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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Marinisierter Lada
Mein Kumpel hat einen Lada-Motor im Wax. Beim Versuch, ihn anzulassen kam leider Öl aus dem Kühlwasser. Experten wollten ihm alles Mögliche einreden, reparieren und verkaufen, angefangen von der (intakten) Kopfdichtung über Planen des Kopfes usw.
Er hat festgestellt, dass scheinbar eine Kupferschlange in der Ölwanne verlegt wurde, die undicht ist, wo Kühlwasser durchfließt. War das so üblich oder ist das gar der Werkszustand? Ein klassischer Ölkühler wäre doch sicherlich einfacher gewesen...
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Grüße aus Randberlin, Rocco "Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh |
#2
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Moin Rocco,
ich kann mich nicht erinnern in den Lada-Motoren, die ich aufgeschraubt habe, je eine Kupferschlange in der Ölwanne gesehen zu haben. In meinem Lada-Schrauberbuch sind die Motoren bis ca. Anfang der 80er drin. Da kann ich heute zur Sicherheit nochmal nachsehen.
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Gruß Christian
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#3
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OK, die Entdeckung ist auch nur dem Einfallsreichtum meines Kumpels entsprungen, der unbedingt die Ölwanne abnehmen wollte. Er hatte ja nichts mehr zu verlieren und heftige Kosten vor Augen. Kann aber auch Stahl statt Kuper sein der Wärmetauscher in der Wanne.
Allzu viele Ladamotoren wurden ja wohl nicht marinisiert. Ich glaube übrigens es ist ein 15 oder gar 1600er.
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Grüße aus Randberlin, Rocco "Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh |
#4
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Hallo Rocco,
Mögliche Ursachen: - Kopfdichtung - Auspuffkrümmer durchgerostet - Frostschaden
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Gruß Werner es kommt nicht drauf an welches Boot du fährst, sondern wer es fährt... |
#5
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das ist vom Typ abhängig, wo der Motor her stammt, den gab es als hauptsächlich und von einzelnen modifizierten Exportmodellen mal abgesehen damals in der DDR als 1200´er (Schiguli 2102), 1300´er (Schiguli 21011), 1500´er (Lada 2103) und 1600´er (Lada 2106)
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Gruß Dete ...weiter weiter ins Verderben, wir müssen leben bis wir sterben |
#6
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Üblich oder Werkszustand war das nicht.
Die Dinger waren doch thermisch unauffällig, im Winter die Fussheizung an dann sind dir die Schuhsohlen weggeschmolzen... Hat dieser Umbau 1 oder 2 Kreiskühlung? Gruß Jan 🤘 |
#7
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So, meine Erinnerung hat noch funktioniert, da hatte keiner von den Motoren lt. Buch irgendwas anderes in der Ölwanne.
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Gruß Christian |
#8
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in Militärfahrzeugen - auch PKW - beim Russen gab es mal sowas für den Winterbetrieb zur Motor-Vorwärmung, k.A. ob es das so in Zivilen Versionen beim Lada gab, vermutlich eher nicht.
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Gruß Dete ...weiter weiter ins Verderben, wir müssen leben bis wir sterben |
#9
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.....die Kühlschlange in der Ölwanne ist sicherlich eine Nachrüstung
Im Original hat es die nicht gegeben.
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M.f.G. Bo |
#10
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Zitat:
in der Ölwanne mit einer "Kühlschlange" den Motor vorwärmen: hmmm...wo kommt die Energie her? Die alten DDR-LKW (S4000 & Co) hatten mal einen Tauchsieder im Kühlkreislauf, da wird dann mal per Schwerkraft auch der ganzen Motor temperiert: Gips auch für PKW etc. zum Einschleifen als "stationäre Standheizung"...in Skandinavien sehr weit verbreitet. Wenn in der Ölwanne eine "Rohrschleife" war, müssen ja auch Stutzen nach außen gezeigt haben, sonst wär's doch sinnlos, oda? Ciao Lutz
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das muß das Boot abkönnen...sacht daKaleu |
#11
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.....und klar, die "Kühlschlange" dient der Kühlung des Öls, weil mit Fahrwind in der Bilge ist ja wohl nicht zu rechnen.
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M.f.G. Bo |
#12
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Das wäre logisch, trotzdem muss die Schlange ja irgendwo einen Wasseranschluss haben ... bzw. 2.
Wäre mal ein Ölkühler "in" der Ölwanne.
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* * * * * * * * *MfG* * * *Mario * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * inoffizielle Boote-Forum-Karte |
#13
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.....wir hatten den Eingang dieses "Ölkühlers" am Ausgang, der per Keilriemen angetriebenen Impeller Pumpe, weiter ging es dann durch den Wärmetauscher, den wir von einem W50 mit rechteckförmigen Ölkühler, zum Wärmetauscher umfunktionierten.
Das Motoröl nahm auf langen Fahrten und Tagestemperaturen oberhalb von 25°C eine Temperatur bis zu 105°C an.
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M.f.G. Bo |
#14
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Ich hätte noch einen marinisierten Lada Motor für einen schmalen Taler abzugeben, dann kann man eventuell auch aus zwei eins machen.
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#15
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Zitat:
Ist ein Zweikreisumbau. Ich denke nicht, dass der Umbau gedacht war, um das Öl anzuwärmen, eher als Ölkühler. Momentan hofft mein Kumpel noch das hinzukriegen. Mich hat nur interessiert, ob jemand sowas vielleicht von anderen kennt.
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Grüße aus Randberlin, Rocco "Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh
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#16
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Moin
Manchmal sind dem Einfallsreichtum vieler "begnadeter" Mechaniker kaum Grenzen gesetzt. Ich habe schon eine Kupferrohrkühlschleife für das Wendegetriebeöl in einem Arbeitsboot vorgefunden die in die Bilge verlegt war. Das Getriebe war havariert weil durch zu hohe Wasserbeimischung unter anderem die Nadellager der Zahnradpumpe sich zerlegt haben, ein Splitter einer Nadel hat es bis in das Druckregelventil geschafft und dieses offen gehalten----lustig. Gruß Hein |
#17
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Gibt's für so einen Motor überhaupt noch Teile
Handels Verbot??
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ALPSEE/RICHARD der der aus den Bergen kommt |
#18
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Zitat:
Später gab es tatsächlich elektrische Vorheizer im Motor mit Stromanschluss, kenne ich auch noch von Fahrzeugen bei der Fahne...
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Gruß Dete ...weiter weiter ins Verderben, wir müssen leben bis wir sterben |
#19
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Für Lada Motoren die aus vor 1990 stammen gibt es noch genügend Ersatzteile. Für marinisierte Motoren wird man wohl die Sonderteile kaum finden.Da hilft nur Nachbauen oder einen Teilespender finden
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Gruß Ralf Richtige Entscheidungen trifft man mit kühlem Kopf und nicht mit kalten Füßen! |
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