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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Galvanisches Element? Stahlanker auf Aluboot.
Moin Liebe Leute!
Ich habe hier mal eine Frage an physikalisch versierten Mitglieder. Ich habe seit Jahren in einer Buster X vorne im Ankerkasten so einen herkömmlichen 6 kg verzinkten Faltanker in einer Decke gehüllt untergebracht. Die Decke ist natürlich manchmal auch nass. Natürlich weiß ich, daß der Anker auch nicht besonders gut ist. Bisher habe ich mich aber auch nicht damit beschäftigt ob da so ein Edelstahl Patentanker überhaupt rein passt. Meine Frage ist: Bildet sich zwischen dem Anker und dem Alu ein galvanisches Element, welches dazu führen kann, daß das Alu des Bootes sich auflöst? Mein Physik Leistungskurs ist schon zu lange her. Viele Grüße Jürgen |
#2
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Zitat:
mfg Martin |
#3
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Hallo Jürgen
Bisher ist doch erst mal alles gut? Solche Patentanker gibt es doch auch in verzinkt. Warum nicht weiter mit dem Material? Bin nicht so der Physiker. Sonst wäre evtl. auch die Frage nach der Legierung des Materials des Buster-Bootes zu stellen. Geändert von sporty (03.05.2019 um 22:47 Uhr) |
#4
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Ja irgendwas muss ich schon um den Anker wickeln, sonst klappert er und macht den Ankerkasten kaputt. In einen Eimer stellen geht nicht.
Ob ein galvanisches Element zwischen Anker und Bootsrumpf entsteht weiß das vielleicht jemand? Nicht umsonst sind ja am Aluboot alle Schrauben aus Alu oder Edelstahl, oder stimmt das nicht? Gruß Jürgen |
#5
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Zwei verschiedene Metalle unterschiedlicher Wertigkeit unter Feuchtigkeit werden immer für Galvanik sorgen. Auf der See mehr als binnen da die Leitfähigkeit im Salzwasser höher ist. Auch wenn man es nicht sofort sieht, auf lange Zeit wird irgendwo ein Effekt zu sehen sein. Deshalb Opferanoden.... die opfern sich halt da man Metalle niedrigerer Wertigkeit verwendet die bevorzugt galvanisch reagieren. Da sollte man einen erfahrenen Bootsbauer fragen.
__________________
Gruß |
#6
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Theoretisch reichen die Bedingungen aus, um zwischen Anker und Rumpf ein galvanisches Element entstehen zu lassen. Wohlgemerkt... theoretisch! Denn wenn es um die Korrosionsrate geht, kommt neben dem Eigenspannungspotential der beiden beteiligten Metalle und der Leitfähigkeit des Elektrolyts ja auch noch das Anoden-/Kathodenverhältnis zum Tragen.
In diesem konkreten Fall ist die Anode (also der Rumpf) ja weitaus grösser als die Kathode (der Anker) und wird somit keine Probleme damit haben, ein paar Elektronen an diesen abzugeben, bis der Potentialausgleich hergestellt ist. Es wird also eine Weile dauern, bis sich Dein Boot auf diesem Wege in seine Atome zerlegt.
__________________
Cheers, Ingo
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