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  #1  
Alt 10.10.2022, 19:58
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Standard Epoxy mit Paraffin

Moin, das Paraffin in Polyesterharz gemischt werden kann ist mir bekannt.
Nur, kann das auch in Epoxi? Es geht darum das ein Luft und Wasserabschluss geschaffen wird da das Epoxi doch ne Weile braucht zum aushärten.
Das Paraffin würde ich in die letzte eingefärbte Schicht nach dem laminieren einmischen wollen.
Grüße
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  #2  
Alt 11.10.2022, 09:04
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Moin
Parafin in Ep-Harz rühren? Wir rühren in die fertige Mischung ja allerhand Zuschläge. Baumwollfasern, Microballons aus Glas oder Resorcinharz, Sägespäne. Alles um neben einer höheren Viskosität zu erreichen noch andere Eigenschaften zu verbessern, aber sehr wasserbeständig ist EP-Harz von sich aus schon, anders als einige Polyesterharze. Über die mangelnde Luft/ Wasserbeständigkeit von Epoxidharzen habe ich noch nie nachgedacht Schutz vor UV-Strahlung ist da sehr viel wichtiger denke ich.
Gruß Hein
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  #3  
Alt 11.10.2022, 09:19
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Paraffin wird beigemischt um bei Polyesterharzen klebefreie Oberlächen zu erzielen. Epoxi vernetzt klebefrei, daher wird das mit Epoxi nicht gemacht. Ob es möglich wäre, weiß ich nicht.

Geändert von zooom (11.10.2022 um 10:29 Uhr)
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  #4  
Alt 11.10.2022, 09:34
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Epoxy und parafin sollte man lassen. Wenn das sinnvoll wäre würden die Hersteller dies ab Werk vornehmen wie bei polyester. Ist nicht so, also hat das einen Grund :geht nicht, nicht nötig oder verschlechtert die Eigenschaften.
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  #5  
Alt 11.10.2022, 10:02
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So, habe jetzt nochmal mit Behnke telefoniert. Paraffin geht nicht, ich soll Abreissgewebe nehmen.
Dann tu ich das.
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  #6  
Alt 11.10.2022, 10:11
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Zitat:
Zitat von Snackman Beitrag anzeigen
So, habe jetzt nochmal mit Behnke telefoniert. Paraffin geht nicht, ich soll Abreissgewebe nehmen.
Dann tu ich das.
Grüße
Was willst du erreichen? Nur eine klebefreie Oberfläche? Dann nichts machen. Abreißgewebe ist nur nötig, wenn du ohne großen Aufwand auf der Oberfläche weiterarbeiten möchtest. Ich schleife da lieber an, dauert, ist aber billiger (und besser).
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  #7  
Alt 11.10.2022, 11:20
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Paraffin wäre - wie oben schon mehrfach geschrieben - zwecklos und ggf. sogar kontraproduktiv.
Abreissgewebe ist mehrfach besser als Anschleifen, es hat ja mehr Effekte als nur Klebevorbereitung. Eine seenfreie Oberfläche z.B., oder auch beim Einsaugen in eine Form unabdingbar.
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  #8  
Alt 11.10.2022, 12:32
jes jes ist offline
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Zitat:
Zitat von UliH Beitrag anzeigen
.....
Abreissgewebe ist mehrfach besser als Anschleifen, es hat ja mehr Effekte als nur Klebevorbereitung. Eine seenfreie Oberfläche z.B., oder auch beim Einsaugen in eine Form unabdingbar.
Nein, ist es nicht.
Zum einen liefert anschleifen eine bessere Oberfläche zur weiterverarbeitung als abreißgewebe. Es werden durch anschleifen viel mehr reaktive enden aktiviert, die mit der neuen schicht vernetzen.
Harzseen ist ein Mangel der Verarbeitung. Spielt beim bootsbau eher eine untergeordnete Rolle, da es weder auf Gewicht noch auf die letzten Prozent Festigkeit ankommt.
Bauteilfertigung in einer Form steht hier eher nicht zur Debatte. Wir reden hier von Reparaturen. Die kann man zwar auch unter vakuum setzen, speziell bei größeren Flächen und ggf komplexeren geometrien könnte das sinnvoll werden, nur dann reich abreißgewebe alleine nicht.
Risiko mit Abreissgewebe sind, dass einige geringe Mengen silikon enthalten (damit sie weniger gut haften und sich besser abziehen lassen) und dass sie aus polyester (jedenfalls nicht Glasfaser) bestehen. Reißt du das runter bleiben fasern des abg zurück und auf denen haftet die nächste schicht nicht.
Nicht umsonst wird in der industrie geschliffen oder gar gestrahlt.
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  #9  
Alt 11.10.2022, 15:06
UliH UliH ist offline
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Zitat:
Zitat von jes Beitrag anzeigen
..... viel mehr reaktive enden aktiviert, die mit der neuen schicht vernetzen....
Süß. Anschleifen zur Chemischen Aufspaltung ausgehärteter Epoxidgruppen.
Naja, bin dann ( wieder ) mal raus. Jeder sagt das, was er meint zu wissen.
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  #10  
Alt 11.10.2022, 19:49
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Snackman Snackman ist offline
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Es geht um Nässeschutz beim aushärten des Harzes. Nicht um Änderung der Eigenschaften des ausgehärteten Harzes.
Das Abreisgewebe übernimmt jetzt diesen Schutz. Geschliffen und lackert wird sowieso.
Ich könnte auch ne Folie nehmen, doch die dürfte noch schlechter abgehen und in viele Stücke reissen.
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  #11  
Alt 11.10.2022, 20:14
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Zitat:
Zitat von Snackman Beitrag anzeigen
Es geht um Nässeschutz beim aushärten des Harzes. Nicht um Änderung der Eigenschaften des ausgehärteten Harzes.
Das Abreisgewebe übernimmt jetzt diesen Schutz....
Abreissgewebe ist nicht wasserdicht(auch nicht regendicht), im Gegenteil. Als Nässeschutz ungeeignet. Eine entsprechende Imprägnierung würde die Funktion als Abreissgewebe verhindern, weil das Gewebe dann auch harzdicht wäre. Bei Feuchtigkeit oder Nässe nicht verarbeiten.
Aber mach mal.
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  #12  
Alt 11.10.2022, 20:47
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Sorry
Habe mich von der unqualifizierten Antwort von @ulih emotional mitreißen lassen.

Du möchtest also eine Oberfläche reparieren bei jetzigem Wetter, im freien?
Dann wäre mein Vorgehen, Abreissgewebe und darüber dann Folie. Runtherum festkleben mit paketklebeband, unbedingt von tesa. Wenn du hast folie in schwarz oder dunkel.
Ja, die folie wird festkleben und je nach material schlecht abgehen. Daher das Abreissgewebe. Wenn du das abziehst geht die folie mit ab.
Das paketband von tesa hat sich über Jahre als dasjenige herausgestellt, welches gut haftet, sich trotzdem wieder gut abziehen lässt. Billige Bänder separieren und der kleber bleibt auf der Oberfläche.
Dunkle Folie, weil es eigentlich schon zu kalt ist epoxidharz zu verarbeiten. Normalerweise ist bei 20C Schluß. Mit dunkler folie bekommst du ggf Wärme rein durch die Sonne. Und du temperst gleich. Heizen kannst und willst du ja nicht.
Erfahrung: 15 jahre reparaturen an windkraftanlagen, up-tower. Produktion von Blättern, schadenanalyse im Falle, Qualitätssicherung. Zusätzlich 5 Jahre werkstatt in einem ltb. Ich habe also schon ein paar tonnen gfk verarbeitet.
Thema boot dann nicht. Das sind aber nur etwas anders konditionierte Produkte, da die Anforderungen leicht anders sind.
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