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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Sturmschaden Cranchi Start 21 - Hilfe
Hallo Zusammen
Leider hat unsere Cranchi Start 21 verganne Sonntag Nacht nicht sehr gut überstanden. Die Backbord Seite wurde an den Beton Steg gestossen Nun kenne ich mich zu wenig aus, daher benötige ich Eure Hilfe Laut Werft die das Boot nun geborgen hat, liegt der Schaden weit über dem Wert und eine Reparatur lohne sich nicht. Kostenvoranschlag liegt bei rund 20k. Ich weiss eine Ferndiagnose ist schwer, aber meint Ihr es lohnt sich hier weitere Meinungen einzuholen? Klar wird der KVA gerechtfertigt sein, wenn es perfekt gemacht wird, aber mir würde es „genügen“ wenn ich das Boot einfach wieder nutzen könnte, natürlich muss es Sicher sein. Ich hoffe Ihr könnt mit diesen Bilder etwas anfangen, auch wenn so eine Ferndiagnose natürlich schwer ist.. Laut KVA müsste man über 100 Stunden div. GFK Arbeiten durchführen. Ist das wirklich alles in diesem Umfang nötig? Das Boot ist 20 Jahre alt Vielen Dank für Eure Hilfe! |
#2
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Anhand der Bilder kann man über den Umfang des Schadens überhaupt nichts aussagen, außer, dass deine Plane kaputt ist
E ist schon ein großer Unterschied, ob unterhalb der Scheuerstelle weiter Schäden, oder gar Löcher sind. Wenn das optische Finnish eher sekundär ist, dann ist sicher eine Reparatur, sogar in Eigenleistung möglich.
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#3
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Ich fühle mit Dir, kann mir vorstellen, wie es mir gehen würde
Ich bin zwar recht unerfahren noch im Bootsaufbau, kann mir aber 20k€ Schaden jetzt nicht so ganz vorstellen. Unmöglich ist das natürlich nicht. - Nur m.b.M.
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* * * * * * * * *MfG* * * *Mario * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * inoffizielle Boote-Forum-Karte
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#4
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Wo steht das Boot?
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#5
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am Vierwaldstättersee in der Schweiz
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#6
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man sieht zwar nicht viel, aber so wie es scheint muss man bei diesem Schaden die Unter- von der Oberschale für eine Fachgerechte Reparatur trennen. Das ist ein Haufen Arbeit. Da ist man schnell im 5 stelligen Kostenbereich.
was sagt deine Versicherung dazu? Ich möchte zwar nicht Lehrmeister spielen, aber du hättest dein Boot schon mit mehr und/oder größeren Fendern sichern können. Vermute, dass der Schaden damit wesentlich geringer gewesen wäre.
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#7
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Das ist leider zu weit, um es sich anzuschauen.
Aber wenn ich nach der Liste etwa 2.000 sfr. für Material rechne, bleiben 18.000 sfr. für 106 Std. Lohn. Da sagt mein Taschenrechner knapp 170 sfr. Stundenlohn................... Kunststoffschlosser verdienen hier im deutschen Rheinland nicht schlecht, selbst wenn ich 120 % inkl. Gewinn draufrechne, dazu noch ca 40 % helvetischen Zuschlag, bleibe ich immer noch 2-stellig. Außerdem, was wollen die in 53 Std. zu zweit alles anstellen????????
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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#8
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Zitat:
hast du das Boot nicht versichert? Die Vollkasko zahlt das! Gruss Günter |
#9
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ich würde mal eine 2. Meinung einholen,
so schlimm sieht das auf den Bildern nicht aus
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#10
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Vielen Dank bereits für die Antworten.
Leider hat es nur eine Haftpflicht, da ich beim Kauf dachte es sei beim Kaufpreis von 11k unverhältnismässig.. Naja hinterher ist man immer schlauer, dieses Lehrgeld bezahle ich nur einmal |
#11
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Wenn man von den gut 20.000 Euro rückwärtsrechnet, die Steuer und das Material abzieht, dann ergibt sich ein Stundensatz, der in der Schweiz vollkommen üblich ist.
Sollte der Auftrag lauten, das Boot wieder komplett herzurichten scheint mir die Schadenshöhe nicht so ganz abwägig. Bootswerften nehmen auch in DE Stundensätze im mittleren Bereich zwischen 100 und 200 Eur und ich habe vor nicht allzu langer Zeit von einem Schweizer gehört, dass Deutschland aus Sicht der Schweiz als Billiglohnland gesehen wird. Die Frage ist eher, muss das Boot zerlegt werden oder kann man mit deutlich geringerem Aufwand wieder einen betriebssicheren Zustand herstellen, der zum Zeitwert des Bootes paßt? Was man auf den Bildern nicht sehen kann, wie sehr das GFK zerstört wurde, ob man großflächig neu aufbauen muss oder ob es zwar viel Arbeit ist es wieder perfekt herzustellen, es aber auch ohne die Reparatur noch betriebssicher wäre. Jürgen |
#12
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Man kann zwar nicht alles erkennen aber ich halte die angesetzten Stunden für ziemlich übertrieben. Die Gummi Scheuerleiste bei unserem alten Motorboot habe ich selbst mal abgemacht und wieder montiert. Das war nicht allzuviel Arbeit. Vielleicht 5 Stunden zu zweit.
In den Niederlanden lag übrigens die Werftstunde bei einer sehr guten, ordentlich geführten Werft bei ca. 60 €. Bei dem KVA wäre ich sehr skeptisch. Kann zwar sein, dass es am Ende wirklich perfekt wird - aber es handelt sich ja nicht um eine Boesch. Gruß Chris
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#13
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20k€ Ist der Versicherungsschaden um den Ausgangszustand wieder herzustellen.
Nach dem was man auf den Bildern sehen kann: 1. neue Plane 2. Scheuerleiste richten oder neu > Optik 3.GFK ausbessern und da kommen wir zum Punkt den man prüfen muss: 1. Nur abschürfungen >spachteln, Lack > fertig 2. Brüche > von innen verstärken > spachteln > Lack
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#14
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Vielen Dank an Alle!
Ich werde das Boot zeitnah von der Werft bei der ich es gekauft habe begutachten lassen, er meinte ohne Gewähr und wenn die Optik zweitrangig ist, bekommen wir das im sicher hohen aber überschaubaren Rahmen wieder hin. Zumindest so, dass ich es betriebssicher nutzen kann. Ich kann ja gerne updaten
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#15
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Bei 11kg Einstandspreis würde ich das selbst richten und sehe da jetzt auch nicht das riesen Problem so was man auf den Bildern sieht und man nicht völlig talentbefreit ist.
Vollkasko lohnt sich immer fürs nächste Mal.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#16
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Schade, wie konnte das passieren, waren die Festmacherleinen zu locker oder zu wenig Fender platziert
Bei uns im Verein ging auch vorige Woche eine 21er Bayliner Sportboot der älteren Klasse unter, der arme Kerl hatte sie nur mit einer Bauhausplane abgedeckt und der Wind und Regen machte den Rest, auch da zahlt sich ein restaurieren nicht wirklich aus…
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Servus aus Wien Christoph und Kevin 🇦🇹 „nimm dir Zeit und nicht das Leben“ |
#17
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Zitat:
Zeitwert ohne Unfallschaden minus Restwert ( der bei dem Schaden sicher mit Motor etc. recht hoch sein wird ) abzüglich SB abzüglich wohl Restjahresprämie plus Kündigung im Schadensfall, weil Totalschaden, wäre wohl die Abrechnung der Versicherung. Die interessiert nur, dass der kalk. Schaden höher als der Zeitwert ist. Und dann rechnet sie, was für die Gemeinschaft aller Prämienzahler das günstigste ist ( ja, klar auch für sie ). |
#18
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Zitat:
Mein Böötchen - auch schon fast 40 Jahre alt - wurde zum Kaufpreis 35k zuzüglich Beiboot zuzüglich Neuinstallationen anstandslos durch einen großen renommierten Yacht-Versicherer in Hamburg als “Feste Taxe“ versichert. Da gilt nix wie “Neuwert - Zeitwert - Unfall“ etc... Nur mal so als Info für diejenigen, die das noch nicht kennen...
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou) Geändert von Saint-Ex (12.02.2022 um 13:35 Uhr)
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#19
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So schlimm schaut es auf dem ersten Blick nicht aus,wenn es keine Risse gibt ist das mit handwerklichen Geschick schon auch machbar.
20k€ finde ich auch für eine Werft schon recht hoch angesetzt. Gruß Rudi |
#20
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gelöscht
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#22
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Scheint aber doch dann mehr ein Zeit wie Ersatzteil.- Problem zu sein.Der größte Schaden ist wohl auf den Bildern 3 und 5 zu sehen.Die Scheuerleiste neu zu machen ist kein Hexenwerk,da ist es fast schwieriger den Cranchi Schriftzug zu bekommen,obwohl da gibt es auch Spezialisten hier im Forum dafür.
Ist auf den Bildern 3 und 5 das Laminatt gebrochen oder nur die Gelcoatschicht abgeplatzt? Aber auch wenn dort das Laminatt gebrochen ist kann man die Stelle doch gut reparieren. Jedenfalls sind 20k€ schon recht heftig veranschlagt. Gruß Rudi |
#23
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Sieht gebrochen aus, aber nicht schlimm. Muss man natürlich von innen auch anschauen.
Würde ich selber machen, dann hält sich auch finanziell in Grenzen. Ist halt immer die Frage, ob man handwerklich begabt ist oder so überhaupt nicht - und ob man vom Platz her die Möglichkeiten hat. 20000€ finde ich schon recht hoch - ich weiß aber auch nicht, was da noch alles im Eimer ist. Es ist hauptsächlich Arbeitszeit - und die kostet. Evl. mal wo anders nachfragen - wenn da ähnliche Preise rauskommen, wirds wohl auch stimmen. Wirtschaftlich rechnet sich das dann natürlich nicht, verkaufen sollte kein Problem sein, da es genügend Leute gibt, die das in Eigeninitiative selber machen. Dir bleibt daher eher die Alternative zwischen verkaufen oder selber machen.
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"Ich kann es dir erklären, aber ich kann es nicht für dich verstehen" Viele Grüße, Markus
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#24
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Im Zierleistenbereich ist vermutlich die Rumpf-Deckverbindung. Die war vermutlich geklebt und möglicherweise zusätzlich von innen überlaminiert. Je nach dem, was da von innen vorgebaut ist, muss da einiges ab und anschließend wieder angebaut werden. Wenn Laminat ausgeschnitten werden soll und danach flächig neues Laminat geschaffen werden soll, wird man auch von innen erstmal eine ebene Fläche (Pappe oder Sperrholz oder was auch immer) anbringen wollen, auf der man dann laminieren kann. Und gerne auch von innen zum Schluß eine Lage auflaminieren.
Wenn man sich das überlegt - auf dem Kostenvoranschlag stehen rund 100 Stunden Arbeit, dass sind 3 Mannwochen. Das ist nicht so wahnsinning viel, nur leider kostet das halt ... Optionen sind ja schon alle vorgeschlagen - mit der Werft drüber sprechen, was "sicher aber nicht schön" kostet, Angebot von anderer Werft, verkaufen oder selber machen. Bliebe noch die Option, die Werft zu fragen, um wie viel das günstiger wird, wenn Du selber alles abmontierst, was ab muß und hinterher alles wieder anmontierst, was wieder anmontiert werden muß (einschließlich Scheuerleiste). Dann bliebe für die Werft nur die GFK und die Gelcoatarbeit. Geändert von Hesti (12.02.2022 um 15:55 Uhr) |
#25
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Frage mich ob es überhaupt möglich ist den Farbton zu 100 % zu treffen. Das original Gelcoat ist ja schon gealtert und sicherlich nicht mehr wie im Neuzustand.
Persönlich würde ich mich da selbst dran trauen und am Ende möglicherweise oberhalb des blauen Streifens oder sogar komplett das Boot neu lackieren (lassen). Wenn schon alles ab ist und der Lackierer nur ein paar mal mit der Spritzpistole rumgehen muss, ist das auch wieder bezahlbar. Oder mit diesen Fotos (und den von innen) auch mal bei anderen Werften in Deutschland und den Niederlanden anfragen. Ich denke wenn du einer Werft in den Niederlanden oder Deutschland sagst, hier sind 5.000 €, macht es so gut wie es dafür geht, werden dies es auch fast perfekt hinbekommen. Gruß Chris
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