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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Batterie defekt oder nicht
Moin,
ich hab mal eine Verständnisfrage zu meinen Akku´s. Ich hab derzeit zwei mal 150AH AGM (Bj. 2020) parallel für die Verbraucher verbaut. Wenn nun bei einer Batterie eine Zelle schwächelt, bricht dann die ganze Leistung der Batteriebank zusammen oder nicht? Man kennt das ja vom Auto - ist eine Zelle kaputt, zieht der Anlasser nicht mehr durch - es klackt nur noch. Lädt man sie wieder etwas auf - gehts wieder drei mal als wenn nix wäre und irgendwann ist wieder Schluss. Mich beschleicht das Gefühl, dass es bei meinen Akku´s (oder nur bei einem) ähnlich ist. Letztes Jahr beim Stern war morgens keine Spannung mehr da, um den Anker zu ziehen. Als wir übern Wannsee rüber waren und es etwas nachgeladen wurde, war alles wieder i.O. Sicherungen alle heil - keine sonstigen Probleme - als wäre nie was vorgefallen. Was ich nicht weiß ist, ob sich das bei parallel geschalteten Batterien genauso verhält wie bei einer einzelnen. Kann mich jemand erhellen?
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Grüße Klausi Geändert von torsti58 (13.11.2023 um 17:15 Uhr) Grund: Überschrift berichtigt |
#2
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Klar parallel geschaltet ist wie eine größere... Ist eine Zelle defekt werden sie anderen überlastet... Und geben auch bald auf
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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#3
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Parallel is das selbe wie eine einzelne mit mehr zellen(statt 2x100ah halt 1x200ah...)...spackt eine zieht sie die andere mit in den tot.
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe?
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#4
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Ja - so dachte ich mir das auch. Ein Bekannter wollte mir das neulich anders verklickern.
Danke für die Bestätigung!
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Grüße Klausi |
#5
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Zitat:
Eine 12V-Batterie besteht aus sechs 2V-Zellen, die in Reihe geschaltet sind. Deswegen auch der Name "Batterie". Hier fließt der selbe Strom durch alle Zellen oder eben auch nicht. Zwei Batterien parallel geschaltet teilen sich je nach Innenwiderstand den Strom. Ich weiß zwar nicht, was es heißen soll, das "eine Batterie spackt", aber wenn damit ein Kurzschluss gemeint sein soll, entlädt die kaputte Batterie die Gute. Aber eben nur bis zum Spannungsausgleich. Kaputt geht sie davon in der Regel nicht. Heißt "spacken" dagegen eine Unterbrechung (sehr hoher Innenwiderstand), passiert gar nichts. Man hat eben nur noch die Kapazität (richtig wäre "Arbeit", keine Leistung!) einer Batterie.
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern
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#6
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Ja, die eine Batterie reißt die andere mit ins Grab.
Aufgrund der Unterschiede beim Innenwiderstand geht eine Batt. dann in Gasung während die andere nicht vollgeladen wird.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#7
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Zitat:
Von unterbrechung hat keiner geredet denn da passiert ja schlicht nichts. es ging schon darum das eine zelle durchschiesst und einen Kurzen hat. Damit passiert folgendes:
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe? |
#8
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Bau die Dinger aus und fahre damit in eine vernüftige Autowerkstatt.
Die haben heute alle sehr gute (und teure) Batterietester. Durch die Start-Stop Systeme in den Autos können die auch alle AGM Batterien testen. Dann hast Du eine klare Aussage ob tot oder nicht und teilweise eine Angabe der noch vorhandenen Restkapazität.
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Nicht alles, was technisch möglich ist, ist auch sinnvoll. Ich habe keine Vorurteile. Ich hasse jeden
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#9
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Ich würde es anders machen.
Statt ausbauen und rumschleppen, würde ich diese Batterien mal separat vollladen. Dann separat entladen, bis auf 11.5v Dann mal ausrechnen, wie viel Ah so drin waren. Dann neu hier melden... |
#10
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Letzteres wäre wohl die eleganteste Variante. Allerdings nicht so einfach umzusetzen. Das Boot steht ja ein paar km entfernt in einer Halle. Volladen wäre kein Thema. Entleeren dagegen schon, da ich entweder ewig daneben sitzen müsste oder eben doch ausbauen und mit nach Hause nehmen.
Dann wäre ich aber auch wieder nicht weit von der Variante „Autowerkstatt“ weg. Und die Dinger sind natürlich sau schwer und sehr gut eingebaut. Ich muss mir da mal eine Strategie überlegen.
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Grüße Klausi |
#11
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wenn du sie selber entlädst, dann weisst du mehr wie Autowerkstatt. Was die messen, weisst du nämlich nie so ganz genau...
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#12
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Vielleicht eine Elektronik dranhängen, die bei unterschreiten einer eingestellten Spannung abschaltet, dazu eine Zeitmessung.
Wechselrichter mit 230V-Verbraucher und mech. Zeitschaltuhr (bleibt stehen, wenn keine Spannung)
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Gruß Ewald |
#13
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oder wie auch immer, zu Beginn viel Ah abgreifen, zum Ende hin weniger...
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#14
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Batterien vollladen und voneinander trennen. Wenn du das nächste mal dann zum Boot fährst die Spannungen von den Batterien messen. Wenn eine kaputt ist siehst du das an der niedrigen Spannung der einen Batterie. Da brauchst du nichts groß entladen, probieren, hin und her transportieren oder mehrere Stunden vor den Batterien sitzen und warten.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#15
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Zitat:
Kannst ja mal eine Optima YT 75Ah mit einer 10Ah-Motorrad-Batterie parallel schalten. Die Optima hat einen mit Abstand geringeren Innenwiderstand und trotzdem wird keine der beiden Batterien die andere ins Grab reißen.... wenn eine die andere Batterie relativ weit entlädt, ist die Grundbedingung, dass die eine Batterie eine deutlich geringere Ruhespannung aufweist. das kann schlichtweg ein sehr geringer Ladezustand sein, es kann aber z.b. auch durch einen Zellenschluss kommen. Erst wenn diese Grundbedingung erfüllt ist, spielt der Innenwiderstand eine Rolle. Er spielt aber nur für die Entladungsgeschwindigkeit eine Rolle. Zudem: Solange die schwächere Batterie keine Ruhespannung unter ca 11V ausweist, dauert es mit "ins Grab mitnehmen" der anderen Batterie schon eine ganze Zeit.
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#16
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Hallo Klausi,
ich würde beide Batterien im Winterlager mal trennen, voll aufladen und dann die Ruhespannung messen. Wenn die noch >12,5V und bei beiden annähernd gleich ist, musst Du Dir m.E. keine Sorgen machen. Inwieweit die SOH-Werte, die billige Batterietester anzeigen, aussagekräftig sind, weiß ich nicht. Bei meinen beiden normalen Nasszellen aus dem Jahr 2018, die ich zur Verbraucherbank parallel geschaltet habe, wird noch 85% angezeigt und die haben bisher auch nach Ankernächten nicht geschwächelt. |
#17
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Zitat:
Der Test dauert nur einige Sekunden. Im Tester ist ein Infrarotthermometer eingebaut, der die Batterietemperatur in die Messung mit einbezieht. Die kosten deutlich vierstellig und machen ein ordentliches Prüfprotokoll. Mittlerweile in jeder (Marken) Werkstatt vorhanden, da es bei den Start-Stop Systemen zu unnötigem Batterietausch kam. Da braucht man das Protokoll für den Garantieantrag. Hab ich selbst schon mit gearbeitet. Wenn die Kiste sagt "tot", dann auch wirklich tot. Da ist die mangelnde Ausbildung der heutigen Mechatroniker ausgeklammert. Wenn man lieber kopfüber im Boot stundenlang eine Lade- / Entladekurve aufzeichnen möchte, kann man das natürlich gerne tun. Das Ideal wäre, sich von einer befreundeten Werkstatt so ein Teil mal für "ne Stunde auszuleihen und damit zum Boot zu fahren.
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Nicht alles, was technisch möglich ist, ist auch sinnvoll. Ich habe keine Vorurteile. Ich hasse jeden
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#18
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Ok - viele gute Ideen, danke dafür.
Seit vergangenem Freitag ist die Freya wieder in ihrer Winterhalle. Das heißt, ich kann tätig werden. 1. Schritt: Ich werde die Akkus am Netz stramm aufladen. Dann abklemmen und trennen - eine Woche stehen lassen und dann wieder die Spannung messen. 2. Schritt: Zeitgleich einen Kumpel fragen ob er in seiner Autowerkstatt so ein Hightech-Messgerät hat. 3. Schritt: Über meinen 2kW-Inverter die getrennten Akkus eine identische Zeit mit dem identischen 230V-Verbraucher entladen und dann wieder messen. 4. Schritt: Wieder hier berichten. Was mir u.a. diese Saison auch aufgefallen ist: früher hab ich z.B. meinen Eiswürfelautomaten problemlos am Inverter betrieben. Dieses Jahr war das trotz voll geladener Akkus nicht machbar. Die Elektronik der Eiswürfelmaschine hat sich immer wenn es ans Kühlen ging, vergaloppiert und das Gerät ausgeschaltet. Ggf. könnte sowas auch mit einer schwächelnden Batterie zu tu‘n haben?!
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Grüße Klausi
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#19
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Zitat:
Dieses Jahr mit neuer Batterie geht wieder alles Grüße, Reinhard ...ach ja : nachdem ich von 2 x 88 Ah parallel auf 1x 100 Ah (jetzt 150 Ah) gewechselt habe, hat sich die Batterielebensdauer verdoppelt. Der real Markt hat ja damals 5 Jahre Garantie auf Batterien gegeben. Da es das Geld zurückgab, konnte ich immer neue mit Garantie kaufen.
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#20
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Ach wegen dir sind die also pleite, soso!
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe? |
#21
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Zitat:
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#22
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Öhhhm -ja - da hast Du natürlich recht - das wird die erste Aktion.
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Grüße Klausi |
#23
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Zitat:
Also meine Bakterien (ganz normale Blei, 12 V nix parallel) halten zwischen mind. 8 (Auto) und bis zu 20 (Boot Starter und ...naja Verbraucher etwas weniger) Jahre. Da gibt´s dann kein Geld mehr zurück. Ne Verdoppelung erleb ich ja gar nimmer Aber zum Topic: Leute, es ist doch bekannt, dass Parallelschalten Probleme macht, wenn nicht beide Batterien genau gleich sind und gleich alt und und und sind. Der Batterietester hilft. Und wenn eine am Arsch ist, und eine gut......was dann? Müßen trotzdem BEIDE neu.
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! Geändert von Fraenkie (15.11.2023 um 20:48 Uhr) |
#24
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Ok - nur zur Info. Bei mir sind zwei identische Akkus verbaut und parallel geschaltet - gleicher Typ und (von meinem Vorgänger) zusammen gekauft.
Ective EDC150 Deep Cycle AGM 150Ah, gekauft im März 2019 2 Stück für 465,80 € frei Haus So stehts auf der Rechnung. 4 Jahre Lebensdauer sind mir eigentlich aber auch bischen wenig...
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Grüße Klausi |
#25
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Zitat:
bis denn, Uwe
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A boat is a depression in the water lined with fiberglass into which money is poured |
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