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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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RPM-Einstellung bei einem SOLE SM-90
Hallo zusammen,
ich habe mal wieder eine Frage an das Schwarmwissen. Motor SOLE SM-90 Bj2001 88 PS, U(max) 3600RPM (Herstellerangabe) Rumpfgeschwindigkeit 15.5km/h Bei meiner ersten groesseren Ausfahrt in diesem Jahr habe ich festgestellt, dass die V(max) bei Hebelanschlag von vormals 13 Km/h auf 11Km/h zurueckgegangen ist. Motor dreht ohne Probleme, haengt sauber am Gas , kein blauer, schwarzer oder weisser Qualm, Motortemperatur nicht ueber 83C. Da das Boot ueber Winter im Wasser geblieben ist kann das natuerlich eine Wasserleiche sein die ich da mitschleppe. Das werde ich dann bei Gelegenheit ueberpruefen, wenn die Wassertemperatur mir etwas angenehmer erscheint und die Sicht besser ist. Meine Frage jetzt ist: Von jeh her hat der Motor nicht ueber 2200 RPM gedreht, die Werksangabe fuer diesen Motor liegt bei, wie schon oben erwaehnt, bei U(max) 3600RPM. Wenn ich den Hebel auf "volle Kraft voraus" lege stoesst der Hebel am Motor gegen eine Begrenzung. Diese Begrenzung ist aber ueber eine Stellschraube veraenderbar und somit warscheinlich auch die maximale Umdrehung. (Am Gashebel ist noch genug freier Weg um Veraenderungen zu machen) 1) Aus welchem Grund ist die Drehzahl so stark begrenzt? 2) Sind Schaeden zu erwarten wenn ich (temporaer) die maximale Drehzahl auf z.B. 2500 RPM erhoehe? Mein technisches Verstaendniss und mein Bauchgefuehl sagen bei Frage 2) nein, trotzdem wuerde ich gerne von eurem Wissen profitieren um Schaden zu vermeiden. 2 Km/h mehr waeren mir schon lieb, ich will in 4 Wochen auf fliessendes Wasser und da ist das schon hilfreich. Vielen Dank, Dietrich
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Carpe diem nam tempus fugit! |
#2
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....bekommst du denn den Motor ohne Gang auf über 3000 U/Min ?
Das bitte nur bei Betriebswarmen Motor prüfen. An der Volllast Begrenzung würde ich nicht schrauben, solange diese noch die Original Lackversiegelung trägt
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M.f.G. Bo Geändert von menschmeier (22.05.2023 um 13:56 Uhr)
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#3
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Das Boot ist über Winter im Wasser geblieben. Wie grün ist denn der Rumpf und der Propeller?
Der Motor macht ein Drittel weniger Drehzahl als die angegebene Höchstdrehzahl. Das ist reichlich viel. Als erstes würde ich versuchen die Begrenzung zu verändern. Eventuell liegt es aber auch an einem falschen Propeller.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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#4
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Hast Du den Umrechnungsfaktor berücksichtigt? "RPM" ist ja eine imperiale Einheit und "1/min" metrisch.
Gruß, Mario
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https://freie-rede-jetzt.de
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#5
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Mein ironiedetektor ist sich nicht sicher ob serious.
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe?
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#6
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Wenn das vorher ein Charterboot war, ist es gut möglich, dass der Gasweg begrenzt wurde. Mit der angegebenen Motorleistung müsste das Boot locker die Rumpfgeschwindigkeit erreichen.
Wenn man bei Vollgas minimal Gas weg nimmt und die Drehzahl sofort fällt, spricht alles für eine Drosselung. Fällt die Drehzahl nicht und man hat am Ende des Gasweges einen Bereich, in dem sich zwar der Hebel noch bewegt, aber kein Drehzahlzuwachs mehr ist, spricht das für einen zu großen Propeller. Zumindest im Leerlauf muss die maximale Drehzahl erreicht werden. Möglich ist aber auch eine Kombination. Mein Boot drehte auch unter Last viel zu hoch. Statt 2500Umin lief der Motor gegen die Begrenzung, die mit 2900Umin angeben war. Nachdem der passende Propeller montiert war, ging es nur knapp bis an 2100Umin. Nach Neujustage der Gaszüge wurden dann die 2500 erreicht. Natürlich könnte auch dein Drehzahlmesser Unfug anzeigen. Aber dann sollte wenigstens der Speed stimmen. Eine Drosselung wäre jetzt nicht so schlimm. Ein zu großer Propeller könnte langfristig zu hohem Motorverschleiß führen. Allerdings müsste man bei Überlastung auch dunklen Rauch am Auspuff sehen.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
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#7
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Das Boot lieg in den Niederlanden und die haben einen Koenig! Da muss ich doch imperial rechnen, oder???
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Carpe diem nam tempus fugit!
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#8
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Werde ich naechste Woche probieren. Es sitzt noch Lack am Begrenzer, aber ob der beschaedigt ist hab ich nicht gesehen.
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Carpe diem nam tempus fugit! |
#9
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Zitat:
Da ich im Winter denPropeller nicht gewechselt habe und der schon am Boot war als ich es gekauft habe sollte da das Problem nicht liegen. Ich bin auch nirgens aufgelaufen oder hatte Kontakt mit Fremdkoerpern. Einen Schraubenschaden halte ich im Moment fuer eher unwahrscheinlich. Ich tendiere auch zur Anpassung des Begrenzers.... bin aber unsicher, wie schon geschrieben.
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Carpe diem nam tempus fugit! |
#10
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@ Oldskipper: Wenn das vorher ein Charterboot war, ist es gut möglich, dass der Gasweg begrenzt wurde. Mit der angegebenen Motorleistung müsste das Boot locker die Rumpfgeschwindigkeit erreichen.
War nie ein Charterboot und 10 Jahre im Besitz des letzten Eigners Wenn man bei Vollgas minimal Gas weg nimmt und die Drehzahl sofort fällt, spricht alles für eine Drosselung. Haengt gut am Gas und reagiert sofort Fällt die Drehzahl nicht und man hat am Ende des Gasweges einen Bereich, in dem sich zwar der Hebel noch bewegt, aber kein Drehzahlzuwachs mehr ist, spricht das für einen zu großen Propeller. nein, ist nicht der Fall Zumindest im Leerlauf muss die maximale Drehzahl erreicht werden. werde ich testen, hab ich noch nie gemacht. Beim starten im Leerlauf reicht schon eine kleine Drehzahl fuer einen guten Start. (meine Frau startet den Motor dann auch schonmal ohne Leerlauf Möglich ist aber auch eine Kombination. Mein Boot drehte auch unter Last viel zu hoch. Statt 2500Umin lief der Motor gegen die Begrenzung, die mit 2900Umin angeben war. Nachdem der passende Propeller montiert war, ging es nur knapp bis an 2100Umin. Nach Neujustage der Gaszüge wurden dann die 2500 erreicht. Natürlich könnte auch dein Drehzahlmesser Unfug anzeigen. Aber dann sollte wenigstens der Speed stimmen. Ist leider genau anders herum Eine Drosselung wäre jetzt nicht so schlimm. Ein zu großer Propeller könnte langfristig zu hohem Motorverschleiß führen. Allerdings müsste man bei Überlastung auch dunklen Rauch am Auspuff sehen.
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#11
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Danke fuer die schnellen Antworten, dafuer finde ich das Forum ja richtig gut!
Gruss, Dietrich
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#12
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Ich dachte ehr das Bewuchs über Winter schuld an den 2 Km/h sein könnte. Das mit der Drehzahl ist ne andere Baustelle.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#13
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Du hast nicht zufällig einen Schalthebel von Vetus an Bord? Eventuell diesen hier:
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#14
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Zusatzfrage:
Liegst du im Brack oder Salzwasser? Ein paar Seepocken auf dem Propeller und 2km sind ganz schnell weg.
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#15
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Kann ich Dir nicht wirklich beantworten, ich weiss nicht, von welcher Firma die Schalthebel sind. Was waere denn, wenn ja?
Gruss, Dietrich
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#16
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Zitat:
Gruss, Dietrich
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#17
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Zitat:
Gruss, Dietrich
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#18
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Solange du die maximale drehzahl nicht überschreitest, Ja.
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe?
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#19
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Ich bin der Meinung, wer seinen Dieselmotor liebt, sollte sich niemals an der maximalen Drehzahl orientieren. Vielmehr an den optimalen Drehmoment Bereich.
Das erhöht die Lebensdauer des Motors erheblich.
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Immer eine Hand breit Wasser unter dem Kiel. LG Thomas
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#20
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Und die Lebensdauer wird empfindlich herabgesetzt, wenn die Drehzahl unter Last nicht erreicht wird. Das muss schon halbwegs passen. Sonst ist der Motor bei Marschfahrt schon am Limit.
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#21
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Zitat:
Sollte das Motor interne Ursachen haben gebe ich dir recht. Aber davon war hier keine Rede. Wie dem auch sei, wenn jemand unbedingt auf Verschleiß fahren möchte....
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Immer eine Hand breit Wasser unter dem Kiel. LG Thomas |
#22
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Mal einfach erklärt:
z.b. Wenn der Drehzahlbegenzer auf z.b. 3000 U/min eingestellt ist wirst du die niemals erreichen wenn der Propeller zu groß ist und der Motor das nicht schaft. Bei warmem Motor musst du ohne Gang drin zuerst mal testen wie hoch der Motor dreht, wann der Begrenzer einsetzt. Wenn die Abregeldrehzahl dann nicht erreicht wird kannst du das an der ESP einstellen. Wenn er dann beim Fahren die soll Drehzahl nicht erreicht ist der Prop zu groß oder zuviel Bewuchs am Boot oder Prop. Oder schlimmstenfals der Motor schlecht, zu wenig Kompression, Leistung. Oder Einspritzdüsen, Pumpe verschlissen, defeckt.
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Gruß Jogie,
der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht |
#23
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Zitat:
Ich will und werde nicht auf Verschleiss fahren. Ich versuche aus euren Erfahrungen zu lernen, es ist das erste mal dass ich mit dieser Materie befasse. Ich habe allerdings genug technisches Verstaendniss um das, was ihr schreibt, zu verstehen und zu beurteilen. Weiss jemand denn, wie hoch die Leerlaufdrehzahl sein sollte? Wie schon geschrieben, U(max) ist 3600 [1/min]. Wenn ich unter Last bei 2200 Umdrehungen [1/min] 2km/h gegenueber dem Vorjahr verliere ohne am Motor etwas geaendert zu haben gehe ich von Bewuchs aus. das ist laestig -aber nicht schlimm. Technische Probleme am Motor gebe ich dagegen eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit und stehen auf meiner Liste de moeglichen Ursachen am Ende. Es ist fuer mich grade spannend rauszufinden was der Drehzahlbereich ist mit dem ich (bedenkenlos) spielen kann um etwas mehr Geschwindigkeit zu bekommen ohne den Motor ueberzustrapazieren. Gruss, Dietrich
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Carpe diem nam tempus fugit! |
#24
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Das ist vermutlich eine Glaubensfrage, ich glaube an 1700 bis 1800 rmp,denn da entwickelt der Motor das größte Drehmoment.
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Immer eine Hand breit Wasser unter dem Kiel. LG Thomas
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#25
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Die Leerlauf auch Standgas Drehzahl genannt, liegt bei Dieselmotoren zwischen 600 und 800 U/min und ist idR auch mittels Anschlagschraube, die auch Lackversiegelt ist, begrenzt.
Und wie es schon geschrieben wurde, ist der Propeller eines Schiffes idR auf die Max. Motordrehzahl, hier 3600 U/min abgestimmt. Somit kann das Schiff im gesamten Drehzahlbereich des Motor betrieben werden, ohne ihn zu überlasten.
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M.f.G. Bo
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