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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Als jemand der leider sehr wenig Ahnung von Motoren hat frage ich mich, ob es eigentlich möglich ist von meinem alten VW Golf 2 Dieselmotor im Boot auch Motor Daten auf z.B. ein Raymarine Axiom MFD zu bekommen?
Wie funktioniert das überhaupt das Daten wie Drehzahl, Temperatur etc. in digitaler Form bereit gestellt werden können? Hängt das vom Motor selbst ab? Kann man an jeden Motor ein Zubehör verbauen, um diese Informationen zu bekommen? Danke für jeden Tipp, bzw. Stichwörter die mir helfen können mich da weiter aufzuschlagen. Vielen Dank, Sebastian |
#2
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Moin,
das wird nicht ohne großen Aufwand gehen, denn der Golf2 Dieselmotor ist ein "voll-Analoger" Motor, der im Prinzip keinn Strom zum Funktionieren benötigt. 1,6l, klassische Verteilereinspritzpumpe - das elektrische Abschaltventil ist schon der Gipfel der Elektrik (Neben Anlaser / LiMa, natürlich). Die Drehzahl kann man an der LiMa abnehmen, Motortemperaturfühler müsste man digitalisieren, Zudem müsste man den Öldruckschalter durch einen Öldrucksensor ersetzen. Alles machbar - aber sinnvoll? Das muss jeder für sich entscheiden. Bei Modernen Motoren existiert ein sog. "Motorsteuergerät", das ist ein kleiner Computer der die Motorregelung übenimmt, Einspritzmengen berechnet, Düsen ansteuert, Abgase erschnüffelt, nachregelt...da das alles digital abläuft ist es dann rel. einfach die Daten abzuschnorcheln und weiterzuverarbeiten - sie stehen ja quasi schon bereit. Es gibt bei Automotoren genormte Schnittstellen (OBD/2) die das erleichtern. Hier das VW Selbststudienprogramm zum 1,5l Dieselmotor aus dem Golf1, auf dem der 1,6l Diesel des Golf2 aufbaut: https://www.vdveer-engineering.nl/en...motor/download -the mechanic- Geändert von -the mechanic- (14.01.2023 um 19:43 Uhr)
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#3
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Hallo,
der Golf 2 Diesel ist komplett anal og. Es gibt 2 Öldruckschalter, einen Temperaturgeber für Kühlwasser.. Das war es Als Zubehör gab es eine analoge Ölmessdose. Einen Drehzahlmeeser gab es im Deselbereich kaum bis gar nicht. Bei diesem wurde die Klemme W non der Lichtmachine genutzt, um daraus ein Drehzahlbereich abzugreifen und zu erzeugen. Es gibt keine Digitale Datenausgabe von dem Motor. Dazu benötigte man eine Einheit, welche aus diesen abalogen Daten digitale Daten erzeugt. In einem Format, was dieser Hersteller auf dem Datenbus verarbeiten können. Grüße Frank |
#4
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Hi Sebastian
Mach Dich einfach schlau über 35 J. alte Dieselmotoren. Vermutlich hat sich Deine Anfrage dann erledigt. ![]() |
#5
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Moin,
Zitat:
Oder als simplere/billigere Alternative für max. 4 verschiedene Daten der KUS universal Analog-Konverter NKC42 (für rund 90,-€ z.B. bei SVB). Oder frag Sigi hier im BF, der hat sowas ebenfalls gebaut. mfg Martin Geändert von Mar-Thar (14.01.2023 um 23:16 Uhr) |
#6
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Du meinst komplett für den A....?
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#7
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Moin moin,
Martin hat Dir ja schon die Stichworte für Google genannt, mit denen Du in der Suche weiterkommen solltest. Ein paar Antworten auf die grundsätzlichen Fragen wollte ich noch nachliefern: Zitat:
Zitat:
Du brauchst jetzt also ein passendes Interface, was aus diesen vollständig analogen Werten (de facto sind es es Spannungen, Widerstände, Frequenzen und Schaltsignale) die richtigen NMEA2000-Signale generiert, z.B. das von Martin genannte NoLand RS-11. Zwei wichtige Information, bevor Du Dich für ein Interface entscheidest sind allerdings noch nötig: nicht alle derartigen Interfaces können parallel zu analogen Instrumenten angeschlossen werden bzw. teilweise kann man die Entscheidung, ob die analogen Instrumente zusätzlich weiter genutzt werden sollen nur für alle Eingangssignale gleichzeitig treffen. Das kann unpraktisch sein, wenn man z.B. nur ein rudimentäres analoges Armaturenbrett auf dem Boot hat und per NMEA2000 noch weitere Meßwerte des Motors anschauen will, dann muß man diese Konfiguration einzeln pro Eingangssignal vornehmen können. Und zweitens, das ist eine Spezialität in der Bootsanwendung: Das analoge Ausgangssignal eines Tankgebers ist idR. nicht proportional dem prozentualen Füllgrad des Tanks, weil Einbautanks oft nicht die dafür notwendige einfache Quaderform haben. Gute Interfaces bieten einem dafür die Möglichkeit, eine entsprechende Signalkurve selbst festzulegen womit man dann auch z.B. den Fall ordentlich abgebildet bekommt, daß für einen unten spitz zulaufender Tank bei halber Füllhöhe nicht mehr 'halb voll' sondern der korrekte Wert angezeigt werden kann. Grundsätzlich muß man aber in so einem Fall etwas Einarbeitung in die Materie aufbringen - einfaches Plug&Play ist das auf der Motorenseite definitiv nicht, damit die übermittelten Werte dann auch korrekt sind muß man sich schon selbst mit der entsprechenden Abstimmung des Interfaces auf seinen Motor beschäftigen. Aber um Deine letzte Frage mit einem Satz zu beantworten: Ja, man kann an jedem Motor entsprechendes Zubehör verbauen, mit dem man die Motorinformationen auf einem modernen Plotter (der das natürlich auch unterstützen muß) darstellen kann. lg, justme Geändert von justme (15.01.2023 um 20:27 Uhr)
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#8
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Vielen Dank für diese sehr hilfreichen Antworten!
Super, dass hat einiges Licht ins dunkle gebracht. Werde das jetzt angehen und habe dank euch die richtigen Ansatzpunkte gefunden. Danke für die Zeit die ihr euch dafür genommen habt. Sebastian
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