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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Cruisers Yachts Rogue 2870 Revamp
Hallo liebe Boots-Gemeinde,
Das hier ist mein erster Beitrag und der wird wohl auch gleich eine Story. Ich habe mir eine 1992er Cruisers Yachts Rogue 2870 gekauft. Das Boot gefiel, die "angenommenen" Arbeiten waren übersichtlich und realisierbar. Nachdem das gute Stück dann in der Halle stand ging es los: die alte Polsterung und der Teppich welcher von innen den Rumpf auskleidete sollten weg, war muffig, leicht feucht und sowieso nicht mehr zeitgemäß. Die Küchenzeile absolut überdimensioniert, alles mit "Schrankwänden" zugebaut - nenene DAS MUS WEG! So ließ die Innenausstattung Federn und es kamen eigentlich wenig unverhofte Dinge ans tageslicht. Mit einer neuen Eletrik im Kajüt-Bereich hatte ich eh gerechnet. Nix wildes... Eines Tages kam ich dann unten in der Bilge an und wolte die "Kloake" (so nenn ich es mal), also dort wo ein Teil der Technik für die Hinterlassenschaften der Toilette, ein Seewasserventil sowie eine Bilgenpumpe verstaut waren, an. Das entfernen des Teppichs darüber offenbarte schon eine morsche Stelle im Boden der Kajüte und die ersten Tränen waren schon überstanden als dann das Brecheisen ein völlig maroden Stringer (oder Wrange?) hervorbrachte. Ich biss mir auf die Lippe - tobte im Dreieck und musste mal kurz an die frische Luft Irgendwie habe ich mich relativ schnell damit angefreundet dann jetzt hier halt "die ganze Sch......" rauszureissen. Was mut das mut! Ich werde jetzt also die nächsten Tage damit verbringen da noch ordentlich den Abriss zu zelebrieren, habe aber schon im Vorfeld ein paar Fragen die ich gerne gegen bebilderte Berichte tauschen möchte 1) Wie prüfe ich am besten ob der Rumpf (der ist hart wie Beton) nicht auch übermäßig Wasser gezogen hat? Probebohrung oder ein Seewasserventil ausbauen (das in der Kloake werde ich wohl eh umverlegen)? 2) Warum ist die mittlere Bilge nicht mit der hinteren verbunden? Ich habe es getestet, die sind getrennt voneinander - das Wasser kann nicht in die Motorbilge gelangen. Das würde ich dann gerne ändern, ist das eine gute Idee oder eine schlechte? 3) Was würdet ihr alles rauskloppen? Alles bis auf den Rumpf oder kann man durch Probebohrungen feststellen bis wohin alles morsch geworden ist? 4) Das ist Schaum unter dem Boden - wenn der rausfliegt muss da wieder neuer rein oder hat das nur akkustische und ggf. isolierende Funktion? 5) Glaubensfrage Multiplex gegen XPS o.ä. : Sollte wieder schweres Holz rein oder kann ich mit verstärkten Lagen GFK genausoviel erreichen? Wie ist es mit Kohlefaser- oder Aramidgewebe? Lässt sich hier Gewicht reduzieren bzw. Steifigkeit verbessern? 6) Wie Prüfe ich am besten den Spiegel? Probebohrungen oder Durchlässe ausbauen? 7) Gibt es Dinge die ich unbedingt beachten sollte? Anbei ein paar Bilder von vorher/nacher und den Problemfällen: Viele Grüße
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#2
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..kann dir nur schnell auf 2.) antworten: wenn eine separate Bilgepumpe im abgeschotteten Bereich montiert ist, war diese Trennung Absicht.
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liebe Grüße Raimund
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#3
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Hallo Bootsfreundin / - freund,
Speziell zu 2. : wenn beide verbunden wären, würde sauberes Wasser in die; möglicherweise; mit Ölen belastete Motorbilge laufen Allgemein : ich habe grade gedanklich dem Herrn Rexander 1 Schrein errichtet + 1 Dankgebet für meine ´85er A 29 gesprochen. |
#4
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Fehlkonstruktion?
Ahoi,
Ich hatte endlich Mal wieder ein paar Stunden Zeit und konnte dem Problem weiter auf den Grund gehen. Wie zu sehen ist müssen die mittleren Stringer komplett raus. Vorne am Bug war es sehr trocken aber zur Mitte hin spritzte das Wasser beim Sägen aus der Laminierung. Mich wunderte die Konstruktion der Bilge, das Wasser hätte niemals zur Pumpe kommen können, da hier ein Querbrett eingesetzt war. Komischerweise war es auch nicht laminiert. Auch war das Laminat an einer Stelle an den Stringern auf 10cm Länge komplett entfernt. Da saugte sich das Wasser natürlich besonders gut, zumal es nicht weg konnte. Ich bin jetzt noch etwas am rätseln wie ich unter die Nasszelle und den Tank komme aber die Lösung kommt ja meist beim "machen". Da ich die Stringer höchstwahrscheinlich mit Bootsbaum-Multiplex ersetzen werde (bei XPS ist die Beanspruchung auf Zug nicht so prickelnd und ich denke wenn der Rumpf bei Gleitfahrt aus dem Wasser steht, ist da bestimmt ganz schon viel Zugkraft drauf), stellt sich mir jetzt die Frage wie ich diese in der Länge verbinde, da 3m das längste ist was ich zum Liefern finden konnte. Ich muss also 3x3m Stücken verbinden. Wie mache ich das am schlausten? Mit Edelstahl Beschlägen und Schrauben verbinden? Die Stoßkanten mit epoxy +Glaswolle verbinden? Welches Gewebe würdet ihr drauf laminieren? So wie es aussieht ist aktuell nur eine Lage eines ziemlich schweren Gewebes drauf. Und der Schaum? Sollte der wieder rein? Der wird doch nur akustisch und evtl. noch thermisch isolierende Funktion gehabt haben oder hat er auch zur Aussteifung des Rumpfes beigetragen? Viele Grüße ✌🏻
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#5
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Weiter gehts
Kleiner Nachtrag:
Ich bräuchte mal eine Info zu der Stufe im Bug. Ich habe die auf dem einem Bild markiert. Hinter bzw. unter der Erhebung ist ein großer Holraum (Schaumgefüllt). Kann ich diese Stufe tiefer setzen oder hat diese eine besonders stabilisierende Funktion? Vielen Dank im Voraus. Geändert von TTS1982 (24.11.2022 um 23:04 Uhr) Grund: Der vorherige Post wurde heute erst mit dem neuem Post vom Admin freigeschaltet. Habe doppelten Content rausgenommen.
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#6
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Die Stufe könnte ein Spant sein. Wie groß der minimal sein muß und weshalb - weiß derjenige, der das Boot konstruiert hat ... Mal anders gesagt - wenn Du mit dem Boot aufs Meer willst, spricht sehr viel dafür, den Rumpf wieder so aufzubauen, wie es mal war. Einbauten, die am Rumpf anlaminiert waren - dienen wahrscheinlich als Stringer und Spanten, ... .
Feuchtigkeit im Laminat - dafür gibt es Messgeräte. Im Zweifelsfall einen Gutachter suchen, die haben meistens solche Messgeräte. Oder auf einer Werft fragen. Bis Du alles wieder zusammen hast, ist der größte Teil etwa eingedrungener Feuchtigkeit wahrscheinlich wieder draußen. Ob Du den Rumpf dann von Innen mit Epoxy vor Feuchtigkeit schützen willst oder nicht - wenn der richtig schön trocken ist, kann das Sinn machen. Ist aber nicht wirklich üblich. |
#7
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Moin,
schönes Boot und wohl auch ganz schön viel Arbeit ! Hast du das Boot vor dem zerlegen mal auf der Waage gehabt ? 28ft da ist das Bootsgewicht ja schnell mal über dem in D legal trailerbaren zulässigem Gesamtgewicht ( Boot + Trailer). Bei der Umbauplanung das im Auge behalten. Viel Spass beim Bastelen Torsten
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manche Boote fahren elektrisch..... |
#8
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Sehe gerade das es mit
Net Weight (lbs) 8500 und 10 ft Breite angegeben wird. Da ist ja eh LKW transport angesagt. Torsten
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manche Boote fahren elektrisch..... |
#9
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Habe es mit Anhänger und viel Material an Board gewogen. Kamen 4620kg bei raus. der Hänger hat 700kg, macht also 3920kg.
Habe die Anhänger gewogen die ich zum Müll gebracht habe. Jedesmal gut 200kg. Bin dann bei 3320kg aber da ich selbstverständlich nicht nackig fahre und da auch wieder was rein kommt, denke ich 4000kg sind halt so das Trockengewicht. 2 x Mercruiser 4.3 + Anntrieb wiegen halt auch. Boot ist halt nix für schell mal aufn Trailer...habe ich dann auch erst nach dem Kauf erfahren weil 2800kg im Bootschein standen. Naja, Liegeplatz ist schon gebucht BüA ist "nur" 2,85m.
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#10
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So alle morschen Stringer und Wrangen sind raus. Zum Glück hat es sich nicht bis nachhinten in die Motorbilge durchgezogen, da hier das erste Brett Multiplex das Wasser absobiert hat. Das zweite ist war mit 25% relativ trocken und die Holzfasern sind alle noch fest und stabil.
Werde jetzt nochmal ordentlich "durchwischen" damit der Staub endlich verschwindet. Konnte einen Schnapper mit BFU100 20mm Buche Multiplex machen. 99€ Platte 2200 x 1250. 8 Stück Restposten. Genug hölzernes Material zum Wiederaufbau und zusätzlicher Versteifung ist somit vorhanden. Zwecks Laminieren überlege ich Stringer/Wrangen jetzt mit Biaxialgelege (3x160g), Triaxial (1x 500g) oder mit Roving (1x600g) an den Rumpf laminiere. Original war es wohl sowas wie Roving 1x 600g. Bi- oder Triaxialgewebe verteilen die Kräfte natürlich besser. Kostenfaktor wäre jetzt nicht soo imens. Spricht was dagegen? Den Tank werde ich wohl wenig tiefer legen um etwas mehr Kopfhöhe in der Schlafkabine zu bekommen und diese noch ein wenig dämmen/isolieren zu können. Vorher hatte dieser 20cm Luft untenrum, ich werden diesen Wohl auf 10cm reduzieren um somit eben auch 10cm mehr obenrum zu haben. Die Stringer werde ich dafür seitlich verstärken in dem Maß wie ich ihnen an Höhe was wegnehme, an den Rumpf laminiert waren die Wrangen dort in dem Bereich auch nicht wirklich. Dann habe ich auch noch ein paar lustige "findings": Ich hätte nich gedacht wie der Schaum eine Meise konserviert. Diese war unterm Tank im Schaum eingearbeitet. Die kleine muss wohl beim Einschäumen damals in den Schaum reingefallen sein. Frage mich dann allerdings ob Cruisers Yachts in freiluft die Boote aufgebaut hat? Und und dem abgeschlossenenm Raum unterm Tank habe ich ein merwürdiges Pflanzen-Ding gefunden...bin kein Biologe, scheint ein Pilz oder Schwamm zu sein. Merkwürdig war nur das in genau diesem Holraum eigentlich wenig Feuchtigkeit vorhanden war. Vorallem sieht der weiße Teil davon noch recht "lebendig" aus. Hatte schon Angst es springt mich an und saugt mir mein Hirn raus und macht mich zum Zombie Geändert von TTS1982 (07.12.2022 um 22:25 Uhr) |
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