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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Elbe Bergfahrt Frage
Hi zusammen,
wg Winterlagerproblemen spiele ich gerade mit dem Gedanken die Elbe von Hamburg bis Dessau hoch zu fahren. Mit einer Parker Super Seal 26, Segelboot mit gelegtem Mast, 10PS 1Zyl Bukh Diesel, 38cm Tiefgang mit Kiel oben. Fahrt durchs Wasser 5kn. Meine Binnenflusserfahrung ist null, hier auf der Tidenelbe komm ich aber gut klar. Die Frage ist nun ob das eine komplette Schnappsidee ist? Oder ob man sich da im Flachen nah am Ufer halbwegs durchschummeln kann und Tricks a la Nährstrohm zwischen Buhnen auch funktionieren? Und mit was für einen Gegenstrom man rechnen kann in der zweiten Septemberhälfte? Viele Grüße, Andi |
#2
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Wirst du mit 10 ps nicht schaffen. Die elbe strömt mit 5 bis 6 kmh.
Gruß Jens Gesendet von meinem EML-L29 mit Tapatalk |
#3
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er schafft doch 5kn das sind ja fast 10km/h
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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#4
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"Am Ufer durchschummeln" wird nicht immer funktionieren, da du nach den Ansteuerungskreuzen fahren musst und am Ufer Buhnen sind.
Ich denke du musst auf alle Fälle viel Zeit mitbringen , denn nach meiner Erfahrung hast du ca. 3-4 km/h Strömung. |
#5
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Denke auch, dass es eher 3-4 km/h Strömung sein wird - das ist eine ganz schön lange Strecke wenn man quasi nur 5 km Strecke in der Stunde schafft, selbst wenn man mit 38 cm Tiefgang durchkäme.
Wie viel Zeit hast du denn übrig ? |
#6
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Wir hatten vor einer woche ca. 5 kmh Strömung. War aber auch 2m über normal
Gesendet von meinem EML-L29 mit Tapatalk |
#7
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Zitat:
Mal andersrum, du suchst einen Winterlagerplatz für dein Boot, bist hier in Hamburg und Umgebung aber nicht fündig geworden?
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Gruß Martin |
#8
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Moin
Das geht schon, aber man muss viel Zeit mitbringen. Da sind Tagesetappen über 30 km kaum möglich. Das mit dem Ausnutzen des Neerstroms würde ich an der Elbe nicht favorisieren, da es auch auf der Rinnenseite zwischen den Buhnenköpfen schnell flach wird. Es kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass einige Köpfe zerfallen sind, dann fährt man auf die Steine. In einem gut ausgebautem Strom wie dem Rhein mag das funktionieren, auf der Elbe würde -ich- das unterlassen. Das sichere Fahrwasser selbst ist gut gekennzeichnet und da ist man mit dem Tiefgang safe. Als Teil-Alternative prüfe mal bis Magdeburg die Kanäle. Gruß und bleibt gesund Kapitaenwalli
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#9
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Ich würde bei der Geschwindigkeit auch über ESK und MLK fahren. Und in MD-Rothensee dann wieder auf die Elbe.
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Viele Grüße Uwe --------------------------------------------------------- Du hast nur dies eine Leben. Wenn's vorbei ist, ist's vorbei. (Die Ärzte) |
#10
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Moin Andi
Um mal die Kostenseite zu beleuchten, unabhängig von der Zeit die man benötigt wenn man das nicht als entspannte Urlaubsfahrt betrachtet. Man kann also die Strecke durch das Wasser je nach Stömungsverhältnissen gerne mal 1,5 rechnen und das ergibt dann ca 260 nautische Meilen durch das Wasser, mithin eine reine Fahrzeit von etwa 52 Std bei Vollgas, macht bei dem verbrauch eines 10 Ps Diesel von 2L/Std mindestens 100L Diesel. Zurück wird natürlich günstiger. Alles mal gegenrechnen mit Leihtrailer und Slip-oder Krankosten in Hamburg so wie Kosten für ein Zugfahrzeug. Wenn man das als Urlaubsfahrt versteht ist das auf eigenem Kiel kostengünstiger man muss allerdings seine Dieselvorratshaltung einigermaßen genau mit den Nachtankmöglichkeiten abgleichen. Die Gegenstromstrecke habe ich erst ab Geesthacht angesetzt weil man bis dorthin mit Tiede und Wind ganz gut hinkommen kann. Gruß Hein
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#11
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Moin,
bei der Fahrt nach Dessau den Domfelsen und die Eisenbahnbrücke in Magdeburg nicht vergessen, dort strömt es wasserstandsabhängig ca. 10 km/h, dann brauchst Du Schlepphilfe! Grüße Detlef
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#12
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Zitat:
Gruß Holger
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Ich habe keine Macken ,das sind Special Effects. |
#13
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So isses.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
#14
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Zusätzlich mit einen Außenborder unterstützen geht wohl nicht?
VG Frank |
#15
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Moin
Ein Segelboot wird man nicht über die Rumpfgeschwindigkeit hinaus bekommen zu mal ein Außenborder das Boot noch hecklastiger machen würde und da mit die Wasserlinie noch verkürzen, selbst schleppen wäre eine starke Belastung für das Boot mit unsicherem Ergebnis. Gruß Hein
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#16
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Dann ist Dessau wohl nicht erreichbar - außer mit dem LKW.
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#17
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Moin oder Trailer, aber meine Erachtens sollte sich in der Umgebung Hamburgs locker ein bezahlbarer Winterliegeplatz für ein 26 Ft Kielschwerter finden lassen. Wir haben hier so viel Wasser mit Kranen oder Slipanlagen, dass wenigstens ein günstiges Freilager zu haben ist.
Bei aller Liebe, aber so ein Boot gehört nicht sooo weit elbauf gebracht, wo bei ich auf der Billwerder Bucht tatsächlich mal mit einem Segler und Schubschiffkapitän einen Tee getrunken habe der mit einem 26Ft Segelboot aus Tschechien kam und auch wieder auf eigenem Kiel zurück wollte, den hätte ich mal nach dem Weg fragen sollen. Gruß Hein |
#18
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Zitat:
Ich schaffe mit meinen 16 Füßen und 6 PS AB gut 6 Kn wenn es sein muß. Wenn da diese eine Stelle mit relativ hoher Strömung nicht wäre, würde ich sagen, mach das einfach. Ist eine gute Übung sich in Geduld und Gelassenheit zu üben. Auf der Donau brauchte ich gegenan mal etwas über eine Stunde um weniger als einen km zurück zu legen ...... |
#19
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Moin Wolf
Theoretisch sollten mit 10 Ps-Einbaudiesel und etwa 7m Wasserlinienlänge schon etwas über 6Kn erreichbar sein, aber wenn ein suboptimaler Faltpropeller gefahren wird u.U. eben nicht. Ein Hubkieler kann zu dem noch die benetzte Fläche etwas begrenzen, da sollte man wohl einige Vollgasfahrten zum testen machen um zu sehen was wirklich "drinnen" ist. immer hin bekomme ich mein 4,5t-Segelboot mit 1,4 m tiefgehenden Mittellangkiel mit 10 Ps-Dieselpower auf 5Kn Marschfahrt fast 6Kn mit Qualm und Schwarzgeschlotter Konstruktionswasserlinienlänge 6,8m.
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#20
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Hi,
lieben Dank für die vielen Antworten! Ja, Sinn, Wirtschaftlichkeit usw. darf man hier nicht tief hinterfragen, eher ein kleines Binnenabenteuer bzw mein Plan B wenn nichts anderes klappt... Winterlager an der Küste ist aktuell aber tatsächlich sehr schwer, Hallenplätze sind nicht zu finden und selbst Freilager ist selten und teuer, aktuell hab ich noch nix :-( Falls also zufällig wer wen kennt wäre das natürlich die schönste Lösung das Boot einfach bei nem Bauern in die Scheune zu stellen. Der Tipp mit Elbe Seitenkanal und Mittellandkanal ist auf jeden supi, das würde viel Strömung sparen. Schlüsselstelle Domfelsen ist auch ein wichtiger Hinweis. Der Rumpf ist locker für 6kn gut (unter Segeln auch kein Problem), die Wasserlinie ist recht lang, 7,11m. https://sailboatdata.com/sailboat/super-seal-26 Dank Hubkiel (bzw Schwert) und flachem Rumpf sollte das Boot geschleppt auch gleiten. 5kn hab ich als Marschfahrt angesetzt, AK wir der Motor denke ich auch die 6,5kn machen. Segeluntypisch ist ein 3-Blatt Festpropeller drauf, ggfs aber ein bisschen oversized (bissi Schwarzrauch bei Vollgas). Trailern wäre natürlich das beste, ersten Recherchen nach wäre das bei 2,83m Breite aber eher Spedition bzw ich wüsste nicht wo ich den Hänger dafür leihe und wie ich die Genehmigung bekomme. Liebe Grüße, Andi |
#21
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Hallo Andy
Wenn der Motor ok ist fahr los. Hättest schon auf dem ESK sein können. Gruß Joggel |
#22
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Na mit 6,5 kn AK wirst Du doch an dem Domfelsen vorbei kommen.
Es darf nur kein hoher zu Wasserstand sein. Wir hatten als Maximum in DD dieses Jahr stellenweise 13km/h Strömung bei etwas über 3 m Wasserstand, was etwa das Doppelte des normalen Wasserstandes ist. Für den Rest der Strecke kannst Du Dich dann in Geduld üben, wenn die Spaziergänger teilweise schneller sind, als das Boot. Ist aber mal ein Abenteuer.
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Gruß Dirk -------------------------------------------- Elbe km 50,5 re Ufer Geändert von flachzange (11.09.2021 um 16:30 Uhr) |
#23
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fahr doch den Elbe-Seitenkanal, da bist Du dann schon bis Magdeburg, da wirst Du allerdings jemanden zum schleppen brauchen, da Du mit 5 kn zur Zeit nicht durch Magdeburg kommst.
Gesendet von iPad mit Tapatalk |
#24
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Frag mal in Boizenburg oder auch Lauenburg an.
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Gruß Martin |
#25
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Der Domfelsen hat 2 Geschwindigkeitsmaxima. Eins bei Hochwasser und eins bei Niedrigwasser. Aber eigentlich müsste das mit 6,5kn klappen. Dauert nur endlos. Beim ersten Mal sicher recht gruselig.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
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