl einfüllen. Dazu würde ich wie auch schon genannt, den Ventildeckel entfernen, sind ja nur ein paar Schrauben und mit dem Einfüllen des Diesels schon mal den Ventiltrieb spühlen, indem du den Pudding mit dem Diesel runter in die Ölwanne spühlst. Dann mit der Hand durchdrehen, damit sicher ist, das die Kolben komplett leerdrehen und dann starten. Dann mal 10 Sekunden im Leerlauf laufen lassen. Dann wird sich schon eine Menge von dieser puddingartigen Masse verflüssigt haben und du kannst es dann absaugen oder ablassen. Erst dann würde ich den Ölfilter wechseln und nochmal Diesel rein, vielleicht kannst du dann schon am Peilstab ablesen, und dann den Motor wieder im Leerlauf laufen lassen. Das würde ich wiederholen bis dann sauberer Diesel rauskommt. Das wird vermutlich nur 2 x nötig sein. Die Kurbelwelle wird für eine kräftige Verwirbelung in der Ölwanne sorgen und wird den " Pudding " sehr schnell verflüssigen. Da im Leerlauf der Motor nur wenig beansprucht wird, ist ein " Fressen " nicht zu befürchten weil auch der Diesel über eine Schmierwirkung verfügt. Ich denke, das ein Ausbauen des Motors nicht nötig ist. Aber du solltest sicherstellen wie das Wasser in den Motor gekommen ist. Dieses habe ich mit einem Volvo B 30 mal so wie beschrieben gemacht und der Motor lief weiterhin problemlos.
Gruß Walter Geändert von Passat2003 (06.11.2018 um 23:16 Uhr) |
#13
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Ich weiß jetzt nicht wie schwierig es ist, den Motor bei Dir rauszunehmen ,
aber jetzt zum Winter ist doch die beste Gelegenheit, mal Ordnung zu schaffen und dann die nächsten Jahre sorgenfrei rum zu tuckern....... Das mit Motor spülen kann man zur Not im Urlaub machen, damit die Saison nicht flöten geht , aber jetzt, Boot draußen, Winter naht, viel Zeit..... also beste Gelegenheit , Motor raus , Wanne und Deckel und so weiter ab , Seeventile in Schuss bringen, u.s.w. Dann ist auch die Ursache für das weiße Zeug gefunden und kann beseitigt werden. Also nicht nur das Problem beheben, sondern wichtiger ist es, die Ursache zu finden. Das Du Dich nicht gut mit sowas auskennst, ist kein Hinderniss, Du bekommst hier im Forum genug Hilfe und Tipps, vieleicht kommt auch der eine oder andere mal auf nen Kaffee bei Dir vorbei, und sieht sich das von nahem an. So paar Dichtungen und Teile kosten zwar paar Mark, aber dann bist Du auf der sicheren Seite. Gruß Tommy
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#14
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Ich würde die Bilder mal an Liqui Moly senden und dort nachfragen, was sie dir empfehlen würden. Die haben sämtliche Reinigungsmittel für den Motor.
Und man bekommt immer eine schnelle detaillierte Antwort. Gruß Robert
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#15
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Danke für eure Hilfe. Ich werde berichten, was dabei rausgekommen ist und ob/wie ich das Problem lösen konnte.
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#16
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Kurzes Update: die Emulsion ging doch besser raus, als befürchtet (ohne Ausbau). Lt. Werft ist auch nur die Seewasserpumpe defekt. Das Leck hat Wasser in den Motor gespült. Demnächst wird die Pumpe getauscht und dann läuft nächste Saison hoffentlich alles wieder...
Danke nochmal an alle für die Unterstützung und die guten Tipps!
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#17
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![]() ![]() Gruß Lothar an der Saale |
#18
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Hi...
Danke für die Rückmeldung. Interessant, auch für andere die vielleicht mal vor dem gleichen Problem stehen, wäre es noch gewesen, wie ihr nun letztendlich dieses Zeug aus dem Motor bekommen habt.
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Mfg Martin
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#19
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Kleiner Tipp. Lass den Motor am besten dennoch ein paar Mal im Winterlager laufen, mit Kühlwasser natürlich und guck dir danach jeweils den Ölpeilstab an. Die Wasserpumpe ist EINE Möglichkeit für Wasser im Motor. Wenn diese EINE Möglichkeit behoben ist, ist leider nicht ausgeschlossen, dass du an anderer Stelle noch ein Problem haben kannst.
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Gruß Christian * Wenn ich nicht hier bin, bin ich aufm Kahn. * |
#20
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Moin ich hatte vor ca 6 Jahren genau die gleiche Emulsion in meinem TAMD 41.
Die Seewasserpumpe hat durch defekte Simmerringe Wasser in den Motor gespritzt, Ventildeckel abgenommen und gereinigt, dann mit billigen Öl mehrmals gespült und Probelauf, seit dem keine Probleme mehr gehabt.
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Gruss Frank |
#21
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Hat sich der Schaden mit der Reparatur der Wasserpumpe final beheben lassen - also war dann kein Wasser mehr im Öl? Bei meiner leckenden Seewasserpumpe und Wasser im Oelkreislauf sind der Impellerteil vom Oelteil durch eine halboffenen Wellengehäuse getrennt - kann mir nicht vorstellen wie da das Wasser rüber laufen soll ? Welche Art von Seewasserpumpe hattest du im Einsatz ? Hast von dieser ggf. ein Bild? Danke. |
#22
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Ja, das würde mich auch interessieren. Ich habe nämlich den gleichen Motor.
Was war denn nun genau die Ursache? ![]() Und wie genau wurde sie behoben?
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker |
#23
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Danke für die Antworten - konnte nicht früher antworten - da wir in den letzten 7 Tagen von Terceira, Azoren nach La Coruña unterwegs waren.
Haben den Generator in dieser Zeit bewusst nicht genutzt, um raus zu finden, ob das Problem nun behoben ist. Werden den Test in den nächsten Tagen machen - wenn wir hier in Nordspanien eine Werft gefunden haben, die dann ggf. auch den Generator ausbauen und reparieren können ... falls nun nach Reparatur der Wasserpumpe wieder Wasser m Öl ist. Keep you posted ... |
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