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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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"Römisch-Katholisch anlegen".... sagt man das echt so?
Moin,
meine Freundin (wohnt ja nicht wie ich bei Hamburg sondern bei Dortmund) ist im Netz über den Begriff "römisch-katholisch anlegen" gestolpert und hat mich gebeten, mal im Forum zu fragen, ob man den echt benutzt.... Es bezeichnet ja wohl das "rückwärts-anlegen" an einem Steg, so das man von hinten aufs Boot kommt. Das ist natürlich platzsparender als längsseitig anzulegen - der Begriff soll aus dem Mittelmeerraum kommen. Ich habe ihr gesagt, das ich mir nicht vorstellen kann, das der Begriff in Norddeutschland gängig ist... Also ganz einfache Frage: Sagt man das echt so bzw. habt ihr das schonmal gehört? Schönen Sonntag, egal ob römisch-katholisch oder andersgläubig H.P. |
#2
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Hallo,
mir ist der Begriff bekannt solange ich Boot fahre...
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Gruß Werner es kommt nicht drauf an welches Boot du fährst, sondern wer es fährt... |
#3
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Also, Röm Kath legen nur die jenigen an die nicht wissen wo der Bug ist. Ergo vorne.
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Gruß Helmut. |
#4
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Gruß Axel * Lebenskünstler, Gaunereien aller Art *
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#5
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Ja sagt man so .
Vor Jahren wollte ich auf Rab beim Peter Spaniol so anlegen ,da sagte er bitte nicht römisch-katholisch anlegen. Hab ich so übernommen und nutze diesen Sprachgebrach auch...und jeder hat es schon gehört. Ich lege jetzt immer so an ...ist einfacher über die Badeplattform einzusteigen (Plane ist auch so gefertigt ) mfg.Fritz Geändert von Fletcher 147 (26.03.2023 um 12:37 Uhr) |
#7
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Yup...ist bekannt. Und das Liegen mit dem Heck zum Steg/Mole wird auch so in der Fachpresse bezeichnet.
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Gruß Holger
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#8
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Ok Danke.
Wir verfolgen mit großem Interesse (und manchmal großer Belustigung) eine Umfragereihe der Uni Salzburg, wo die deutsche Alltagssprache nach Regionen untersucht wird. Also was sagt man wo? Zum Beispiel heißen Brötchen nicht überall Brötchen. https://www.atlas-alltagssprache.de/ Wir hatten uns gefragt, ob man den Begriff auch an der Nord- und Ostsee verwendet, oder ob das eher eine süddeutsche Bezeichnung ist. Bisher haben ja vorwiegend Süddeutsche/Österreicher geantwortet... Gruß H.P. |
#9
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Also Brötchen sind hier Semmeln und bei den Preußen Schrippen
Der oben benannte Anlegevorgang bekommt bei seiner Benennung bei den aktuell kommunizierten Verfehlungen mancher Vertreter gleichnamiger Kirche einen faden Beigeschmack
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* * * * * * * * *MfG* * * *Mario * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * inoffizielle Boote-Forum-Karte |
#10
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Ich habe dazu grade mal n anderen Thread aufgemacht, weil ich die Unterschiede echt interessant finde...
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=323635 Gruß H.P.
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#11
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Römisch Katholisch ist auch in Norddeutschland bekannt, nur legt man in Nord und Ostsee fast nirgendwo so an.
Denn es bedeutet nicht nur Heck zur Pier sondern Bug an Anker oder Mooring. An Nord und Ostsee hat man aber in der Regel Seitenstege oder „Heck“ Pfähle.
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#12
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Ich dachte bei uns immer, die heißen 'Bug' Pfähle
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—————————— Viele Grüße Stefan |
#13
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Ob mit Bug oder Heck, richtet sich auch nach der Höhe des Kopfsteges. An der Ostsee gibt es viele feste Stege. Die sind meist recht hoch, so dass man vom Bug gut auf den Steg kommt. Gibt es einen Schwimmsteg ist rk. oft besser, wenn man Heckleiter und Badeplattform hat.
Ich mache, was besser passt, oder wie ich die beste Aussicht habe, oder was auch immer.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
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#14
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Zitat:
In der Türkei nennen es sicher sehr wenige so; man kann auch Mooring/Muring Anlegen/Festmachen sagen. Ob mit mit Bug oder Heck zum Steg ist auch egal, muß halt zum Aussteigen passen.
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Gruß Michael NUR DER HSV / unaufsteigbar Leidenschaftlicher Dieselfahrer |
#15
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Hier in der Schweiz ist der Ausdruck auch in Gebrauch
Gesendet von meinem SM-X700 mit Tapatalk |
#16
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In dem Zusammenhang stört mich weniger der Anlegevorgang, als der (Nicht-)Umgang der staatlichen Stellen mit dem Problem. Bei anderen Institutionen wäre da schon lang durch geputzt.
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen
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#17
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Bisher tauchen wir noch unterm WOKE- Radar.
Obwohl Minderheiten ja am meisten Aufmerksamkeit wollen. Änder das nicht, sonst suchen sie demnächst in unseren Booten nach dem Kielschwein (das Arme Tier). oder dem Schwanzlager (Sexistisch). Und dann kommt raus, dass wir (also auf unserem Boot) zum Beispiel unseren wichtigsten Mann an Bord (den Selbststeuerer) seit Jahrzehnten Johnny nennen, und das einige unserer Bekannten übernommen haben (Schalt den Johnny ein). Und dann wird´s rassistisch
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! Geändert von Fraenkie (27.03.2023 um 19:59 Uhr) |
#18
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Oder Alter, ne ganze Segelbootklasse hies FD (Flying Dutchman). Die armen Holländer. Nur weil ihnen der Alte keine Berge zum Skifahren gegeben hat. Welche kulturelle Aneignung.
Da kommen wir nie mehr raus aus der Nummer (den Nummern) Alleine schon, dass Schiffe ausschliesslich "weiblich" angesprochen werden ist ja auch so ein NoGo.. Cancel.
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! Geändert von Fraenkie (27.03.2023 um 20:04 Uhr) |
#19
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Zitat:
Ich habe besonders in letzter Zeit einige neumodische Segler mit großer Badeplattform gesehen, die rückwärts in eine Box liegen. Aber das ist ja nicht römisch-katholisch |
#20
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Der Begriff römisch-katholisch anlegen stammt aus dem Mittelmeerraum.
Und da hier die Römer waren, der Wortteil römisch. Also überall wo die Römer waren, wird so angelegt, also Ostsee nicht. Und da die Regionen der Römer bis heute überwiegend katholisch sind,kommt dieser Wortteil auch aus der katholischen Kirchengeschichte. Reicht die Erklärung? Von mir als marinaplaner.
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#21
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Wie angelegt wird, ist nicht unbedingt regional abhängig, sondern wird von den beiden Eiflußfaktoren Steganlage (ggf. inkl. anderer Stegbenutzer) und Bootsform bestimmt.
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Gruß Axel * Lebenskünstler, Gaunereien aller Art *
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#22
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mmh, das beantwortet endlich die Eingangsfrage
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servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren.... |
#23
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Römisch-Katholisch anlegen ist:
über Buganker oder Mooring mit Heck zu Pier.
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Gruß Werner es kommt nicht drauf an welches Boot du fährst, sondern wer es fährt... |
#24
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Und ich dachte immer, der Eiflußfaktor hat was mit dem Verrutschen von Spiegeleiern in der Pfanne zu tun.
Man(n) lernt doch nie aus. |
#25
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Nie im Leben.
Ich kenn den Begriff zwar auch, aber als bayrischer Atheist werde ich nie katholisch anlegen. |
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