"Schaltplan" und andere Fragen zur Elektrik (Sollux 24)

[trapper]

Hallo liebe Gemeinde,
bisher war ich bis auf einen Törnbeitrag ein stiller "Gast" hier im Forum.
Durch einen glücklichen Zufall, konnten meine Frau und ich uns nun ein "kleines Bötchen" zulegen. Wir hatten da schon einige Zeit Vorstellungen. Es sollte möglichst eine "Snekke" werden, die wir aber nicht hochglanzpoliert quasi fertig kaufen wollten, sondern soweit gebraucht, dass es ruhig eine Menge zu tun gibt. Es ist eine Sollux 24 Bj. 1981 geworden
Nachdem nun der Motor (Mermaid, 49PS) wieder auf Vordermann gebracht wurde und einwandfrei läuft, möchte ich als nächstes die Elektrik neu machen.
Keine Angst, ich kenne mich mit Elektrik (12V und 230V) gut aus.
Die Elektrik in dem Boot ist ein Chaos aus 40 Jahren "Basteleien" verschiedender Eigner und in den letzten Jahren hat eine Bande "Jugendliche" das Boot besessen und sich eher um "den Sound" gekümmert. Ansonsten lief das Boot ja.

Was ich liebend gerne hätte, wäre ein möglichst originaler Schaltplan dieses Bootes. Leider gibt es die Firma Sollux ja nicht mehr und ich habe im Netz nichts wirklich zu dem Boot gefunden.
Und eine Frage hätte ich gleich mal zu Anfang zur Elektrik noch: Die "Diesel-Gedenk"-Anlage funktioniert wohl garnicht. Zumindest geht der "Glühanzeiger" (wie in alten Daimlern) nicht. Ist auch kein Wunder, weil da ein Kabel an dem "Anzeiger" ab ist. Ist dieses "Ding" in Reihe zu den Glühkerzen geschaltet? Bei den jetzigen Temperaturen hier in Norwgen (13grad) springt der Motor nach 10-15Sek. leiern an. Aber wenn wir im Winter wiederkommen, ist es wahrscheinlich deutlich kälter. Da sollt ich wissen, was an der Glühanlage zu machen ist.
Hier im Forum kennt sich sicherlich jemand virtuos aus und kann mir "ein bisschen" helfen.
Herzlichen Dank schon mal im Vorraus.
Unsere "Flaggermus" liegt übrigens am eigenen Kai auf Vassoy (Stavanger) in Norwegen.
Grüßle
Markus

[Der mit dem Boot tanzt]

Dieser dicke Glühwendel unter der Salzstreuerkappe , sowas habe ich auch noch am Bord. Der ist mit den in Reihe geschalteten Glühkerzen und einen Vorwiderstand in Reihe geschaltet. Jedenfalls bei meinen alten OM615 Motoren. Es gibt ach Motoren die mal auf ein Schnellstartgerät umgebaut wurden. Da sind dann andere Glühkerzen in Parallelschaltung drinne. Oft ist da der Glühwendel noch ohne Funktion vorhanden damit da kein Loch in den Amaturen ist.

[eigenbau15]

Hallo,

vielleicht helfen die Bilder etwas. Must mal bei die schauen, ob das so angeschlossen wird. Wenn da ein Draht an der "Anzeige/Salzstreuer"ab ist, kann man trotzdem vorglühen. Je nach dem, welcher.

[trapper]

Herzlichen Dank für die Antworten von euch (Jörg und Guido)! Ja dann muss ich noch investigieren. Aber mit den verschiedenen Schaltbildern fange ich schon mal eine Menge an. Und was da jetzt wirklich für eine Glühanlage drin ist, muss ich auch noch schauen. Wobei bei Schnellglühanlagen ja normalerweise eine Kontrollleuchte vorhanden ist, die mir anzeigt, wenn "genügend" vorgeglüht ist. Dem ist aber nicht so - glaube ich jedenfalls. Viel funktioniert an der Elektrik sowieso nicht mehr :-(. Gehe ich am Anlassschalter (Zündschloss) auf die erste Stufe, brennen zwei Lämpchen (eine Grüne und eine etwas größere Rote). Ist der Motor angesprungen, geht die Grüne sofort aus. Die Rote erst, wenn der Generator Strom liefert, was ich am Voltmeter (was immerhin funktioniert, sehe). Dazu muss ich aber erst ein bisschen Gas geben (1000upm). (Stand 900upm).
Gut, morgen müssen wir erst mal wieder nach DE zurück und kommen (wenn uns die Norweger lassen - unsere Tochter lebt immerhin hier schon 10 Jahre - Corona lässt grüßen - DE ist ja aus Sicht der Norweger seit ein paar Tagen Risikogebiet) erst wieder Mitte Dezember her. Dann kann ich weitermachen.
Abschließend denke ich, dass das Vorglühen funktioniert, weil ich glaube, dass ein so alter Motor bei 12-15grad ohne Vorglühen nicht nachein paar Sekunden anspringt. Wenn ich so an meinen alten VW-LT von 1980 denke...
Grüßle
Markus