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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Beibootsrettung aus dem Schneesturm
Hallo,
eine "Bootsrettung" aus dem Schneesturm lief uns heute Morgen zu! Naja, nicht wirklich ein Boot, sondern einen alten Stahlnachen, ein "Schottelnachen" der einst Beiboot eines Frachtschiffes war. Dieser unser Beiboot für unser alten Fahrtenschiffchen werden dann. Der muß zwar komplett neu Aufgearbeitet werden, aber das können wir und der wird genau passend für unser kommendes Fahrtenboot. Beide Boote sind nun schon recht Alt und beide sind auch aus Stahl. Das paßt klasse zusammen, ein Bauer läd und den heute auf und dann Fährt der mit uns unsere Winterfahrt weiter bis wir zurück Zuhause sind. "Stürmchen" haben wir aber doch hier wo wir die Tage angelandet sind, es ist Wunderschön im Winter auf eine Bootsausfahrt zu gehen wenn man auch das passende Fahrtenboot - die Zeit und noch Lust dazu hat! Früher gab es öfters Winter über uns wie nun, wurde seltener die vergangenen Jahre über nun, jetzt nutzen wir es wieder mal so aus... Grüssle DLK |
#2
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Hallo DLK (?)
So ein Schottel-Nachen ist eine feine Sache, wir haben auch so einen als Beiboot für unser eigentliches Schiffchen OTTO PETERSEN. Das eigentliche Projekt befindet sich noch in der Restauration (auch wenn mein Bericht dazu hier im Forum "etwas" stockt), aber das Beiboot hat auch so schon gute Dienste geleistet, bei vielen Touren hier in Hamburg oder zu den Elbinseln und Nebenflüssen. So ein Boot taugt aus meiner Sicht eher nicht um es im Schlepp mit in den Urlaub zu nehmen, dafür ist dann ein kleines Schlauchboot (z.B. auf dem Dach) vielleicht doch besser, zumindest stelle ich es mir grade im Binnenland mit vielen Schleusen eher unpraktisch vor, um es hier mitzunehmen und dann z.B. zu einer Insel überzusetzen eignet es sich aber sehr gut. Aber trotzdem bietet es viele Vorteile, z.B. gegenüber einem kleinen Schlauchboot. Unsers ist etwa 4,5m lang und damit ideal, um kleine Ausflüge mit vier Leuten zu machen, als Übersetzer vom "Mutterschiff" zur Insel waren aber auch schon sieben Leute und einige Kisten mit an Bord. Wichtig war uns bei der Überlegung auch, dass es nicht ständig aus dem Wasser muss und da ist so ein Stahlboot Gummi oder Plastik einfach überlegen. Wir holen es etwa alle drei Jahre im Winter raus, dann wird es wieder aufgehübscht und kommt dann bald wieder ins Wasser. Nach der Zeit sieht es dann natürlich auch schon etwas mitgenommen aus, aber dafür ist es ja ein Arbeitsboot, das darf dann auch mal Macken haben, zumal es in der Zwischenzeit keinerlei Pflege erfährt, abgesehen von gelegenlicher Reinigung von oben. Und man merkt natürlich auch, dass es ein altes Boot ist, es gibt einigen proigen Rostfraß, den es zu stoppen und zu beobachten gilt. Derzeit steht es wieder zur Schönheitskur in der Scheune und die Reinigung hat einige Stellen offenbart, die durchaus kritisch sind, auch wenn in der Fläche kaum Verlust durch Rost festzustellen ist, aber ein Loch reicht ja schon... Davon gab es aber keine, also wurde alles wieder versiegelt und damit hat sich das erstmal wieder erledigt. Sollte es punktuelle Durchrostungen geben, sind diese aber ggf. auch leicht wieder verschweißt bzw. selbst Flächen oder gar den ganzen Boden austauschen wäre im Rahmen der Möglichkeiten. Bisher habe ich aber nur einen Flicken gesetzt, an einer alten Delle war der Rost von innen zwischen die Platten gezogen und das gefiel mir nicht. Anbei drei Bilder, einmal vor und einmal nach einer "Werftzeit" und einmal mit einem ungeliebten Bruder. Ich empfehle auch so ein Boot mit Opferanoden zu versehen, wir haben zwei am Heck, die nach den drei Jahren auch ziemlich gut gearbeitet haben. Zudem empfiehlt sich eine gute Lenzpumpe, die auf dem Bild zu sehende wurde mittlerweile durch ein etwas größeres Exemplar ersetzt, das nun unter der Bank angeordnet ist, da vorher die Membran relativ schnell spröde und undicht wurde. Man kann natürlich auch irgendwie eine elektrische Lenzpumpe verbauen, da unser Boot aber nie lange ohne Aufsicht ist und ansonsten immer noch kurz eine Tauchpumpe reingestellt werden kann, erscheint mir das unverhältnismäßig. Als Antrieb hatte es lange Jahre einen 8 PS Langschaft von Yamaha, der genügte völlig das Boot einigermaßen flott mit etwa 5,5 bis 6 kn durchs Wasser zu bewegen. Seit letztem Jahr hängt ein 25 PS Motor dran, da die 8PS gegen die Tide (etwa 3kn) doch manchmal zu kämpfen hatten, jetzt sind knapp 7,5 kn möglich, was die "Reiseplanung" etwas unabhängiger von der Tide macht, aber auch zur Folge hat, dass bei voller Fahrt Wasser ins Boot spritzt, was vorher nur bei entsprechendem Wind und Wellen der Fall war, aber man muss ja nicht immer Vollgas fahren. Grundsätzlich würde ich aber sagen, dass bereits 8 PS ausreichen, um so ein Boot anständig zu bewegen, zumal die Form auch einfach nicht für nenneswert mehr geeignet ist. Ansonsten habe ich noch einen Mast gebaut, an den bei Bedarf eine batteriebetriebene Rundumlampe geschraubt werden kann, da ich das Boot auch nachts nutze, der Mast ist leicht zu klappen, nur mit einer Schraube und der gespannten Leine gesichert und hat sich auch als Einstiegshilfe und als "Griff" bei Fahrten durch den unruhigen Hafen bewährt. Viel Spaß mit dem Beiboot! Gruß Jan
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Unser Projekt: Hafenschiff OTTO PETERSEN https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=237198
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#3
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Hallo Jan, schön das noch wer solch was altes hat und erhält!
Ich habe diesen Nachen bisher nur aus der Entfernung gesehen, aber mein Partner hatte selbst schon welche solcher Nachen gehabt. Und auch mehrere schon im Kundenauftrag Repariert, und genau wie du schreibst sind im Boden doch viele kleine Rostlöcher und dieser muß komplett Ausgetauscht werden, das kann er und das macht er auch dann. Auch wir bauen uns ein altes Kanalschiff, eine Luxemotor zur Zeit neu auf. Bis das fertig ist wird auch der Nachen fertig sein, wie bei dir kommt der erst mal in die Scheune, wir haben verschiedene Motoren, neben den AB Motoren auch alte 1 Zylinder Standmotoren verschiedener Arten, dahin so einen einzubauen schweifen die Gedanken auch hin, wir werden es sehen wie alles kommt wnen es soweit dazu ist dann später irgendwann mal nun. Ich komme erst später mal dazu neue Bilder zu machen wenn das Boot bei uns heute Nachmittags angekommen ist, dann wird auch gleich eine gesamte "Fachmann" Beschau gemacht was der Nachen noch wirklich ist, ich sah ihn ja bisher nur aus der Ferne und so wie ich Denke werde ich meinen Kopf schütteln während ein anderer breit Grinsend neben mir Nickend stehen wir dann dazu! Viel Spaß auch dir bei der Wiederherstellung und dem Nutzen dann von allem. Grüssle DLK |
#4
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Entlaufenes Boot
Moin
Ja und wem hat der Nachen mal gehört?Der(Voreigner) muss ja mit einer Weiternutzung einverstanden sein. Wenn das Ding komplet "durch"ist sollte man was ähnliches gebraucht aber gut oder gleich neugebaut besorgen.Eine etwas skalierte Version einer "Lelievlett"wäre etwas entsprechendes.Bausätze in Stahl kann man für das Original in NL kaufen. Selber habe ich das immer noch auf dem Schirm mir eine Lelievlett zurecht zu schnippeln und zu schweissen und einen Tuckerdiesel einzubauen.Kommt Zeit kommt Bootsbauehrgeiz,aber Hausreno und viel segeln geht vor. gruss hein |
#5
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Hallo Hein, der Nachen gehörte zu einem Binnenschiff das Verschrottet wurde
und wir Entdeckten den an einem Entsorgungsort für die Berufsschiffe wo der Entsorgt werden sollte wie der nächste Metallschrottcontainer Abgeholt wird. Der Sohn des Schiffseigners behielt den sich als Angelboot Senior - Junior wissen Bescheit und sind Einverstanden mit der Übernahme durch uns dazu. Ähnliches Gebrauchtes hat es nichts und würden an der Schiffs/Bootsbauer Ehre kratzen wenn man nun nur etwas "ähnliches" aus NL Kaufend Anbauen würde, das hat der alte Deutsche Schiffsbau nicht verdient dem mein Partner Erlernte, dem Treu bleiben will, für ihn ist so was nun Hobby und Spaß wenn er das für sich selbst machen kann und das kann er ja nun auch dann damit. Einen alten HATZ Tuckerdiesel hat er schon auserwählt, in seinem Kopf ist das alles nun Fertig - aber das braucht Zeit, wird länger dauern bis es zu Nutzen ist. Grüssle DLK |
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