Ankerkasten geflutet

[Trailerboot]

Sachen gibt's...
am Wochenende waren wir zu viert auf der Spree und am Schwilochsee unterwegs. Die Mädels saßen dabei gerne vor auf dem Burgsitz über der Kabine. Ich erspare euch mal die Aufregung etc., als ich Wasser im Boot festgestellt habe. Dabei hat mein Boot konstruktionsbedingt kein einziges Loch im Rumpf, abgesehen vom Ablauf aus der Plicht. Nach langem Überlegen und Suchen habe ich festgestellt, dass der Ankerkasten über das Ablaufloch vollläuft. Und dann sozusagen überläuft in die Bilge. Der "Überlauf" ist ca. 60cm über dem Wasserspiegel, das Ablaufloch ca. 20cm. Habt ihr sowas schon mal erlebt? Da bleibt mir nur, das Loch zu verschließen, wenn ich in Verdrängerfahrt unterwegs bin. Gibt es dafür vielleicht sowas wie ein Rückschlagventil? Wahrscheinlich hilft das nur was vom Bastelkasper....
Gruß Jens

[Føx]

Wenn deine Bilge nicht geteilt ist und du eine Bilgenpumpe hast kann das loch auch ganz zu. Wenn nicht wirds schwierig. vielleicht hilft ein Stopfen für die fahrt mit den Damen?

[uli07]

Wenn das Boot vorne so tief liegt das das Wasser in den Ankerkasten läuft hilft dir in der Regel auch kein Rückschlagventil weil es auf dem kurzen Stück in den meisten Fällen schlecht einzubauen ist. Da hilft eigentlich außer den Ablauf für die Zeit zuzumachen, die Mädels woanders hinsetzen oder dann hinterher die Bilge abzupumpen. Dafür ist unter anderem auch die Bilgenpumpe da.

[Chili]

Praxistipp - stecke die Mädels in die Kajüte, mache ich auch immer so:

[Trailerboot]

@Hans: der war nicht schlecht, gäbe aber Mecker von der Frau...
In die Bilge kann eigentlich auch kein Wasser rein. Ist ja alles zu. Der Schwachpunkt ist das Gangbord ums Boot. Dort drunter ist Außen-und Innenschale nicht geschlossen. In der Kabine habe ich das wegen dem Geruch nach Benzin und Öl verschlossen. Im Bug am Ankerkasten ist
das also offen. Das Wasser ist also aus dem vollen Ankerkasten auf der Abdichtung Richtung Heck gelaufen und nach der Kabine in die Bilge. Etwas auch in die Kabine, da sich ein Teil der Abdichtung (Styrodor mit Marinekleber) gelöst hatte. Für mich ein Konstruktionsfehler. Was soll's, nichts passiert, wieder was gelernt. Abdichtung über den Ankerkasten machen und das nächste Mal Stöpsel in den Ablauf.
Gruß Jens

[rascala17fm]

Jens

Da kann ich Hans und Uli nur zustimmen.
Wenn du Buglastik durch das Wasser pflügst, läuft der nun mal voll.
Dafür sind diese Boote nicht gebaut.

Carsten

[kapitaenwalli]

Moin

Das ist aber auch ein konstruktiver Fehler, der ab und zu zu beobachten ist. Da ist das Schott zwischen Ankerkasten und Kabine nicht nach oben geschlossen. Das ist saugefährlich, auch wenn die kleine Lenzöffnung des Ankerkastens mal verstopft ist.