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Yachten und Festlieger Spezielles Forum für grössere Boote (nicht trailerbar) und dauerhaft festgemachte Hausboote. |
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Fortsetzung Hausboot als "Anfänger" kaufen
Hallo zusammen,
mit viel Freude habe ich den alten Thread "Hausboot als Laie kaufen" (https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=304603) gelesen und bin begeistert, wie hilfreich und wertschätzend hier Auskunft und Hilfe gegeben wurde. Deshalb traue ich mich jetzt einmal - da empfohlen wurde einen neuen Thread aufzumachen tue ich das doch direkt. Mein Mann und ich haben schon seit längerem den Traum/die Idee perspektivisch aufs Wasser zu ziehen. Wir wohnen aktuell in Hamburg, mein Mann arbeitet in Kiel und die Verbundenheit zum Wasser ist groß. Aktuell sind wir dabei uns mal einen Überblick zu verschaffen und Informationen zusammenzutragen. Unser erstes Fazit ist: - Es wird mit Sicherheit ein (längeres) Projekt - Die Suche nach dem Liegeplatz ist wohl eine schwierige - Wir wollen auf jeden Fall etwas individuelles, kein Standard-(Luxus)-Lieger, wie sie jetzt oftmals auch als Mietobjekte angeboten werden Wir haben vor uns in den nächsten Monaten konkreter damit zu beschäftigen. Vor Ort in Hamburg und Umgebung mal erkunden und Kontakte suchen und gerne eben auch hier übers Forum. Ob es ein Lieger (ohne Motor), oder ein Hausboot wird, das soweit fahrtüchtig ist, dass man es auch mal zur Werft oder an einen anderen Standort bringen kann ist noch nicht ganz raus. Grundsätzlich wollen wir eher an einem festen Standort sein, allerdings sind wir beruflich und insgesamt schon eher flexibel, d.h. die Idee ggf. auch mit Haus umziehen zu können gefällt uns. Das Boot sollte Platz für min 3 Personen haben, im besten Fall auch noch ein Plätzchen für gelegentlichen Besuch. Bezüglich Boot können wir uns gut vorstellen etwas zu kaufen, bei dem wir noch ein bisschen Hand anlegen müssen, es sollte aber nicht alles überarbeitet werden müssen. Mein Mann hat etwas Erfahrung mit Pflege/Instandhaltung von Segelbooten. Grundsätzlich können wir sicher Malerarbeiten, kleinere Instandhaltungen selbst machen, für alles Spezifische/Größere bräuchten wir (zumindest am Anfang) noch fachmännische Unterstützung. Im besten Fall kann man schon auf dem Boot wohnen, während man es weiter ausbaut/instand bringt. Unsere konkreten Fragen aktuell - basierend auf dem alten Thema adressiere ich es gerne u.a. direkt an @Fillette Pénichette @dete @stenner: - Habt ihr Tipps bezüglich Liegeplatzsuche in Hamburg und/oder Kiel und Umgebung? (Da sind wir vermutlich nicht die einzigen die immer wieder fragen!?) - Auf was sollte man bei gebrauchten Booten vor allem achten? (Laufzeit Schwimmfähigkeitszeugnis, Zustand unter Wasser/über Wasser, Größe Wasser-/Abwassertank, Isolierung, Heizung....) - Was kann man relativ "einfach" nachrüsten/instand halten/reparieren, was sind "größere bzw. kostspielerische Baustellen"? Und ums ganz konkret zu machen - Wir haben u.a. diese Anzeige gesehen und das geht so in die Richtung, die wir uns grundsätzlich vorstellen könnten: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...99000-211-9430 --> Online immer nicht so einfach, vielleicht habt ihr trotzdem eine erste allgemeine Einschätzung für uns bezüglich Zustand/Preis? Wir würden uns über Unterstützung und Austausch sehr freuen. P.S.: Dies ist mein erster Post im Forum. Falls ich etwas mit Thema o.ä. nicht richtig gemacht habe gerne ändern bzw. Hinweise geben, was ich zukünftig anders/besser machen sollte. |
#2
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Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. (Antoine de Saint-Exupéry)
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#3
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Da hänge ich mich mal ran, da ich den gleichen Gedanken hege.
Bei mir ist es aber eher etwas das man auch auf dem Wasser und der See benutzen kann. Einen intressanten Beitrag habe ich gesehen unter Kutterleben.de hier wurde ein Kutter für eine Familie ausgebaut und man kann erahnen, was einem so widerfahren kann. MfG Ingo |
#4
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Ganz ganz lieben Dank für die schnelle Rückmeldung und das direkte Unterstützungsangebot. Deine Antworten zeigen mir, was ich schon vermutet habe bzw. wir ja auch vorhaben: Wir müssen uns noch ein paar Gedanken machen und ein bisschen konkreter werden.
Da hoffe ich mal, dass sich vielleicht noch der ein oder andere in und um Hamburg bzw. Kiel/Schleswig-Holstein findet, der uns vielleicht bezüglich Liegeplätzen weiterhelfen kann. Wenn es dann in Richtung Bootssuche geht würde ich ggf. wieder auf dich zurückkommen, wenn das ok ist? (Möchte deine Hilfe ja nur beanspruchen, wenn es auch wirklich zielführend ist.) Geändert von Hannibal (09.05.2022 um 20:06 Uhr) |
#5
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Moin Hannibal,
Deine Fragen lassen sich nicht so einfach pauschal beantworten. Ihr sollten Euch aber erst einmal im klaren werden, ob Ihr einen Dauerlieger oder ein fahrbares Boot wollt. Das hat seine spezifischen Vor- und Nachteile, u.a. auch beim Liegeplatz. Zu Liegeplätzen In Hamburg kenne ich mich nicht aus, aber es wahrscheinlich so wie überall. Also geht in die Häfen und sprecht die Leute dort direkt an. Bei ersthaftem Interesse an einem Boot solltet Ihr einen einen Gutachter mitnehmen. Das Boot aus der Anzeige sieht nett aus. Der Umbau wäre aber auch recht aufwendig, da kommt es dann auf Eure Ansprüche an. Grüße
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#6
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Mein Fachmann schon im und mit Boots und Schiffsbau seid den 80ern und wenn es um Schiffische Modelle geht helfen wir gerne wo wir können dazu!
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Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. (Antoine de Saint-Exupéry)
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#7
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Moin Hanibal (willst Du das Boot mit Elefanten über die Alpen ziehen? Gruß an Fitzcarraldo ),
das Elementare hat Dete ja schon geschrieben. Mein Bauchgefühl (!) sagt mir, dass es für fahrende Schiffe einfacher ist, einen Liegeplatz zu kriegen. Festliegern haftet das Image an, entweder Bastelbuden in der hintersten Hafenecke oder elitäre Schickischuppen zu sein. Für Festlieger kannst Du mal bei der Rathje-Werft in Kiel fragen, die bemühen sich schon seit Jahren au ihrem Gelände einen (Luxus-) Wohnpark zu etablieren. Die sind teuer, aber es liegen auch "normale" Schiffe da. Fragt auch mal an "exotischen" Orten wie Elmshorn oder Itzehoe, die haben auch schiffbare Häfen und häufig Platz. Ob der Wille, an Festlieger zu vermieten da ist, kann ich nicht sagen. In Stade liegen im Holzhafen einige Festlieger. Für fahrende Schiffe sind in meinen Augen bei Hafenbetreibern größere Sympathien vorhanden, da sie davon ausgehen, dass das Problem der Ver- und Entsorgung einfacher ist. Wir wurden auf unseren Touren von einigen Hafenmeistern angesprochen, ob wir nicht bei ihnen liegen möchten (z.B. Glückstadt, Buxtehude, Schleswig). Das hängt sicher auch von der touristischen Attraktivität der Schiffes ab... Wir liegen in Kiel in der Hörn und es ist erklärtes Ziel der Stadt, den zahlreichen Fähr- und Kreuzfahrttouristen ein maritimes Flair zu bieten. Mit bekanntem Schiff ist es einfacher einen Liegeplatz zu bekommen als mit der wagen Vorstellung eines Traums... Aber trotzdem: ohne Liegeplatz würde ich kein Schiff kaufen.
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#8
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Größtes Problem ist immer der Liegeplatz!
Es ist wirklich extrem wichtig vorab einen Liegeplatz explizit auch für Hausboote zu bekommen, in unserer Region rund um Berlin im Prinzip fast unmöglich! In vielen Häfen werden Hausboote mittlerweile explizit abgelehnt und auch bestehende Verträge nicht mehr verlängert, den klassischen Hausbooten hängt ein sehr schlechtes Image an. Besser nach einem richtigem Wohnschiff schauen.. so was hier z.b.
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...56514-211-8702
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Ganz ganz vielen Dank - du hattest an anderer Stelle ja schon einen persönlichen Austausch angeboten - da würde ich sehr gerne darauf zurückkommen, wenn es weitere konkretere Fragen und Entwicklungen gibt.
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P.S: Sehr sehr schönes Boot deine Winterthur !
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Hallo zusammen,
ich wollte mal ein kurzes Update geben. Wir haben uns in den letzten Wochen mal intensiver in Hamburg umgeschaut und jetzt tatsächlich (schneller als gedacht) ein konkretes Objekt inkl. Liegeplatz gefunden, das für uns von den Rahmendaten her sehr passend wäre. Es ist ein alter Lieger mit Stahlrumpf und Holzaufbau. Da wir doch eher was als "Wohnalternative" suchen und uns mit Motoren einfach gar nicht auskennen, haben wir das Gefühl, das ist für uns passender. Es hat trotzdem einen wirklichen Historischen Wert und Hintergrund und Flair und ist definitiv kein hoch moderner Luxus-Quader - das wollen wir nicht und können wir uns auch nicht leisten. @Fillette Pénichette wäre es wohl möglich, dass wir einfach mal telefonieren, dass du noch mal ein bisschen "aus dem Nähkästchen plauderst", was man beim Wohnen auf dem Wasser ggf. noch beachten oder wissen sollte? Und habt ihr Empfehlungen bezüglich Gutachter/Experten, den man ggf. mitnehmen könnte und eine grobe Einschätzung welche Kosten da auf uns zukommen würden. --> Wir haben uns natürlich noch viel mehr Gedanken gemacht und analysiert, dazu bei Bedarf gerne mehr. |
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zu dem Thema werde ich nicht müde ein Buch zu empfehlen: "Heimathafen (PaidLink)" von Jill und Ole Grigoleit. Das Buch kostet 15 € und sollte Pflichtlektüre für angehende Hausbootbesitzer sein. Da ihr aus dem Norden kommt: Ole baut selbst Hausboote und betreibt (weil er keinen Liegeplatz in HH bekommen hat) einen eigenen Hafen bei Winsen / Luhe. Seine Geschichte, z.B. wie er seinen Stahlrumpf über die Elbe transportiert hat und was das für ein (behördlicher) Aufwand war, ist echt lesenswert. Letztes Jahr war mein (erster) Liegeplatz in seinem Hafen, bis die Ilmenau dieses Jahr für den Schiffsverkehr gesperrt wurde (Wehr wird neu gemacht). Ole baut wie gesagt selbst Hausboote, wohnt dort in einem und hat auch eines zu vermieten. Er ist echt ein handwerklicher Alleskönner, von Schweißen bis Holzarbeiten macht er an den Booten alles selbst. Fahrt da ruhig mal hin und schaut Euch um. Von Ole und seiner Geschichte kann man nur lernen und die beiden sind echt super nett. Ich denke das man sich viel Zeit und Ärger sparen kann, wenn man sich mit Ole mal "auf n Bierchen" trifft.... Oder man wohnt mal ein Wochenende "zur Probe" in seinem Ferienhausboot. Da kann man in Ruhe ansehen, wie er "Dies & Das" gelöst hat. https://yachthafen-ilmenau.de/ Das ZDF hat auch eine kleine Doku drüber gemacht (unbedingt ansehen....da sieht man den Werdegang des Bootes): https://www.youtube.com/watch?v=0LkP4JY8Ro8 Viele Grüße H.P. Geändert von User 100401 (04.07.2022 um 12:23 Uhr)
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Naja, Ole und sein Hafen waren natürlich ziemlich gebeutelt in letzter Zeit. Erst kommt Corona und dann ist der Hafen danach in der Saison 2022 nicht erreichbar/nutzbar, weil der Zugang zur Elbe komplett dicht ist. Und ob man dafür Verdienstausfall vom Land NDS bekommt??? Aber Ole hatte ja im Buch (und auch in einer Doku) gesagt, das er irgendwann an Land bauen wird. Aber die Häuser bei Ebay-Kleinanzeigen sind ja sicherlich für Hausboot-Interessenten ein Highlight. Denn ob man das besser und vor allem günstiger kann, wage ich mal zu bezweifeln. Auch wenn Holz auf Bäumen wächst, ist es doch deutlich teurer geworden... Gruß H.P. |
#17
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Ja ich denke auch, dass die Boote wirklich gut aufgebaut sind - für uns wegen Größe/Höhe leider entweder zu groß oder zu klein bzw. habe ich für das Große bisher leider noch keinen Liegeplatz finden können. (Das schon genannte Problem.) Ich wundere mich auch ein bisschen, dass die Boote jetzt doch schon seit einiger Zeit online sind und drücke Ole die Daumen, dass sich noch passende Käufer finden. |
#18
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Das Problem wird aber der Liegepatz sein..... In Hamburg hat man quasi kaum eine Chance. Viele Interessenten sind da total blauäugig und denken "wird schon gehen".Aber es gilt wie eigentlich immer: "Erst der Liegeplatz - dann das Boot!" Ich hatte mit Ole mal drüber gesprochen (als schon fest stand, das der Hafen dieses Jahr zu sein wird) warum er seinen Hafen nicht als reinen Hausboothafen vermietet. Die würden ihm die Bude einrennen... Aber das wollte er aus nachvollziehbaren Gründen nicht..... Dann hätte man selbst da nie Ruhe Auch wenn wir jetzt glücklich mit unserem neuen Hafen in Hamburg sind, möchte ich Ole und Jill wirklich von Herzen alles Gute wünschen. Grade die Ruhe von Ole mit mir als blutigem Bootsanfänger werde ich ihm nie vergessen. Gruß H.P. |
#19
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Wahrschau, Lieger!
Moin Hannibal
Hier jetzt nix aus dem Nähkästchen, ihr habt eine PN. Gruß Hein und nu möt ik inne Koje
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