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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Hallo Forum,
Derzeit bin ich an konstruieren eines Wohn-Katamarans Mir geht es darum, wie man den Kat im Sommer kühl bekommt, ohne klassiche Klimaanlage und daraus resultierenden Themen wie: Geräusche, Gewicht und den Stromverbrauch. Dazu folgende Gedanken. Das Wasser hat um das Boot max 24 Grad i.d.R. Wenn man in dem Wänden und Decke/ Aufbau dünne Wasserrohre verlegt und mit einer Pumpe aus dem Wasser dies in die Wasserohre pumpt, kann hier die Klimaanlage Light funktionieren? Die Vorteile sind: wenig Stromverbrauch, keinen Geräusche, fast nix kann kaputt gehen, wenn es nicht im Gebrauch ist, hat es wenig Gewicht. Wie kann man einschätzen ob so etwas funktioniert? Funktioniert hier die Physik und kühlt? Danke Kühli |
#2
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Servus Kühli,
Nehmen wir mal an die Umgebungstemperatur hat 30°. Ich könnte mir vorstellen dass die 6 Grad Unterschied zu wenig sind und ewig lange brauchen um ausgeglichen zu werden. Außerdem brauchst du ein geeignetes Umwältzmittel( zum Beispiel Ventilator) um die Sache zu beschleunigen. Eine reine statische Umwälzung kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Ich lass mich aber auch gerne eines besseren belehren. Gruß Robert |
#3
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Könnte man da das Boot nicht besser mit Wasser beregnen, wenn das verdunstet wird ja Wärme entzogen.
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Gruß Jörg |
#4
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Dieses Prinzip wird schon seit vielen Jahren in der Gebäudetechnik verwendet, indem man Wände und/oder Decken mit gekühltem Wasser durchströmt. Man erreicht damit äußerst komfortable Kühlung ohne jedes Geräusch und Zugluft. Aufgrund des baulichen Aufwands findet man solche Lösungen in Villen jenseits der 10 Mio Grenze.
Bei deinem Vorhaben sehe ich zwei Probleme: 1. Das Temperaturdelta zwischen Kühlmedium (Du hast 24°C angegeben) und der erwarteten Raumtemperatur. 2. Der Wärmetauscher. Wenn Du das System als Passivsystem ohne zusätzliches Gebläse verwendest, wird das geplante Rohrsystem nicht ausreichend Abstrahlfläche bieten. Fazit: Deine Idee ist vom Ansatz betrachtet gut, aber wegen zu hoher Vorlauftemperatur nicht erfolgsversprechend. Und damit sind wir wieder beim Thema Kühlen. Du müsstest das Wasser herunterkühlen, um den Zweck zu erfüllen, und damit bist Du wieder bei Kosten und Stromaufnahme. Hinzu kommt, dass hierbei das Problem der Kondensation sehr eng in die Planung mit einbezogen werden müsste.
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Gruß, Roland "Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht." (Vaclav Havel) ![]()
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#5
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Was Roland schreibt, trifft genau die Kernproblematik.
Da es hier um einen "Wohnkatamaran" geht (wer mich kennt, weiss um meine kritische Distanz ![]() Wasserrohre in den Wänden haben nunmal den Nachteil, dass sie einmal drin sind und nicht entfernt werden können. Und klar gilt (siehe Roland), die Abstrahlfläche kannste vergessen. Ich habe mich als "Denkprojekt" hier schonmal mit befasst und kam -lowbudget- auf folgende Lösung: - einen LKW-Kühler mit Lüfter bzw zwei, drei PKW Kühler parallel - diese mit Tauchpumpe durchflutet mit Wasser, das am Liegeplatz möglichst tief entnommen wird - Eine Drehzahlregelung für den Lüfter (Geräusch) Bei Nichtgebrauch kann die Anlage nach unten entwässert werden; damit ist sie frostsicher und Bewuchs hat keine Chance. Vorteile: - Testaufstellung, kein dauerhafter Eingriff in die Struktur - güntige Komponenten
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Gruss, Dirk
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#6
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Dirks "Denkprojekt" sollte zumindest im Versuchsaufbau auf Wirkung getestet werden! Dabei unbedingt unter den Wärmetauschern eine Auffangwanne für Kondenswasser installieren. Wie wir ja wissen ist bei einer Raumtemperatur von 30°C und 50% Luftfeuchte schon bei einer Temperaturdifferenz von 12°C der Taupunkt erreicht wird.
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Gruß, Roland "Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht." (Vaclav Havel) ![]()
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#7
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Geht gut, z.B. mit Kapillarrohrmatten von Beka. Allerdings stimmt, was hier schon genannt wurde, je größer das Delta, um so höher die Kühlleistung. Ein Problem ist allerdings das Wasser. Du musst sehr fein filtern, damit die Matte nicht verstopft. Beser wäre es sogar, einen geschlossenen Kreislauf zu bauen, also im Wasser über einen Wärmeübertrager die gesammelte Wärme abzugeben. Zwei Wärmeübertrager und das geringe Delta machen das Ganze dann wenig wirksam.
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#8
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Hallo zusammen,
um mal etwas Fleisch an den Knochen zu bekommen: Du kannst Dir natürlich Deckensegel im Inneren verbauen. Diese sind zur Kühlung und zum Heizen geeignet. Im Diagramm ist gut zu erkennen dass bei der geringen Temperaturdifferenz eine Kühlleistung von bspw. 80W/qm erreicht wird. Die Sonneneinstrahlung auf Dein Dach beträgt vereinfacht 1.000Watt/qm. Daraus kannst Du dann schon mal Deine Isolation der Aussenwände ermitteln. Viele ![]() Joachim Geändert von elba (26.01.2021 um 19:21 Uhr) |
#9
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Grüsse Wolf https://youtu.be/1nVDhYoYcqw?fbclid=...3FT_C1eHkOrkz0 https://www.youtube.com/watch?v=Xi4STXO9mnA |
#10
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Dann kann er auch einfach nasse Laken aufhängen. Adiabatische Kühlung.
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#11
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Bei Eurer Berechnung wird aber nicht bedacht, dass gerade die Aussenfläche des Wohnraumes viel wärmer durch die Sonnenstrahlung wird. Ich halte darum eine Kühlung der Wände auf die angenommene 24° Wassertemperatur schon für effektiv, da die sonnenzugewanten Wände sonst die Lufttemperatur auf mehr als die normale Lufttemperatur der Umwelt erwärmen.
Darum fahren ja WoMos ohne Klimaanlage gern unter Bäume um die durch die Sonne zusätzliche Erwärmung zu minimieren.
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* * * * * * * * *MfG* * * *Mario * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * ![]() ![]()
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#12
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![]() Zitat:
ich hatte nur mal einen Notizzettel aus der alten Ideenschublade gezogen, der sicher noch nicht zu Ende gedacht war. Taupunkt ist ein Argument, ohne Zweifel. Aber ich unterstelle weiterhin, dass es bei "Hausbootkatamaranen ![]() ![]() Da würde ich das tatsächlich probieren. Auffangwanne drunter und Kondensat ableiten.
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Gruss, Dirk
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#13
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...es gab mal eine "so halb" Klimaanlage zu kaufen, da wurde das Wasser zur Kühlung in mehreren Meter Tiefe geholt, dort ist das Wasser schon etwas kühler als die 24 Grad an der Oberfläche.
...vielleicht ein Denkanstoss?? ..oder eine klassische Micro- Klimaanlage mit 1-8 A Leistung bei 12 V.
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liebe Grüße Raimund |
#14
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Wenn ich dich richtig verstanden haben, möchtest du einen Kreislauf aus dem vorhandenem Frischwassertank bauen. Bedenke bitte auch, dass du auf Grund der sehr langen Schläuche / Rohre und der dann auch höheren Temperaturen im Tank du dein Trinkwasser viel schneller einer Verkeimung zuführen wirst.
Das müsste wenn ein eigenes System sein unabhängig des Trinkwassers...
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Gruß Jörg ——————— Umweltfreundlich dank Bassantrieb. ![]() ![]() ![]() |
#15
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Gruß Bergi : ![]() Heimathafen beim EWV-Hennigsdorf ![]() Nach dem Sommertreffen , ist vor dem Sommertreffen… ![]() |
#16
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sorry, wenn ich da etwas falsch verstanden habe. Ich dachte das Wasser soll aus dem Tank gezogen werden....
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Gruß Jörg ——————— Umweltfreundlich dank Bassantrieb. ![]() ![]() ![]() |
#17
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Bei einem eigenem Kreislauf bedarf es eines sehr üppig dimensioniertem Wärmetauschers, denn ansonsten wird das Wasser ähnlich wie bei einer Poolheizung sonst nur erhitzt werden.
Also macht die Kühlung in meinen Augen wenn nur als Durchlaufsystem Sinn - auf der einen Seite kalt von außen rein - und auf der anderen Seite im Idealfall etwas wärmer wieder raus ![]() Grüße Daniel |
#18
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Hallo an alle,
Ihr seid toll mit eureren Gedanken. Die 24 Grad sind ungünstig angenommen, wenn ich mit dem Schnorchel nicht sehr teif gehen kann z.B bei Fahrt.. @Startpilot: ich verstehe das Lächeln nicht... mein Gedanke ist in erster Linie der Stromverbrauch der Klimaanlage Derzeit sind ca. 400AH Lipo geplant, dazu soll elektrisch gekocht werden... Liege ich autark und kommt den Nächsten Tag in den Hafen, kann ich mir keinen 3 KW aus der Steckdose ziehen, das ist derzeit in den Häfen noch nicht vorgesehen. Der Cat soll sehr hochwertig sein, vor allem Leicht, 2 Tonnen leer- beladen 3 Tonnen. Der Sandwichaufbau hat geplante 30mm Dämmung mit den Maßen 8,3 x 2,8 x 2,2m, hier können die Wasserleitungen schon bei der Produktion eingebaut werden Ein anderer Gedanke-- ich kann in jedem Kiel ein Aluminium Rohr das das Wasser berührt einbauen die Länge ist ca 10m Q100mm und sauge am einen Ende die Aussenluft an, am anderen Ende kommt die gekühlte Luft an und diese wird in den Innenraum gedrückt... Danke für euere Gedanken, vielleicht helfen sie ja auch anderen. Grüsse Kühli |
#19
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Dein Gedanke ist ja nicht schlecht , aber.....
![]() So ein System ist sehr träge , wie eine FBH . Das heißt , es müsste schon ziemlich lange bzw. Konstant laufen. Mit den 400 bist du ja nicht schlecht aufgestellt, verbrauchst dann aber unnötig Stom zum kochen. Hier vielleicht mal über Gas nachdenken , ist immer besser bei langen Liegezeiten. Dann müsstest du sehen das du viel Fläche belegen kannst , 3 bis 4 Rohre reichen nicht.
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Gruß Bergi : ![]() Heimathafen beim EWV-Hennigsdorf ![]() Nach dem Sommertreffen , ist vor dem Sommertreffen… ![]() |
#20
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Gruß Nils |
#21
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Jetzt wird es aber richtig komisch ... Darf man erfahren, wo man Dich für eine technische Diskussion abholen kann?
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Alex
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#22
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![]() Zitat:
8,30m x 2,80m und dabei zum komfortablen Wohnen ausgebaut bei einem Leergewicht von 2,0t? Ich neige zu der Behauptung, dass das erwartete Leergewicht deutlich zu niedrig angesetzt ist. Wasserleitungen beim Bau hinter der Isolation zu verlegen ist zunächst schick, aber im Service Fall eher aufwändig. Die meisten Hafenanlagen bieten 10A bis 16A Landanschlüsse, da bist Du doch schon bei 2,3 KW bis > 3,6 KW. Für welche Anwendung ausser dem Ceranfeld benötigst Du so viel Energie? Die von Dir angedachte Idee mit den Alurohren im Kiel wird am Wirkungsgrad dieses Systems scheitern. Wie groß müsste denn die Fläche des Alurohrs im Wasser sein, damit sich das Rohr nicht durch die geförderte warme Luft erwärmen kann? Bereits 1-2 min. nach dem Start des Systems wird die im Salon austretende Lufttemperatur im besten Fall 1°C unter der Umgebungsluft liegen. Edit: Um ein besseres Verständnis für Dein Projekt hier zu erzeugen, würde es helfen, wenn Du uns noch mit ein paar Informationen versorgst, z.B. eine Zeichnung des Schiffs, Art der Motorisierung und Antrieb. Welches Material für den Rumf planst Du? -Carbon?
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Gruß, Roland "Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht." (Vaclav Havel) ![]() Geändert von dragoskipper (28.01.2021 um 13:13 Uhr)
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#23
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Wie von Coal hier schon erwähnt, würde ich die diabatische Kühlung etwas enger in Betracht ziehen. Wenn Du aber feuchte Bettlaken an der Decke ausschließt wären Ventilatoren mit Wasserbehälter wie hier: https://www.homeandsmart.de/ventilat...wasserkuehlung eine fertige Lösung auf Basis der angewandten diabatischen Wirkung.
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Gruß, Roland "Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht." (Vaclav Havel) ![]() |
#24
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#25
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Gruß, Roland "Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht." (Vaclav Havel) ![]()
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