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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Motor überhitzt, Kühlung zu unterdimensioniert?
Fahre ja seit diesem Jahr einen Kahn mit 60PS Einbaudiesel. (Indenor XDP 4.90)
Gekühlt wird der Motor über ein internes Kühlsystem und Thermostat, der dann bei Temperatur XY den auf Kielrohrkühlung umschaltet. Ich denke, orginal war die Kielrohkühlung für einen leistungsschwächeren Motor ausgelegt, den der jetzt vorhandene Peugot wurde später eingebaut. Laut Datenblatt läuft der Motor 4900UPM max, ist aber in der marinierten und verbauten Version auf 3500UPM gedrosselt. Nun habe ich vor zwei Wochen nach normaler Warmlauffahrt bei 1500UPM, mal den Hebel auf den Tisch gelegt um zu schauen, was das Stahlschein schafft. Nach ca 8 min (Außenfahrstand) piebste vom Fahrstand in der Kabiene der Temperaturalarm und die Motortemperatur war kurz vor 90 Grad. Bin dann erstmal wieder runter auf 1500UPM und nach ca 15 min war die Temperatur wieder im grünen Bereich (60 Grad). Nun stellt sich mir die Frage, ob die vorhandene Kühlung für den Motor nicht unterdimensioniert ist und , ob ich mit einer leistungstärkeren Pumpe (mehr Durchfluss) die Situation verbessern kann. Ist nicht so, das ich nun ständig Vollgas fahre, aber ein ungutes Gefühl bleibt dennoch. 9-10km/h bei ruhigem Wasser bei ca 2300UPM. Fahre aber i.d.R. nur zwischen 1500 und 2000UPM. Alles so lassen und damit leben oder versuchen (z.B. stärkere Wasserpumpe) das Problem zu beseitigen? |
#2
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Hallo Alfons,
ich würde erst mal die Impellerpumpe überprüfen und die Kielrohkühlung spülen.?.?
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Gruß Werner es kommt nicht drauf an welches Boot du fährst, sondern wer es fährt...
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#3
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Da ich eh ein Leck in einem Rohr (Anschluss Kühlkörper zum Kielrohr) (natürlich in der Bilge, unter dem Motor, wo kein Schein wirklich rankommt habe) muss eh ein Mechaniker ran, wenn sich einer findet, Die meisten winken bei dem alten Motor (wohl Bj 77 dankend ab. Also liegt doch der Verdacht bei der Pumpe bzw. dem Impeller. Das zu prüfen sollte keine gr. Sache sein. Meinst das Kielrohr ist so dicht, das kaum Wasser durchfließt und somit die Kühlwirkung beeinträchtigt ist?
Das aus der Bilge aufgefangene Kühlwasser (beim Feststellen des Lecks im Kühlkreislauf) war jedenfalls total sauber, wie frisch eingefüllt und keinerlei Fremdkörper und das läuft ja auch durchs Kiehlrohr. Aber Ok, soll sich, wenn sich einer findet mit prüfen. Muss ja messtechnisch prüfbar sein, ob der Wasserdurchfluss durch Kühlkörper und Kielrohr ausreichend ist... (Zu dem Zeitpunkt, als ich die Motorüberhitzung festgestellt habe, war das Kühlsystem aber noch dicht und ausreichend befüllt.) |
#4
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Kielrohkühlungen sind anfällig für Bewuchs. Status?
Die Kühlleistung ist abhängig von der Strömungsgeschwindigkeit im (Fahr-)Wasser. BTW, in der Zweikreiskühlung werden in der Regel fürs Kühlwasser Temperaturen zwischen 75 °C und 80 °C gefahren. Deine 60 °C sind erstaunlich wenig für einen betriebswarmen Motor. Oder habe ich Dich falsch verstanden, und Du fährst eine Einkreiskühlung? (Wärmetauscher ja/nein?)
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Alex
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#5
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Soweit ich das sehen kann, hat der Motor einen normalen Wasserkühler und ein Thermostat. Dieser öffnet dann bei Temperatur X und öffnet dann den großen Kreislauf übers Kielrohr. Soweit mein Laienverständnis. Die angezeigten 60 Grad sind die Motortemperaturanzeige. Weiß nicht, wo da die Temperaur gemessen wird. Gehe mal davon aus, das es die Motoröltemperatur ist... Fürs Kühlwasser hat er eine extra Anzeige, aber nur im Fahrstand innen.
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#6
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Sicher, dass das Thermostat ausreichend öffnet? . obwohl die 60° sprechen dafür, dass es nicht richtig schließt. Vielleicht hängt er ja auch irgendwo zwischen auf und zu.
Dabei gehe ich jetzt davon aus, dass Du einen inneren Kühlkreislauf hast und das Thermostat den äußere dazu schaltet (so wie beim Auto, nur statt Kühler eben Rohre am Rumpf des Bootes). Gruß, Rainer |
#7
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Keine Ahnung, da bin ich zu unbeleckt bei Motorthemen. Gehe mal davon aus, da der Motor von dem Vorbesitzer immer gut gewartet wurde, das technisch alles ok ist, aber der Motor für die vorhandene Kühlung zu groß ist. Wäre mein naheliegendster Gedanke.
Wenn ich zum Tausch des leckhaften Kühlrohrs einen Mechaniker bekomme, werd ich den mal darauf ansprechen und testen lassen... Geändert von Alfons Zitterbacke (04.10.2023 um 12:04 Uhr) |
#8
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Okay, dann sollten wir das Orakeln besser einstellen, anstatt mit unklaren Informationen zu spekulieren.
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Alex |
#9
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Bei mir im IB zickt das Thermosthat. Es sollte bei 71°C öffnen aber nichts passiert. Damit bleibt die Kühlung nur im inneren Kreislauf und die Motortemp. geht hoch auf 95°C. Hab ein neues bestellt plus Dichtung.
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Gruß |
#10
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Die Frage ist in welchem Bereich darf er denn laufen?
Ich würde die Daten erstmal auf Plausibilität prüfen, z.B. mit einem Infrarot-Thermometer, und dann mit den Soll-Temperaturen vergleichen. Kenne den Indenor nicht, aber meine VP AD 31 liefen immer ab Teillast bei knapp 90°C. VP gibt Soll 75-90°C an, Thermostat öffnet bei 94°+-, Alarm/Switch startet bei 97°+-, wobei Volvos (die älteren) eher etwas wärmer laufen als andere Fabrikate. Mein jetziger Yanmar läuft z.B. sehr konstant bei 70°. Mir kommen die 60° daher auch etwas wenig vor ... einfach mal messen am Thermostatgehäuse. Wenn die Daten stimmen (Sensor u. Switch i.O.) und ausserhalb der Spezifikation liegen, Kühlmitteldurchfluss im inneren und äußeren Kreis prüfen.
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Gruß von der Ostsee, Andreas --------------------------------------------- Aquastar 38 Ocean Ranger - Neustadt i.H. |
#11
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Nee Leute
Moin
Wenn jemand die Funktion seiner Motorenanlage und hier die Kühlung der Maschine, weder genau nachvollziehen noch genauer beschreiben kann dann ist das alles ein Blick in die Glaskugel. Normal ist das so wie schon beschrieben, eine Kielrohrkühlung wird mit genau dem gleichen Kühlmittel befüllt wie es für andere Kühler/Wärmetauscher in Motorenanlagen üblich ist, folglich kann man auch die gleiche Betriebstemperatur so um 80-90°C fahren. Da sollten dann im Rohr auch kaum Ablagerungen oder Rost entstehen, Bewuchs außen istnatürlich immer möglich. Erfahrungsgemäß sind Kielrohrkühlungen in unseren Breiten immer leicht überdimensioniert, so dass man auch in wärmeren Meeren oder Flüssen klar kommt. Gruß Hein
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#12
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Zitat:
Der Alarm ist die Fehlfunktion.
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Immer eine Hand breit Wasser unter dem Kiel. LG Thomas |
#13
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Allerdings würde ich dem Motor auch keine 3500 Umdrehungen antun, außer du magst ihn nicht mehr.
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Immer eine Hand breit Wasser unter dem Kiel. LG Thomas |
#14
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Kühlflächen
Moin
Habe noch mal einige Quellen durchgesehen, 2,3dm²/Kw war der Kühlflächenbedarf bei Taschen- oder Kielrohrkühlung. Grob überschlägig haben wir das mal für einen 6Zyl CAT für eine Schlickpumpe die in Afrika gebraucht wurde mit 3dm²/Ps "berechnet" hat immer funktioniert. Also rechnet mal mit 2,3dm²/Ps und dann löpt dat. Ein Einzoll-Rohr hat eine Innenfläche von ca 8dm²/m, da würde man mit 17m Einzol- Rohr gut klar kommen für 60Ps. Eine Pumpe mit mehr Förderleistung? Normal sind die Pumpen der Motoren, also die die auch in den Fahrzeugen oder an Generatoren sitzen, so ausgelegt, dass das auch mit einem Wasser/Luftwärmetauscher funktioniert bei dem der Wärmeübergang nie so einfach ist wie bei Wasser/Wasserwärmetauschern. Gruß Hein Geändert von hein mk (04.10.2023 um 18:50 Uhr) |
#15
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"normal" sind ja solche Kielkühlungen mit Frostschutz befüllt, und es braucht ein Ausgleichgefäß (da Warmes Wasser sich Ausdehnt)
wenn Du nun ein Leck im Kühlsystem hast...Läuft Frostschutz aus....Kühlsystem hat zuwenig Flüssigkeit...irgendwann kann die Pumpe nix mehr Fördern... Motor Läuft Heiss ) wie auch immer, das Leck muss zu ) und Frostschutz nachgefüllt werden. dann weitersehen )
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon Bier im Glas Gruß Rolf
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