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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 16.11.2023, 16:49
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T-Technik T-Technik ist offline
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Standard Trinkwasseranlage an Bord - Trinkwasser in hoher Qualität / Zement im Tank ?

Hallo verehrte BF- und Bootsfreunde !

Hallo besonders an vielleicht Wasser-
u.o. Lebensmittelfachleutinnen oder Leuten,
oder auch Chemikalisierende :



Ganz klar, . . . , auf Booten ab gewisser Größe, Zweck und Ziel ist das,
immer wiederkehrende Thema Wasser an Bord sehr wichtig .

Hier im Forum fand ich auch einige Beiträge .

Wasservorrat ; kalt, dunkel, möglichst hoher Umsatz, . . . ,
ist mir alles bekannt, nicht nur in Schiffen .



Hier aber nun doch etwas spezieller,

Stichwort Stahltank mit Zement, besser Edelstahl mit Zement :


In größeren Schiffen nicht unbekannt, . . und ja, ich kenne natürlich
Julian's Erfahrung und Video zum Thema .

Hier der Link : https://youtu.be/GVbW6fSFb5s?si=Pf3YigUA9mTbfV_o


Ich plane definitiv nicht das Wasser direkt innerhalb von Rumpf-Baugruppen zu bevorraten !
Auch wenn es räumlich äußerst effektiv ist .


Ich werde passende Edelstahltanks anfertigen der Gruppe V4A .
Und hier lassen sich auch eventuelle Verunreinigung doch gut entfernen .
Glatte Flächen halt .

Alles hygienische hat doch immer glatte Flächen, oder nicht ?


Meine Fragen für die Wasserqualität :

Bringt hier eine Zementbeschichtung auf VA Vorteile ?

Und warum ?


Ich hoffe auf fachliche Beiträge,

vorab dankende Grüße : TOMMI
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Geändert von T-Technik (16.11.2023 um 17:03 Uhr) Grund: Vertipper beseitigt .
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  #2  
Alt 16.11.2023, 19:30
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Standard

Moin Tommi
Kommt natürlich auf einen Versuch an, aber ich denke auf Edelstahl wird der Zementanstrich nicht haften. Bei Stahltanks dient der Zementanstrich auch dem Rostschutz, mein Papa hat immer gesagt Kies würde das Wasser "frischen" sollte wohl heißen, dass der geringe Anteil von Kieselsäure die Frische des Wassers fördert. Irgendwie musste er es ja wissen weil er damals die Wasseraufbereitungsanlage einer großen Müllverbrennungsanlage gefahren hat und da waren eben auch sehr große Kiesfilter(u.a.) mit in der Aufbereitung von Brunnen-und Kanalwasser.
Bekannt ist auch das Zisternen aus Beton(hoher Kiesanteil) gut funktionieren.
Ich bin da nicht der Oberfachmann aber wenn einer hier mitliest sollte er sich mal zu Sinn oder Unsinn von Kiesschichten in Edelstahltanks für Wasser äußern,
Die müssten auf Schiff oder Boot dann ja auch mit Zement respektive Beton festgelegt werden.
Ach so noch folgendes: Die hochwertigsten Gewässer für Salme(Forellen, Lachse) haben überwiegend Kiesbetten, werden diese Kiesbetten durch zu viel Blätter und Zeugs überdeckt bleiben diese Fische irgend wann weg und das nicht nur weil sie die Kiesbetten zum Ablaichen benötigen.
Gruß Hein

Geändert von hein mk (16.11.2023 um 19:36 Uhr)
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  #3  
Alt 17.11.2023, 07:56
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Moin,
es ist zwar schon ewig her, dass ich mit Brunnenwasseraufbereitung zu tun hatte, aber bitte nicht das Kiesbett für Brunnenwasser als Filter oder so ansehen! Bei Brunnenwasser hat man den Kies zum enteisen genommen. Sprich Wasser plätschert da drüber und das Eisen im Wasser kommt mit viel Luft in Berührung und "rostet" raus. Kann man dann als Schlamm aus dem Kiesbett spülen.
Thema Wasserlagerung im Wohnmobil und Boot. Wichtigster Punkt, sieh zu das du sauberes Wasser in den Tank füllst! Jede Verunreinigung die du da reinholst ist eine Katastrophe. Dann den Tank und die Wasserleitungen so verlegen das kein Licht rankommt und es möglichst kühl bleibt. Hin und wieder (vielleicht einmal im Jahr) alles mit entsprechenden Mitteln reinigen ggf desinfizieren. Kunststoff oder VA Tank ist beides erstmal unkritisch. Ich würde persönlich würde einen Kunststofftank, zugelassen für Trinkwasser, vorziehen. Und bitte bei den Leitungen auch auf die Zulassung achten. Klar kann man auch andere Schläuche nehmen, dann aber bitte nicht über irgendwelche Weichmacher, oder so, im Wasser ärgern.
In unserem Wohnmobil haben wir einen 120 Liter Frischwassertank. Der Tank liegt im Zwischenboden wo es nicht sehr warm wird. Das Wasser wird zum Kochen Wasche Zähneputzen genommen und kann da auch schon mal 3 bis 4 Wochen drin stehen bevor wir wieder unterwegs sind. Bisher alles problemlos und auch keine geschmacklichen Besonderheiten.
Infektionsfreie Grüße
Martin
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  #4  
Alt 17.11.2023, 11:09
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T-Technik T-Technik ist offline
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Hallo zusammen .


Guten Mittag Hein .

Zu 100 % weiß ich es auch nicht vermute aber,
an VA entsprechend angeschliffen könnte eine Zementschicht halten .

Zumindest kenne ich Edelstahl Verankerungen,
welche in Beton u.o. Mauerwerk-Mörtel halten .

In wie weit hier VA dem Zement Adhäsion bietet, kann ich nicht sagen .
Oder ob es nur formschlüssige Verbindungen sind .



Hallo Martin,

also Kies oder Steine möchte ich nicht einbauen oder reinwerfen .
Es geht mir nur um den Trinkwassertank .
Alles andere ist mir klar incl. die Ausführung der Bord-Installation .
Ebenso von Beginn an auf sauberes Bunker-Wasser zu achten .


@all :

Julian geht hier schon optimistisch heran, sein Video ist schon top .
Zement soll wohl den Ph-Wert verändern, was demnach Bakterien nicht mögen .
Aber ist dieses Wasser dann auch perfekt als gesundes Wasser ?

Edelstahltanks würde ich schon bevorzugen,
habe hier gute Erfahrungen gemacht ohne jegliche Chemie mit reinzugeben .


Es bleibt meine Kernfrage :

Bringt es Vorteile für die Wasserqualität und Haltbarkeit
hier eine Zementschicht aufzubringen ?

Für den Korrosionsschutz benötige ich es sicher nicht .


100 mal gut gebunkert,
mit 101 holt man sich dann vielleicht doch mal Mist in den Tank .

Zu Hause sind wir sehr behütet, die Wasserversorger ziehen täglich
Proben fürs Labor .
Wer macht das schon am Hafen-Wasseranschluß ?

Andererseits habe ich bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht,
aber immer auch auf alles mögliche ....... geachtet .

Waschen, Zähne putzen, kochen ja ,
zum Trinken aber dann klassisch der Kanister oder Flasche Sprudel .


Bin sehr auf weitere Meinungen gespannt, Grüße : TOMMI
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  #5  
Alt 17.11.2023, 11:45
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Zitat:
Zitat von T-Technik Beitrag anzeigen
(...) an VA entsprechend angeschliffen könnte eine Zementschicht halten (...)
Du schreibst schon richtig: Könnte. Tatsächlich bringst Du auf eine homogene Oberfläche (Edelstahl) Partikel in gelöster Form auf (Zementfarbe). Das mag bei rein statischer Anwendung funktionieren, tatsächlich hast Du aber bei einem Boot oder Schiff immer Vibrationen, sie sich gerade bei den relativ großen Innenflächen von Tanks zu ordentlichen Schwingungen aufschaukeln. Und genau diese Vibrationen werden über die Zeit dafür sorgen, dass Partikel ins Wasser geraten.
Also lieber nicht

meint

Matthias.
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  #6  
Alt 17.11.2023, 11:55
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Hallo Tommi,

das Problem ist sicher nicht der beschichtete oder auch nicht beschichtete VA-Tank. Das Problem liegt eher - wie Martin es ja auch beschreibt - in der Befüllung des Tanks an Bord. Die üblichen Gartenschläuche sind sicher nicht keimfrei zu halten; von den in Häfen und Marinas manchmal am Steg installierten und zur Nutzung angebotenen Schläuchen gar nicht zu reden.

Und sind erst mal Keime in den Tank und in die Wasserleitungen an Bord eingedrungen, lassen sie sich nur schwer wieder entfernen. Es sei denn Du baust einen Wärmetauscher ein, mit dem Du das Wasser im Tank regelmäßig auf mindestens 70°C bis 100° C erhitzt, um die Keime abzutöten.

All' das - von der Beschichtung des Tanks über den peinlich sauberen, trinkwassergeeigneten Füllschlauch bis zum sauberen Leitungsnetz an Bord - erfordert einen enormen Aufwand.

Das wäre mir für Wasser zum Duschen und Putzen einfach zu viel. Du beschreibst die Lösung, die ich auch über viele Jahre praktiziert habe, doch selbst:

Das Wasser aus dem bordeigenen Tank wird nur zum Duschen und Putzen genommen - jegliches Wasser, das über's Essen oder auch nur vom Zähneputzen in den Körper gelangt oder gelangen könnte, nimmt man aus versiegelten Flaschen und Kanistern aus dem Getränkemarkt.

Das ist sicher billiger und sicherer, als am Ende wahrscheinlich doch untaugliche Versuche, Beton auf Edelstahl zu applizieren, der dann eines schönen Tages vielleicht doch wieder abbröselt und Dir dann richtig Probleme in Deinen Bordwasser-System bereiten kann.

Gruss


Gerd
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  #7  
Alt 17.11.2023, 12:00
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Ja genau Matthias,

ich kann es nur vermuten oder vielleicht hoffen .

OK, wenn beschichten nun rausfällt,
macht es dann alternativ Sinn, dünne Betonplatten in den
Tank nun halt formschlüssig einzubringen ?
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  #8  
Alt 17.11.2023, 12:26
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Zitat:
Zitat von hein mk Beitrag anzeigen
Moin Tommi
Kommt natürlich auf einen Versuch an, aber ich denke auf Edelstahl wird der Zementanstrich nicht haften. Bei Stahltanks dient der Zementanstrich auch dem Rostschutz, mein Papa hat immer gesagt Kies würde das Wasser "frischen" sollte wohl heißen, dass der geringe Anteil von Kieselsäure die Frische des Wassers fördert. Irgendwie musste er es ja wissen weil er damals die Wasseraufbereitungsanlage einer großen Müllverbrennungsanlage gefahren hat und da waren eben auch sehr große Kiesfilter(u.a.) mit in der Aufbereitung von Brunnen-und Kanalwasser.
Bekannt ist auch das Zisternen aus Beton(hoher Kiesanteil) gut funktionieren.
Ich bin da nicht der Oberfachmann aber wenn einer hier mitliest sollte er sich mal zu Sinn oder Unsinn von Kiesschichten in Edelstahltanks für Wasser äußern,
Die müssten auf Schiff oder Boot dann ja auch mit Zement respektive Beton festgelegt werden.
Ach so noch folgendes: Die hochwertigsten Gewässer für Salme(Forellen, Lachse) haben überwiegend Kiesbetten, werden diese Kiesbetten durch zu viel Blätter und Zeugs überdeckt bleiben diese Fische irgend wann weg und das nicht nur weil sie die Kiesbetten zum Ablaichen benötigen.
Gruß Hein
Vorsicht mit Kieselsäure im Frischwasser. In der Wasseraufbereitung mag das sinnvoll sein im Reinigungskreislauf, ähnlich wie Zeolit. Im stehenden Wasser im Tank ist es eher kontraproduktiv und fördert das Algenwachstum. Auch ohne Licht. In den Schläuchen bildet sich ein weiß-grüner Belag (je nachdem wieviel Licht da noch ankommt)
Daher hab ich nach meiner Osmoseanlage noch einen Silikatfilter auf Harzbasis eingebaut um die letzten Reste davon rauszufiltern. Das Permeat aus dieser Anlage ist nicht 100% rein, der Leitwert liegt irgendwo bei 15µS. Das Wasser kann ich ziemlich lange aufbewahren ohne das irgendwas da drin anfängt zu blühen. Die Tanks die ich benutze sind nach 10 Jahren immer noch sauber wie am ersten Tag. Auf dem Boot würde ich aber trotzdem noch Wasseraufbereiter (Silberionen o. ä.) in geringer Konzentration zugeben.
Ein V4A Tank würde ich auch nicht mit Zement beschichten, wofür? Lieber blank lassen und einmal im Jahr am Ende der Saison durchspülen sollte reichen.
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Gruß
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  #9  
Alt 17.11.2023, 12:50
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Grüß dich Gerd,

völlig richtig, was du sagst .


Wie heißt es so schön : Aufwand zum Verhältnis .

Je größer das Schiff, desto sinnvoller das ganze, . . . , wahrscheinlich .

Aber Julian scheint das ja erfolgreich zu praktizieren,
oder nur bisher Glück gehabt ?


Nun, die technischen Voraussetzungen der Bord-Installation kann ich erfüllen,
was das kleinste Problem ist .

Beim Bunkern versuche ich immer alles mögliche,
wie das Wasser am Hafen-Wasseranschluß ankommt, k.A. .
Und je weiter weg ins ferne Ausland, desto sicher nicht immer besser .

Die Idee mit dem Heißspülen der Bordanlage kommt mir auch jedes Mal
wenn ich in der Halle an den 2 1500 Liter Boilern vorbei komme .

In Fahrt sowieso kein Ding, der Diesel hat eh immer zu viel Hitze über .


@all , und hallo Werner :

Kann denn hier jemand sicher sagen, dass Zement hier nur als
Korrosionsschutz vom Schiffsbaustahl dienen soll ?



Fragende Grüße : TOMMI
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  #10  
Alt 17.11.2023, 13:30
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Zitat:
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Ja genau Matthias,

ich kann es nur vermuten oder vielleicht hoffen .

OK, wenn beschichten nun rausfällt,
macht es dann alternativ Sinn, dünne Betonplatten in den
Tank nun halt formschlüssig einzubringen ?
Die Platten sind auch nicht partikelfrei, Zement lässt sich nicht so glatt bzw. homogen verarbeiten.
Nicht nur wir fahren mit unseren 300l Trinkwasser unbesorgt durch die Gegend. Das Wasser wird zur Körperhygiene einschließlich Zähneputzen, zum Kochen und Kaffekochen verwendet. Und es gibt hier sicherlich auch Boote mit wesentlich größerem Tank.
Einen ordentlichen Durchsatz vorausgesetzt haben Keime nur geringe Chancen, sich so zu vermehren, dass eine ausreichend gefährliche Konzentration erreicht wird. Und die Nummer mit den Schläuchen in der Marina: vor dem Bunkern ordentlich durchlaufen lassen, also durchaus mal ein, zwei Minuten. Wird zum Beispiel in NL in fast allen Marinas genau so empfohlen.
Trinkwasser ist nie steril (das ist auch gut so) aber selten so verkeimt, dass es krankmachend ist. Wir sind hier nicht in Indien.

Grüße

Matthias.
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  #11  
Alt 17.11.2023, 15:05
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Wir hatten 2 x 300 L Edelstahltanks. Nie ein Problem mit verkeimten oder umgekipptem Wasser erlebt. Vor dem Winterlager (immer an Land) habe ich das Wasser immer komplett abgelassen und die Leitungen mit Druckluft völlig entleert. Im Frühjahr habe ich die (verbundenen) Tanks immer gründlich durchgespült, was schon mal für etwas Mecker in der einen oder anderen Marina wegen des - nach deren Meinung - unnötigen Verbrauchs sorgte.

In Beitrag #8 wird auch die Möglichkeit aufgezeigt, die Wasserqualität mit Aufbereitungsmitteln auf Basis von Silberionen zu verbessern. Das geht natürlich, ist aber umstritten. Ein Beitrag aus der Womo-Szene gibt hierzu interessante Hinweise:

https://womoo.de/ratgeber/wasseraufb...oogle_vignette

Fazit: Lieber keine Aufbereitung mit Silberionen oder Chlor. Beste Alternative ist (Trink-) Wasser aus Flaschen oder Gallonen oder - wenn man nach einer technischen Lösung sucht und auch einwandfreies Duschwasser haben möchte: Wasserfilter auf Aktivkohlebasis, wie sie beispielsweis hier angeboten werden: https://alb-filter.com/blogs/ratgebe...uer-wassertank

So ein Filter erscheint mir zielführender, als Beton im Tank.

Gruss


Gerd
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  #12  
Alt 17.11.2023, 15:49
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Ich gestehe, dass ich mir erst jetzt das komplette Video von Julian angeschaut habe. Danach habe ich jetzt aber zwei Anmerkungen dazu, die für Dich, Tommi, bei Deinem "Neubau" vielleicht wichtig sein können:

1. Zement im Tank:
Das ist für Julian offenbar auch neu. Auf dem Vorgängerschiff der Julius hatte er das auch nicht. Die Frage bleibt also, ob der Zement sich langfristig auf dem Stahl- oder Edelstahlblech des Tanks hält oder sich irgendwann durch Vibration etc. ablöst. Das Risiko, dann eventuell den kompletten Tank austauschen zu müssen, wäre mir zu groß.

2. Kupferleitungen:
Hatten wir auf unserem Boot auch. Aber trotz der unwidersprochen bioziden Wirkung von Kupfer, sind reine Kupferleitungen auf dem Boot nicht ganz unproblematisch. Kupfer oxidiert nämlich. Nach 25 Jahren fing das auf unserem Boot an. Klar - das ist eine lange Zeit. Aber es passiert und dann ist es ein großes Problem, weil man an eventuelle, kleine Leckstellen schlecht oder gar nicht herankommt, ohne das halbe Schiff zu zerlegen. Für Trinkwasser geeignete Schläuche oder kunststoffummantelte Kupferleitungen sind die bessere Wahl!

Gruss


Gerd
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  #13  
Alt 17.11.2023, 16:06
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Ich hatte es bisher so verstanden, dass Zement die Bakterien ärgert,
irgend etwas am Ph-Wert zu Ungunsten der Biester verändert .

Ob dann so ein idealer Ph-Wert auch dann für uns Konsumenten gut ist
würde ich gerne mal wissen .


Die Leitungen dann in Kupfer auszuführen, wie auf der Julius im Video zu sehen,
finde ich gut . Ist ja auch bekanntlich in Gebäuden bewährt .

Nur ein Tip für Julian,
ich würde hier die Leitungen unbedingt isolieren .
Kalt soll möglichst kalt, und warm soll warm bleiben .
Aber so temperieren sich beide Nachbarn gerne auf Bakterien-Wohlfühltemperatur .


Hallo Julian,

da ich dir unterstelle alles möglichst perfekt an Bord zu haben,
solltest du diese Kleinigkeit noch nachholen .



Hallo Gerd,

25 Jahre, . . . , Korrosion an CU innen oder außen ( salzhaltige Seeluft ) ?
Innen bildet sich hier eine dunkle Schicht .



Viele Grüße : TOMMI
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  #14  
Alt 17.11.2023, 16:48
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Standard Zementanstriche

Moin
Die Zementanstriche i Stahltanks von Stahlschiffen sind eine ziemlich alte wie bewährte Technik, genau so wie Korkschrotbewurf um Schwitzwasserbildung an sonst ungedämmten Flächen zu verhindern. Habe ich alles in alten Lehrbüchern für Boots-und Schiffbauer gelesen die an Hamburger Berufsschulen in den 1960ern gebräuchlich waren.
Das Schiff auf dem ich meinen Wehrdienst geleistet habe hat das ganze Wasser, also Kesselspeisewasser und auch das Wasser das für Kochen, Kaffee, Tee, Körperpflege gebraucht wurde selbstredend in großen Stahlzellen gefahren, die letzteren waren meine ich auch mit Zementanstrichen versehen da mit das Wasser u.a. etwas mineralisiert wurde das aus unseren Dampffrischwassererzeugern stammte, hingegen waren die Speisewasserzellen ohne, weil da sollten ja möglichst wenig Minerale vorhanden sein. Mit Micropur oder son Zeugs wurde das Trinkwasser nur in der Karibik behandelt, mit fürchterlichen Folgen für den Kaffee-und Teegeschmack, dann lieber Becks oder Budweiser war die Deviese.
Gruß Hein
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  #15  
Alt 17.11.2023, 17:41
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Moin,

wenn Trinkwassertanks aus Beton hergestellt werden, dann verwendet man dafür einen Zement, der besonders widerstandsfähig gegen Hydrolyse ist, sich also nur wenig wieder vom Wasser auswaschen lässt.

An und für sich, wäre eine Zementbeschichtung in dem Tank geeignet, um zu verhindern, das der ph-wert des Wassers in den sauren Bereich abrutscht.

Wäre das Wasser saurer, würde der Zement als Puffer fungieren, wird von der Säure angegriffen, löst sich auf und die Flüssigkeit kommt wieder in den neutralen Bereich.

Einen nachvollziehbaren Vorteil für die Qualität des Wassers kann ich nicht erkennen. Alle ph-Werte, die als Trinkwasser taugen, taugen auch für Mikroorganismen und dort wo es denen zu sauer würde, das wollen wir auch nicht mehr trinken.

Ich denke, das vorher gut freispülen des Schlauches, das Abputzen des Endes, also eine gewisse Hygiene, trägt mehr zu der Wasserqualität bei, als es der Zementanstrich tut. Mir wäre keine Wirkungsweise plausibel.

Allgemein sorgt eine vergrößerte Oberfläche dazu, das sich mehr Organismen ansiedeln können und das können sie auf Zement auch ganz hervorragend. Das merkt man spätestens dann, wenn man auf der Slippe auf dem Hosenboden sitzt.

Ein sauberer Edelstahltank bietet weniger Fläche und lässt sich auch mal vernünftig durchspülen.

Wenn man besonders pingelig ist, dann könnte man über einen eigenen Schlauch nachdenken, bei dem man darauf achtet, das darin kein Wasser stehen bleibt und diesen bis zur nächsten Verwendung möglichst kühl und trocken lagert.

Edit. Meiner Meinung nach dient der Zementanstrich nur dem Rostschutz, da ein neutrales, oder leicht alkalisches Wasser weniger korrosiv auf Eisen wirkt, als ein saures.

Geändert von ferenc (18.11.2023 um 00:50 Uhr)
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  #16  
Alt 17.11.2023, 18:05
Chris King Chris King ist offline
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Zitat:
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Ich hatte es bisher so verstanden, dass Zement die Bakterien ärgert,
irgend etwas am Ph-Wert zu Ungunsten der Biester verändert .

Ob dann so ein idealer Ph-Wert auch dann für uns Konsumenten gut ist
würde ich gerne mal wissen .
Auch im Video wird nicht erklärt wieso der Zement ein schlechtes Mileau für Bakterien schaffen soll. Das klingt für mich nach Vermutung. Ich würde mir sowas nicht in meinen Tank „schmieren“.
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  #17  
Alt 18.11.2023, 16:09
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Moin
Die Zementanstriche i Stahltanks von Stahlschiffen sind eine ziemlich alte wie bewährte Technik (...), in alten Lehrbüchern für Boots-und Schiffbauer gelesen die an Hamburger Berufsschulen in den 1960ern gebräuchlich waren.
Glücklicherweise hat die Wissenschaft seither Fortschritte gemacht. Früher war keineswegs alles besser

meint

Matthias.
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  #18  
Alt 18.11.2023, 16:45
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Moin,
nun gebe ich auch mal meinen Senf dazu.
Fahren im Jahr ca. 7 Monate ohne Unterbrechung mit 2 Edelstahl Tanks á 750 Liter Wasser. In den Tanks befindet sich das gesamte Jahr Wasser, welches wir für alles nutzen ohne Zusatz. Gefüllt wird immer mit eigenem Schlauch, bitte entsprechend lange ablaufen lassen- muss schön kalt sein, der nach jeder Befüllung komplett geleert wird. Hatten bis jetzt keinerlei Probleme.
Liebe Grüße von Bord
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  #19  
Alt 18.11.2023, 20:11
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Da kann ich den Knüllis nur beipflichten. Du hast neben diversen anderen Gästen mein Wasser ja auch getrunken, bislang habe ich keine Klagen gehört. Ich habe zwischen Pumpe und Zapfstellen dann noch eine Fiilerkaskade wie auch bei Julian zu sehen, allerdings mit drei Stufen (50µm, Aktivkohle, 1µm). Ich habe zweimal Wasserproben nehmen lassen, die Laboruntersuchungen waren immer ohne Befund.

Mein Nachbar hat auf seinem Schlepper einen 30t-Tank in klassischer Bauform (Rumpfteil mit Zement), dessen zeitgleiche Wasserproben waren beim ersten Mal deutlich über so ziemlich allen Grenzwerten. Dann hat er den Tank (begehbar...) mit einem Hochdruckreiniger sauber gemacht und alle Leitungen mit einem Chlorgemisch gereinigt, da war es OK. Nach drei Jahren war seine Probe aber auch nur gerade soeben noch OK.

Dass ich Mineralwasser aus der Flasche trinke (und dich schleppen lasse...), ist meinem Geschmack geschuldet. Und meinem Hang zum Sadismus
__________________
Gruß

Klaus

Küstenklatsch der Kieler Sprotten

Geändert von stenner (18.11.2023 um 20:16 Uhr)
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  #20  
Alt 18.11.2023, 20:45
Benutzerbild von hein mk
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Moin Klaus und Andere
Dass Edelstahltanks für Trinkwasser dass technisch und kostenmäßige Optimum für Boote und Schiffe sind wollte ich keineswegs bestreiten.
Bei dem Beispiel deines Nachbarn müsste man natürlich noch wissen wie der Durchsatz der 30 Tonnen sich gestaltet. Mit zwei Personen die dauerhaft auf dem Schiff leben und ihren Wasserge/verbrauch so gestalten wie in einer Wohnung an Land dann sind die 30t in 70-100 Tagen durch wenn ich von einem Verbrauch von 150-200Litern pro Person und Tag ausgehe. Wird das Wasser länger gelagert und gibt es zusätzlich noch schwer zu klärende Einträge von Verschmutzungen wird das natürlich schnell kritisch, zu mal im Sommer.
Gruß Hein
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  #21  
Alt 18.11.2023, 21:03
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Komisch, wie konnten die Seefahrer im 17./18. Jahrhundert überleben?
Die haben sich nicht in die Hosen geschissen wie der deutsche Michl im 21. Jahrhundert. Die haben das Leben genommen wie es eben kam und nicht gejammert.

Hier bricht Panik aus, wenn das Getriebeöl etwas Farbe annimmt. Ist das nicht peinlich?
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  #22  
Alt 18.11.2023, 21:34
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Zitat:
Zitat von hein mk Beitrag anzeigen
Bei dem Beispiel deines Nachbarn müsste man natürlich noch wissen wie der Durchsatz der 30 Tonnen sich gestaltet. Mit zwei Personen die dauerhaft auf dem Schiff leben und ihren Wasserge/verbrauch so gestalten wie in einer Wohnung an Land dann sind die 30t in 70-100 Tagen durch wenn ich von einem Verbrauch von 150-200Litern pro Person und Tag ausgehe. Wird das Wasser länger gelagert und gibt es zusätzlich noch schwer zu klärende Einträge von Verschmutzungen wird das natürlich schnell kritisch, zu mal im Sommer.
Ja, da stimme ich dir zu, die sind zu zweit an Bord, es wird meistens einmal im Jahr gebunkert.
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Gruß

Klaus

Küstenklatsch der Kieler Sprotten
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  #23  
Alt 19.11.2023, 11:15
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Zitat:
Zitat von skibo Beitrag anzeigen
Komisch, wie konnten die Seefahrer im 17./18. Jahrhundert überleben?
Gar nicht. Die wurden nicht mal ansatzweise so alt wie der durchschnittliche BF-user.

Grüße

Matthias.
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Alt 19.11.2023, 14:42
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Einen schönen Sonntag allen zusammen !


Ganz klar war mein Anstoß dieses Thema hier natürlich
das Video von Julian .

Was Wasser- Quellen, Bunkern, Bedingungen im Hafen betrifft,
sowie auch die eigene Anlage an Bord vom Einlass bis zu den Zapfstellen,
ist mir völlig bekannt und praktiziere ich ja auch selber lang genug .


"Zementbeschichtung im Tank" kannte ich bereits weit vor Julian's Thema
von anderen, meist alten Schiffen .

Und was ich immer wieder las oder hörte,
waren ( sind ) es anhaltende Pflegefälle .

Trotz Zement als Korrosionsschutz, laufend muß gehämmert, geschliffen
und wieder neu, zumindest stellenweise, aufgetragen werden .
Nur rein hierfür hätte ich doch dann einen Lackaufbau verwendet .
Ob es hier Wasser ( Lebensmittel ) -neutrale Farben gibt weis ich nicht .

Julian sagt, dass er in seinem Stahltank erst mal eine Epoxy-Schicht hat .
Da fragte ich mich, warum dann noch Zement hierauf ?

Wenn ich mich aber recht erinnere, hat er auch schon einmal den Tank nachgearbeitet .


Naja, . . . , so stieß er mich an, das Zement wohl zusätzliche Vorteile bringt
und ich wollte mir auch nicht vorstellen, dass ...alte Schiffsbauer
hier Dummköpfe waren .


Mein Fazit aus diesem Thread bisher :

Es bleiben, werden nackte VA-Tanks, innen schön glatt,
die Innenkanten- Ecken möglichst rund .

Es sei denn, es kommen hier noch knallhart-fachliche pro Zement Argumente .


Ich danke euch allen hier für die Teilnahme bisher
und wünsche noch einen schönen Sonntag !


Viele Grüße : TOMMI
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6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40
Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen !
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Alt 20.11.2023, 05:58
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Moin,

sorry, das Thema ist bisher hier an mir vorbei gegangen... im Grunde ist ja alles gesagt. Ich kann nur hinzufügen, dass ich bisher niemanden gefunden habe, der mir eine wissenschaftlich fundierte Erklärung bzgl. der Wirkung auf Zement auf Wasser geben konnte, auch wenn es so eine Untersuchung ganz bestimmt irgendwo gibt.

Ich nutze das mit dem Zement (nicht Beton!) nun seit acht Jahren. Von Zufall wie irgendwo oben vermutet kann also keine Rede mehr sein. Im Herbst und Winter steht das Wasser da zwei Monate oder mehr, ohne jedes Problem.

Letztlich wird es aber sicher auch mit einem Edelstahl Tank, Filterkaskade auf dem Weg zur Zapfstelle und guten Leitungen gehen. Auf der Xenia hatte ich nur einen Vor- und Aktivekohlefilter direkt vor einer Zapfstelle, das ging auch (inkl. trinken!).

Tommi, die viel Erfolg mit deinem Projekt!
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