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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 16.11.2020, 05:24
Kowalski84 Kowalski84 ist offline
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Standard Anfängerfragen / Tuckerboot für das Berliner Umland

Guten Morgen,

ich habe mich hier im Forum neu registriert, weil ich mit dem Gedanken spiele, mir für die Berliner Gewässer ein kleines Boot zu kaufen. Allerdings bin ich absolut blutiger Anfänger und kann bei gewissen Fragen weder den Aufwand noch die Kosten recht abschätzen, weshalb ich mich an Euch wende.

Zu mir:
Ich fahre sehr viel Fahrrad - auch und häufig am Teltowkanal. Dabei kam bei mir die Idee zustande, die Wasserwege ein wenig zu erkunden - also was man klassischer Weise wohl Wasserwandern nennt. Hierzu würde ich auch einen SBF machen wollen, auch wenn man das unter 15 Ps wohl nicht braucht.

Boote die mir gut gefallen sind beispielsweise eine Polar 22 oder eine Saga 20.
Preislich sollte sich der Anschaffungspreis bei unter 13k bewegen. Da ich einen alten Clio von 2007 mit 58 Ps fahre, ist Trailern ein Problem. Die Saga ginge vielleicht noch, aber schon die Polar 22 wäre wohl deutlich zu schwer - der Clio darf meines Wissens bis 1100 Kg gebremst ziehen.

Stellt sich für mich also prinzipiell die Frage, mit welchen Kosten muss ich monatlich für Liegeplatz und Winterlager rechnen? Lohnt es sich einen Liegeplatz zu kaufen. Ich wohne im südlichsten Teil von Steglitz (Lankwitz). Der Teltowkanal ist um die Ecke und ein kleiner Yachthafen wohl auch, aber interessant wäre zu wissen, was das in Stadtnähe kostet.

Hier sind beispielhaft drei Angebote, die ich gefunden habe und die Bootsgröße betreffend passen würden.

http://www.arendnautic.nl/saga%2020%20anders.htm

https://boote.de/anzeigen/saga-20/

https://brauckmannboote.de/de/yachts...refit-2019-mm-

Ich weiß, dass der Tausch desMotors ein enorm großer Posten ist. Lohnt sich vor diesem Hintergrund ein Umbau auf AB im Schacht - wie im Angebot 2?

Andererseits hat man dann aufgrund fehlender Lichtmaschine keinen Strom an Bord, wenn ich das richtig sehe.

Ich danke schonmal für Antworten bzw. eine Aussage, ob sich der Plan in diesem Preisbereich überhaupt realisieren lässt.
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  #2  
Alt 16.11.2020, 06:18
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Navigator18 Navigator18 ist offline
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Guten Morgen "Kowalski84",

willkommen im Forum der Bootsbegeisterten.

Zunächst ist es hier gern gesehen, wenn man weiß, mit wem man redet.
Ein Name wäre also schon schön.

Du wirst mit Sicherheit heute noch ganz viele Tipps von den Berlinern hier im Forum bekommen, die dir sicher genaue Daten zu den Preisen und Liegemöglichkeiten der einzelnen Häfen geben können.
Die Idee, den SBF zu machen, halte ich immer grundsätzlich für richtig, gibt er doch, zumindest theoretisch, ein wenig Sicherheit im Umgang mit den Gegebenheiten.
Die vorgeschlagene Polar gefällt mir persönlich für deinen Verwendungszweck ganz gut.
Der kleine Volvo ist äußerst sparsam, langlebig und zum gemütlichen Wasserwandern auf den Berliner Gewässern bestens geeignet.
Der Zustand des Bootes ist auf den ersten Blick nicht schlecht.
Über die Option, immer trailern zu müssen oder zu wollen, solltest du dir im Vorfeld klar werden. Diese Boote ziehst du mit einem Clio definitiv nicht mehr.
Solltest du also einen gut gelegenen Liegeplatz bekommen, würde ich das Boot auch im Wasser lassen und nur im Winter an Land stellen. Der Hafentrailer sollte bei diesem Angebot im Preis enthalten sein.
Aber warte mal ab, was die ortsansässigen dir noch zu sagen haben.

Gruß Thomas.
__________________
Ein Leben ohne Boot ist möglich, aber völlig sinnlos.....
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  #3  
Alt 16.11.2020, 07:11
kapitaenwalli kapitaenwalli ist offline
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Moin

der Hafen in Teltow soll gut gebucht sein, mal rechtzeitig mit dem freundlichen Hafenmeister sprechen. Ansonsten gibt es in Lichterfelde noch einen kleinen Verein, aber man ist am Teltowkanal doch ein wenig abgeschnitten und hat immer lange Anfahrtswege ins Umland. An der Schleuse Kleinmachnow kann's auch mal etwas länger dauern.

Die Wahl für eins der beiden Angebote kann schon richtig sein, diese Boote sind wertstabil und sollte das Feuer anfangen zu lodern kann man sie im Falle der "Vergrößerung" auch leicht veräußern.

Viel Erfolg und bleibt gesund

Kapitaenwalli
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  #4  
Alt 16.11.2020, 07:37
Pepper Pepper ist offline
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Zitat:
Zitat von Kowalski84 Beitrag anzeigen
...Andererseits hat man dann aufgrund fehlender Lichtmaschine keinen Strom an Bord, wenn ich das richtig sehe....
Speziell auf das Angebot 2 bezogen - der 8 PS Yamaha Schubmotor: Diesen gibt es auch mit optionaler Lichtmaschine. Ich gehe auch davon aus, dass dieses Boot entsprechend mit Lichtmaschine und Batterie ausgerüstet ist, da es Beleuchtung hat und im Text etwas von "Kühlbox" steht. Als spätere Bastelarbeit kann man sich natürlich für eine längere Unabhängigkeit vom laufenden Motor oder Landstrom über ein Solaranlage Gedanken machen. - das gilt aber für jedes Boot.


Zitat:
Zitat von Kowalski84 Beitrag anzeigen
...Lohnt es sich einen Liegeplatz zu kaufen....
Wie die Liegeplatzsituation im Berliner Raum ist, kann ich nichts zu sagen.
Das man aber einen Liegeplatz kaufen kann, davon habe ich noch nichts gehört. In der Regel gibt es Liegeplätze in Vereinen, wo man dann Mitglied werden muss oder eine Zeit lang als Gastlieger liegen darf, oder es gibt gewerbliche Liegeplatzvermieter.
Im Verein ist es am günstigsten, da kommt dann aber Vereinswesen/Vereinsarbeit hinzu.
Du könntest mal nach diversen Berliner Yachtvereinen googeln, viele haben ihre Preisliste auf der Homepage.

Zitat:
Zitat von Kowalski84 Beitrag anzeigen
... ob sich der Plan in diesem Preisbereich überhaupt realisieren lässt.
Auf jeden Fall, 13 K ist keine blauäugige Summe für ein brauchbares kleines Kajütboot, ohne unendlich hohe Folgekosten für eine Sanierung. Dennoch fällt bei älteren Gebrauchtbooten immer etwas an, was gemacht werden muss. Okay, das gilt aber auch für Neuboote ...

Man kann an Jahreskosten für Liegeplatz, Winterlager, Versicherung, Wartung bei einem Boot pauschal 10 % des Kaufpreises rechnen - damit hat man schon einmal eine Hausnummer.

Geändert von Pepper (16.11.2020 um 08:08 Uhr)
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  #5  
Alt 16.11.2020, 07:45
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Fronmobil Fronmobil ist offline
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Moin Kowalski,

und willkommen im Forum!

Und gleich mal ein Kompliment an dich: so wie du hier deine erste Frage stellst, macht das auf mich den Eindruck, daß du dir schon den ein oder anderen richtigen Gedanken gemacht hast.

Zitat:
Zitat von Kowalski
Stellt sich für mich also prinzipiell die Frage, mit welchen Kosten muss ich monatlich für Liegeplatz und Winterlager rechnen? Lohnt es sich einen Liegeplatz zu kaufen. Ich wohne im südlichsten Teil von Steglitz (Lankwitz).
Rechne mal in Berlin mit einem Budget von 1.000 EUR im Jahr. Es gibt allerdings günstige Liegeplätze bei Vereinen (am Teltowkanal mal beim MRC-Berlin nachfragen) und teure bei gewerblichen Häfen (da wäre der Tempelhofer Hafen oder der neue Hafen in Teltow). Ich würde an deiner Stelle auch Richtung Osten schauen, an der Spree und Dahme gibt es recht viele Möglichkeiten und du hast nicht immer den Teltowkanal als Anfahrtstrecke.
Die Kosten eines Liegeplatzes lassen sich drücken, wenn du eine Möglichkeit hast dein Boot auf einem Trailer im Winter irgendwo bei dir oder bei einem Freund unterzustellen.
Zu den Liegeplatzkosten kommen noch Versicherungskosten, Wartung und Unterhaltung... etc.. Rechne mal mit 150-200 EUR pro Monat für dein neues Hobby.
Die Möglichkeit einen Liegeplatz zu kaufen gibt es nach meiner Kenntnis in Berlin so gut wie nicht.
Zitat:
Zitat von Kowalski
Ich weiß, dass der Tausch des Motors ein enorm großer Posten ist. Lohnt sich vor diesem Hintergrund ein Umbau auf AB im Schacht - wie im Angebot 2?
Davon würde ich zunächst mal abraten. Wobei ein Außenborder an einem solchen kleinen Kajütboot eine in der Unterhaltung günstige Variante sein kann, wenn du selbst daran schrauben kannst. Stilechter ist ein kleiner Innenborder.

Bei Brauckmann als Bootshändler sehr genau hinsehen. Da gibt es immer mal wieder viel "Schrott" für teuer Geld zu kaufen.
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was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will."
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  #6  
Alt 16.11.2020, 10:15
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Diese Art Boot ist leider recht beliebt und im Moment gnadenlos überteuert. Vor 2 Jahren lagen sie noch bei 3 - 4 K. Du könntest noch mal in Schweden oder Finnland gucken, dort sind sie oft günstiger, oder zumindest das Angebot grösser. Hier müsstest Du nichts nachversteuern oder verzollen, was den Import einfacher macht.

Einen AB im Schacht hatten diese Boote nie, der ist also selbstgebaut ... dem würde ich eine gewisse Grundskepsis entgegenbringen was Ausführung und Fahreigenschaften angeht. Ausserdem geht nichts über den Dieselsound eines kleinen Innenborders Ich würde lieber einen kleinen IB zum instandsetzen geben als mit einem AB im selbstgebauten Schacht zu fahren.

Myra, Sjömann und viele andere haben ebenfalls diese Art Boot gebaut, mal als kleinen Suchtipp
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  #7  
Alt 16.11.2020, 11:29
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Federball Federball ist offline
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Hai Unbekannte / -r,
Die Bootswahl ist toll, so etwas wird es bei mir im Alter auch.
Ein 8er Honda mit E Start hat 12A LiMa: wird auch bei Yamaha sein - aber warum Umbau? extrem genaues Hinsehen wäre nötig. Mein 1 Zylinder Yanmar Diesel ist 35 Jahre alt, und hat letztes Jahr das 1. Ersatzteil bekommen : neues Wasserablaufventil (zum Entwässern im Winter), sonst nur Ölfilter alle paar Jahre. Achtung: es gibt 35 Jahre alte Diesel, wo es mit den E Teilen schwierig wird! => prüfen!
Die anderen Ersatzteile fahre ich seit ewig spazieren.
Liegeplatz: w.o. = im Teltowkanal biste weit weg von allem.
Kosten : bei mir im Verein (!) würde die Saga ca. 400.- pA kosten - als Segelboot . Da bleiben nur die wenigen MoBo Vereine oder die Marinas : billig wirds nicht.
So, will keine Romane schreiben.....

Gruß (seit 1968 mit Boot in Berlin)
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  #8  
Alt 16.11.2020, 11:41
Kowalski84 Kowalski84 ist offline
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Erstmal vielen Dank für die hilfreichen Antworten.

Nochmals zu mir: ich bin Mitte 30 (wie auch der Benutzername verrät) und eher ein Freund des Gemütlichen - weshalb ich mir eben keine Yamaha mit 200PS sondern ein Tuckerboot kaufen möchte.

Das mit den Vereinen ist ein guter Tipp, das hatte ich so nicht auf dem Schirm. Obwohl ich ganz offen gestehen muss, dass mich dann so ein mittelbarer Zwang zur Vereinsarbeit auch etwas abschreckt. Nicht, dass ich nicht mit Menschen könnte oder nicht hilfsbereit wäre, aber ich suche mir das wann und wie gerne selbst aus. Zudem arbeite ich recht viel und das würde den Spielraum in der Freizeit weiter einschränken. Meine Vorstellung ist eben einfach ins Boot zu hüpfen, auf dem Weg dahin im Hafen oder am Anleger einen kleinen Schnack zu halten und dann die Stunden auf dem Wasser genießen.

Das sich die Kosten mit Trailer insofern drücken lassen, als dass ich das Boot am Ende der Saison auch weit entfernt vom Wasser unterbringen kann, glaube ich gern. Aber ein Autoneukauf ist nicht geplant und ich glaube auch, dass der Clio da ziemlich ins Schwitzen käme. Das Boot muss voraussichtlich also am selben Ort, wo es im Sommer seinen Platz hat, auch ins Winterlager.

Ich finde auch die Einwände aufschlussreich, dass man vom Teltowkanal aus eine weite Anfahrt in andere Gewässer hat. Aber für mich wäre dann die Frage, was besser ist: Näher am Boot sein, oder das Boot näher an einem gewünschten Gewässer haben. Immerhin liegt Lankwitz relativ mittig zwischen Dahme und Havel - dann kann man es sich aussuchen (kann man ja auch so sehen).

Das mit dem Innenborder stimmt wohl und ich vermute auch, dass die Lösung in Angebot 2 selbst realisiert wurde - natürlich muss man auch sagen, dass durch den Wegfall des Innenborders nochmal erheblich mehr Platz entsteht - bei 20 Fuß auch nicht ganz von der Hand zu weisen.

Ansonsten kann ich die Angebote mangels Erfahrung/Sachverstand schlecht beurteilen. Bei dem Volvo Penta MD11 habe ich gelesen, dass die Ersatzteile mittlerweile doch arg zuneige gehen sollen und die dann zudem recht teuer seinen. Zugegebenermaßen stammen die meisten dieser Berichte von Seglern - vielleicht werden die Maschinen da anders/schlechter beansprucht. Ich würde eben ungern relativ viel Geld in die Hand nehmen, um dann wenig später den Motor samt Peripherie für 8k tauschen zu müssen.

Das Angebot von Brauckmann hinterlässt bei mir auch einen zwiespältigen Eindruck. Dieselheitzung und Kühlschrank sind zwar gut, aber die Bilder von der Elektrik sehen doch ziemlich dahingepfuscht aus. Mir fehlt eben der Sachverstand, um das vor Ort wirklich beurteilen zu können. Auch sieht der Vinyl-Liner in der Kabine ein bisschen rott aus - mit rostigen, trielenden Schraubenköpfen an der Durchstiegsluke zum Bug. Das Refit scheint sich da für ungeübte Augen im Streichen der Holzteile und dem Verlegen von Laminat erschöpft zu haben.

Dieses Boot beispielsweise (nicht mehr erhältlich) sieht meines Erachtens besser aus, ist besser ausgestattet, hat einen neueren Motor und kostete praktisch das gleiche.

https://www.uwjachtmakelaar.nl/de/mo...2-spitsgatter/

Die Saga 20 aus den Niederlanden mit dem Einzylinder-Diesel von Bukh sieht schon echt top aus, ist aber auch nochmal deutlich teurer (und kleiner). Außerdem müsste man sich über die Überführung Gedanken machen.

Gruß
Max
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  #9  
Alt 16.11.2020, 12:01
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Fronmobil Fronmobil ist offline
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@ Max

Noch ein paar Gedanken zum Teltowkanal:
Der ist 38 km lang. Dafür brauchst du mit dem Boot 4 Stunden.
In Richtung Westen ist zudem noch die Schleuse Kleinmachnow,
die auf alle Fälle Zeit kostet. Da fährst du von Lankwitz schneller in
30 Min. mit dem Auto irgendwo zum Hafen und Boot, als bei jeder
Ausfahrt die Zeit zu vertun.

Zu Bootsinseraten/Fotos und alten Motoren:
Bei einem alten Schiffsmotor (Diesel) der immer gut gepflegt und gewartet
wurde, brauchst du dir kein Kummer machen. Segler bekommen oft gerade
mal 10-50 Stunden pro Jahr auf die Uhr. Wir Motorbootfahrer schon eher 100-
300 Stunden. Was immer noch nicht viel ist für so einen Motor. Revisionen sind
von den Herstellern meist irgendwo nach 5.000 bis 10.000 Stunden mal vorgesehen.

Du kannst den Zustand eines Bootes selten auf den Fotos beurteilen.
Wie es drin riecht (Raucherboot, Schimmel etc.) und in welchem technischen Zustand es ist,
kannst du nur vorort und nach einer Probefahrt beurteilen. Oft werden auch alte Fotos
von vor Jahren für Verkaufsanzeigen genutzt, die den aktuellen Zustand nicht
wirklich wiedergeben.

Bootssuche braucht Zeit. Hier kannst du dir auch einen guten Marktüberblick in NL
verschaffen: https://de.botentekoop.com/

Zur Trailerproblematik:
Für die zwei Transporte im Jahr (Hafen-Winterlager und zurück) findet sich in der
Regel auch jemand mit großem Auto der den Trailer ziehen kann.
Ideale Breite für die Straße max. 2,50 m.

Zum Thema Verein:
Ja, arbeiten ist lästig , aber gerade Anfänger wie du profitieren ungemein vom Wissen der
"alten Hasen" in einem solchen Verein. Da gibt es immer jemand der sich auskennt, ein
passendes Werkzeug hat oder selbst schon mal das gleiche Problem hatte.
Das ist wie Boote-Forum, nur im echten Leben.
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was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will."
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  #10  
Alt 16.11.2020, 12:33
Kowalski84 Kowalski84 ist offline
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Moin Klaus!

Du meinst, anderen Menschen leibhaftig begegnen? Hört sich ja gruselig an ;)

Nein, ist mir schon klar, dass die Mitgliedschaft auch neben vergünstigten Leistungen ihre Vorteile hat. Bei mir ist es eben so, dass ich mal 35 und mal 55 Stunden die Woche arbeite und mich in der Freizeit dann ungerne auch nochmal anderen Zeitplänen unterwerfe. Aber ich gucke mir das alles mal an.

Mit der Beurteilung des Zustandes eines Schiffes tue ich mich eben etwas schwer. Klar, es gibt die Dinge, die nimmt man unabhängig vom technischen Know-How wahr (Schimmel, Muff etc.).

Aber schon bei der Elektrik bzw. dem Motor bin ich mit meinem Latein ganz schnell am Ende. Lohnt es sich bei 10K bereits einen Sachverständigen mitzunehmen.

Was den Trailer angeht: Ich gehöre leider bereits einer Generation von Innenstädtern an (ja ja, ich weiß, Lankwitz und "Innenstadt", hab aber davor elf Jahre in Neukölln gelebt), die kaum mehr Autos besitzen und schon gar keine SUVs. Ich kenne aus dem Stehgreif also schlicht niemanden, der das Gefährt hat, um einen Trailer zu bewegen. Wahrscheinlich das nächste Argument für eine Vereinsmitgliedschaft ;)

Was wäre denn ein guter Liegeplatz?
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  #11  
Alt 16.11.2020, 12:40
Pepper Pepper ist offline
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Du musst dich ja nicht sofort/für ewig an den ersten Liegeplatz binden.
In den Vereinen wird man meist sowieso erst einmal als Gastlieger aufgenommen und "beobachtet" bevor beschlossen wird, dass der Bewerber Mitglied werden darf.
Wenn dir nicht irgendwo der Traumliegeplatz überhaupt angeboten wird, kannst du in der ersten Saison erst einmal das Boot und das Revier kennenlernen, manche stellen im ersten Jahr fest - "ui, das Revier ist aber blöd" oder "mit dem Liegeplatz komme ich gar nicht klar".
Trailer und trailerbares Boot sind schon prima, auch wenn man selbst kein Zugfahrzeug hat. Wer als Berufstätiger nicht so viel Zeit hat aber mal für ein langes WE die Ostsee ausprobieren möchte, dann mietet man sich halt ein entsprechendes Fahrzeug. Du wirst vermutlich an deinem Liegeplatz schnell hilfsbereite Menschen finden, die dir das Boot zu Saisonbeginn/-ende gerne trailern und sonstwohin ziehen - ich selbst fahre auch nur einen Kleinwagen ohne AHK.
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  #12  
Alt 16.11.2020, 12:46
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Fronmobil Fronmobil ist offline
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Zitat:
Zitat von Max
Was wäre denn ein guter Liegeplatz?
Einer der verfügbar ist.
Das ist in Berlin der ganz große Engpass. Rumhören, Ohren auf halten
und jede Chance nutzen. Da hat man i.d.R. nicht viel Auswahl.
Vielleicht musst du auch erstmal einen teuren Liegeplatz in einem
gewerblichen Hafen annehmen und dann während der Saison suchen.

Zitat:
Zitat von Max
Lohnt es sich bei 10K bereits einen Sachverständigen mitzunehmen.
Nö. Höchstens wenn er kostenlos und aus dem boote-forum ist.
Für Berlin und Brandenburg findet sich sofort jemand, ansonsten musst du im Bedarfsfall einfach hier im Forum mal nachfragen. Einige User liegen mit ihren Booten in NL und können dort unterstützen.
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  #13  
Alt 16.11.2020, 13:03
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Ja, das klingt schlüssig. Ich würde auf jeden Fall im Süden bleiben wollen mit dem Boot - also Havel oder Dahme. Alles andere ist dann schon auch schnell eine mächtige Anfahrt.

Kann mir jemand ein paar Adressen nennen, bei denen es sich zu fragen lohnt? Ich denke mal, trailern könnte man wohl beide Boote, oder?

Andreas, weil du Ostsee ansprichst, sind denn beide Bootstypen für Küstennahe Gewässer geeignet. Könnte mir zu einem späteren Zeitpunkt durchaus gut vorstellen, auch mal Friesland und den Küstennahen Bereich der Nordsee zu erkunden (da kommt auch ein Teil meiner Familie her).

Jetzt mal eine wahrscheinlich ganz dämliche Frage, aber wie würdet ihre Führerschein, Bootserwerb und Liegeplatz staffeln? Ich frage, weil einem ja durchaus ein gutes Angebot unterkommen kann, bevor man bsp. den Lappen hat. Die Polar 22 mit ihren 24 Ps dürfte ich ja beispielsweise gar nicht bewegen.

Oder stur den Schein machen und davor nicht rechts, nicht links gucken...?
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  #14  
Alt 16.11.2020, 13:05
kugelblitzfisch kugelblitzfisch ist offline
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Für den Teltower Hafen müsstest Du schonmal recht langfristig planen...
Ich habe da rein interessehalber kurz nach der Eröffnung mal nachgefragt.
Da hat man mir gesagt, dass bereits 80 Leute auf der Warteliste für einen Liegeplatz stehen. Ich befürchte, das hat sich seitdem nich wesentlich verbessert.

Gruß, Sascha.
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  #15  
Alt 16.11.2020, 13:35
Mikro Mikro ist offline
Commander
 
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Hallo Max,

willkommen hier im Forum

Ja wie Klaus schon sagt ist die Liegeplatzsituation in Berlin eher bescheiden. In deiner Bootsgröße aber durchaus noch machbar.

Mit meinem ersten Boot war ich auch in nem Verein und hab mega viel über Boote und Motoren gelernt. Das war schon sehr von Vorteil und die Termine und Aufgaben gingen vom Zeitplan schon.
Mit dem zweiten Boot hab ich dann n Privates Bootshaus gefunden. Dafür bin ich aber auch Tagelang an allen Häfen klingeln gegangen und vorstellig geworden. Hat dann aber geklappt und ich hatte da ne tolle Zeit. Ich find es besser wenn man persönlich vorbei geht und mit den Leuten spricht. Das muss ja auch menschlich passen.

Nimm dir da n bisl Zeit in die Hand und geh in der Gegend wo du liegen möchtest mal die Häfen ab.
Für die Dahme hab ich evtl. n Tip für dich. Havel bin ich zu weit draußen als das es für dich interessant wäre.

Gruß Stephan
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  #16  
Alt 16.11.2020, 14:01
Pepper Pepper ist offline
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Solltest du in der Winterpause DAS Boot schlechthin finden, welches aber >15 PS hat, wirst du hier garantiert hilfsbereite Menschen finden, die es - soweit es von der Strecke sinnvoll ist - "nach Hause" fahren. Steht das (Trailer)Boot weiter weg, wirst du es nach einer Probefahrt mit dem Verkäufer ja eh (mit einem Mietwagen) nach Hause ziehen.
Also ein derzeit noch nicht vorhandener Führerschein sollte nicht das Problem sein.
Ich sehe jedoch aufgrund Corona momentan eher das Problem, dass man - wenn's ganz dumm läuft - bis zum nächsten Saisonstart vielleicht gar keine Führerscheinprüfungen abhalten kann, vom Besuch einer Yachtschule ganz zu schweigen (zum Führerscheinerwerb, also der Lernmethode, gibt es hier unzählige Threads).
Den Führerschein würde ich an deiner Stelle aber grundsätzlich machen - ich habe ihn aus einer Schnappsidee heraus gemacht, ohne überhaupt vorzuhaben, jemals ein Boot zu besitzen.
Ostsee bedeutet bei mir, ausschließlich bei schönem Wetter und guter Vorhersage in der Lübecker oder Mecklenburger Bucht oder rund um Fehmarn das klare Wasser geniessen, da lasse ich mich in meiner Bootsgröße auf keine Experimente ein.
Ab Windstärke 4 wirds halt ungemütlich.
Mit meinem Boot würde ich auch nicht die Nordsee befahren.
Machbar ist vieles, auch mit den von dir verlinkten Booten, aber nur wenn das Wetter stimmt.
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  #17  
Alt 16.11.2020, 16:10
Benutzerbild von Federball
Federball Federball ist offline
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Hai Max,
noch mal zur Entfernung zum Boot: ich habe in SüdNeukölln gewohnt. Meine 29er liegt im Stößensee = 40min. per Auto. Jahrelang hatte ich ein 4m Schlauchi als Wasserlieger im Teupitzsee = 30min. per Auto. Dort habe ich für den Saisonplatz (Mrz. - Nov.) 104.- € bezahlt, und eine fast traumhafte Umgebung gehabt. Einzig die Sackgasse des Sees war manchmal störend : es ging immer nur in 1 Richtung. Aber auch andere Seen der Gegend haben Liegeplätze. Meiner war an einem Campingplatz = such vielleicht in dieser Richtung.
Zu Vereinen: ich bin seit ' 68 im selben Verein, + natürlich ist es manchmal etwas nervig, zum gemeinsamen Arbeitsdienst anzutreten - aber wenn man dann mit den Kameraden (wo auch Freunde bei sind) am Arbeiten ist, ist es immer wieder toll, was viele Hände schaffen + wenn's nur ein neues Sanitärgebäude ist, oder die Straßenzufahrt gepflastert ist. Wer nix kann, kann immer noch Rasen mähen
Grüße, Reinhard

...ach ja: Wer nicht arbeiten kann / will, zahlt einen Obulus in die Kasse...

Habe mir mal die Anzeigen von #1 angesehen, + dazu was elementares: natürlich kann man eine z.B. Polar 22 mit 2 Liter Diesel/h fahren - ich fahre meìne 9m 3,6 to auch mit 1 Liter/h bei 10kmh. Aber es gibt den gültigen Wert, dass man mit 1 Liter Diesel ca. 5 PS 1h betreiben kann.
40 Liter Diesel ist recht wenig für 1 Motorboot - ich z.B. habe 50h im Tank (bis Travemünde). So 70 - 100 Liter sollten es beim MoBo schon sein.
Letzter Punkt: der Motorkasten bei der kleinen Saga geht i.O. - bei der Polar nicht! Da gehört der Motor unter den Plichtboden, wo er nicht stört!

Geändert von Federball (16.11.2020 um 16:27 Uhr)
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  #18  
Alt 17.11.2020, 07:18
Kowalski84 Kowalski84 ist offline
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Habe mir mal die Anzeigen von #1 angesehen, + dazu was elementares: natürlich kann man eine z.B. Polar 22 mit 2 Liter Diesel/h fahren - ich fahre meìne 9m 3,6 to auch mit 1 Liter/h bei 10kmh. Aber es gibt den gültigen Wert, dass man mit 1 Liter Diesel ca. 5 PS 1h betreiben kann.
40 Liter Diesel ist recht wenig für 1 Motorboot - ich z.B. habe 50h im Tank (bis Travemünde). So 70 - 100 Liter sollten es beim MoBo schon sein.
Letzter Punkt: der Motorkasten bei der kleinen Saga geht i.O. - bei der Polar nicht! Da gehört der Motor unter den Plichtboden, wo er nicht stört!
Der Motorkasten ist bei den Polar 22 immer vorhanden - die sind auch glaube ich kleiner als man denkt (die Boote). Das ist im Grunde eine Schaluppe mit Vordach.

Eine Saga 24 ist beispielsweise "nur" 2 Fuß länger, verdrängt aber fast das doppelte. Da ist der Motor auch im Plichtboden. Wenn ei mal bei Google schaust, siehst du, dass all die kleinen Polar und Saga einen Motorkasten haben.

Aber prinzipiell ist das natürlich richtig, dass da viel Platz flöten geht. Deshalb finde ich den Umbau auf Ab wie im günstigsten Angebot auch nicht schlecht. Das schafft schon mehr Platz, aber man eben auch einen höheren Verbrauch... naja...

Was den Tank angeht, ist ja überhaupt nur bei einem Angebot etwas angegeben...
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  #19  
Alt 17.11.2020, 09:40
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Alsooo zu dem Trailer: Du fährst Dein Boot ja nicht ständig irgendwo spazieren. Für den Fall, dass Sommer- und Winterlager woanders sind, macht ein Strassentrailer schon Sinn.
Zugkräftige Autos mit AHK kann man sich z.B. bei Starcar mieten. Kostet nicht die Welt für so eine Überführungsfahrt.
Den Trailer alleine kannste sicher mit Deinem Clio ziehen. Kann man dann auf Strassenland stehenlassen, müssen halt - streng genommen - alle 14 Tage mal die Räder bewegt werden (Ventilstellung wegen O-amt verändern, wenn die richtig gut drauf sind und Dich auf´m Kieker haben )

Aaaber: So´n Trailer is ja auch ein KFZ - muss zur HU, will bewegt werden, und irgendwas is immer - meist an der Elektrik
ICH bin jedenfalls froh, dass ich mich da nicht mehr drum kümmern muss
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  #20  
Alt 17.11.2020, 10:40
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Hallo Max,

nochmal ne Rückmeldung mit Zahlen von einem weiteren Bootsneuling. Wir sind seit Mitte diesen Jahres in und um Berlin mit einem Stahlverdränger von knapp 10m Länge unterwegs. Wir haben spontan bei einem (für uns unerwarteten) Angebot zugeschlagen. Das Boot kam nämlich mit Liegeplatz im Berliner Osten, nahe Citymarine Rummelsburg. SBF Binnen war schnell gemacht.

Wir haben für das Boot knapp 14K Euro bezahlt. In der ersten halben Saison habe ich nochmal geschätzte 2000Euro ausgegeben - zB für neues Biminisegel, Leinen, Fender, Elektrik, jede Menge kleine Reparaturen, Farbe, Entsorgung von Dieselschlamm, Diesel etc.

Unser Liegeplatz kostet 270 Euro im Monat. Strom ist vorhanden, für Wasser müssen wir nach "nebenan" zur City-Marina fahren. Liegeplätze in der Umgebung sind (wie überall) rar. Kosten schwanken stark - am günstigsten sieht das in den Vereinen aus, die haben aber alle Wartelisten. Liegeplätze an der Hansawerft am Ufer gegenüber sind wohl günstiger - wohl gute 100 Euro im Monat. In der City-Marina Rummelsburg sind sie teurer als bei uns. Alternativ wurde uns ein Liegeplatz für ca. 150Euro in Köpenick angeboten. Soviel zu den Preisen.

Für uns war der Glücksfall, dass der Liegeplatz nur 15Min. per Fahrrad von unserer Wohnung entfernt ist. D.h. wir sind im Sommer nicht nur häufig (auch kurz) rausgefahren, sondern wir sassen auch oft einfach nur zum Feierabend auf dem Achterdeck und haben die Wassernähe genossen (und die netten Kontakte zu den Bootsbesitzern rechts und links). Der Liegeplatz und das Boot haben uns gefühlt den Sommer gerettet. Der Liegeplatz in Köpenick wäre sicher günstiger gewesen, wir hätten ihn aber viel seltener genutzt.

Mein Tipp wäre: Nicht vorher auf ein bestimmtes Boot festlegen, sondern zB über ebay Kleinanzeigen Kontakt zu vielen Verkäufern aufnehmen und nach der Möglichkeit der Liegeplatzübernahme fragen. Wir haben eigentlich auch nach einem kleinen (Kajüt-)boot gesucht, und hätten nie im Leben nach einem 10m-Kahn gesucht. Jetzt bin ich froh über das vergleichsweise grosse Schiff, was dazu noch über den Winter im Wasser bleiben kann. Meine letzte Ausfahrt war spontan vorgestern - die Holzboote am Steg sind schon im Winterlager.

Grüße,

Markus

PS: Wir verbrauchen 2-2,5l Diesel/h, also nicht wesentlich mehr als ein kleineres Boot.

PPS: Bilder von Boot und Hafen hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...7&#post5021757

Geändert von mmorkel (17.11.2020 um 10:52 Uhr)
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  #21  
Alt 17.11.2020, 11:11
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Hallo Markus,

danke für die Infos.

Ich muss sagen, 270 Euro allein für den Liegeplatz wären mir wohl zuviel - aber 10 Meter sind natürlich auch ein anderer Schnack. Das sind immerhin fast 4 Meter mehr als beispielsweise die Saga 20.

Typenmäßig bin ich nicht festgelegt, von dem was so angeboten wurde, gefielen mir die beiden typen einfach gut.

Deine Bootsgröße ist natürlich toll, da kannste ja praktisch drauf leben, wenn du willst. Aber mir wäre das echt zu groß - zumal für den Anfang.

15 Min mit dem Rad sind natürlich unschlagbar ;)

Wie gesagt, das ginge bei mir nur direkt am Teltowkanal, wenn man denn dort was bekäme. Andererseits ist alles was im Süden liegt für mich einigermaßen erreichbar - besser vllt sogar Dahme, weil man da ein Stück Autobahn fahren kann.
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  #22  
Alt 17.11.2020, 11:38
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Hi Max,

wollte Dich auch nicht anstiften, mehr auszugeben als geplant, sondern eher einen Überblick über mir bekannte Kosten geben.

Aus meiner (limitierten) Erfahrung: Dahme ist wesentlich schöner als Teltowkanal. Sowohl zum Durchfahren als auch als potenzieller Liegeplatz.

Markus
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  #23  
Alt 17.11.2020, 15:35
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Zitat:
Zitat von Federball Beitrag anzeigen
Habe mir mal die Anzeigen von #1 angesehen, + dazu was elementares: natürlich kann man eine z.B. Polar 22 mit 2 Liter Diesel/h fahren - ich fahre meìne 9m 3,6 to auch mit 1 Liter/h bei 10kmh. Aber es gibt den gültigen Wert, dass man mit 1 Liter Diesel ca. 5 PS 1h betreiben kann.
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Ich habe mir das Brauckmann-Angebot nochmal angeschaut und da gibt es ohnehin einige Unstimmigkeiten/Widersprüche. Die Wallas-Heizung ist eine 1300er und damit laut Google für den Betrieb mit Petroleum vorgesehen. Der Tank dürfte also ein Petroleum- und kein Dieseltank sein. Wie große der Dieseltank ist, steht nicht dabei...

zudem ist Brauckmann in Brandenburg ansässig, das Angebot weist als Liegeplatz aber Rügen aus... hm...
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  #24  
Alt 17.11.2020, 16:04
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Brauckmann tritt zum Teil nur als reiner Vermittler auf. Heisst, er nimmt das Boot datentechnisch auf und vermarktet es unter seinem Namen in allen möglichen Plattformen. Die Boote selber können sonstwo liegen...
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  #25  
Alt 17.11.2020, 16:19
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Zitat:
Zitat von Max
Der Tank dürfte also ein Petroleum- und kein Dieseltank sein. Wie große der Dieseltank ist, steht nicht dabei...
Das ist nur ein kleiner Petroleum-Tank. Der Dieseltank für den Motor wird deutlich größer sein.
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