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Yachten und Festlieger Spezielles Forum für grössere Boote (nicht trailerbar) und dauerhaft festgemachte Hausboote. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo zusammen,
nach meinem ersten Thread hier vor schlappen 5,5 Jahren hat sich einiges getan: ich habe den SBF See gemacht (tatsächlich wie angedacht bei einer deutschen Bootsschule auf Mallorca) und habe schon einige male mit viel Freude in Spanien und Südfrankreich Motorboote zwischen 8 und 10 Metern gemietet. Da es auch beruflich gut bergauf ging, spiele ich nun ernsthaft mit dem Gedanken, mir mein erstes eigenes Boot anzuschaffen. Ich möchte gleich in die Vollen gehen und eine Jeanneau Cap Camarat 10.5 WA der ersten Serie, also 2016 bis 2019, anpeilen. Diese kommen meist mit 2x300PS Außenbordern, oder, wenn der Erstbesitzer Humor hatte, mit 2x350PS. Das Boot würde ich auf Mallorca, Ibiza oder an der Côte D'Azur stationieren wollen, Angebote für Liegeplätze -sicher der größte laufende Posten- liegen mir vor; autsch, aber geht halt nicht anders. Wo ich nun gerne auf das Schwarmwissen des Forums zurückgreifen möchte: welche weiteren laufenden Kosten kommen nach Eurer Erfahrung dort auf mich zu? Zu den Annahmen: Ich denke, ich würde rund 50 Stunden pro Saison auf die Motoren bringen, die Motoren werden zum Start nicht mehr als 200 Stunden auf dem Buckel haben, das Boot bleibt das ganze Jahr im Wasser, und ich mache nichts selbst, aber nutze auch nicht zwangsläufig die teure Werkstatt der Marina. Wenn man Dinge wie Versicherung, Defekte/Unfälle und Upgrades vernachlässigt, dürften das grob zwei Kategorien sein, oder? (1) Motorenwartung (2) Bootswartung und -pflege Zu (1): Ich nehme an, ich bräuchte ob meiner Motorstunden jährlich eine Durchsicht mit Öl-, Filter-, Zündkerzen- und Opferanoden-Wechsel, und alle zwei Jahre den 100-Stunden-Service mit Wasserpumpe zusätzlich? Dazu noch das "Einmotten" der Motoren für den Winter? Was kostet das wohl für die beiden rechst starken Maschinen in den erwähnten hochpreisigen Mittelmeerrevieren? Zu (2) Jährliches Anti-Fouling ist Pflicht, oder? Was kostet "einmal durchputzen" am Anfang und Ende der Saison? Falls das Boot einen Teakboden hat, was muss man für die jährliche Pflege veranschlagen (immer draußen, außerhalb der Saison aber natürlich abgedeckt)? Auch hier würde ich mich über Eure Erfahrungen oder Schätzungen freuen. Danke im Voraus für Eure hilfreichen Antworten! Grüße LaS |
#2
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Also mal grob aus eigener Erfahrung:
Grüße Matthias. |
#3
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Danke Dir, Matthias.
Die Penta-Innenborder sind vielleicht nicht ganz mit den Außenbordern zu vergleichen, ich glaube/hoffe, da würde ich deutlich günstiger wegkommen. In den USA liegt der 100-Stunden-Service für zwei Außenborder um die $1.000. Antifouling würde ich tatsächlich für jedes Jahr einplanen, da ich das Boot ja immer im Wasser lassen möchte. Ist Polieren für Funktion und Performance essentiell oder eher eine ästhetische Präferenz? Guter Punkt zur Persenning; ich denke allerdings nicht, dass ich zehn Jahre lang das selbe Boot haben möchte, das soll das Problem des nächsten Besitzers sein. Ich hoffe nur, der Erstbesitzer hat nicht so gedacht 😅 |
#4
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Naja, auch die Außenbordmotoren liegen bei der jährlichen Wartung, auch wenn Du nur 50 Std. fährst bei ca. 500-700 € pro Motor.
Antifouling ca. 500 € (für das nachstreichen). Polieren ca. alle 2-3 Jahre (das GFK kreidet aus - sieht nicht schön aus und Du möchtest das Boot ja auch wieder gut verkaufen) ... die Persenning mal außen vor. Versicherung für mich ein MUSS (zumindest Haftpflicht) ... verlangen auch viele Marinas. Haftpflicht für die Größe ca. 250 €/Jahr Vollkasko (Bootspreisanhängig ca. 500 €/Jahr pro 100.000 € Anschaffungswert. Was die Liegegebühren angeht, weißt Du ja schon. Um es eventuell grob pauschal zu sagen kann man bei der Bootsgröße mit ca. 500 € monatlich (ohne Liegeplatz) kalkulieren ... eher mehr als weniger ...
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#5
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Okay, das wäre ja human, deutlich günstiger als was Matthias angab 👍 Kommt aber sicher noch etwas für den Kran der Marina dazu. Zitat:
Zitat:
![]() Okay. Kommt mir etwas hoch vor nach dem was ich bisher gehört und gelesen habe, aber nehme ich mal so - danke Dir! 👍 |
#6
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Wenn Du jemanden findest, der für €500,00 Antifouling an einem 10m-Boot macht, gib' Bescheid. Da stelle ich mich gleich hinten an (und vermutlich noch so manch anderer).
Grüße Matthias.
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#7
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Das AF selber frisst ja fast schon die Hälfte vom Budget. Dann noch Arbeitsmaterial (Pinsel/Rolle, Schleifen?), plus Arbeitslohn, Kranen, Miete für Böcke. Never ever 500. Das Doppelte kommt gerade so hin.
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#8
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Doch, geht anders. Stichwort Trockendock. Wenn die entsprechenden Service bieten, rufst da an, sagst wann Du da bist und die werfen Dir Dein Boot pünktlich ins Wasser. Raus dann ebenso. Ist natürlich ne Frage dessen, wie oft Du unten sein möchtest.
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#9
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Ich bleibe immer noch bei der alten Faustformel!
10 Prozent vom Neupreis pro Jahr wenn du alles extern machen lässt. Einige Jahre liegst du weit darunter und an manchen Jahren explodieren die Kosten. Am Ende wenn du zusammen rechnest bist du bei 10 Prozent vom Neupreis pro Jahr. Es sei denn du wirtschaftest das Boot einfach runter, machst nix dran und verkloppst die Kiste wenn nichts mehr geht.
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#10
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#11
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...vom gesparten Geld ist locker noch ein Zweit- oder Dritturlaub möglich. |
#12
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Ich war Bootsbesitzer seit 16 Jahren.
Alles ist teurer geworden zuletzt waren die Kosten für unsere Bayliner 300 ohne nur einer Seemeile zu fahren bei ca. 12000 € Marina Antifouling Anoden kleinere Service-arbeiten nicht die große Inspektion Versicherung Seahelp Steuern in Kroatien. Und das ist nicht übertrieben.
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LG. Hans
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#13
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ABER! Chartern ist eben auch Stress. Immer ein anderes Boot, die ganze Diskussion mit Vorschäden.. nicht jeder hat Bock, vor dem Bootfahren erstmal ne Tonne Papier auszufüllen, dann ein halbstündiges Video vom Boot zu machen, damit er bei Rückgabe nicht seine Kaution los ist. Und trotzdem bleibt ein Risiko - einen Unterwasserschaden könnte man den meisten Leuten mit Sicherheit problemlos unterschieben. Der ganze persönliche Kram (gerade bei größeren Booten) muss immer rauf- und runtergekarrt werden... für die Übergaben geht auch ein ganzer Urlaubstag drauf. Usw usf. Ausserdem fährt es sich unentspannt, wenn es fremdes Eigentum ist. Ist zumindest bei mir so. Stressfreier ist ein eigenes Boot, das immer zur Verfügung steht - auch zu den Terminen, wo alle eins mieten wollen. Aber eben teurer. bis denn, Uwe
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A boat is a depression in the water lined with fiberglass into which money is poured ![]()
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#14
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8 Meter-Boot: Antifouling nachstreichen für 300 € vor 3 Jahren durch Fachfirma im Rahmen der üblichen Inspektion. Deshalb hochgerechnet auf 10 Meter-Boot. Die weiteren Nebenkosten nicht gerechnet, da im Rahmen der Inspektion das Boot so oder so aus dem Wasser war ... so unrealistisch ist das also nicht ... aber ich lasse mich dieses Jahr überraschen, da dieses Jahr das Nachstreichen des Antifouling bei meinem jetzigen 10,50 Meter Boot ansteht ... schaun ma mal ob ich positiv oder negativ überrascht bin 😉🤔
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#15
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Ich sehe es doch hier bei mir im Hafen bei den Wasserliegern die nur alle paar Wochen mal benutzt werden Da verrotten Boote die gerade mal ein paar Jahre alt sind weil den Eigentümern die Zeit fehlt danach zu schauen und sie in Schuss zu halten Wenn ich jede Woche die Zeit habe um am Boot zu sein ist das was anderes, als wenn es wochenlang unbeaufsichtig im Wasser liegt Und wenn ich 50 Stunden im Jahr fahre, liegt das Boot weit über 5000 Stunden ungenutzt im Hafen, das lohnt einfach nicht Aber jeder soll so handeln wie er möchte und es für richtig hält, aus Fehlern lernt man ja ![]() |
#16
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Danke, natürlich kenne ich die Option. Scheint am Mittelmeer meinem Empfinden nach aber weniger verbreitet zu sein, das "häufige rein-und-raus" plus die Lagerung wird bei der Bootsgröße auch schnell kostspielig, man verliert natürlich ein wenig Spontanität, und zu guter Letzt geht halt die Option verloren, einfach mal Abends gemütlich auf dem Boot zu sitzen und zu grillen/sich was von einem Restaurant in der Marina zu holen. Wurde dazu ein paar Mal eingeladen und fand das super.
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#17
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Puh, das ist natürlich ne harte Antwort 😅 so ne CapCam zu chartern kostet in meinen angepeilten Revieren um die €1.200 am Tag... wenn ich nur laufende Kosten und Wertverlust eines eigenen Bootes dagegen rechne und mir die (in der Hochsaison) deutlich geringere Flexibilität dagegenhalte...
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#18
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Ich würde erstmal nach den Kosten für einen Liegeplatz fragen. Wenn du dann noch keine Schnappatmung hast dann rechnest du auf alles was hier aufgezählt wurde nochmal 30% Mallorca/Ibiza/Côte D'Azur Zuschlag drauf und dann nimmt alles seinen Lauf.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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#19
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Habe ich doch schon lange vorliegen, siehe erster Beitrag 🙂
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#20
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Hoffentlich auch von diesem Jahr.
![]() ![]() Das einzige Schiff was ich gefunden habe kostet knapp 200T€. Ist das das was du dir ausgesucht hast?
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#21
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Kauf dir einfach das Boot deiner Wüsche es gibt nichts schöneres im Sommer in tollen Buchten zu Ankern und übernachten niemand zu fragen ob ein Boot frei zur Verfügung steht alle Sachen am Boot zu haben die man persönlich braucht oder zu brauchen glaubt.
Mann kann so etwas sowieso nicht aufrechnen es muss einen wert sein sonst sollte man es lassen. Ich wünsch dir mit deiner Entscheidung viele und schöne Urlaubszeit.
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LG. Hans
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#22
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Die Jeanneaus und Benneteaus sind, wenig überraschend, in Frankreich deutlich günstiger, dort würde ich auch kaufen. |
#23
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#24
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Bei Frauen, Booten, Autos ist es schwer an Vernunft zu appellieren, wer kennte das nicht? Davon leben ja ganze Wirtschaftszweige. Wenn ich höre: 50 Std. im Jahr, aber die meisten von uns sind halt unvernünftig, mich selbst natürlich eingeschlossen.
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#25
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