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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Aquadrive Manschetten wechseln
Frage in die Runde:
Mein Aquadrive schmeisst Fett. Die Manschetten sind hin. Kann man die wechseln? Hat das schon mal wer gemacht und wo bekommt man die her? Das müsste ein CVB 21.10 /CV21 sein.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
#2
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Zitat:
Klar kann man das machen, geht ähnlich wie beim Auto. Hier muss man die eigentliche Gelenkwelle vom Drucklager und dem Getriebeflanschadapter trennen, das sind in aller Regel je Gelenk sechs Schrauben, M8, M10,oderauch M12 das hängt von der Gelenkgröße ab die meistens auch auf dem Gelenk vermerkt/gestempelt ist. Die Gelenke sind mit einem Sicherungsring auf dem Profilzapfen(Vielzahnprofil) der Welle gesichert . Für Aquadrive sind die Gelenke, so meine ich jeden Falls, von der Firma GKN/Walterscheid. Die haben aber keinen Bock auf Privatkunden und so muss man sich Ersatzmanschetten wohl über gewerbliche Anbieter besorgen. Meine Gelenkwelleneigenbauten sind meistens mit Gelenken von Kraftfahrzeugen gebaut und so bekomme ich Ersatz aus dem Autoteilehandel. Moin wenn das Gelenke der Größe 21 sind sollten das M12 Schrauben sein, muss man sehen ob Innensechskantschrauben nach DIN912 oder mit dem Vielzahn wie bei VW oder Audi Gruß Hein Geändert von hein mk (06.02.2024 um 16:34 Uhr)
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#3
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Der Ausbau ist einfach. Nur wo bekommt man die Manschetten? Die sind etwas speziell
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#4
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- gelöscht -
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Gruss, Dirk Geändert von Startpilot (06.02.2024 um 18:10 Uhr) |
#5
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Zitat:
Dann sind das die nach innen in einen Blechkörper verlegten Manschetten. Sind bei GKN durchaus auch Standard aber bei längerer Profilwelle durchaus auch durch die bei Autos üblichen Balgmanschetten zu ersetzen, bei den meisten Booten ist der Abstand zwischen de Gelenken aber zu klein für die Balgmanschetten, also für eine reguläre Montage. Meine schnippel ich etwas zurecht und sicher eine Seite mit einem Kabelbinder Die notwendigen Veränderungen an den Adaptern muss man allerdings vornehmen können und wollen, da ist es eher angesagt die richtigen Manschetten zu besorgen. Anfragen bei GKN kann man ja mal, wenn die Gelenkgröße bekannt ist sollte das kein Problem sein. Kennzeichnung finden und messen. Gelenkaußendurchmesser(ca D=130) Gelenkkörperlänge(L46), Schraubengröße(M12) und Anzahl und Lochkreisdurchmesser helfen das Gelenk zu identifizieren. Klammermaße gelten für ein Gelenk der Größe 21 von GKN. Gruß Hein |
#6
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Danke für alle Tipps. Für die Nachwelt ein Anhang. Falls mal jemand Bedarf haben sollte.
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#7
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Zitat:
ich habe die selbe Kombi im Boot, wäre interessiert was du zu den gelieferten Teilen hinsichtlich ihrer Qualität und Passgenauigkeit sagst. Wie viele Stunden hat deine Welle gelaufen? Gibt es Radial spiel beim Bewegen der Gelenke gegeneinander? Magst du die Reparatur mit Bildern beschreiben? Danke Michael
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Hubraum ist durch nichts zu ersetzen |
#8
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Zitat:
Schätze 1600h. Die Welle ist noch top. nur die Gummis sind hin. Gerade mal 25 Jahre alt. Verstehe das nicht.
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#9
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Zitat:
Danke für den link, wäre trotzdem gut wenn du was zu der Qualität der gelieferten Teile sagst
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Hubraum ist durch nichts zu ersetzen |
#10
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Preis, Spiel,
Moin
Der Preis ist schon ganz schön unangenehm für etwas Tiefziehteile, Gummi, Stanzteile und Gelenkschmiere. Das ist alles Zeugs aus einer Massenfertigung mit einem gesamten Gestehungspreis von nicht mal 10€. Ganze Antriebswellen für Autos bekommt man bei den Autoteilehökern für 150-300€ manchmal für beide Seiten einer Mittelklassekarre. Die Gelenke für Autos, industrielle Anwendungen, Landwirtschaft und auch Wasserfahrzeuge stammen alle aus den gleichen Produktionslinien---meine ich. Wenn spürbar Spiel und knartschen bei der Drehmomentübertragung vorliegt sind die Gelenke austauschreif. Entstehen soll das wenn die Welle nicht mit einer kleinen Winkelabweichung betrieben wird. Gruß Hein |
#11
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Hubraum ist durch nichts zu ersetzen |
#12
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Hab das Teil heute ausgebaut. Leider ist doch ein Gelenk kaputt. Spürbares Spiel mit klackern
1x neu ..
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#13
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Eigentlich ungewöhnlich bei der geringen Laufleistung. Wenn man sich die Kurven von Aquadrive so ansieht sollte man meinen das hält ewig.
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Hubraum ist durch nichts zu ersetzen |
#14
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Zitat:
Na ja, wenn da schon länger Schmierstoffmangel vorlag, das heißt aber, dass das richtig trocken lief. Da geht es dann schneller, dass die nahezu gleich harten Werkstoffe der Kugeln und des Gelenkkörpers verschleißen, kennt man ja von trocken laufenden Kugellagern. Normal hält das Zeugs bei Autos ziemlich lange und in Booten ewig. Man muss auch nachsehen ob ein kleines Klackern der sauberst ausgewaschenen Gelenke von etwas Spiel der Kugeln im Käfig stammt. Gruß Hein Geändert von hein mk (07.02.2024 um 20:50 Uhr)
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#15
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Ich hatte Pythondrives auf zwei Schiffen.
Einen habe ich selbst installiert; die machen schon sehr genaue Vorgaben, welcher Winkel mindestens muss und welcher nicht überschritten werden darf. Ich hatte deshalb den Motor bewusst etwas "verkehrt" ausgerichtet, um auf den Mindestwinkel zu kommen. Und wenn man sich das florierende Ersatzteilgeschäft von u.A Dintra anschaut, halten die eben nicht ewig im Boot. Momentan habe ich eine überdimensionierte kurze Kardanwelle, die ich alle zwei Jahre kurz abschmiere. Der Kardanwellen oft nachgesagte Nachteil des "elliptischen" Laufes kommt bei den minimalen Einbauwinkeln im Boot nicht spürbar zum Tragen. Ich will nichts anderes mehr.
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Gruss, Dirk |
#16
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Habe die Lager zerlegt. Das Lager mit der kaputten Manschette war in Ordnung. Ganz leichte sichtbare Laufspuren und keinerlei Spiel. Da war noch jede Menge Fett drin und das war auch noch richtiges Fett. Das getriebeseitige Lager hat schon tastbare Laufspuren. Das Fett war teilweise klumpig und eingetrocknet. Ich vermute, es wird deutlich wärmer und hat dadurch gelitten. Radialspiel spürbar, aber nur, wenn die Kugeln genau in dem verschlissenen Stück laufen. Dadurch, dass eine Manschette komplett Schrott war, fehlte der Gegendruck der Manschette und die Welle lief nicht mittig zwischen den Lagern, sondern war nach achtern gute 10mm verschoben. Der Bereich mit Spiel ist maximal 3mm. Davor und dahinter keinerlei Spiel. Ich denke, wenn neue Manschetten verbaut sind läuft die Welle wieder mittig und damit in einem Bereich ausserhalb der Laufspuren. Die Welle hat eine zulässige Axialverschiebung von 32mm. Notfalls schieb ich den Motor etwas nach hinten oder vorne.
Die Welle ist leicht konisch und passt nur von einer Richtung in die Verzahnung. Das Innenlager ist markiert mit einer Rille. Diese muss zur Welle zeigen. Die Aussenlager sind ebenfalls markiert. Die Seite mit der Rille zeigt zu den Enden, also Richtung Motor, bzw Getriebe. Wichtig ist, dass der schmale Teil vom Innenlager, immer auf einen breiten Teil vom Aussenlager zeigt. Ist in dem Link mit Bild beschrieben. Zerlegen und Zusammenbauen, ist kein Hexenwerk. Hat keine halbe Stunde gedauert. Es sieht jedenfalls wesentlich solider aus, als ich erwartet hatte. Dass es mal ein Totalversagen gibt, halte ich für nahezu ausgeschlossen. Ein richtiger Defekt wird sich durch Geräusche und Wärme langsam ankündigen. Ich bau es erst einmal wieder ein mit neuen Manschetten und werde das mal beobachten. Ich denke das lebt noch sehr lange.
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#17
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Hier noch mal Bilder. Rot eingekringelt die Ausrichtung von Innen- zu Aussenlager sowie die Markierung der Wellenseite.
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