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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Wer hat ein GFK-Boot älter als 30 Jahre - also Bj. 90 und früher?
Hallo allerseits, habe überlegt, wohin dieses Thema oder eine solche Runde am besten paßt. Aber "Allgemeines zum Boot" könnte doch passen, oder ? Es geht mir um folgendes Anliegen: Immer wieder liest man so ganz schreckliche Dinge über den "garantierten" Verfall von GFK-Booten nach einigen Jahrzehnten im Wasser. Beispiel dieser Beitrag in einem anderen Faden hier im Forum: https://www.boote-forum.de/showthrea...9&#post4854459 Demnach sollten eigentlich alle tatsächlich genutzten und im Wasser schwimmenden GFK-Boote, egal welchen Typs oder welcher Nutzung (Speedboot, Daycruiser, GFK-Verdränger, GFK-Segelyacht, GFK-Gleiter, GFK-Wohnboot, GFK-Trawler, etc.) nach 30, spätestens aber nach 40 Jahren "durch" sein, also wg. Osmose oder Auskreiden so morsch werden, dass man sie verschrotten müßte. Gleichzeitig sieht man nicht nur immer wieder vielfältige Angebote von Booten aus den 70er und 80er Jahren des vergangenen Jahrtausends , die offenbar einen ganz prima Eindruck machen. Und: Wenn ich hier bei dem einen oder anderen For-Enten mal auf dessen eigenes Boot klicke, erscheint auch nicht selten ein Baujahr aus diesem Zeitraum. Klar, bei Holz- und Stahlbooten finden sich hin und wieder auch Baujahre aus den 20er, 30er oder 40er Jahren, Oldi-Boote, Ex-Schlepper oder Dampf-Barkassen o.ä. z.T. noch älter, das findet man bei GFK-Booten tatsächlich nicht. Aber wenn der Materialverfall von innen bei GFK-Booten tatsächlich so unausweichlich sein soll, wie oft beschrieben, dann wundert es mich doch, dass es diese Boote offensichtlich doch noch zu hauf gibt - und dass solche Boote offenbar auch noch gut und gerne gefahren werden. Mein Boot wurde mit der Baujahrangabe "1991" gekauft, ist aber nach mittlerweile zuverlässiger Aussage des damaligen Käufers eher Anfang oder Mitte der 80er Jahre gebaut worden. Da angeblich eine MAREX aus Norwegen, schleicht sich eine leise Hoffnung ein, dass dort zumindest stabil und mit ausreichend Material gebaut und laminiert worden ist. Aber nix gewisses weiß man nicht... Also bleiben natürlich auch bei meinem Boot gewisse Zweifel ob der Nachhaltigkeit und Dauerhaftigkeit unseres Geld-, Zeit-, Kraft- und Lust-Einsatzes für dieses schöne Hobby..... Ich möchte deshalb diesen Faden hier eröffnen, um sich mal mit GFK-Boot-Eignern auszutauschen, deren Boote eben genau aus den 70ern und 80ern des vorigen Jahrhunderts stammen, gerne auch noch solche aus den 60ern, falls irgendwo vorhanden. Denn ganz viele Aussagen, auf die man im weltweiten Netz der Meinungsmache so treffen kann, sind dann bei genauerem Hinsehen doch eher angelesen oder vom Hörensagen. Auch nicht zu verachten, um Denkanstöße zu generieren. Aber eben auch nicht allzu zuverlässig. Also: Wer ist Besitzer eines GFK-Bootes aus den 80er, 70er oder vielleicht sogar 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts (50er lasse ich mal weg, damals gab es vielleicht noch gar keine GFK-Boote ?). Würde mich sehr über einen Austausch bezügl. SELBST ERLEBTER Dauerhaftigkeit und Stabilität der GFK-Materialien bei (30 + Jahren) alten GFK-Booten austauschen, gerne auch über erlebte "Schwächen" und ggf. Lösungsmöglichkeiten zur Sanierung, falls erfolgt. Um die Diskussion etwas anzustubbsen, zeige ich hier mal drei Bildchen von meinem offenbar "auskreidenden" Oberdeck im Vorschiffsbereich. Aber dabei geht es mir nicht um Schadens-Analyse oder -Instandsetzung etc. Soll nur als Beispiel für offenbar auch bei meinem Boot sichtbarer Materialermüdung sein.... Vielleicht gibt es ja auch dazu "Leidensgenossen"... Schon jetzt ganz lieben Dank für alle Beitragenden - wie gesagt, Meinungsbeiträge vom Hörensagen oder über Google-Wissen etc. wäre jetzt hier aus meiner Sicht eher weniger gefragt.... Euch allen heute einen SCHÖNEN ZWEITEN ADVENT !!!
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou) Geändert von Saint-Ex (08.12.2019 um 12:08 Uhr)
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#2
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Mein 32 Füsser war BJ 74 und als ich ihn im letzten Jahr verkauft habe in einem tadellosen Zustand.
Ich denke es kommt da sehr auf solide Bauweise und Pflege drauf an
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#3
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Hallo.
Meine Plaue ist Bj 1987. Die habe ich nun 2 Jahre. Habe noch keine Schäden am GFK festgestellt.
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Viele sprechen die gleiche Sprache und verstehen sich doch nicht!. Gruß Lothar an der Saale
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#4
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Meine Cytra ist Bj.1989
Ich habe sie ja erst seit letzten Sommer und sie ist jetzt mitten im Refit. Optisch gibt es schon ein paar Mängel,aber die Substanz ist super.....👍
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Gruß Bergi : Heimathafen beim EWV-Hennigsdorf Nach dem Sommertreffen , ist vor dem Sommertreffen…
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#5
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Meine Baja ist aus 87.
GFK ist stabil, keine Spannungsrisse, Osmose etc. Ist aber auch ein Trailerboot und wohl nie lange im Wasser gelegen. Aufgrund langen Aufenthalt in Spanien war das Gelcoate recht ausgekreidet. Deshalb habe ich den Rumpf lackiert.
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Gruß Frank
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#6
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Unsere Shetland ist irgendwann aus den achtzigern und im top Zustand. Wurde von den zwei Vorbesitzen aber immer gepflegt und war nie Wasserlieger. Es gibt schon Unterschiede in der Qualität und die ist im Laufe der Jahre nicht besser geworden.
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Gruß Heiko
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#7
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Auch wenn ich kein Boot aus dieser Zeit habe, finde ich das Thema sehr interessant.
Hier mal ein Link zu Wikipedia über GFK Yachten: https://de.wikipedia.org/wiki/Moderner_Yachtbau Recht interessant, danach wurden in den 60ern die ersten GFK Yachten und Boote gebaut. Wenn man sich in den Foren umschaut und immer noch Boote aus den 60ern findet, kann aktuell noch gar nicht von Erfahrungen über diesen Zeitraum hinaus berichtet werden. Einzig die Osmose, Pflegezustand und der Geschmack des Eigners entscheiden heute wohl darüber ob diese Boote weiter genutzt werden. Mal schauen was hier noch für Schätzchen auftauchen.
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Gruß Frank Am Ende ist es egal, wie viele Atemzüge du gemacht hast, wichtig ist wie viele Momente dir den Atem geraubt haben.
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#8
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Hallo zusammen,
meine Sea Ray 21 MC, Bj. 1987 ist dank guter Pflege in einem Super Zustand...
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Gruß Werner es kommt nicht drauf an welches Boot du fährst, sondern wer es fährt...
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#9
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Meine Bayliner ist BJ 1989 und hat schon viel erlebt, die Unterschale ist in einem absoluten Topzustand bis auf die Kratzer die ich selber reingefahren habe. Die Oberschale ist ebenfalls in gutem Zustand kreidet etwas aus, und hat auch ein paar Kampfspuren. Ausserdem um die Relingfuesse etwas Rissbildung, aber nichts was in die Tiefe ginge. Und ein paar Falten haben einer Lady noch nie geschadet !
Da ich auch die versteckten Winkel kenne, kann ich sagen das die Qualitaet, entgegen den Meinungen, hervorragend ist. Einzig der blaue Zierstreifen macht mich irre, da muss ich glaube mal mit grosser Koernung ran, der ist nach wenigen Tagen wieder stumpf.
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Gruessle, Paetschi --------- Rhein Kilometer 385,3 - http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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#10
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Meine Wellcraft ist Baujahr 87.
Auch hier einige optische Mängel, aber keine ernsthaften Schäden am Gelcoat oder erkennbare Osmose. Wasserlieger seit mindestens 4 Jahren. Lediglich der Boden in der Plicht ist etwas „morsch“, kann aber noch keine Diagnose geben.
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Grüße aus Regensburg Holger
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#11
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Hallo,
also meine Coronet ist 71 Baujahr, keine Osmose, GFK stabil, liegt 7 Monate im Wasser, bei meinem Vater lag Sie auch jeden 2 ten Winter über im Wasser.
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#12
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Mein Dampfer ist 27 Jahre alt. Soweit mir bekannt ist hat der zumindest in den letzten Jahren ganzjährig im Wasser gelegen.
Ein paar unbedeutende kleine Osmoseschäden (einzelne Blasen) im Bugbereich. Schnell wieder beseitigt, ohne Substanzverlust am Rumpf. Kampfspuren am Rumpf. Einzelne Haarrisse an engen Radien im Aufbaubereich. Insgesamt noch ansehnlich und im Originalzustand der Oberflächen, so weit ich das beurteilen kann. Ich wüsste jetzt keinen Grund, warum der nicht noch mal so lange sollte. Da ist nichts weich. Alles steht wie ein Brett und trotz riesiger flacher Decksflächen gibt da nichts nach. Ich denke für die Mehrzahl der Boote gibt das ein ähnliches Bild. Allerdings gibt es auch schlecht gebaute Boote. Durchaus auch mal einzelne Ausreisser innerhalb einer Serie. Da kann es zu massiven Schäden kommen. Das ist aber relativ selten.
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#13
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Zur Geschichte der GFK-Boote kann ich ein paar Fakten beisteuern:
1963 kauften meine Eltern unser erstes Boot, ein italienisches Holzboot Bauj. 54. Da es nach Ansicht meines Vaters schon etwas altersschwach war, beschloss er, das Boot mit dem damals neuartigen Polyester-Glasfaser zu beschichten. Das Material bezog er von der heute noch existierenden Fa. Voss-Chemie. Die Anregung hatte er wohl aus der Zeitschrift "hobby", die damals regelmäßig bei uns gelesen wurde. In der gleichen Zeitschrift erschien Anfang der 60-er Jahre ein Vergleichstest von damals gängigen Sportbooten mit verschiedenen Außenbordern. Als Besonderheit wurden 2 Boote bezeichnet, die noch aus Holz gebaut waren, damals war GFK schon deutlich weiter verbreitet. Die Marke "Mopres" ist mir im Gedächtnis geblieben. 1964 trat ich eine Lehre zum Kunststoffschlosser an, wo ich allerdings das Material GFK nur selten antraf. Über Alterungsprobleme bei Kunststoffen wurde damals überhaupt nicht gesprochen, das Zeug hält ewig war die landläufige Meinung. Den schädlichen Einfluß von UV-Strahlung und Osmose habe ich erst in den 70-er Jahren an Rohrleitungen und Apparaten der chemischen Industrie kennengelernt.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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#14
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Unsere Nordic 79 Baujahr 1978. Wir sind sehr zufrieden. Größere Reparaturen stehen beim Aufbau Steuerstand an, da ist die Dame etwas an den Fenstern undicht, Holz muß grundlegend erneuert werden.
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#15
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Unser norwegischer Spitzgatter kommt aus dem Jahr 1980 und bereitet keinerlei Grund zur Sorge.
Der Rumpf ist Top, Verdeck, Polster, alle Seeventile, alle Schläuche, WC, Elektrik und sehr viel mehr, haben wir im Winterhalbjahr 2017/2018 erneuert. Fenster wurden auch alle neu eingedichtet. Paar Holzarbeiten stehen noch aus...... Der Motor ist ein VP MD21 mit nu kanpp 4000 Stunden, er ist leicht inkontinent, läuft aber zuverlässig.
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Gruß Martin
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#16
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Wir haten bis vor 3 Jahren eine Fjord 27AK Bj. 1978. Ich konnte keinen schlechten Stellen finden.
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Gruß Martin
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#17
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Hallo
Mein Boot ist zwischen 1965 und 1967 gabaut. Das gfk ist noch steinhart. Lediglich das Gelcoat auf der Deckoberseite ist rissig. Das ist auch der Grund warum mein Boot lackiert ist. Ansonsten alles paletti. Plastik besser gesagt GFK ist halt verrotungsfest. Beim Entsorgen gilt es als Sondermüll.
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Gruß Frank
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#18
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Meine alte Day ist Baujahr 89 und erfreut sich bester Gesundheit
Selbstverständlich hat sie hier und da ein paar Risschen, aber nichts gravierendes und leider habe ich die Risschen auch meist selbst verschuldet Einmal im Jahr wird sie poliert und sonst einfach gepflegt. Laut meinem Bootsgutachter und Havariekommissar entsteht Osmose durch Fehler in der Produktion, nicht durch Alter oder Feuchtigkeit (Wasserlieger). Boote früherer Baujahre waren nicht Computer optimiert, sondern wurden nach dem Motto gebaut: „viel hilft viel“ , wenn also Luftfeuchtigkeit und Trockenzeiten korrekt eingehalten wurden, kann Osmose nur punktuell an unbehandelten Schäden entstehen.
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Grüße aus dem wilden Süden Pedro Intelligenz ist am gerechtesten verteilt, jeder denkt er hat genug davon.
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#19
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Wir haben seit dem Sommer eine Hasla 21, Bj. 1984.
Die Grundsubstanz ist Top, aber Haarrisse im Bereich der Plicht (Enge Radien) und Auskreidung an der Rumpfschale. Lange davor hatten wir mal eine Languedoc Provence aus 1972. Dort war das Balsaholz im Sandwichdeck total verrottet! Hatten wir bei der Besichtigung nicht bemerkt da die Temperaturen bei etwa -10° C lagen und das Oberdeck knallhart gefroren war.
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Grüße vom Pottkind Ricky
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#20
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Hallo Saint Ex,unsere ehemalige Penichette war Baujahr 1976,bis wir sie bekamen im
Chartereinsatz auf dem Französischen/Elsässer Kanälen bis wir sie übernommen hatten. Was das Boot erleiden musste kann man sich denken,wir bauen es komplett leer,neu auf. Das GFK war im gesamten gut er halten und ok,wir schnitten den Rumpf und am Kiel für Kühlwasserleitungen auf,schloßen alle UW Borddurchlässe die das Boot hatte. Auch das Deck wurde zt. bearbeitet,für neue Relings und Klampen bzw. Poller Befestigungen waren Ausschnitt und Laminierarbeiten von Nöten da wir die alle aus VA neu verändert Herstellten. Alles wurde wieder Einlaminierten,dazu noch Gegenstücke Innen unter dem Gangbord dann aufgesetzt. Dann veränderten wir auch die Fensterausschnitte um den Aufbau,die Dachluken Ausschnitte. Motorraum Be und Entlüftungen im Inneren,in der Küche, den WCs und Duschen waren GFK Arbeiten nötig und eigentlich können wir sagen das wir alle paar Meter oder Zentimeter am GFK um und am gesamten Boot arbeiteten,nicht eine morsche oder faule,weiche Stelle fanden. Früher wurde noch Material verarbeitet,heute wird dazu eher gespart was man allerdings wohl nicht auf alle Hersteller gleich setzten kann,aber wir würden sofort wieder ein solches GFK Boot für uns hernehmen. Grüssle DLK - euch auch einen schönen 2.Advent von uns,mir (die unsere alte Penichette nun doch etwas vermisst,mit ihr könnten wir Fahren und am nachfolge Boot haben wir noch Monate Arbeiten)
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#21
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Ich glaube diese Diskussion ist müssig. Es werden sich sicherlich noch zig Eigner melden, deren Boote zwar alt aber in Top-Zustand sind. Wie immer alles eine Frage der Pflege!!
GFK ist bekanntlich verrottungsresistent. Es hat nur zwei Feinde. Das sind Wasser und UV-Strahlung. Gegen Wasser von außen schützt Gelcoat, gegen Wasser von Innen ein Epoxidanstrich. Nur wenn diese beschädigt werden, kann Wasser eindringen und durch die Kapillarwirkung das GFK aufweichen. Gegen UV-Strahlung ist das Gelcoat machtlos. Es kreidet früher oder später immer aus und wird stumpf. Ganz besonders sind davon farbige Gelcoats betroffen, weil man es dort einfach besser sieht. Das hat allerdings keinen Einfluss auf die Gebrauchsfähigkeit. Es sieht halt nur hässlich aus. Also wird ein Boot, bei dem Verarbeitungsfehler (Ursache für Osmose) oder Schäden (z.B. Haarrisse im Unterwasserbereich) ohne Zeitverzug behoben werden, theoretisch ewig leben. Und gut aussehen werden die Boote viiiiiel länger, die nicht Jahr ein Jahr aus der UV-Strahlung ausgesetzt sind und das vielleicht auch noch unter der gleißenden Sonne im mediterranen Teil Europas. Unser Boot ist Baujahr 1993 und steht mit Ausnahme von ca. 7 Wochen im Jahr auf einem Lkw in einer Halle. Mit Ausnahme von ein paar Kratzern, die beim Gebrauch kaum ausbleiben, sieht es noch fast genauso aus wie bei der Auslieferung. Ich kenne aber ne ganze Menge Boote, die ganzjährig in Kroatien im Wasser liegen, nur wenige Jahre alt sind, die man aber getrost bereits als vergammelt bezeichnen kann. Geändert von Mercurius (08.12.2019 um 15:45 Uhr)
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#22
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BJ. 78 und top in Schuss.
Leider auf den Bildern noch ungereinigt, gerade rausgeholt. |
#23
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Unsere Nidelv ist zwar mit gut 20 Jahren etwas jünger, aber als ich beim Kauf den Rumpf mit dem Feuchtemesser untersucht hatte, habe ich nicht schlecht gestaunt, dass die Werte besser waren als bei meiner gerade 7 Jahre alten Quicksilver. Ich behaupte also, dass besonders die Rümpfe aus Skandinavien sehr gut verarbeitet und langlebig sind. Es gibt eine norwegische Nidelv-Gruppe auf Facebook, da hat der größte Teil noch Boote aus den 70er und 80er Jahren. Und auch bei uns im Verein gibt es jede Menge Boote aus dieser Altergruppe (Marex, Nimbus, Windy, Biam...). Wenn es Probleme gibt, dann mit Motor, Antrieb oder Elektrik, das hängt aber stark von der Pflege ab.
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#24
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Ich hatte mal für ein paar Jahre eine Cranchi, die war aus 1976 -79 irgendwann gebaut. Die hatte ich 4 Jahre im Wasser Sommer wie Winter. Die habe ich dann irgendwann verkauft, der Neue Besitzer fährt diese immer noch. Das Boot wurde auch nicht geschont, bis 2-3cm Eis ging es auch im Winter raus als Eisbrecher zum Angeln. Da war nix weich oder so. Ein Refit gab es nach dem Wechsel aber das betraf die Inneneinrichtung und Verschönerungen . Einzig das Holz im Spiegel und in den Stringern war Torf. Das lag aber eher an der Motormontage. Damals wurde aber auch noch dickeres Laminat mit bestimmt Umweltschädlicheren Harzen verbaut.
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Danyel, ja richtig gelesen mit y |
#25
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Ich kenne allerdings Jemanden der eine relativ junge Nidelv hat, ich glaube Bj. 96, die hatte tatsächlich leichte Osmose wie sich nach dem ersten Kranen rausgestellt hat.
Ich hätte meinen Arsch darauf verwettet, das dass einer jungen Nidelv nicht passieren kann. Vielleicht waren die "Alten" Nidelv sogar besser als die Neuen?! Meine ist eine Hanto 24, kommt wohl aus der gleichen Werft.
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Gruß Martin Geändert von MarDan (08.12.2019 um 17:18 Uhr) |
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