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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo ihr da
Ich möchte aufgrund optischer Makel und ständigem Abplatzen das Unterwasserschiff neu aufbauen. Es handelt sich um einen GFK-Gleiter mit 8m Länge welcher auf Absehbare Zeit im Süßwasser verbleiben wird. Ich habe bereits ein gutes Angebot bekommen das alte Antifouling per Trockeneisstrahlen zu entfernen. Es gibt die Möglichkeit entweder nur mit Trockeneis zu strahlen (links im Bild) oder mit Sandzugabe (rechts im Bild). Links sind noch Grundierungsreste vorhanden. Ist es für meinen Plan neu aufzubauen (incl Sperrschicht und Grundierung) sinvoll etwas abrasiver vorzugehen aber damit alles herunter zu holen und damit leichte Rauigkeiten auf der Oberfläche in Kauf zu nehmen? Die zweite Frage bzw Bitte um Anregungen/Korrekturen die Art und weise des Unterwasseranstriches. Meine Vorstellung war entweder Gelshield von International oder eine Sperrschicht aus dem Sortiment von West-Systems aufzubringen. Im Anschluss dann eine Grundierung zb VC-Tar und im Anschluss ein Hart-Antifouling wie VC17 aufzubringen. Die Variante Coppercoat fällt für mich aufgrund der Farbe leider raus. Mein Wunsch wäre schon dunkelblau als Unterwasseranstrich zuhaben. Ist daran etwas auszusetzen oder weiß es jemand besser? ![]() Ich habe zwar die Forumssuche bemüht aber nicht das finden können was ich gesucht habe. Sollte ich dennoch was übersehen haben bitte steinigt mich nicht ![]() Grüße und immer fleißig gesund bleiben ![]() |
#2
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Wir hatten diese Frage zwar schon das eine oder andere Mal, hier aber meine persönliche Meinung dazu noch einmal:
Nicht strahlen, abbeizen. Besser für die Umwelt, besser für den Rumpf. Mit Aceton reinigen, trocknen lassen, am besten mehrere Wochen gut belüftet und überdacht. Für die Neubeschichtung sollte der Rumpf wirklich trocken sein! Vor dem ersten Auftrag irgendeiner neuen Schicht noch mal gut mit reichlich Aceton entfetten. Je geringer die Temperaturunterschiede in der Trockenzeit der Schichten sind, desto besser. Der Rumpf sieht ja noch fit aus auf dem Foto, da würde ich nur einen Vinyl Sealer rollern wenn gebeizt wurde, 1 bis max 2 Schichten und dann das AF auftragen. Wir haben bei der Sessa den Marine 470 benutzt. Wenn doch gestrahlt wurde, würde ich ein Dickschicht Epoxyd rollern um den Rumpf zu schützen. 2 Schichten reichen. Bei der Nidelv haben wir Relest Multicoat benutzt, das gibt allerdings eine leicht rauhe Oberfläche. Beim AF gibt es mehr Anbieter als Sand am Meer. Wir haben im Tidengewässer der Elbe bei unserem Gleiter allerbeste Erfahrungen mit Relest Marine 522 Ecoship gemacht. 2 Schichten reichen vollkommen für mehr als eine Saison, gibt es in verschiedenen Farben. Macken kannst Du nächsten Winter einfach überrollern. Wenn Du die Überarbeitungsintervalle einhältst die auf dem Behälter stehen, brauchst Du nicht zwischendurch schleifen. Mir fiel bei sehr vielen blasenkranken Rümpfen auf, dass VC17 und VCTar benutzt wurden. Ob das nun Zufall ist, der Eigner vielleicht doch noch etwas retten wollte, der Rumpf nicht trocken war vor der Verarbeitung, oder es am Produkt liegt kann ich natürlich nicht sagen, die Verbreitung des Produktes ist ja auch wirklich hoch. Ich benutze es auf jeden Fall nicht, schon weil es eine üble Drecksarbeit ist die Kombi im Fall des Falles vom Rumpf zu entfernen. GFK Rumpf im Winter an Land trocknen lassen, überdacht und gut belüftet, auch von innen. Aufgrund der etwas komischen Reaktionen auf meine Beiträge in letzter Zeit folgender Disclaimer : das ist alles meine persönliche Meinung, bzw das was ich selbst an Produkten benutzt habe, jeder darf eine andere Meinung haben und andere Produkte benutzen, sollte aber höflich bleiben wenn er mir seine Meinung näher bringen möchte.
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#3
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wenn dann nur Trockeneis strahlen,
mit Produkten von International machst du nichts falsch
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. ![]() Bertrand Russell
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#4
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...ich verlinke dir mal meine aktuelle Vorgehensweise....
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=303945
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liebe Grüße Raimund
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#5
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VC-Tar bildet eine Trennschicht, mehr brauchst Du nicht. Und die kannst Du auch auf die mit Trockeneis gestrahlte Fläche aufbringen, die paar Reste der alten Beschichtung stören die Stabilität von VC-Tar nicht. Danach Antifouling nach Wunsch (bzw. Herstellerempfehlung), fertig.
Grüße Matthias.
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#6
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Danke für eure Inputs.
Zitat:
Umweltbedenken habe ich auch nicht mehr als beim abbeizen wenn eine folie ausgelegt wird. Es ist in jedem Fall die kleinere Sauerei als schleifen da selbst mit Absaugung der feine Staub beim Schleifen sich deutlich weiter entfernt als 1-10mm große Farbabplatzer vom trockeneisstrahlen. Sollte ich daneben liegen bitte aufklären. Ich bin sehr dankbar für deine persönliche Meinung, deshalb habe ich ja gefragt!! Zitat:
Zitat:
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#7
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Hempel hatte für mich a: den Vorteil der sehr langen "offenen Zeiten" bevor man wieder anschleifen muß
b: die niedrigen möglichen Verarbeitungstemperaturen und c: nicht zu vernachlässigen, wenn dir die letzten 5 Gramm beim Streichen fehlen, gibts in jedem Bauhaus Nautic was zum Nachkaufen
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liebe Grüße Raimund
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#8
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![]() Zitat:
Unsere aus der Presse bekannten Rumpfgurus empfehlen nach dem Strahlen ein überlaminieren. Ich kann mir vorstellen warum ![]() Auch hier, das sind meine persönlichen Beobachtungen und meine persönlichen Ansichten, jeder darf das anders sehen und anders machen.
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#9
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Moin
Wir haben im Verein mehrere Boote mit Trockeneis gestrahlt und hervorragende Ergebnisse erzielt. Ein 24 ft. Boot lag bei rd. 1000 €. Anschließend wurde VCtar und VC 17m aufgetragen, damit haben wir schon lange gute Erfahrungen. Nach dem Strahlen sollte man dem Rupf Gelegenheit geben, nochmal gut zu trocknen. Darüber wurde hier aber auch ausreichend geschrieben. Ein Kamerad hat dazu reichlich Bilder gemacht: https://xn--peters-eisbr-page-0qb.de...0-teil-02.html Gruß und bleibt gesund Kapitaenwalli |
#10
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![]() Zitat:
Aber auch das sind nur meine Ansichten ![]() Danke auf jeden fall schonmal für alle Beteiligungen. Mein aktueller Plan sieht dementsprechend so aus: Strahlen lassen (bis aufs Gelcoat, also abrasiv) dann nach Herstellerangabe wahrscheinlich Gelshield von International oder die Sperrgrundierung von Hempel und dann mti dem Antifouling vom jeweiligen Hersteller anstreichen Aktuell tendiere ich eher zu dem Hempel System. Sprich gemäß deren Doku: 1. Light Primer (4 Schichten) 2. tiecoat -Underwater Primer onto Light Primer (1 Schicht) 3. Hempel Antifouling onto Underwater Primer (2-3 Schichten) Ich denke dass ich damit dann erstmal Ruhe haben sollte. |
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